Querschnittfrage Schleppkettenleitung

Hallo Zusammen

bedingt durch einen Umbau der Steuerung wird die Anschlussbelegung von der Steuerung in die Maschine geändert. Derzeit sieht die Planung wie folgt aus
  • 75V Spannungsversorgung an die Servomotoren Querschnitt 1mm² in der Schleppkette
  • Servosignale 0,25mm² in der Schleppkette
  • Spindel 1,5mm² in der Schleppkette
  • Pneumatik 0,5mm² in der Schleppkette
  • Sensoren (Endschalter, Spindel, WZLTaster usw.) 0,14mm² in der Schleppkette. Hier nun meine Frage: Hier werden auch die notwendigen 24V für diese Sensoren mit übertragen. Gleichzeitig soll hier aber auch die Wasserkühlung (zwei 120mm Lüfter, eine 24V Pumpe) mit versorgt werden. Reichen hier die 0,14mm² als Querschnitt (die sind halt in der Kiste) oder besser auf 0,25/0,34 setzen?
Vielen Dank schon einmal

Grüsse

Gero
 

S_a_S

User
hallo Gero,
denke mal, dass so Lüfter und vor allem Pumpen durchaus dem Strom nicht abgeneigt sind. Ohne die Stromaufnahme zu kennen, wird eine Aussage schwierig.

1A (24W) auf 0,14mm2 ist wärmetechnisch schon grenzwertig, Datenblattangaben vot 2,5A gelten für 30°C Leitertemperatur und bei 60°C gilt nur noch die Hälfte. Spannungsfall muss auch betrachtet werden, ist aber eher eine Frage der Gesamtlänge.

Elektrisch an diesselbe Versorgung/Masse auch noch Sensoren zu hängen, würde ich dann nicht mehr machen, denn Masseversatz oder Spitzen beim Ein-/Ausschalten geben dann mysteriöse Störungen in der Steuerung.

Das dritte Problem dürfte mechanischer Natur sein, auch bei feinstdrähtiger Litze bricht irgendwann ein Draht. Und bei so kleinem Querschnitt bleiben nicht viele Drähte übrig...

Wenn für die Sensorik getrennte Stromversorgung ab Sternpunkt im Kabel (2 Extra-Adern) machbar ist, kann man das auch mit den dünnen Leitungen für Lüfter/Pumpe riskieren. Sollten aber dann schon spezielle Schleppkettenkabel sein.

Grüße Stefan
 
Moin Stefan

hallo Gero,
denke mal, dass so Lüfter und vor allem Pumpen durchaus dem Strom nicht abgeneigt sind. Ohne die Stromaufnahme zu kennen, wird eine Aussage schwierig.

Die sind recht sparsam, die Lüfter sind typ. PC Lüfter in Reihe geschaltet, pro Stück kommen die mit 250mA aus, die Pumpe liegt bei einem A. Also wird es hier knapp.

Elektrisch an diesselbe Versorgung/Masse auch noch Sensoren zu hängen, würde ich dann nicht mehr machen, denn Masseversatz oder Spitzen beim Ein-/Ausschalten geben dann mysteriöse Störungen in der Steuerung.

Naja gut, hier komme nicht drum herum, da ich nur ein 24V Netzteil habe und ich letztendlich alle 24V Verbraucher hier anschliesse - oder gibt es da eine Möglichkeit das zu ändern?

Das dritte Problem dürfte mechanischer Natur sein, auch bei feinstdrähtiger Litze bricht irgendwann ein Draht. Und bei so kleinem Querschnitt bleiben nicht viele Drähte übrig...

Hm - gutes Argument. Ich glaube, hier gehe ich dann doch auf einen Querschnitt von 0,34. Das ist dann letztendlich durch den Stecker begrenzt, da die Sensorik mit den 24V über einen 12pol Stecker geht, da wird es irgendwann knapp im Gehäuse ...

Grüsse

Gero
 

S_a_S

User
halo Gero,

von der 24V Netzteil-Klemme (oder dem jeweiligen Steckerpin, dann aber kurze/dicke Kabel zum Netzteil/Masse) einen Kabelschwanz zu den Leistungsvernichtern und einen zweiten Kabelschwanz zu den Sensoren/Steuerung. Das meinte ich mit Sternpunkt.

Wenn der Split erst am anderen Ende auf der Maschine gemacht wird, ist die Masse für die Sensoren lastabhängig versetzt.

Grüße Stefan
 
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