Rauch steigt auf bei der Futaba T10CP

leo98

User
Hallo Zusammen,

ich habe gerade den Futaba T10CP Handsender von einem Kollegen auf dem Tisch und würde gern ein Bauteil auf der Platine austauschen.
Scheinbar ist bei Einaschalten das Display kurz an, dann wieder aus gegangen und es hat hinten raus geraucht (so die Schilderung).

Auf der Hauptplatine ist der Schaden schnell zu finden. Ein SMD Bauteil weißt klare schmelz-Spuren auf (siehe roter Kreis).
Sonst gibt es keine Anzeichen für einen Schaden.

Ich würde nun gerne das SMD-Teil (eventuell Transistor) tauschen. Die Nummer auf dem Bauteil ist leider nicht mehr zu erkennen.
Könnte mir jemand mit dem gleichen Sender mir die Nummer mitteilen ? :confused:

Die alternative wäre der Robbe Service, falls es den überhaupt noch gibt.
Oder einen neue Anlage.

IMG_9985.JPG


Grüße Leo
 

DJBlue

User
Hmm, die T10CP ist ja nicht mehr die Neueste, und daran noch rumlöten?? Gab bestimmt einen Grund warum das Bauteil durchbrannte…
Weiß nicht, mir wäre das zu heiß, von daher würd ich eher einen neue Anlage empfehlen.
 

Verox

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Hallo LEO98,
ACT ist eines der beiden Firmen, die für FUTABA den Service sehr gut machen.
Freundlich grüßt
Verox
 

S_a_S

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Leo,
rein vom Layout her müsste das eine Doppeldiode im SOT23 sein.
Möglicherweise eine BAT54, aber auch BAT54A (und BAT54C mit gemeinsamer Kathode) möglich? (alternativ auch BAS70-05 oder BAS70-06) - dazu müsste man aber wissen, was an den blauen Kabeln hängt, denke, dass dies von der Ladebuchse zum Akku geht.
Oder von einem andern Board die Beschriftung des noch ganzen Bauteils. Im Netz bisher nur verbrannte gesehen ;)

Grüße Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:

leo98

User
Hallo zusammen,
danke für die Antworten. Auf der einen Seite bei dem Bauteil liegt + vom Akku an und das Kabel auf der anderen Seite geht zum Modulschacht.

Ich denke halt, bevor mein Kollege Geld für einen neue Funke oder viel Geld für eine Reparatur ausgeben muss, Probier ich selber noch etwas rum. Mehr als kaput gehen geht ja nichtmehr.

Wieso es geraucht hat ist leider noch nicht klar. Und Fotos von der Platine mit noch guten Bauteil hab ich auch noch nicht gefunden.

Wahrscheinlich wird es auf eine gebrauchte T10CP oder T8FG raus laufen.

Grüße Leo
 

S_a_S

User
Leo,
kannst versuchsweise auch eine 1A 1N400x einlöten.

Der linke Draht (vom Akku?) geht ja an den Eingang vom 7805 Spannungsregler, wenn der 2. Draht zum Modul geht, sollte dort die Kathode sein.

Falls der zweite von links vom Akku+ kommt, ist das die allgemeine Verpoldiode, also Anode richtung Akku und Kathode (Ring) in Richtung Längsregler bzw. Modul.

Gibt auch kräftigere SOT23 (z.B. ZHCS1000TA), es sollte halt die Kathode auf der richtigen Seite sein...

Grüße Stefan
 

leo98

User
Sooo,
ich hab jetzt mal eine 1N4007 so eingelötet wie Stefan beschrieben (siehe Foto). Leider ohne Erfolg.
Mein Netzteil gibt einen Stromfluss von 60mA an. Ansonsten tut sich nichts.

IMG_9995.JPG


Vielleicht nochmal eine Erklärung zur Platine: Das Kabel, gleich unter der Diode, geht Komplett zum Modulschacht.
Die Stiftleiste, links von der Diode, ist der Akku-Anschluss.
Ich denke für eine Richtige Diagnose ist Labor Equipment nötig. :cry:

Grüße Leo
 
Naja, Labor-Equipment nicht unbedingt, aber ein ordentliches Multimeter wäre nicht schlecht. Damit mal messen, wo überhaupt Spannung anliegt, bzw- Strom rein und rausfließt. Wie bereits erwähnt, wird es einen Grund gegeben haben, dass die Diode flöten gegangen ist. Denn eine Diode di kaputt geht, macht normalerweise einen Kurzschluss und geht nicht einfach so in Rauch auf. Daher vermute ich, dass eher an andere Stelle was einen Kurzschluss erzeugt und dann durch den hohen Stromfluss die Diode mit über den Jordan gegangen ist.
 

Verox

User
Das Alles o h n e Schaltplan und Messpunkte ! ??? Vielleicht helfen noch ein paar Glaskugel Erscheinungen ...
Viel Spaß beim Friemeln.
Freundlich grüßt
Verox
 
Naja... Mal grob lokalisieren, wo die Versorgung läuft und wo welcher Baustein an Vcc liegt geht auch ohne Schaltplan. Da reicht oft das Datenblatt um die Pins zu finden und dann kann man zumindest mal messen, ob da überhaupt was versorgt wird oder nicht. Und gegebenfalls dann da rückwärts gehen bis zum Dc-Dc. Aber gib dir Recht, den Stundenlohn für solche Arbeiten darf man nicht aufschreiben..
 

leo98

User
Nach einem Schaltplan hab ich schon geschaut. Da ist nichts zu finden.
Die Multi-Layer Platinen machen die ganze Sache auch nicht einfacher. :cry:

Ein bischen Friemeln sollte aber drinnen sein, bevor man gleich aufgibt. :D
 
Moin Leo,
bist Du Dir sicher, daß die Diode richtig herum sitzt ?
Kann ja auch z.B. eine Bat54C gewesen sein. Aber ohne Schaltplan oder eigenes reverse Engineering ist alles, wie bereits gesagt, Glaskugel und Herumprobiererei.
Hauptsache vorsichtige Wiederinbetriebnahme am Netzteil mit Strombegrenzung, sonst raucht es vielleicht auch noch an anderen Ecken.
Viel Erfolg noch,
Jochen
 

DJBlue

User
… Wie bereits erwähnt, wird es einen Grund gegeben haben, dass die Diode flöten gegangen ist. Denn eine Diode di kaputt geht, macht normalerweise einen Kurzschluss und geht nicht einfach so in Rauch auf. Daher vermute ich, dass eher an andere Stelle was einen Kurzschluss erzeugt und dann durch den hohen Stromfluss die Diode mit über den Jordan gegangen ist.
Das sagt doch alles aus, solange der Fehler dafür nicht gefunden ist, kannst soviele verschiedene Dioden verbauen wie du möchtest…
Und wer weiß, was nicht noch alles etwas abbekommen hat.
Der Fragestellung nach gehe ich davon aus das du technisch nicht so fit bist um die ursprüngliche Ursache zu finden, darum klare Empfehlung für Ablage „runder Eimer unterm Tisch“.
 

leo98

User
Leider bin ich mir nicht sicher ob die Diode richtig rum Sitzt. Und das Know How die Platine Reverse zu Engineeren fehlt mir leider auch.
Ich konnte zwar meinen Marantz Verstärker aus den 70er Reparieren, da hab ich aber den Kompletten Schaltplan und da waren die Platinen noch Einseitig bestückt. 😌
 

S_a_S

User
Leo
dann dreh die Diode rum und teste nochmals. Versuch 1 in Sperrichtung hat ja schon mal nichts gebracht, vielleicht klappt es dann in Durchlassrichtung?

Kann aber sein, dass das Modul oder der Modulschachtstecker einen Schuss hat - das würde dann erklären, weshalb die (hoffentlich richtig ausgelegte) Diode abgeraucht ist. Und die 1N4007 lässt auch mehr Strom durch, um dann ggf. an der eigentlichen Fehlerstelle per Rauchzeichen anzuzeigen, wo das Problem sitzt.

Alternativ anstatt der Diode einfach eine Sicherung (250mA) und ein Amperemeter hängen, dann siehst Du recht schnell, ob da was im Argen ist.

Grüße Stefan
 
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