Raumfahrt

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Sorry, irgendwie kommt mir das Video etwas hektisch rüber! ;)
Aber schöne Bilder sind's.

Bayern kann übrigens auch Rakete: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/raumfahrt-billiger-und-schneller-1.4557241
Interessant, daß immer neue Anbieter auftreten, und (fast) alle können irgendwann von ihren Aufträgen leben.Das muß ja fast zwangsweise dazu führen, daß man als bald als Schrottsammler da oben stinkreich werden kann.

Servus
Hans
 
Moooin,

wer sich für die Raumfahrtaktivitäten von "Elon dem Prächtigen" interessiert, insbesondere für sein Starlink-Projekt, welches uns mit vielen, vielen wandernden Punkt am Nachthimmel beglücken will, kann auf dieser Website ganz prima gezielte Beobachtungen planen. NOCH sind ja erst 117 von 12.000 am rumschwirren und deswegen muß man sie NOCH (!) suchen bzw etwas "Glück" haben, denn oft sind sie tagsüber in Sichtweite, aber tagsüber sieht man davon halt nix. Das ist erst ein knappes 1%....

https://www.satflare.com/track.asp?q=starlink#TOP

Übrigens, wer klaren Himmel hat (grad etwas Glücksache), kann in diesen Tagen den Meteoritenschwarm der Perseiden bestaunen. Das Maximum war heute morgen, aber auch die kommenden Tage, sollte noch reichlich zu sehen sein - wenn was zu sehen ist - je nach Himmel ;)

Viele Grüße und klaren Himmel,
o.d.
 

BZFrank

User
wer sich für die Raumfahrtaktivitäten von "Elon dem Prächtigen" interessiert, insbesondere für sein Starlink-Projekt, welches uns mit vielen, vielen wandernden Punkt am Nachthimmel beglücken will, kann auf dieser Website ganz prima gezielte Beobachtungen planen.

Ich bin deswegen echt sauer auf den Kerl. Aber so ist der Elon, hauptsache Profit, Rest ist ihm Sch....egal.

Astronomische Beobachtungen und Langzeitbelichtungen kann man dann bald vergessen und zwar überall auf dem Planeten, nur damit klein Kevin auch im Safariurlaub miten in der Namib Wüste Facebook angucken kann.
 
...nur damit klein Kevin auch im Safariurlaub miten in der Namib Wüste Facebook angucken kann.
Und von wegen alte weiße Männer: Ich bin immer recht froh, wenn das Mistding von Schnellphon mal keinen Empfang hat.

Klappt aber leider nicht mehr so oft, weil „jungen Hüpfer“ im Zwangs-Schlepptau ihrer Eltern & andere Schwerstabhängige auch am Arsch der Welt ihre „Social Media“ brauchen wie ein Fixer seinen nächsten Schuß. Anstatt die gerade eben noch vorhandenen Reste der Natur (Sternenhimmel inklusive) zu genießen so lange es noch geht, suchen sie als erstes… Netz und, als zweites, `ne Steckdose.
Als drittes `ne Cola und viertes `ne Pizza. Als fünftes ein „Antiseptisches Wellneß Klo“, dann eine Weile gar nichts. Und beschweren sich danach, das die Tiere nicht - wie mal rein zufällig bei Grimzek auf Youtube gesehen - in Massen vorbeimarschieren (wenn‘s geht, bitte doch Alphabetisch sortiert, da es wohl keine Tierbild- Erkennungs- und Sortieren App gibt).
Selbst nach unglaublich langen 5 Minuten drauf warten.
(Nein. Genau das habe ich so erlebt.)

Also von mir aus kann sich der Elon gerne auf den Mars schießen (was eh viel interessanter wäre) und ganz nebenbei seine Satellitenflotte gleich mal mitnehmen.

Wobei… so‘n Mobilfunkmast in der Wildnis sieht einfach nur Scheiße aus. Und versaut einem den ansonsten grandiosen Anblick. Den muß man dann mit spezieller Weichware aus den Handy Bildern wegretuschieren.
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Parkgebühren im Erdorbit?

Parkgebühren im Erdorbit?

Hallo zusammen,

Elon der Prächtige und Andere wollen ja ganze Schwärme von Satelliten in den Erdorbit schießen, um ganz selbstlos der Menschheit was Gutes zu tun. Ok, selbstlos eher nicht, es geht mehr ums Geldverdienen, und ob das etwas Gutes ist, das würde ich auch anzweifeln. Es wird jedenfalls recht eng werden da oben.

Um diesen Drang etwas einzubremsen und etwaige zusätzliche Kosten den Verursachern aufzubürden, wurde jetzt eine Gebühr vorgeschlagen: https://www.sueddeutsche.de/wissen/weltraumschrott-abgaben-1.4918284
Ob aber die maximal vorgesehenen 235.000 Dollar pro Jahr den gewünschten Effekt haben werden, darf bezweifelt werden. Bei 50.000 Satelliten kommen maximal 12 Milliarden Dollar zusammen. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mehrfaches davon an Einnahmen winken und das Geschäftsmodell dennoch attraktiv bleiben wird.

Servus
Hans
 

Relaxr

User
....nur damit klein Kevin auch im Safariurlaub miten in der Namib Wüste Facebook angucken kann.

Hiess der nicht Matze Klein, hat der "Prächtige" etwa "Hummeldumm" gelesen und dort ein Geschäft erkannt ? Das Buch ist übrigens (zwar trivial, aber) genial lustig :D Optimaler Lesestoff für einge Stunden im Urlaub.

Mensch Thomas, kennst du das Buch - das musst du kennen, spielt ja in der Namib ;)
 
wurde jetzt eine Gebühr vorgeschlagen

Moin,

das mag auf den ersten Blick ja nach Bremse aussehen, bedeutet aber leider nur, daß man sich freikaufen kann. Ändert also nix. Sorgt nur dafür, daß irgendwer Kohle bekommt, für etwas, das anderen in die Suppe spuckt. Also etwa so wie, Nachbar 1 schmeißt seinen Müll auf Nachbar2 sein Grundstück und zahlt Nachbar3 dafür einen Obulus. Die klassische Argumentation ist dann, N1 ist geholfen, N3 ist geholfen, N2 hat das Nachsehen. Zwei gegen einen und das nennt man dann Mehrheitsentscheidung oder "zugunsten des Allgemeinwohls".....jou...

Viele Grüße,
o.d.
 
Hallo Hans,
wo warst Du die letzten 30 Jahre ? Schoon mal was vom Space Shuttle gehört oder von Eugen Sänger Raumgleiter ? Ja gescheitert , eigentlich immer am Geld das nicht vorhanden war oder von Mutlosen Politikern nicht frei gegeben. Sängers Konzept ein Teilschritt das Shuttle , die Linearbeschleuniger bis Mach 10 gab es nicht weit von Dir in Starnberg. Die Einzigen Geldgeber das Militär hat nach beendigung des kaltenKrieges keine Bedrohung mehr gesehen und auch den Geldhahn zugedreht. So ist das . Die Amis machen viel Geld an Börsen usw. auch mit Börsenwerten die ganz und gar nichts mit der Realität zu tun haben. Was meist Du warum baut Musk jetzt in Deutschland die Fabrik ?
@yello,
habe solche Wasserdruckraketen bei der DLR als kleine Forschungsraketen mitgebaut , sind dann aus CFK und haben etwas mehr druck.
Sonst hätte ich noch die Rakete aus Zeitungspapier die als Jungend Forscht Projekt immerhin 10 Kilometer Flughöhe erreicht hat. Ist nur Zeitungspapier und Amoniumnitrat als Sauerstofflieferant. War in der Herman Oberth Modellraketen Freunde in München. Ich mach Silvester mit Lasern , die sieht man in der Nacht.

Happy Amps Christian
 
@yello,
man kann auch einen Tauchsieder einbauen und das ganze als Heiswasserrakete fliegen lassen, hier eine Leistungsberechnung. 10 km Flughöhe mit 100 kg Wasser einstufig , zweistufig 18 km und alles andere auf Seite 33 nachlesen,
https://www.yumpu.com/de/document/r...-von-heisswasserraketen-beuth-hochschule-fur-
Wohlgemerkt 36 Kilometer Flughöhe oder bei optimierter Wasseraufteilung , zwei Stufen auch 130 Kilometer. Alles nur mit Heissen Wasser. !!
Und um einen zusammenhang mit Elektroauto herzustellen , das ganze im GoKart (Schweizer natürlich) Heißwasserdampf mit Elektrischen Tauchsieder , geht auch .
Happy Amps Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans,
wo warst Du die letzten 30 Jahre ? Schoon mal was vom Space Shuttle gehört
...
Ja, Christian, irgendwas muß da wohl gewesen sein mit dem Space Shuttle.
War wohl eine aus der Zeit gefallene Technik, immens aufwendig, mit eingebauten lebensgefährlichen Fehlern. Und so teuer, daß sich das Ding niemand mehr leisten kann. Wäre es das Ei des Columbus gewesen, dann flöge es heute noch, und der Musk wäre bei seinen Elektroautos geblieben.

Servus
Hans
 

cap-1

User
Ja, Christian, irgendwas muß da wohl gewesen sein mit dem Space Shuttle.
War wohl eine aus der Zeit gefallene Technik, immens aufwendig, mit eingebauten lebensgefährlichen Fehlern. Und so teuer, daß sich das Ding niemand mehr leisten kann. Wäre es das Ei des Columbus gewesen, dann flöge es heute noch, und der Musk wäre bei seinen Elektroautos geblieben.

Servus
Hans

Richtig Hans,
aber es war der Träger nicht das Shuttle, es könnte wirklich heute noch fliegen.
Die Amis überlassen aber das gern den Russen oder eben geldgeilen Privatanbietern.
Außerdem ist Musk Gefährt nun auch erst mal explodiert, das war nicht der erste Fehlschlag, man stelle sich vor das wäre die NASA gewesen....................;)
Der wird's sicher noch hinkriegen, sonst sieht's schlecht aus.
Gruß Günther
 

cap-1

User
Schon die mimosenhaften Kacheln vergessen, Günther?
Und was es an Aufwand gekostet hat, das Ding erneut an den Start zu bringen?

Servus
Hans

Nein nicht vergessen, die taten aber ihren Dienst.
Bevor Elon die gelandete Rakete wieder nutzen kann, kostet das auch Millionen Dollars ,
die müssen auch jede Niete testen vorm erneuten Start, lediglich das Material der Hülle und Innenausbau bleiben.
Es ist eben anders wie beim Raumgleiter, der aus dem Träger und dem ""Shuttle "" besteht.
Aber Dreck macht das ordentlich, denn es muß auch noch Treibstoff für die Landung bereit gehalten werden, man hat ja den Feuerball gesehen.
Da wäre der Gleiter wieder sauberer.
Gruß Günther
 

brigadyr

User
1Kg Nutzlast zur ISS kostet 25000€. Mit dem Shuttle waren es 4x so viel.
Jetzt wäre interessant, was an Nutzlast verloren geht,durch Mehr an Treibstoff ,Steuerung und Strukturänderung.
Und die verlorene Nutzlast bedeutet auch wieder eine weitere notwendige Rakete.
Das Shuttle benötigte zumindest für die Rückkehr kaum Treibstoff und sauberer war es allemal. Ist ja auch ein Argument von steigender Bedeutung .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
beim Shuttel waren leider die zwei Booster Pulver mit Metallpartikel , soviel ich weis Aluminium das verbrannt wurde. Mit etwas weniger Nutzlast oder eben einen Linearschlitten der so ein Shuttel auf Startgeschwindigkeit Beschleunigt hätte wäre der reine Wasserstoff , Sauerstoffantrieb der Haupttriebwerke ausreichend gewesen . Somit wirklich ein Sauberer Antrieb. Das war ja auch Eugen Sängers Vision . Die Space X fliegen mit Höherwertigen Diesel und Sauerstoff. Und mich hat das Landen der Raketentreibstufen am Fallschirm nicht gestört. Der Wasserstoff,Sauerstofftank am Shuttel , war eh nur ein großer Isoliertank ohne bedeutsame Elektronik. Und wie der Günter schon geschrieben hat muss man bei so einer Rakete nach deren Landung jede Niete und Schraube einzeln nachsehen . Die werden sehr stark belastet alles dehnt sich aus und es Rüttelt wie blöd. Da kann man wahrscheinlich auch gleich neu aufbauen. Habe ja Fluginstrumentebau Gelernt und wenn man die Wartungsintervalle bei den Militärmaschinen sich ansieht und wie die Instrumente zerlegt und neu zusammen gebaut wurden , das war auch wie neu herstellen.

Happy Amps Christian
 
@yello,
man kann auch einen Tauchsieder einbauen und das ganze als Heiswasserrakete fliegen lassen, hier eine Leistungsberechnung. 10 km Flughöhe mit 100 kg Wasser einstufig , zweistufig 18 km und alles andere auf Seite 33 nachlesen,
https://www.yumpu.com/de/document/r...-von-heisswasserraketen-beuth-hochschule-fur-
Wohlgemerkt 36 Kilometer Flughöhe oder bei optimierter Wasseraufteilung , zwei Stufen auch 130 Kilometer. Alles nur mit Heissen Wasser. !!
Und um einen zusammenhang mit Elektroauto herzustellen , das ganze im GoKart (Schweizer natürlich) Heißwasserdampf mit Elektrischen Tauchsieder , geht auch .
Happy Amps Christian


Interessant, muss ich mir mal ganz reinziehen. Danke für den Link.

Allerdings wage ich zu bezweifeln, egal wie hoch das gute stück mit Wasserdampf Antrieb kommt, die Geschwindigkeit nicht ausreichen wird um in eine Orbitalbahn (Geschwindigkeit abhängig von Orbithöhe) zu gelangen, oder sogar Fluchtgeschwindigkeit (Erde 11,2km/sek) zu erreichen. Es reicht leider nicht nur hoch zukommen... Wenn die ISS anhalten würde, wäre das Teil ein teurer Stein der einfach runterfällt.

Gruß
 

BZFrank

User
Sehr nettes Video von Scott Manley.... er stellt den "Nuclear Salt Water Rocket Drive" vor. Eine Technologie die uns heute schon ermöglich würde Mars innerhalb von 1-2 Wochen zu erreichen, die Saturnmonde innerhalb von Monaten und Proxima Centauri innerhalb von 10-20 Jahren.

(Wie immer könnt ihr übersetzte Untertitel einschalten)

Wie funktioniert nun dieser Wunderantrieb? Supereinfach: Man nimmt Wasser und löst Uran- oder Plutoniumsalze darin auf. Viel Uran und Plutoniumsalze. Solange man diese radioaktive Suppe in mit Bor ausgekleideten Tanks und Röhren behält und transportiert, fängt dieses die Überschussneutronen ein und alles ist ruhig und still. In der "Brennkammer" jedoch fehlt diese Dämpfung und der radioaktive Zerfall erreicht maximale Werte. Das Treibmittel selbst ist sozusagen der Reaktor. Im Prinzip erreicht so ein relativ kleines Triebwerk Leistungen von vielen hundert Megawatt oder das 25-fache eines gleich grossen chemischen Triebwerks und kann diese Leistung auch über relativ lange Zeit aufrechterhalten.

Im Prinzip genau dasselbe was im Reaktor von Chernobyl passiert ist, nur absichtlich, doppelt so viel und dauerhaft. 😉

Wie man sich denken kann, wäre das für einen Start oder Landung auf der Erde relativ unhübsch für die Umgebung. Aber im Weltraum verteilt sich dann der radioaktive Abfall in der Unendlichkeit, oder so der Plan.
 

BZFrank

User
Aber bitte Hans, bitte verwechsel nicht Seriösität mit Haltung. Das ist keine unseriöse Diskussion: Dieser Antrieb kann heute mit der aktueller Physik und Ingenieurstechnik erstellt werden und bietet mindestens 25+ fache Leistung gegenüber chemischen Antrieben. Es mag gewichtige Gründe geben das nicht zu tun, aber Delta-V 150 km/sec gegenüber 5 km/sec ist ein Argument, dass man nicht so einfach wegtut. Und für eine Sonde draussen am Pluto oder ein paar AE Richtung Proxima Centauri ist es völlig egal was "hinten" rauskommt. (Um mal den ollen Kohlspruch anzubringen).

Leider ist ein Antrieb dieser Art oder auch der Orion-Drive bisher der einzige der aktuell genug Leistung hätte, die Menschheit zu den Sternen zu bringen. Es mag einem nicht gefallen und mir ist klar, dass das Thema "Nuklear" gerade in Deutschland völlig vergiftet wurde. Aber das ändert nichts an der Physik. Deratige "dreckige" Antriebe werden möglicherweise, ja wahrscheinlich, niemals implementiert, aber bieten doch eine wichtige Stufe der Entwicklung.

Denn keine Angst - um mal einen historischen Kontext zu setzen - eine solche wird hier im Lande nie passieren: Es wurden allein in Deutschland mehr als 10000 Unterschriften damals gegen die Cassini-Sonde gesammelt.
 
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