In der FLUG REVUE vom November beschĂ€ftigt sich ein Artikel mit Musks PlĂ€nen zur Besiedlung des Mars. Alle 26 Monate gibt es ein gĂŒnstiges Startfenster, und SpaceX hofft, bereits 2026 den ersten Flug zu schaffen. Dazu mĂŒssen sie aber erst das Betanken im Orbit auf die Reihe kriegen.
Bei jedem Startfenster möchte man die Zahl der FlĂŒge dramatisch erhöhen, um schlieĂlich auf 1000 oder 2000 Schiffe zu kommen. In jedem Startfenster soll eine Million Tonnen Material zum Mars geschafft werden. Um die geplante Startfrequenz zu erreichen, werde man wahrscheinlich ein paar hundert Spaceports brauchen.
Dann ĂŒberschlagen wir mal: Treibstoff Booster 4.000 Tonnen, Starship 2.300 Tonnen, 2.000 Starts, das sind mehr als 10 Millionen Tonnen allein an Treibstoff. Und so ein Spaceport ist ja auch nicht das, was man nebenan haben will. Allein wegen der GerĂ€uschkulisse steht bei einem Start das Leben in einem Radius von ca. 20 Kilometer still. Wo möchte der Herr Musk denn all diese Spaceports bauen?
Die als Version 4 benannte Rakete hat fast 10.000 Tonnen Schub und bringt 200 Tonnen Nutzlast in den Orbit, also dreifacher Schub einer Saturn V mit 40% mehr Nutzlast. Von den 130 Tonnen, die von der Saturn V in den Orbit gewuchtet wurden, sind nur knapp 50 Tonnen in der Mondumlaufbahn angekommen. Dieses VerhĂ€ltnis dĂŒrfte beim Flug zum Mars noch deutlich schlechter ausfallen. Wenn man wirklich eine Million Tonnen zum Mars bringen will, dann wird man also eine noch deutlich gröĂere Anzahl Starts brauchen als die oben genannten 2000.
Servus
Hans