RC-1 Modelle

Toter kann der Flieger ja nicht mehr werden.
Die Vergangenheit ist gelaufen, es geht hier aber um die Zukunft.
Wenn er einfach weitermacht und den Aussetzer als Pecht deklariert, wird sich nichts von selbst ändern. Das ist dann zwischen Geisterbeschwörung und Opfergaben für die Götter. Dann fällt garantiert schon bald der nächste Flieger herunter.

Wenn er einfach mal etwas vermutet und darauf mit irgendeiner Änderung reagiert, ist das Beheben der Störung, bei der Vielzahl der potentiellen Fehlerquellen, immer noch sehr gering. Dann sind wir auf dem Niveau von Lotteriespiel. Der nächste Verlust ist schon programmiert.

Nur die wirklich genaue Fehleranalyse wird Verbesserung bringen. Warum ist denn die Verkehrsfliegerei inzwischen so sicher – Weil die aus gemachten Fehlern lernen. Wichtig auch: nicht nur aus den eigenen, sondern auch aus fremden Fehlern lernen.

Gruß Andreas
 
Na klar habe ich den Schalter aufgemacht. Es war nämlich wie ganz früher auch so oft - an Ort und Stelle des Scherbenhaufens die Brocken wieder zusammengesteckt, und der Empfang war wieder da, Akku voll, auch belastbar. Der Empfänger war zwar nach dem Absturz am Gehäuse beschädigt, ging aber auch noch.
Ich hänge mal ein paar Fotos des Innenlebens dieses Schaltertyps an - den werde ich nicht mehr nehmen.

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Die Platine hat winzige, noch dazu schlampig schief eingelötete Stiftkontakte, und über diese fährt oben im Gehäuse der Schalter hin- und her – der soll da drauf einen sicheren Kontakt herstellen. Vielleicht klappt das für eine Taschenlampe aus dem 1€-Laden...
Die Kontaktflächen sind sehr klein, und auch die Verlötung auf der Platine ist mickrig. Der Schieber selbst ist ebenfalls ziemlich ärmlich dimensioniert, und nur ganz wenig mit umgeklappten Mini-Blechlaschen auf dem Platinchen fixiert. Auch die Aussparung im Blech für den Kugelschnapper, welche die Schaltstellung fixieren soll, passt in der einen Stellung nicht genau mit der Endstellung des Schiebers überein, das sieht man hier nicht. Man merkt sogar, wenn man den Schalter etwas mit Gefühl hin- und herschiebt, dass das Einrasten der Schaltstellung keineswegs satt stattfindet - aber nachher ist man immer schlauer.

Für einen 10er Verbrenner mit ordentlich Vibrationen ist das nach nun neuer schmerzlicher Erkenntnis für mich nicht mehr akzeptabel.
Ich hatte sogar noch während der 1-3/4 Freiflug-Kreise den Sender ausgeschaltet und wiede neu booten lassen (das dauerte gefühlt eine Ewigkeit), aber es kam kein Kontakt mehr zustande. Es war Finito, wie Emilio Ponticelli sagte.

Wie auch immer, das war nun nochmal Lehrgeld bezahlt, nach mehr als 45 Jahren!

Dominik
 

twin

User
Nur die wirklich genaue Fehleranalyse wird Verbesserung bringen. Warum ist denn die Verkehrsfliegerei inzwischen so sicher – Weil die aus gemachten Fehlern lernen. Wichtig auch: nicht nur aus den eigenen, sondern auch aus fremden Fehlern lernen.
Deshalb kommt mir -wegen eigener schmerzlicher Erfahrungen- nur noch aktuelle Technik wie Zepsus, DPSI oder MPX Safety Switch in die Flieger.

Grüßle,
Thomas
 

Wilf

User
Ich hänge mal ein paar Fotos des Innenlebens dieses Schaltertyps an - den werde ich nicht mehr nehmen.
Nachvollziehbar!

Das ist ein 4-fach Um-Schalter. Solche Dinger verwende ich auch manchmal. Mit einem klitzekleinen Unterschied: Bei mir sind über eingelötete Drahtbrücken alle vier Schaltkontakte aktiv und parallel verschaltet. Nicht nur ein einziger Schaltkontakt - so, wie auf dem Foto gezeigt.
 

WJW

User
Nee,aber man sollte schon wissen woran Er gestorben ist.
MfG. Lutz
Na klar habe ich den Schalter aufgemacht. Es war nämlich wie ganz früher auch so oft - an Ort und Stelle des Scherbenhaufens die Brocken wieder zusammengesteckt, und der Empfang war wieder da, Akku voll, auch belastbar. Der Empfänger war zwar nach dem Absturz am Gehäuse beschädigt, ging aber auch noch.
Ich hänge mal ein paar Fotos des Innenlebens dieses Schaltertyps an - den werde ich nicht mehr nehmen.

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Die Platine hat winzige, noch dazu schlampig schief eingelötete Stiftkontakte, und über diese fährt oben im Gehäuse der Schalter hin- und her – der soll da drauf einen sicheren Kontakt herstellen. Vielleicht klappt das für eine Taschenlampe aus dem 1€-Laden...
Die Kontaktflächen sind sehr klein, und auch die Verlötung auf der Platine ist mickrig. Der Schieber selbst ist ebenfalls ziemlich ärmlich dimensioniert, und nur ganz wenig mit umgeklappten Mini-Blechlaschen auf dem Platinchen fixiert. Auch die Aussparung im Blech für den Kugelschnapper, welche die Schaltstellung fixieren soll, passt in der einen Stellung nicht genau mit der Endstellung des Schiebers überein, das sieht man hier nicht. Man merkt sogar, wenn man den Schalter etwas mit Gefühl hin- und herschiebt, dass das Einrasten der Schaltstellung keineswegs satt stattfindet - aber nachher ist man immer schlauer.

Für einen 10er Verbrenner mit ordentlich Vibrationen ist das nach nun neuer schmerzlicher Erkenntnis für mich nicht mehr akzeptabel.
Ich hatte sogar noch während der 1-3/4 Freiflug-Kreise den Sender ausgeschaltet und wiede neu booten lassen (das dauerte gefühlt eine Ewigkeit), aber es kam kein Kontakt mehr zustande. Es war Finito, wie Emilio Ponticelli sagte.

Wie auch immer, das war nun nochmal Lehrgeld bezahlt, nach mehr als 45 Jahren!

Dominik
Na klar habe ich den Schalter aufgemacht. Es war nämlich wie ganz früher auch so oft - an Ort und Stelle des Scherbenhaufens die Brocken wieder zusammengesteckt, und der Empfang war wieder da, Akku voll, auch belastbar. Der Empfänger war zwar nach dem Absturz am Gehäuse beschädigt, ging aber auch noch.
Ich hänge mal ein paar Fotos des Innenlebens dieses Schaltertyps an - den werde ich nicht mehr nehmen.

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Anhang anzeigen 12254727
Anhang anzeigen 12254728
Die Platine hat winzige, noch dazu schlampig schief eingelötete Stiftkontakte, und über diese fährt oben im Gehäuse der Schalter hin- und her – der soll da drauf einen sicheren Kontakt herstellen. Vielleicht klappt das für eine Taschenlampe aus dem 1€-Laden...
Die Kontaktflächen sind sehr klein, und auch die Verlötung auf der Platine ist mickrig. Der Schieber selbst ist ebenfalls ziemlich ärmlich dimensioniert, und nur ganz wenig mit umgeklappten Mini-Blechlaschen auf dem Platinchen fixiert. Auch die Aussparung im Blech für den Kugelschnapper, welche die Schaltstellung fixieren soll, passt in der einen Stellung nicht genau mit der Endstellung des Schiebers überein, das sieht man hier nicht. Man merkt sogar, wenn man den Schalter etwas mit Gefühl hin- und herschiebt, dass das Einrasten der Schaltstellung keineswegs satt stattfindet - aber nachher ist man immer schlauer.

Für einen 10er Verbrenner mit ordentlich Vibrationen ist das nach nun neuer schmerzlicher Erkenntnis für mich nicht mehr akzeptabel.
Ich hatte sogar noch während der 1-3/4 Freiflug-Kreise den Sender ausgeschaltet und wiede neu booten lassen (das dauerte gefühlt eine Ewigkeit), aber es kam kein Kontakt mehr zustande. Es war Finito, wie Emilio Ponticelli sagte.

Wie auch immer, das war nun nochmal Lehrgeld bezahlt, nach mehr als 45 Jahren!

Dominik
Hallo, hab exakt den selben Schalter im
Calypso von Prettner.
Der wird sofort gegen einen Power Switch von Jeti ersetzt.
Na klar habe ich den Schalter aufgemacht. Es war nämlich wie ganz früher auch so oft - an Ort und Stelle des Scherbenhaufens die Brocken wieder zusammengesteckt, und der Empfang war wieder da, Akku voll, auch belastbar. Der Empfänger war zwar nach dem Absturz am Gehäuse beschädigt, ging aber auch noch.
Ich hänge mal ein paar Fotos des Innenlebens dieses Schaltertyps an - den werde ich nicht mehr nehmen.

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Die Platine hat winzige, noch dazu schlampig schief eingelötete Stiftkontakte, und über diese fährt oben im Gehäuse der Schalter hin- und her – der soll da drauf einen sicheren Kontakt herstellen. Vielleicht klappt das für eine Taschenlampe aus dem 1€-Laden...
Die Kontaktflächen sind sehr klein, und auch die Verlötung auf der Platine ist mickrig. Der Schieber selbst ist ebenfalls ziemlich ärmlich dimensioniert, und nur ganz wenig mit umgeklappten Mini-Blechlaschen auf dem Platinchen fixiert. Auch die Aussparung im Blech für den Kugelschnapper, welche die Schaltstellung fixieren soll, passt in der einen Stellung nicht genau mit der Endstellung des Schiebers überein, das sieht man hier nicht. Man merkt sogar, wenn man den Schalter etwas mit Gefühl hin- und herschiebt, dass das Einrasten der Schaltstellung keineswegs satt stattfindet - aber nachher ist man immer schlauer.

Für einen 10er Verbrenner mit ordentlich Vibrationen ist das nach nun neuer schmerzlicher Erkenntnis für mich nicht mehr akzeptabel.
Ich hatte sogar noch während der 1-3/4 Freiflug-Kreise den Sender ausgeschaltet und wiede neu booten lassen (das dauerte gefühlt eine Ewigkeit), aber es kam kein Kontakt mehr zustande. Es war Finito, wie Emilio Ponticelli sagte.

Wie auch immer, das war nun nochmal Lehrgeld bezahlt, nach mehr als 45 Jahren!

Dominik
Hallo Dominik,
Ich hab exakt den gleichen Schalter in meiner Prettner Calypso-der wird sofort ausgebaut und gegen einen Jeti Power Switch ersetzt.
Da hamma wieder was gelernt!
 

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Und Flugwetter war auch am Wochenende....fliegt!
Der Webra hat sich gefreut,leichtes Spiel im Flug,der SUPERSTAR ist mit mech. Ezfw und nicht wirklich leicht.
Fliegt eigentlich keiner am Wochenende?
Oder ist das geheim?
Zeigt doch mal die Modelle und Plätze ...
Davon lebt das hier doch.
Es gibt stellenweise auch wieder Balsaholz.....

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Anhang anzeigen 12208182
Der Empfänger Schalter im unteren Bild sieht wie der von Dominik aus.
Bitte mal prüfen und gegebenenfalls rausschmeißen.
Wäre doch schade um den schönen Superstar.

Gruß
Stefan
 
Hallo,
Seit Jahrzehnten kein "Lessons Learned"?
In den 70'er & 80'er, als ich RC1 Modelle geflogen habe, wurden die Schalter in der Wintersaison getauscht. Schon damals haben die Verbrenner die Schalter "zerlegt". Bei mir im Verein ist wenigstens 1x pro Monat ein Flieger wg defektem Schalter heruntergekommen ... die anderen wg dem Rufton der CB Funker (27MHz noch).
Viele sagen, wie auch beim BEC, dass die Elektronik im Vergleich zur Mechanik mehr Möglichkeiten eines Defektes hat. Bezogen auf die Anzahl von Bauteilen sicherlich, aber bei mir ist, seitdem ich 2014 wieder zum Modellflug zurückgekehrt bin, noch nie eines der elektronischen Bauteile defekt gewesen. Meine meisten Probleme sind Transportschäden am Modell - z.B. zu hastig umgedreht im Treppenhaus und das HLW ist trotz Schutztaschen angeknackst.
Irgendwann wird bei mir in der Auflistung auch wieder ein RC1 Flieger stehen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Dominik,
danke für die Bilder des zerlegten Schalters. Ist ja schon kurios, dass bei dem Schalter nur eine Seite der Kontakte verwendet wird. Selbst die billigsten Schalter verwenden paralell beide Kontaktreihen was hier vermutlich nicht der Fall ist.
Ich verwende diesen, relativ robust aussehenden Schalter, auch in einigen Modellen und hatte bisher noch nie Probleme damit. Ich werde mir den jetzt aber garantiert mal genauer unter die Lupe nehmen.

Gruß Bernd
 

HaWo

User
Zwei Billig-Schalter parallel und/oder einen dicken Elko mit Vorwiderstand dazu. Das sollte auch reichen. Vor allem der Elko. Vielleicht war's eh (nur) ein Reset/Watchdog Problem wegen Kontaktflattern.
 

WJW

User
Habe heute meinen HP Silberstar 61 von der Revision zurückbekommen, neue Lager neue Kurbelwelle (stärkere Version) neuer Kolbenring und Dichtungen.
Denn hab ich mit 17 Jahren vom ersten Lohn gekauft(Bin 58)
Die Patina, die hat er sich verdient. Der kommt dann in den Manitu den ich mir heute beim Dieter Hornig bestellt hab.
 

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Moin,
Ich verwende in Verbindung mit Verbrennern folgende Schalter:

Gruss
Stefan
Hallo Stefan,

den hab ich auch schon mal ins Auge gefasst. Der hat aber doch sicher auch einen Spannungsabfall und sollte mit 5NiXX oder 2S Lipo betrieben werden, oder?
Und dann ist da noch die ominöse Lipo-Schutzfuntion, bei Unterspannnung schaltet der einfach ab, steht da. Wie sicher ist das nach deiner Ansicht?

Dominik
 

matt

User
Hallo Stefan,

den hab ich auch schon mal ins Auge gefasst. Der hat aber doch sicher auch einen Spannungsabfall und sollte mit 5NiXX oder 2S Lipo betrieben werden, oder?
Und dann ist da noch die ominöse Lipo-Schutzfuntion, bei Unterspannnung schaltet der einfach ab, steht da. Wie sicher ist das nach deiner Ansicht?

Dominik
Moin,

ich denke der Spannungsabfall ist in Zeiten von Leistungsmosfets kein Thema mehr, das ist ja ein elektronischer Schalter und kein Spannungsregler mit elektronischem Schalter. Mich würde eher interessieren wie groß der Reststrom aus dem Empfängerakku bei ausgeschaltetem Schalter ist.
Auch das Einschalten finde ich etwas merkwürdig, zumindest laut Beschreibung... die Länge des Drücken's auf den Knopf soll abhängig vom Akkutyp sein, hm irgendwie komisch. Ansonsten ist das Ding 'ne schöne Sache. Diese alten Schiebeschalter sind zwar Retro, haben aber schon viele Modelle auf dem Gewissen, um ehrlich zu sein sind die elektrisch gesehen der letzte Mist!

Gruß Andreas
 
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