Bericht: Langes Segelmodellboot-Regattawochenende auf der Nordsee-Lagune bei Kaiserwetter
Donnerstag und Freitag 1-Meter-Klasse (IOM), Samstag und Sonntag Marblehead-Klasse
Max Lehmann aus Nordenham und Thomas Edom aus Süllwarden freuten sich ganz besonders auf das jährlich in der Nordseelagune stattfindende Event, denn die angekündigten Wetterbedingungen konnten nicht besser sein, Sonne pur und Wind von 3 – 6 bft. Jens Bode, der „Chef“ der Lagune, war so freundlich, den Vorbau des festen Schwimmsteges abzubauen, eine aufgeschwommene Verbindung zu beseitigen und die Umkleide mit einem Schloss zu versehen, so dass wir dort nachts
sicher Utensilien abstellen konnten. Im letzten Jahr hatten schon einen Schwimmsteg zum Einsetzen der Boote bekommen, alles in allem super Bedingungen. Hierfür schon jetzt ganz vielen Dank an die Tourismus-Service-Burhave GmbH.
Durch das hervorragende Wetter nutzen schon viel Gäste die Lagune, trotzdem kam es zu keinen
Zwischenfällen zwischen ihnen und den Seglern. Aus den Kreisen der Lagunenbesucher kam die Anregung an uns Segler, unsere Regatta über eine Rundsprechanlage zu kommentieren. Für uns Segler wäre das eine hervorragende Möglichkeit, den Zuschauern unseren Sport näher zu bringen.
Im nächsten Jahr werden wir etwas entsprechendes in das Programm einbauen.
Am Donnerstag gingen 18 Segler in der Klasse IOM an den Start. Dabei waren zwei Niederländer aus der Umgebung von Rotterdam. Einer davon, Huub Gillisen, gewann mit einem guten Vorsprung vor Oliver Weiss (Kiel)nach 33 Läufen die Regatta. Es folgten Jürgen Peters(Wuppertal) und Max Lehmann (Nordenham). Am Donnerstag hatte unser Veranstalter und Lokalmatador nebenbei viel zu tun mit der Auslegung des Kurses, da der Wind nach dem Mittagessen permanent weiter zurück drehte von anfänglich SO auf NO, d.h. ich musste die Bojen mehrmals neu umlegen.
Nach der Siegerehrung, in der die Nordseelagune wie immer als bestes deutsches Segelrevier gelobt wurde, zogen die meisten der Teilnehmer weiter nach Ohlenstedt , wo am Samstag eine weitere IOM-Regatta stattfand.
Ergebnis der Ersten:
1.Huub Gillisen
2.Oli Weiss
3.Yogi Peters
4.Max Lehmann
Samstag traten leider nur neun Skipper in der Marblehead-Klasse an.
Trotzdem wurde es spannend, weil sich ein Duell anbahnte zwischen Bernhard Graubmann aus Berlin und mir. Am Ende des Samstags nach 17 Läufen führte ich mit 11 Siegen vor Bernhard mit 4 Siegen. Oftmals sah es so aus, dass dieser siegreich über die Ziellinie gehen würde, aber oft hatte ich den richtigen „Riecher“ was die Dreher anging und fing Bernhard auf der Zielkreuz ab.
Am Sonntag wurde mir meine gute Laune und Nachlässigkeit fast zum Verhängnis. Zum einen kostete mich das lose Verschließen der Dose zwei Laufausfälle, zum anderen meinte ich mal mein konventionelles B-Rigg ausprobieren zu müssen, was mir einen 6.Platz einbrachte.Gegen Ende der Regatta handelte ich mir dann noch zwei Ausfälle ein, weil mein Sender die Nacht über an war und nicht richtig nachgeladen war. Mein sicher geglaubter 1.Platz war futsch, oder doch nicht ? Als am Ende ausgezählt wurde und die 5 schlechtesten Lauf-Ergebnisse abgezogen waren, stand ich dann doch mit einem blauen Auge und mit einem Punkt weniger als Bernhard als verblüffter Sieger auf dem „Treppchen“. (Ausgleichende Gerechtigkeit, denn in Pichling wurde Jens Amenda 1., weil ich so viel wie keine Streicher hatte.) Mit nahezu der doppelten Punktzahl auf dem 3. Platz folgte Heinz Bohn aus Köln.
Die Regatta wurde eine Stunde früher abgebrochen, weil nur noch 4 Teilnehmer starten konnten, die restlichen 5 mussten aufgeben, weil ihre Boote defekt waren oder sie keine kleineren Segel besaßen,
Inzwischen hatte der Wind auf 6 Bft. aufgebriest und man hätte nochmals auf kleinere Segel umriggen müssen.(Fahre nie ohne C-Rigg nach Burhave ! )
Das neue Design „Rage“ von Thorsten Kass aus Kiel als Swinger geriggt hat gut mithalten können. Er musste am Ende auch aufgeben, weil die Umlaufschot gerissen war. Die konventionell getakelte Rage von Dieter Krings wollte unter dem A-Rigg nicht richtig in Schwung kommen und war zu luvgierig, zeigte dann aber unter dem B-Rigg gute Ansätze und lag jetzt ausgeglichen auf dem Ruder.
Elke kam mit ihrer neuen "Henning F3" nach dem Wechsel auf konventionell B richtig in Schwung und man musste sich vor ihr in Acht nehmen. Mit dem Swingrigg muss sie sich bis zur WM auf dem Gardasee noch anfreunden.
Ein ganz wichtiger Beteiligter ist bisher gar nicht erwähnt worden, und das ist Thomas Edom, der sich vier Tage ans Wasser gestellt hat und die Regatten untadelig geleitet hat. Thomas, an dieser Stelle ein großes Dankeschön von uns Teilnehmern und vor allem von mir, weil du mir damit die Teilnahme an beiden Regatten ermöglicht hast.
Dank auch an Klaus Rieder, der geduldig die Zieleinläufe ausgewertet hat, an meinen Freund Rainer, der einen Tag beim Ziel aufgeschrieben hat, ebenso meine Frau Claudia, die 2 Tage Dienst als Zielaufschreiberin tätig war und an Thomas Frau, die uns mit Kuchen versort hat. Bernhard half 1,5 Tage bei der Regattaleitung.
Thomas und ich freuen sich jetzt schon auf 2017, hoffen dann aber auf eine bessere Abstimmung mit den Segelfreunden in Bremen, damit es nicht wieder zu einer terminlichen Überschneidung mit einer Regatta in Ohlenstedt kommt. Angegündigt haben sich für das Jahr schon die Bayerncrew um Peter Hackl und zumindest ein Österreicher und Huub.
Ergebnis:
1.Lehmann Max
2.Graubmann Bernhard
3.Bohn Heinz
4.Pils Volker
5.Kaas Torsten
6 Wissmann Richard
7.Elke Wissmann
8.H.D.Krings
9.Horst Becke
Wir haben schon viel tolle Wochenenden auf der Lagune verbracht, aber die vergangenen 4 Tage werden wohl nicht mehr zu toppen sein. Schade für jeden, der nicht dabei sein wollte oder konnte.
Euer Max
Visuelle Eindrücke werden in den nächsten Tagen nachgereicht.....
Donnerstag und Freitag 1-Meter-Klasse (IOM), Samstag und Sonntag Marblehead-Klasse
Max Lehmann aus Nordenham und Thomas Edom aus Süllwarden freuten sich ganz besonders auf das jährlich in der Nordseelagune stattfindende Event, denn die angekündigten Wetterbedingungen konnten nicht besser sein, Sonne pur und Wind von 3 – 6 bft. Jens Bode, der „Chef“ der Lagune, war so freundlich, den Vorbau des festen Schwimmsteges abzubauen, eine aufgeschwommene Verbindung zu beseitigen und die Umkleide mit einem Schloss zu versehen, so dass wir dort nachts
sicher Utensilien abstellen konnten. Im letzten Jahr hatten schon einen Schwimmsteg zum Einsetzen der Boote bekommen, alles in allem super Bedingungen. Hierfür schon jetzt ganz vielen Dank an die Tourismus-Service-Burhave GmbH.
Durch das hervorragende Wetter nutzen schon viel Gäste die Lagune, trotzdem kam es zu keinen
Zwischenfällen zwischen ihnen und den Seglern. Aus den Kreisen der Lagunenbesucher kam die Anregung an uns Segler, unsere Regatta über eine Rundsprechanlage zu kommentieren. Für uns Segler wäre das eine hervorragende Möglichkeit, den Zuschauern unseren Sport näher zu bringen.
Im nächsten Jahr werden wir etwas entsprechendes in das Programm einbauen.
Am Donnerstag gingen 18 Segler in der Klasse IOM an den Start. Dabei waren zwei Niederländer aus der Umgebung von Rotterdam. Einer davon, Huub Gillisen, gewann mit einem guten Vorsprung vor Oliver Weiss (Kiel)nach 33 Läufen die Regatta. Es folgten Jürgen Peters(Wuppertal) und Max Lehmann (Nordenham). Am Donnerstag hatte unser Veranstalter und Lokalmatador nebenbei viel zu tun mit der Auslegung des Kurses, da der Wind nach dem Mittagessen permanent weiter zurück drehte von anfänglich SO auf NO, d.h. ich musste die Bojen mehrmals neu umlegen.
Nach der Siegerehrung, in der die Nordseelagune wie immer als bestes deutsches Segelrevier gelobt wurde, zogen die meisten der Teilnehmer weiter nach Ohlenstedt , wo am Samstag eine weitere IOM-Regatta stattfand.
Ergebnis der Ersten:
1.Huub Gillisen
2.Oli Weiss
3.Yogi Peters
4.Max Lehmann
Samstag traten leider nur neun Skipper in der Marblehead-Klasse an.
Trotzdem wurde es spannend, weil sich ein Duell anbahnte zwischen Bernhard Graubmann aus Berlin und mir. Am Ende des Samstags nach 17 Läufen führte ich mit 11 Siegen vor Bernhard mit 4 Siegen. Oftmals sah es so aus, dass dieser siegreich über die Ziellinie gehen würde, aber oft hatte ich den richtigen „Riecher“ was die Dreher anging und fing Bernhard auf der Zielkreuz ab.
Am Sonntag wurde mir meine gute Laune und Nachlässigkeit fast zum Verhängnis. Zum einen kostete mich das lose Verschließen der Dose zwei Laufausfälle, zum anderen meinte ich mal mein konventionelles B-Rigg ausprobieren zu müssen, was mir einen 6.Platz einbrachte.Gegen Ende der Regatta handelte ich mir dann noch zwei Ausfälle ein, weil mein Sender die Nacht über an war und nicht richtig nachgeladen war. Mein sicher geglaubter 1.Platz war futsch, oder doch nicht ? Als am Ende ausgezählt wurde und die 5 schlechtesten Lauf-Ergebnisse abgezogen waren, stand ich dann doch mit einem blauen Auge und mit einem Punkt weniger als Bernhard als verblüffter Sieger auf dem „Treppchen“. (Ausgleichende Gerechtigkeit, denn in Pichling wurde Jens Amenda 1., weil ich so viel wie keine Streicher hatte.) Mit nahezu der doppelten Punktzahl auf dem 3. Platz folgte Heinz Bohn aus Köln.
Die Regatta wurde eine Stunde früher abgebrochen, weil nur noch 4 Teilnehmer starten konnten, die restlichen 5 mussten aufgeben, weil ihre Boote defekt waren oder sie keine kleineren Segel besaßen,
Inzwischen hatte der Wind auf 6 Bft. aufgebriest und man hätte nochmals auf kleinere Segel umriggen müssen.(Fahre nie ohne C-Rigg nach Burhave ! )
Das neue Design „Rage“ von Thorsten Kass aus Kiel als Swinger geriggt hat gut mithalten können. Er musste am Ende auch aufgeben, weil die Umlaufschot gerissen war. Die konventionell getakelte Rage von Dieter Krings wollte unter dem A-Rigg nicht richtig in Schwung kommen und war zu luvgierig, zeigte dann aber unter dem B-Rigg gute Ansätze und lag jetzt ausgeglichen auf dem Ruder.
Elke kam mit ihrer neuen "Henning F3" nach dem Wechsel auf konventionell B richtig in Schwung und man musste sich vor ihr in Acht nehmen. Mit dem Swingrigg muss sie sich bis zur WM auf dem Gardasee noch anfreunden.
Ein ganz wichtiger Beteiligter ist bisher gar nicht erwähnt worden, und das ist Thomas Edom, der sich vier Tage ans Wasser gestellt hat und die Regatten untadelig geleitet hat. Thomas, an dieser Stelle ein großes Dankeschön von uns Teilnehmern und vor allem von mir, weil du mir damit die Teilnahme an beiden Regatten ermöglicht hast.
Dank auch an Klaus Rieder, der geduldig die Zieleinläufe ausgewertet hat, an meinen Freund Rainer, der einen Tag beim Ziel aufgeschrieben hat, ebenso meine Frau Claudia, die 2 Tage Dienst als Zielaufschreiberin tätig war und an Thomas Frau, die uns mit Kuchen versort hat. Bernhard half 1,5 Tage bei der Regattaleitung.
Thomas und ich freuen sich jetzt schon auf 2017, hoffen dann aber auf eine bessere Abstimmung mit den Segelfreunden in Bremen, damit es nicht wieder zu einer terminlichen Überschneidung mit einer Regatta in Ohlenstedt kommt. Angegündigt haben sich für das Jahr schon die Bayerncrew um Peter Hackl und zumindest ein Österreicher und Huub.
Ergebnis:
1.Lehmann Max
2.Graubmann Bernhard
3.Bohn Heinz
4.Pils Volker
5.Kaas Torsten
6 Wissmann Richard
7.Elke Wissmann
8.H.D.Krings
9.Horst Becke
Wir haben schon viel tolle Wochenenden auf der Lagune verbracht, aber die vergangenen 4 Tage werden wohl nicht mehr zu toppen sein. Schade für jeden, der nicht dabei sein wollte oder konnte.
Euer Max
Visuelle Eindrücke werden in den nächsten Tagen nachgereicht.....
