Kannst du mir übrigens noch den Sinn von 2 parallel geschalteten Dioden erkläre, und weswegen man dazu das DS der Bauteile zu Rate ziehen soll?
Ich gehe nicht vom Spannungsabfall im Leerlauf bzw. bei 100mA Belastung aus sondern vom Lastfall "Butterfly" mit 5 synchron anlaufenden Servos. Da kommen sogar in leichten F3J über 5A zustande.
Spannungsabfälle bei 0A / 3A / 6A, in Volt:
1A-Diode SB190: 0,37 / 0,80 / 0,90
2A-Diode SB290: 0,35 / 0,66 / 0,74
30A-Diode SBX3030: 0,14 / 0,33 / 0,37 (30A-Dioden dieser Baugrösse hatte ich früher nicht gefunden)
Es spielt also durchaus eine Rolle, welche bzw. wie viele Dioden man nimmt, vor allem wenn man folgendes berücksichtigt:
Meine Auslegung stammt aus einer Zeit vor den HV-Servos, und ich habe meine Servos immer mit 5,0V betrieben, auch zu einer Zeit als es Mode wurde, sie gegen jede Spezifikation mit 5,5V, später 6,0V und 6,5V zu betreiben (meiner Meinung nach ein immenses Risiko die Servomotörli vorzeitig durchzubrennen). Da spielt es schon eine Rolle, wieviele Zehntelvolt die Spannung einbricht. Bei 3,6V ist spätestens Schluss. Wenn da noch ein Eneloop dazukommt (bei mir nogo) zählt im Problemfall wirklich jedes einzelne Zehntelvolt.
Mir ist zwar noch kein Antriebsakku ausgestiegen/davongeflogen, aber im Mai hat in einem wunderbaren 5m-Segler das HR-Servo blockiert. Ich konnte ihn ohne Totalschaden landen, und bei der Überprüfung zeigte sich, dass das fette HR-Servo dauernd vollen Blockierstrom zog, mit beginnender Isolierungsschmelze und entsprechendem Geruch. Glaubt mir, da ist man froh um jedes Minivöltchen für den Rest der Empfangsanlage...
Ich hoffe dass Ihr jetzt das Thema Spannungsabfall an Schottkydioden etwas anders betrachtet.
Parallelschaltung von Shottkydioden halte ich für problemlos. Ströme im >100(0)A-Bereich (oder Spannungen über der Zenerspannung, und wer bitte soll da die Spannung umdrehen?) um den Kristall zum beidseitigen Durchfluss zu bringen sind im RC-Bereich wohl kaum möglich. Und was für ein alberner Humbug mit den unterschiedlichen Durchlasspannungen: bei zwei Dioden aus dem gleichen Fertigungsgurt unterscheiden die sich um 1%, und als Folge fliessen eben durch die eine Diode 49% oder so des Stroms und durch die andere 51%. Meinetwegen sogar 40% zu 60%, bedeutungslos. Betrachten der Datenblätter hilft. Meine Quelle für diese ist das blaue C.
Und was bitte ist ein "Kurzschluss" bei einer Diode? Kurzschlüssiger als im normalen leitenden Zustand wird die nicht. Das einzige was Du mit hohen Strömen schaffst ist Verlust der Sperrwirkung oder Durchschmelzen der Anschlussdrähte...
Bertram