Regler Kabel verlängern

clodi

User
Liebe Elektroniker,
hoffentlich keine zu dumme Frage in die Fachgemeinde?
Beim Einbau meines Antiebstranges in einen Motorsegler habe ich ein Problem den Regler unterzubringen.
Könnte ich die drei Kabel zwischen Regler und Motor um einige cm (5-10) verlängern wäre mein Problem gelöst.
Spricht da irgend etwas dagegen?
Könnte mir vorstellen, dass es u.U. die RC Anlage stört...(Induktion)....
Der RX (2,4ghz) liegt allerdings dann immer noch etwa 20 CM entfernt und ein Servo ist ebenfalls nicht in der Nähe.......
Hat das jemand schonmal gemacht, oder kann mir sonst jemand weiterhelfen?
Danke Euch!
VG
Claudius
 
Regler zu (brushless-) Motor verlängern ist kein Problem, hab ich in mehreren Modellen schon teilweise mit 40cm.

Nur Akkukabel zu Regler sollte man nicht ohne weiteres verlängern.
 

justme

User
Beim Hobbyking bekommst Du sogar Verlängerungskabel für die Motorkabel.
 
Hallo Claudius,

Kabel zwischen Motor und Regler kann man in jeder Hinsicht bedenkenlos verlängern. Die Kabel zum Akku sollten so kurz wie möglich sein. Das hat aber nichts mit Induktion oder Störung der Elektrik/Empfängers zu tun.

Man braucht dafür auch nicht extra Kabel bestellen aus dem anderen Ende der Welt bestellen. Einfach auf den Querschnitt achten und dann kann man auch jedes Kabelmaus dem Baumarkt oder einem "lokalen" Fachhändler nehmen.
 

justme

User
Ich weiß nicht was der Mist mit dem anderen Ende der Welt soll. Hobbyking liefert auch aus Europa. Und wenn ihr das nicht gelten lassen mögt, dann stellt ihr damit fast alles in Frage was es zu unserem Hobby in Europa zu kaufen gibt.
Ausserdem gibt es tatsächlich Leute die mit Löten und Schrumpfschlauch nichts am Hut haben. Eben nicht so Profies wie ihr es seid.

Warum könnt ihr nicht einfach eine Empfehlung abgeben ohne einen Seitenhieb auf Hobbykollegen abzufeuern? Warum müsst ihr alles be- und verurteilen oder irgendwie sonst diskreditieren. Das geht mir so richtig auf die Nerven.
 
Darum habe ich ja auch
geschrieben. Ich habe auch schon Kabel bei HK bestelllt , und war zufrieden damit. Aber wenn die Lieferung nicht aus EU (Niederlanden) kommt, dauert's halt länger und ggf. ist mit Zoll zu rechnen. Da bestelle ich lieber bei einem Händler meines Vertrauens und habe das Kabel am nächsten Tag in der Hand.
 

Rüdi-K

User
Ich hol das mal hoch weil ich mit meiner Alpina das gleiche Problem habe. Ab welcher Länge wird es kritisch mit der Kabellänge zwischen Regler und Akku und warum ?
Was passiert da ? Danke euch vielmals
 

hsh

User

Es geht um die Leitungsinduktivität und die idR etwas knapp dimensionierten Stützkondensatoren am Steller/Regler; m.M. nach von Markus Müller hier sehr gut und einfach zusammengefasst: http://www.s4a.ch/eflight/docs/aufwind_16_3.pdf

Je geringer die Reservern zur max. Betriebsspannung, je höher die Ströme und je mehr Teillastbetrieb angedacht ist, umso kritischer wird die Thematik. Absolute Angaben kann dir niemand geben, aber man könnte mit Oszi und Stromzangenadapter bei einem bestehenden Setup durch Messung prüfen, ob man zusätzliche Stützkondensatoren setzen sollte. Ich würde fertige Module, bzw. am Steller verbaute Kondensatorbänke (wie z.B. von YGE, https://www.yge.de/zubehor/) der im Artikel von Hacker beschriebenen Variante vorziehen (Kabelbruchrisiko, Gewichtsverteilung etc.).

Kritisch wird es, wenn nach den Stützkondensatoren im Regler höhere Spannungen auftreten, als vom Hersteller spezifiziert bzw. vorgesehen. Die z.B. bei 6s Stellern oft genutzten 25V Elkos stecken das idR recht gut weg und altern lediglich etwas schneller. Wenn allerdings die Bauteile in der restlichen Schaltung (Spannungsregler, Gatetreiber, FETs etc.) zu hohe Spannungen sehen, kann das sehr schnell zu einem spektakulären Ende führen...
 
Kritisch wird es, wenn nach den Stützkondensatoren im Regler höhere Spannungen auftreten, als vom Hersteller spezifiziert bzw. vorgesehen. Die z.B. bei 6s Stellern oft genutzten 25V Elkos stecken das idR recht gut weg und altern lediglich etwas schneller.

Hallo Harald,

bei 6S Drehzahlstellern werden normalerweise 35 V Elkos verwendet, in den Anfangszeiten gab es bei den 6S Stellern manchmal 25 V Elkos.
Betreibt man Elkos am Spannungslimit oder darüber, dann besteht die Gefahr vom Kurzschluss (Durchbruch vom Papier oder Oxid).
Die Fehlerrate steigt im Grenzbetrieb massiv an, ca. Faktor 10 zwischen dem Betrieb an Nennspannung und ½ Nennspannung. Auch die Alterung
der Elkos führt zu Kapazitätsverlust und zu steigenden ESR mit den von den entsprechenden folgen.

Normalerweise sollte man max. 80 % der Nennspannung bei einem Elko ausnutzen, steht z. B. im Buch
Qualität und Zuverlässigkeit technischer Systeme vom Alessandro Birolini, Kapitel Unterbelastung (Derating-Rules).

Ich hab noch einen ca. 14 Jahren alten Hobby King Blue Series 40 A, 2S-6S Regler mit 25 V Elkos, selbigen würde daher ich nie an 6S verwenden.

Gruss
Micha
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten