Reicht eine Autosteckdose ?

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MoinMoin !

Reicht eine Autosteckdose (Zigarettenanzünder) zum anschließen eines Ladegeräts aus oder muß ich dieses direkt an die Batterie anschließen ?

Konkret geht es um das InteliControl von Simprop. Ich Lade nur Sender- und Empfängerakkus daran auf und der Lade-/Entladestrom stelle ich nie über 2 A ein.
 

Walker

User
Hi,

ja, reicht.

Der Zigarettenanzünder ist meistens mit 10 bis 20 A abgesichert.
Ich habe daran schon 10 zellige Akkus mit 5,5A Ladeleistung geladen.

Außerdem: Was soll schon passieren ? Im schlimmsten Fall brennt die Sicherung (Pfennigartikel) durch....

Tschau
Walker
 

Thommy

User †
Hi,
also ich denke der Ansatz von Walker ist falsch, denn aus meiner Sicht ist der Schwachpunkt der Stecker den Du in den Zigarettenanzünder steckst.
Bei Sender und Empfänger und Strom bis 2A sehe ich keine Probleme.
10 Zellen und 5,5 A würde ich auf keinen Fall empfehlen so zu laden. Bei abgeschaltetem Motor wird da ohnehin schnell die Unterspannungsabschaltung kommen.

Gruß
Thommy
 
Mein Senf:
Ich habe ein altes PowerPeak Infinity.
Da ich mich meist recht kurzfristig entscheide auf den Platz zu fahren, lade ich die Akkus oft während der Fahrt.

Ich habe mir ein Adapterkabel für den Zigarettenanzünder gebastelt. Der Stecker ist wirklich nicht high-end, ebensowenig die Buchse.
Bis 12 Zellen/5A Ladestrom (mein grösster Pack) habe ich keine Probleme. Die Übergangswiderstände Buchste-Stecker sind nicht so gross, dass der Stecker sich erwärmt.

Einige bei und im Verein berichten aber, dass deren Ladegeräte das Laden während der Fahrt nicht abkönnen und wegen kurzfristiger Spannungsschwankungen dann abschalten. Das gleiche passiert übrigend auch, wenn bei stehendem Motor die Tür geöffnet wird und die Zusatzbelastung durch die Innenbeleuchtung die Bordspannung absinken lässt.
Fazit: beim PPI gehts wohl, bei anderen Ladegeräten ausprobieren...

bis bald,

Thorsten
 

heinzi

User
also ich lade an meiner kofferraumsteckdose 10 zellen mit 5A (intelli) das funzt. nur wenn ich den motor starte schaltet es sich selber ab.
der gekaufte stecker (autozubehör) hat eine 8A sicherung eingebaut.

an der zigarretensteckdose ist mir wegen möglicher ablenkung beim fahren zu gefährlich, in meinem kombi hinten drinn, komme ich gar nicht erst in versuchung am ladegerät rumzudrücken.

denkt daran: lieber einen leeren akku als ein zerschossenes auto
 
Danke, erstmal !

Werde mir auch mal einen Adapter basteln und das ganze ausprobieren. Mir geht es eigentlich darum, wenn ich mal mehrere Tage auf Achse bin (z.B. zum JAF) dann kann ich zwischendurch mal die Akku´s nachladen.
 

axman

User
Hallo Jungs,

also rein gleichstromtechnisch ist das alles ok, was hier geschrieben wurde. Deswegen habe ich es vor langer Zeit auch versucht mit einem Conrad-Lader. Einfach die Zangen gegen einen Stecker ausgetauscht. Aber, oh Wunder aus dem bis dato funktionierendem Lader wurde ein Zufallsgenerator mit unterschiedlichen Effekten, je nachdem wo man ihn einsteckte. Ich habe längere Zeit geglaubt, er wäre defekt, bis ich ihn mal wieder direkt an der Batterie angeschlossen habe : da gings dann wieder sauber.

Des Rätsels Lösung ist die Tatsache, dass die Lader Schaltregler sind. Solche Regler ziehen je nach Schaltfrequenz hochfrequent gepulsten Strom aus der Batterie. Bei einem sauberen Schaltungsentwurf wird auf der Eingangsseite solcher Regler normalerweise ein grosser (hochfrequenztauglicher) Abblockkondensator vorgesehen, so sehen die Datenblätter der Schaltkreishersteller das vor. Da solche Dinger aber bei grossen Strömen klobig und teuer sind, und eine mit kurzen Drähten angeschlossene Batterie vergleichbare Eigenschaften hat, verzichtet man bei üblichen Ladern darauf und verwendet nur noch kleinere Kondensatoren. Daher findet sich in diversen Lader-Bedienanleitungen Warnungen, man möge werder Stecker noch Anschlussleitung verändern. Die Eigenschaften der Leitung (Widerstand, Induktivität) und die Eigenschaft der Batterie (Ersatz für Blockkondensator) sind Teil des Designs. Eine Verlängerung durch das Bordnetz des KFZs kann Fehlfunktionen wegen der höheren Induktivitätsanteile haben. Die Wirkung ist sicher von Ladertyp zu Ladertyp unterschiedlich. Es können Folgen wie unzuverlässiges Verhalten auftreten, aber bei hochfrequenzmässig wild schwingenden Schaltreglern habe ich auch schon durchgebrannte Schalttransistoren erlebt (in meinem früheren Job kistenweise ! :p ).

Übrigens findet man solche Hinweise der Laderhersteller auch beim Betrieb mit Netzteilen wieder. Da existiert ein ähnliches Problem, da die Netzteilhersteller ebenfalls keine grössen Kondensatoren am Ausgang haben.

Also, die Moral aus der Geschichte : seid froh, wenn Euer Lader an der Steckdose funktioniert, neu anfangen würde ich es nicht. Ich habe mal einen Campingbus mit mehreren Steckdosen samt Verkabelung für diesen Zweck nachgerüstet, war schade um die Arbeit ! Bei meinem jetzigen Lader (MC Ultra Duo Plus II) ist mir der Preis zu hoch. um auszuprobieren, ob man die Leistungshalbleiter zerschiessen kann. Also direkt an die Batterie !

Gruss

Axel
 

Jan

Moderator
...habe auch die Erfahrung gemacht, dass mein Orbit Schwierigkeiten an der Steckdose machte. Das Gerät wurde beim Laden von 14 Zellen mit 5 A recht warm. Erklärung des Herstellers Arno Haussmann, dass das Ladegerät bei sinkenden Versorgungsspannungen mehr arbeiten müsste, daher wärmer würde.
Als ich das Gerät wieder direkt mit Zangen an den Autoakku anschloss, waren die Probleme weg.
 
Jetzt hab ich´s mit dem IntelliControl ausprobiert und es funktioniert einwandfrei. Meine Sender- und Empfängerakkus habe ich jetzt alle mal entladen und geladen.
 
Moin
Anders sieht es aus wenn nicht das Ladergerät an die Autosteckdose angeschlossen wird sondern eine zusätzliche Batterie!
Diese wirkt dann wie der o.a. Kondensator und am Platz oder Teich oder sonstwo kann man zum Akkus laden die Autobatterie schonen und auf die zweite zurückgreifen, diese sollte dann aber vom Bordnetz getrennt werden da sonst die Starterbatterie mit leergesaugt wird.
 
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