Reparatur einer Voll-Cfk Tragfläche, Vorgehensweise

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich möchte (muss) eine Voll Cfk Tragfläche reparieren.

Der Schaden ist Flächenaußenbereich erstanden, das Flächenaußenstück wurde bei einem Crash abgetrennt.
Die teilweise zerbröselten Bruchstellen wurden entfernt und danach sauber beschnitten.


Wie würdet Ihr das Thema angehen bzw. vorgehen?

Ich plane in dem Nebenbereich des Bruchs eine Negativform aufzubauen, in dieser dann ein passendes Stück CfK zu laminieren und dies sauber in die Fläche einpassen.
So wie hier beschrieben: klick, ggf. ziehe ich jedoch die "Form" um die Nasenleiste.
M.E. ist die Reparaturdurchführung nicht das Problem.

Nur wie kann ich das vollkommen abgetrennte Endstück wieder in richtiger Form ohne Verzug "frei schwebend" an die Tragfläche befestigen um die erstellen Passstücke einzusetzen??

Da habe ich offen gesagt noch keine Idee... :(


Ich dachte schon einmal daran den Holm (Schaumholm mit Rowings) einseitig zu verlängern, da m.E. der Holm, der Kontaktpunkt der Nasenleiste und der Steg der Querruders die einzigen Fixpunkte sind........:confused:

Habt Ihr ggf. noch Ideen?
Vielen Dank :)


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GC

User
Außen hat der Flügel nicht so viel auszuhalten. Ich würde ihn mit 4 15cm langen Kohleröhrchen (vorn, hinten, in der Mitte oben und unten) fixieren. Dann breites Tesaband oben über den Bruch anbringen und von unten mit CfK oder Glasmatte laminieren. Evtl kann man die mittleren Röhrchen auch weglassen.

Jetzt muss uns noch was für unten einfallen. ;)
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,
ja, so wie Gerhard würde ich auch fixieren.

Irgendwo hab ich mal eine Reparaturmethode gelesen bei der ein weicher Schaumstoff etwas größer als die Schadstelle grob zugeschnitten und profiliert, in Laminierharz getaucht und dann in die Schadstelle eingebracht wurde. Nach dem Aushärten des Harzes konnte der - dann relativ harte - Schaumstoff profilkonform geschliffen und die Schale dort neu aufgebaut werden. Find leider den Link nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mefra

User
Hallo Gerhard,

vielen Dank.:)

Du meinst, statt einer Holmreparatur, wie gesagt er besteht in diesem Bereich aus mit Gfk verstärkter Schaum, die Kraft mittels der Kohleröhrchen einleiten.
Das wäre eine gute und recht einfach zu realisierende Lösung.




...........Außen hat der Flügel nicht so viel auszuhalten. Ich würde ihn mit 4 15cm langen Kohleröhrchen (vorn, hinten, in der Mitte oben und unten) fixieren. ..... Evtl kann man die mittleren Röhrchen auch weglassen.
 

GC

User
Das mit in Epoxy getränktem Schwamm habe ich auch schon gehört aber noch nicht gemacht. Der Schwamm soll nachher bei vertretbarem Gewicht knochenhart werden.
 

GC

User
Das mit in Epoxy getränktem Schwamm habe ich auch schon gehört aber noch nicht gemacht. Der Schwamm soll nachher bei vertretbarem Gewicht knochenhart werden.

Auf der Unterseite dann Schwamm in Konturform schleifen, beischleifen des Schwams und seitlichen Flächenteilen. Darüber dann Matte laminieren, verspachtel, schleifen, lackieren: färdisch.;)


Neugierige Frage: Was ist das für ein Flieger und welcher hat Dir das angetan? Hing das Teil nach dem Crash noch dran?
 

GC

User
Hallo Frank

Nicht vergessen die Bruchstellen ca. 10mm zu schäften (Dremel mit Schleifpapiertrommel)

LG Robert

Richtig! das meinte ich mit: "beischleifen des Schwamms und seitlichen Flächenteilen.". Schäften drückt den Sachverhalt klarer aus.

Mach mal ein paar Bilder über den Reparatur-Fortschritt.
 

DonM

User
Nur ein Vorschlag..

Nur ein Vorschlag..

Hallo,

das Ohr mittels Schiene ausrichten und Fixieren.

Die Nasenleiste von Innen (also von hinten) einkerben und hier ein Stück Kohlestab (2mm) oder Gfk Stab
einkleben. Somit ist der Nasenberreich schon mal verbunden, dann den Holm mittels Cfk oder Gfk-Rohr verlängern und fixieren. Den Hilfsholm an der Klappenseite mit Balsa verlängern und ins Ohr einleiten dann verdreht sich hier auch nix mehr. Dann kann man das Loch verschließen mit den unterschiedlischten Methoden, Ränder gut Schäfften sollte man immer.
Um das Loch zu verschließen könnte man mit leichtem Basla Streifen von innen einkleben mit Sekunde.
Die Streifen etwas länger lassen als das Loch in der mitte des Streifens eine Schraube eindrehen (nur die Spitze) somit hat man eine ausrichthilfe. An den äußersten Ränder des Streifens Sekunde drauf, den Streifen einfädeln ins Loch und und vorsichtig an der Schraube nach oben ziehen bis der Sekunde packt, dann Zug weg. Schraube ausdrehen.
Somit kann man das Loch schnell verschließen und hat in etwa den Profilverlauf abzüglich der Materialdicke des Flügels an der Stelle. Diese Distanz der Materialdicke könnte man mit Balsa auffüllen nur die Gfk Lagen beachten die noch draufkommen sonst trägt man auf, mit Plätzlitechnnik die Gfk oder Cfk Schale zumachen Abreisgewebe drüber, Spachteln und Lackieren.
Haben so einen Dingo repariert und man braucht nur 10 gramm am gegenüberliegen Flügel zu ausgleich.
Reparturstelle ist Druckfest und trotzdem leicht.

Jeder so wie er mag...

Gruß DonM
 
Nur wie kann ich das vollkommen abgetrennte Endstück wieder in richtiger Form ohne Verzug "frei schwebend" an die Tragfläche befestigen um die erstellen Passstücke einzusetzen??

Da habe ich offen gesagt noch keine Idee... :(


Ich dachte schon einmal daran den Holm (Schaumholm mit Rowings) einseitig zu verlängern, da m.E. der Holm, der Kontaktpunkt der Nasenleiste und der Steg der Querruders die einzigen Fixpunkte sind........:confused:

Habt Ihr ggf. noch Ideen?
Vielen Dank :)


Zurück zur Ausgangsfrage:
Das abgetrennte Endstück hat ja an der Nasenleiste und am Querruder jeweils einen Berührungspunkt zur Hauptfläche. Das ist doch schon mal sehr gut. :) Zuerst würde ich die fehlenden GFK-Stücke von der vorhandene Fläche abformen, so hast du es ja als Link auch richtig gezeigt. Dann würde ich den Holm geschäftet (wenn das geht) bis in den Randbogen verlängern. Da reicht bestimmt 5 mm Balsaholz, dass man passend auf Höhe schleift. Dieses könnte man noch mit Kohleband verstärken. Holm einkleben, Berührungspunkte der Nasenleiste und des Querruders mit Harz einstreichen und alles verkleben. Zur Ausrichtung kannst du, wie vorgeschlagen, Alu-Vierkantrohr nehmen und die auf die Fläche - im Bereich der Querruder - legen und so sollte sich die ganze Geschichte wieder verzugsfrei aufbauen lassen.

Viel Erfolg

Gruß Thomas
 
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