Reparatur eines abgebrannten RS 435-40

eine perfekt rundlaufende glocke wäre doch wirklich schön.
ohne die bleibt die beste wicklung eine krücke.

wenn die glocke dann auch stabil ist, kann man den großen luftspalt reduzieren und das drehmoment steigern.
ein großer luftspalt macht natürlich das leben einfacher -er vertuscht manchen mechanischen fehler.
guck mal in einen pletti oder einen kontronik, wie groß deren luftspalte sind!

dann 80% abdeckung und hochtemperaturfeste N50EH segmentmagnete. (der positive effekt dieser maßnahme ist aber erstmal nur hypothetisch)
bei einem 378er habe ich das ja schonmal gemacht.
segmentmagnete haben den hinteren luftspalt nicht und machen so das drehmoment größer.
und das wollen wir ja hier.

dann gleich 0,1er kaptonfolie als einleger auf die bleche (ohne die farbe dazwischen) anstatt des 0,15er isopapier.
dazu 1,25er draht gruppenparallel stern als 10 oder 10+11 winder für fast die gleiche drehzahl.

und, du magst mich für bescheuert erklären, aber die wicklung ist definitiv noch nicht perfekt gearbeitet.
guck mal, wie ungleichmäßig die drähte der oberen lage verlegt sind (innen / aussen)

du siehst, mir fällt da immer nochwas ein. :)

vom steller würde ich mir dann noch eine frei progbare hochlaufzeit wünschen.

damit könnte man sein agieren an lattengewichte anpassen.
und eine echte programmierbare strombegrenzung im teillastbereich.

vg
ralph
 
Hallo,

echt Klasse was ihr da macht.
Da kann man schon den Eindruck gewinnen, es gäbe eine maximale Glockenlänge die nicht überschritten werden kann ohne dass die einwirkenden Kräfte desaströse nebenwirkungen haben.

Ist dies der Fall?

Weitere Frage:
Was wäre denn der Unterschied wenn man anstatt der Länge, den Durchmesser erhöhen würde?

Welchen Einfluss auf die technischen Daten eines Outrunners hat ein höherer statordurchmesser, und welche eine grössere statorlänge?

Nico
 
die maximale glockenlänge hängt von weiteren faktoren wie wellendurchmesser, steifheit des glockenbodens, dicke des rückschlusses und gewicht der glocke insgesamt und luftspaltbreite ab.
das ist ein sehr komplexes system und nur konstrukteure mit der entsprechenden software wissen schon beim zeichnen ziemlich genau, was geht und was nicht.

ich selber gehe ohne zusätzliche stützung oder besonders fette welle am stator ungern über h=1/2d ; maximal h=2/3d hinaus.

durchmesser statt länge:
bei gleicher zylinderfläche machen die unterschiedlichen anteile aktiver und passiver drahtlängen was aus.

so ein bissel empirisch zusammengetragenes zeugs dazu findest du hier:
www.powercroco.de/konstruktionsregeln.html
www.powercroco.de/leistungssteigerung227.html
www.powercroco.de/theorie.html

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
ein hübsches bildchen habe ich noch zum thema "besser gefallen" in dieser leistungs-, ns- und gewichtsklasse.

040609-1.gif


mich interessieren ja vor allem die lastwirkungsgrade, eta max weniger.
das sind noch 0,3er bleche, den ersten mit 0,2er werde ich nächste woche zusammenstecken.
der hat dann auch eine (härtere ;) ) 10/8er welle in entsprechend dimensionierten lagern in richtigen sitzen.

auch der draht ist hier noch ziemlich dünn - es besteht also gut die möglichkeit auch da noch nachzulegen.
aber so wie die wicklungsquerschnitte jetzt sind, wäre das auch serienmäßig realisierbar.

allerdings ist das noch ein prototyp, der sich aber bereits in der flugerprobung befindet.
frühestens, wenn er 100h klaglos mitgemacht hat, kann man über die realisierung einer serie nachdenken.
alles andere hiesse, die user zu betatestern zu machen.
und das fände ich unseriös.

vg
ralph
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... gekauft - nein, hab dazu gar keinen Flieger.:D

Aber hast'n Bildchen von dem Teil gemacht, bzw. dessen Inneren Werte?

Vorschlag:
Wäre es nicht besser jetzt einen neuen Thread aufzumachen um an diesen anzuschließen?
Das Thema RS-E Fehler ist behoben und reichlich kommentiert!
 
die frage, warum trotz prinziell gleicher stellersoftware der pj an diesem motor besser arbeitet als der jive HV ist auch gelöst:

steller haben ja stets ein parameterfenster in dem sie optimal arbeiten.

das fenster des pj ist von vorn herein mehr in richtung größe schwere motoren (aussenläufer > 500g) optimiert,
der jive mehr in richtung "allround".

nebenher erklärt mir das auch, warum der pj trotz nominal höherer stromfestigkeit die kleineren, hochdrehenden al (meine speedmotoren) nicht so gut mag, wie der jive HV.

ich habe in diesem zusammenhang auch gehört, dass es wohl nicht mehr sehr lange dauern wird, bis ein typ (jive HV 1x0+) mit höherer stromfestigkeit auf den markt kommen könnte.

ich bin selber chon sehr gespannt, wie das "x" auf dem label aussehen wird und was das teil im richtige leben können wird. :cool:

schon meinen jive 80+ kann ich ja mit >100A und bis 120A peak im modus1 betreiben. :)

vg
ralph
 
das wird er sein.

soso, 120A..... man kann es imho auch übertreiben mit dem understatement.
aber das muss ja jeder hersteller selber wissen. :cool:

vg
ralph
 

witti1

User gesperrt
@ Gerd mein Strecker ist Heute wieder bei mir angekommen :-)
hab gleich mit den Hersteller telefoniert, die "Wackelglocke" ist vermutlich auf ein defektes Lager herzuführen (2 Flüge alt ) er wird den Motor nachbessern was immer das bedeutet ?!?
werde nicht auf Frontspanntmontage umrüsten, sollte das Problem gelöst werden o.k. wenn nicht dann werde ich den Motor zurückgeben und mir einen Pletti holen.
Gruß Helmut
 
einen "sachdienlichen hinweis habe ich noch.

nachdem ich tagelang gegrübelt habe, wie bei nominal gleichem kupferquerschnitt die große innenwiderstandsdifferenz zustande gekommen sein könnte, habe ich mir den eigelagerten strang von der wicklung des 435-40/20 4x0,6 nochmal aus der "asservatenkammer "geholt und die micrometerschraube angesetzt.

das ergebnis:

060604-2.jpg


die micrometerschraube zeigt ganz genau die angegebenen 0,6mm.


aber MIT LACK!
unter zuhilfenahme einer lackdickentabelle ist der kupferdurchmesser also maximal ca. 0,55mm - und alles passt wieder zusammen. :)

warum man bei rs-e hier eine solche unübliche angabe verwendet hat - da hab ich keine ahnung.
da diese bezeichnung aber nur der internen kodierung dient, kann das ja jeder halten wie er will :cool:

was mich aber freut: so wie von mir ausgeführt, hat die wicklung trotz isopapier jetzt schon mindestens 10% mehr füllgrad als die serie. also sind ohne isopapier wohl 20% zuwachs gut erreichbar. (wie fast immer.....)

vg
ralph
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
witti1 schrieb:
@ Gerd mein Strecker ist Heute wieder bei mir angekommen :-)
hab gleich mit den Hersteller telefoniert, die "Wackelglocke" ist vermutlich auf ein defektes Lager herzuführen (2 Flüge alt ) er wird den Motor nachbessern was immer das bedeutet ?!?
werde nicht auf Frontspanntmontage umrüsten, sollte das Problem gelöst werden o.k. wenn nicht dann werde ich den Motor zurückgeben und mir einen Pletti holen.
Gruß Helmut


... danke, gut zu wissen.
Bin gespannt auf das Ergebnis. Bitte berichte mal wenn Du ihn wieder zu Hause hast. Teste jetzt mal das Spiel der Glocke auf Druck und teste es genauso
wenn er wieder "neu" ist ...
 
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