Reparatur(Versuch) Plettenberg HP220/42/A1/P4 -Rotor

Servus zusammen,

Ja es geht weiter. Aber leider sehr sehr langsam...
..der Winter ist ja noch nicht vorbei.

Magnetträger/Rückschlussring ist geschnitten. Aufgrund nicht idealer Eckenstrategie aber leider zu viel Wärme ins Bauteil gebracht.
-->ich muss die Bleche noch auf die Flächenschleifmaschine schmeißen.
20230209_153923.jpg

Der Kira wird nicht repariert. Wie es aussieht werde ich die Welle sogar für den Pletti verwenden.
 
Servus Ralph,
hatte gerade ein wenig Zeit und habe mal das Forum "nachgelesen".
Du schreibst, dass das Material im Rückschluss einen entscheidenden Einfluss auf den Motor hat. Kannst du das bitte etwas genauer beschreiben?
Ich dachte eigentlich das Material ist egal, solange es weichmagnetisch ist. -also kein Edelstahl...

Hintergrund: Meine Bleche sind aus 0815 DC01 geschnitten

Danke und SG
Richard
 
"entscheidend" ist sicher zu hoch gegriffen, "nicht unerheblich" beschreibt es besser.

Was wir vor vielen Jahren dazu rausgefunden hatten, steht noch immer hier.

Die neuen Materialbezeichnungen sagen mir nix. damals war St 60 am besten.
 
Servus, Bleche sind geschliffen.
DC01 = Wald und Wiesen Blech zum Abkanten....
20230306_164532.jpg

Hat jemand eine gute Idee um die Bleche gegeneinander zu isolieren?
Kapton Klebeband ist mir zu aufwändig zum zuschneiden.
Harz mit irgendwelchen Ballons oder Baumwollflocken ist wahrscheinlich auch nichts, da ich die Bleche immer um 90° versetzt zusammenstaffeln will. --> überschüssiges Harz innen kann ich nicht wegschleifen--> Unwucht...
 
Du brauchst ja keine 100%ige Isolation zwischen den Blechen, sondern nur die Verhinderung eines flächigen Kontaktes.

Ich habe für sowas schon erfolgreich Hochtemperatursilikonlackspray eingesetzt. (Bremsen bzw. Auspufflack)
Einseitig dünn auftragen reicht. Ist aber im vergelich relativ dick.

Brünniert (Schnellbrünnierung) haben wir auch schon gemacht und Phosphatieren durch Einlegen in 40%ige Phosphorsäure geht eigentlich auch.
 
Hallo,

Es geht wieder ein bisschen weiter.
Die Bleche sind jetzt isoliert.
Danke Ralph an den Tipp mit Phosphorsäure:
20230627_223131.jpg

Hat problemlos geklappt.
Eventuell geht's bald weiter...
Die Motorwelle wurde zwischenzeitlich auch verlängert.

Nachtrag:
Mit dem Multimeter lässt sich jedoch ohne außerordentlich viel Druck ein Durchgang von wenigen [Ohm] zwischen 20 gestapelten Blechen messen.
Wie viel das also gebracht hat, ist schwer zu sagen 😌
 
Zuletzt bearbeitet:

FamZim

User
Hallo

Es gibt mehrere Gründe die eine Blechung erforderlich machen.
Die sind Magnetische, Elektrische und auch Fertigungstechnische Gründe.
Da sehr hohe Ansprüche auf die magnetischen Eigenschaften gelegt wird , fällt die Herstellung aus einem Block oft aus, und um diese Genauigkeit zu bekommen, werden "Bleche " gestanzt oder anders hergestellt.
Wie Ralp schon schrieb ist ja kein flächiger Kontakt vorhanden, und nur der wäre eben negatief mit Wirbelströmen am Werke.

Gruß Aloys.
 

el2869

User
Hallo zusammen, nun hat es mich zum Saisonabschluss auch erwischt.

Die Magneten meines Plettenberg Moskitos haben sich gelöst und durch die schlagartige Blockade den kompletten Antriebsstrang zerstört. Es geht sehr eng in meinem Model zu weswegen ich keinen größeren oder schwereren Motor verbauen kann. Ursprünglich wollte ich ja reparieren, weswegen ich es auch hier eingestellt habe, aber nach längerer Überlegung kommen immer mehr Fragen.

Die neuen Magneten dürften inzwischen stärker sein (falls verfügbar) und der Motor war von der Leistung schon am Limit obwohl nie über 100° und nur 10 sek. am Stück immerhin 2 Jahre lang so betrieben habe.

Magneten habe die Maße 25x3x1 mm.

Für eine zusätzliche Armierung des Rotors (ohne die ich nicht mehr fliege) wäre der Platz vorhanden, aber wer kann mir das am Ende feinwuchten???????

Plettenberg macht in diesem Sektor nichts mehr und von Rolf Strecker warte ich seit drei Jahren auf die Rücksendung meines fehlerfreien 295,er Motors.

Alternativ ohne Umbauen würde eigentlich nur ein Mega 16/25/.. passen,

aber wie zuverlässig ist dieser ?

Wegen dem Preis schrecke ich bestimmt nicht vor einem Lehner oder Leomotion zurück aber 650W mit 19mm Statorlänge, ob das der richtige Weg ist?

Bin für jeden Tipp dankbar,



Chris
 

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Mahlzeit zusammen,

Die Magnete sind alle drauf (Loctite 648)
20240223_133753.jpg


Ein dünner 6k Roving, welcher mittlerweile gar nicht mehr einfach zu finden ist, ist auch bestellt.
Wobei imir gerade die Edelstahl- oder Titandraht-Lösung immer besser gefällt. Eventuell hat jemand eine gute Idee für Anfang und Ende (Klemmen unter Spannung)

Schöne Grüße
 
Hast Du denn wirklich genug platz für die Drahtarmierung im Luftspalt?
Für Anfang und ende kannst Du den Alukragen durchbohren.
Am besten 2x und dann nem Knoten in den dünnen Draht.
Irgendwie sind mir leider die Fotos davon abhanden gekommen.

Ich sehe da ein rotes und ein grünes kreuz.... hoffentlich bezeichnen beide die gleiche Polarität.

Mit Bohrungen im Alukragen kann der Rototr auch gewuchtet werden.
Machst du Sie axial, kannst du gewinde einschneiden und mit Madenschrauben wuchten.
Alternativ ohne Gewinde und Bleidraht einkleben.

Bin gespannt auf Dein Ergebnis.
 

FamZim

User
Hallo

Ich habe ein paar Jahre GFK Bandagen mit "Prepekband" auf großen Maschinen gewickelt.
Das ist ein getränktes vorgehärtetes Band. erwa 0,5 mm mal 25 mm.
Nach befestigen am Umpfang mit 2500 N Vorspannung aufgebracht.
Das Ende dann mit dem Lötkolben schnellgehärtet , und anschließent im Ofen komplett durchgehärtet.
Vorspannung ist wichtig da sonst die Bandage erst Kräfte aufnemen kann wenn die Mags wieder lose sind.
Ich würde die Rovings nehmen, den Anfanf Aussen verkleben, mit Vorspannung einmal hin undher (übereinander) wickeln.
Dann wieder aussen verkleben , und nach dem Auhätrten die Reste abarbeiten.
Die Wickelrichtung ist auch die spätere Drehrichtung.

Gruß Aloys.
 
Hi Ritschi,

wenn du dir Unwucht durch die Bandage ersparen willst dann wickle mit zwei Drähten. Die Bohrungen zum festlegen der Drähte dann genau 180 Grad also gegenüber bohren dann das Wickeln anfangen , die Drähte liegen dann parallel und am Ende das gleiche Spiel mit den 180 Grad versetzten Bohrungen. Dann wird alles Parallel aufgebaut , hat die gleichen Drahtlängen und somit keine Unwucht.

Happy Amps Christian
 

FamZim

User
Hallo

Wir ! haben natürlich auch Drahtbandagen gemacht mit viel Vorspannung.
Diese wurden Flächendeckend verlötet was auf Mags natürlich nicht geht.
Daher alle Windungen unter Vorspannung verkleben und nach dem Aushärten die Enden durchfädeln und auch verkleben um die Vorspannung zu erhalten !

Gruß Aloys.
 
Servus.

Da kann ich auch noch was zum besten geben. Ich habe mal 7 Jahre bei einer Firma gearbeitet die Elektromotoren baut.
Also wir habe damals die Rotoren mit CFK-Gewebe und Laminierharz umwickelt. Und die Motoren, die hohe Drehzahlen machen mit Aramidfaser (Kevlar) umwickelt und anschließend mit Laminierharz getränkt.
Du musst halt aufpassen, das es nicht zu dick wird.

Gruß Niels
 

el2869

User
Hallo
Ich habe meinen "Reparaturversuch" aufgegeben und eine für mich bessere Kombination gefunden.
Allerdings benötige ich hierfür das Gehäuse des Plettenbergs.
Hat hier schon mal jemand Erfahrungen mit der Befreiung des Innenlebens(Wicklung und Statorbeche)
gemacht? Das bekomme ich so auch mit Kraft nicht heraus.
Grüsse Chris
 

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FamZim

User
Hallo

Soll das Statorblech mit heraus ??
Sonst eine Seite vom Wickelkopf vorsichtig abdrehen, bis nur noch die Dratquerschnitte zu sehen sind.
Dann aufheizen ~ bis 150 ° C dann an der anderen Seite ziehen und in den Nuten mit passendem Durchschlag nachhelfen.
Immer reium etwas weiter bis es gemeinsam rausgeht .

Gruß Aloys.
 
Hi,
elegant geht das in dem man mit einer dünnen Trennscheibe den Mantel der länge nach aufschlitzt und dann auseinanderzieht . Dann lässt sich der Stator samt intakter Wicklung einfach entnehmen. Im Bereich des Stators muss man auch nicht bis ganz durch das Gehäuse trennen , es reicht durchaus wenn noch eine dünnen Lamelle bleibt die sich per Schraubenzieherklinge dann aufreissen lässt , das am besten mit einer nicht zu breiten Schraubenzieherklinge , die hat mehr Kraft beim Drehen und aufsprengen.

Happy Amps Christian
 
Hallo
Ich habe meinen "Reparaturversuch" aufgegeben und eine für mich bessere Kombination gefunden.
Allerdings benötige ich hierfür das Gehäuse des Plettenbergs.
Hat hier schon mal jemand Erfahrungen mit der Befreiung des Innenlebens(Wicklung und Statorbeche)
gemacht? Das bekomme ich so auch mit Kraft nicht heraus.
Grüsse Chris

Hi,
elegant geht das in dem man mit einer dünnen Trennscheibe den Mantel der länge nach aufschlitzt und dann auseinanderzieht . Dann lässt sich der Stator samt intakter Wicklung einfach entnehmen. Im Bereich des Stators muss man auch nicht bis ganz durch das Gehäuse trennen , es reicht durchaus wenn noch eine dünnen Lamelle bleibt die sich per Schraubenzieherklinge dann aufreissen lässt , das am besten mit einer nicht zu breiten Schraubenzieherklinge , die hat mehr Kraft beim Drehen und aufsprengen.

Happy Amps Christian

Mit der Methode, das Gehäuse aufzuschlitzen ist das genannte Ziel imo nicht erreichbar!
Beim Leo hat viel Wärme geholfen, weil dessen Alugehäuse sich mehr ausgedehnt hat, als das Blechpaket und die Verklebung des Paketes im Gehäuse weich geworden ist.
Ob es im Pletti-Gehäuse evtl. eine Anschlagstufe gibt, die die Demontagerichtung vorgibt, weis ich allerdings nicht. Beim Leogehäuse gab es die nicht.
 
Hi ,
hst Recht Croci, ich dachte er will den Stator dort von einem Motor X herausdrücken und in ein Plettenberg Gehäuse einsetzen. Habe garnicht darauf geachtet dass das das Plettenbergmotorgehäuse ist . Wenn es mit Wärme nicht geht kann man auch ein Laubsägeblatt durchfädeln und dann von Innen den Stator einsägen bis möglichst wenig zum Gehäuserohr hin übrig bleibt. Die Bleche verlieren dann ihre Spannung und lassen sich mit einer Zange seitlich herausziehen. Wickelköpfe entfernen wie der Aloys schreibt hilft dazu natürlich.
Sorry , geht aber auch von innen.

Happy Amps Christian
 

FamZim

User
Hallo
Laubsägeblatt ? besser eins von der Bügersäge für Metall, die sollten auch noch durchgehen.

Gruß Aloys.
 
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