Also, den Flieger habe ich fertiggestellt und ca. 25mal geflogen. An dem ARF Flieger muss sehr viel optimiert werden oder man landet immer äußerst sanft. Mittlerweile habe ich links die dritte Tragfläche (einmal neu und einmal repariert). Das verwendete Holz ist alles andere als stabil. Bei der ersten härteren Landung hat es mir das linke Fahrwerk mit samt der Schrauben aus der Fahrwerksaufnahme gerissen. Nachdem ich das repariert hatte und die Fahrwerksaufnahme verstärkt hatte flog die gesamte Fläche auseinander. Die Landung war nicht sanft aber auch nicht so, dass die ganze Fläche auseinander fliegen muss. Habe dann eine neue aus einem zweiten Bausatz verwendet und was soll ich sagen… Habe dann die Fahrwerksfedern gewechselt (hötte ich vielleicht gleich tun sollen). seitdem hält die Fläche wobei ich keine wirklich harte Landung (mit ausgefahrenem Fahrwerk) hatte. Zuletzt hatte ich einen Motorabsteller meines sehr gut laufenden Saito FG60R3. Die Notlandung ist gelungen. Hatte einen Spark Switch Pro verbaut mit dem ich bei eingestecktem Temperatursensor immer mal wieder Zündaussetzer hatte verbaut. Ob es daran lag (zuletzt ohne Temperatursensor) ist schwer zu sagen. Ich glaube aber es lag an der Zündung, da der Motor ohne vorher zu stottern abstellte - egal. Mittlerweile habe ich auch die Spanten im Rumpf gewechselt, da sich das Sperrholz in sich aufgelöst hatte. Verklebt sind da die einzelnen Schichten nicht wirklich. Der Spark Switch pro wurde gegen einen ohne pro getauscht.
Positiv ist, dass der Flieger sehr gut fliegt und auch mit 13kg voll getankt noch schön langsam zu fliegen ist.
11kg kann man vergessen. Ich würde schätzen, dass 12kg - 12,5kg realistisch sind. Meine ist nur so schwer, da ich ein einziehbares Heckfahrwerk verbaut habe. Zusätzlich zum Saito sind noch 1200g blei ganz vorne in der Haube. Ein RCN Nutzer hatte mich angeschrieben, dass ein Kollege zu einem Gaui 50 auch noch 1kg blei benötigt hat um den SP zu erreichen.
Ein Speedwunder ist der Flieger mit dem Saito und einer Menz 22/10 (6500/min am Boden, 7800/min in der Luft) nicht. Man braucht eine ziemlich lange Startstrecke und nach dem Abheben bloß nicht zu stark ziehen bis Geschwindigkeit aufgebaut ist. Unbedingt auf die Vorspur achten. Wenn die Reifen parallel zur Tragfläche im eingefahrenen Zustand sind ist die Vorspur so extrem, dass der Flieger bremst und sofort auf die Nase geht. Hat mir ein paar Menzens gekostet. Die Kollegen am Flugplatz wollten schon Menzaktien kaufen. Überhaupt muss man beim Anfahren bis einigermaßen Speed aufgebaut ist voll ziehen und nach dem Landen genauso. Das hat dann dazu geführt, dass ich mich am Flugplatz gefühlt habe wie beim Skispringen, da die ganzen Zuschauer nach dem Landen „zziiieeeeeehhh“ gerufen haben.
Anbei ein noch ein paar Fotos.