RESopenS: Ein OpenSource Projekt - Wer hat Lust, mit mir zu optimieren?

Kyrill

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Bowdenzüge über 1 Meter Länge...

Bowdenzüge über 1 Meter Länge...

Aufgrund der verlängerten Nase des RESopenS Superkeule in der aktuellen Version und der Verschiebung aller Servos ganz nach vorne um Blei zu sparen, haben sich doch wieder Bowdenzuglängen knapp über 1 Meter eingestellt. Da ich die Züge nicht verlängern will habe ich mal einen Test mit 0,8 mm Schweißdraht in Edelstahl gemacht. Ich muß sagen es gleitet wunderbar in den 2mm Innenrohren der Bowdenzüge. Diese sind ja in 1500mm erhältlich. Abgewinkelt ist der Draht ausreichend formstabil. Der Schweißdraht ist günstig in der Bucht erhältlich. Ich habe für 500 g jetzt 12,5 Euro bezahlt. Das sind schon ganz schön viele Meter... Größere Mengen sind aufs Kilo natürlich noch günstiger. Die gewundene Form lässt sich in wenigen Minuten mit den Fingern ausreichend glätten.

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Kyrill

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Keule trifft einteilige offene Rohrholmfläche alter Art...

Keule trifft einteilige offene Rohrholmfläche alter Art...

Am Anfang war der RESopal! Urvarter der RESopenS Reihe. Der Herr gab ihm einen Rumpf der mächtig zu schwer war, obwohl die Fläche mit 240 Gramm noch tolerierbar war.

Deshalb habe ich jetzt noch einmal einen Rumpf in Form der Schichtkeule dafür angefertigt. Sogar mit einem normalen 12/11er R&G Rohr (680mm lang) und nur 19 Gramm incl. 4 Steckungspinnchen!

Und der Erfolg stellte sich ein in Form eines Gewichtes ohne den Lipo, da warte ich noch drauf, von 404 Gramm! Lipo wiegt laut Katalogangabe 22g mal sehen ... Wenn alles gut geht lande ich endlich in Schlagdistanz der 400er Marke...

Der Rumpf ist auf 1 Grad EWD ausgelegt. Das V-Leitwerk ist das Brettchen aus der letzten Version mit 20 Gramm und 100 Grad Winkel.

Leider werkelt in der Fläche immer noch das alte Metallservo mit 25 Gramm... Das lies sich nicht entfernen ohne die Rippen zu zerstören. dazu hatte ich keine Lust mehr. Aber hier lauern noch ein paar Gramm Reserve.

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Kyrill

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Zitat von Rob aus dem niederländischen Modellbauforum (Automatenübersetzt):

"Letzte Nacht habe ich viel Hand gespielt, angefangen mit der Auflösung und dann kreisen die leichten (thermischen) Anzüge ein paar Mal und landen wieder in der Hand. Was für eine wundervolle Kiste es ist. Eine Zeit mit einem Stück von 1 mm unter der Rückseite des Flügels, so dass der Einstellwinkel kleiner wurde, schien es, dass für Stecklinge, die bei etwas Wind etwas besser waren. Das Laufen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit war dafür nicht vorteilhaft. Er hat die Tendenz, die Nase in eine Kurve zu werfen oder die Spitze sofort schnell zu drehen. Gestern wurde es wieder weggenommen und das fliegt viel schöner. Eine weitere schöne abendliche Blase, die 60 m von der Winde entfernt gefangen wurde, legte ein Stück nach vorne und hob eine Blase in 40 m Höhe auf. Es blies 1 / 2bf, wenn die Blase einen ziemlich kleinen Durchmesser hatte, aber von 70 m stieg sie wirklich um 1,5 m / s auf 125 m und wurde dann gegen den Wind zurückgesetzt, um das Feld zu erreichen. Die Gesamtzeit betrug etwas mehr als 10 Minuten."
 

Rob.M

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Zitat von Rob aus dem niederländischen Modellbauforum (Automatenübersetzt):

"Letzte Nacht habe ich viel Hand gespielt, angefangen mit der Auflösung und dann kreisen die leichten (thermischen) Anzüge ein paar Mal und landen wieder in der Hand. Was für eine wundervolle Kiste es ist. Eine Zeit mit einem Stück von 1 mm unter der Rückseite des Flügels, so dass der Einstellwinkel kleiner wurde, schien es, dass für Stecklinge, die bei etwas Wind etwas besser waren. Das Laufen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit war dafür nicht vorteilhaft. Er hat die Tendenz, die Nase in eine Kurve zu werfen oder die Spitze sofort schnell zu drehen. Gestern wurde es wieder weggenommen und das fliegt viel schöner. Eine weitere schöne abendliche Blase, die 60 m von der Winde entfernt gefangen wurde, legte ein Stück nach vorne und hob eine Blase in 40 m Höhe auf. Es blies 1 / 2bf, wenn die Blase einen ziemlich kleinen Durchmesser hatte, aber von 70 m stieg sie wirklich um 1,5 m / s auf 125 m und wurde dann gegen den Wind zurückgesetzt, um das Feld zu erreichen. Die Gesamtzeit betrug etwas mehr als 10 Minuten."

danke fürs übersetzen und posten.

Rob
 

Kyrill

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Gerne Rob!

Was ich faszinierend finde ist der Stromverbrauch. Mit dem 1s Lipo fliege ich 2 Stunden mit 150 bis 200 mAh.

Gestern hatte ich 2 lange Flüge einmal 15 und einmal 20 Minuten in guter Thermik. Das macht richtig Spass.
Heute war nur ein guter Moment mit 15 Minuten. Dafür aber relativ starker Wind. So 15 bis 20 km/h. Der war auch eine Herausforderung bei den Landungen. Trotz Klappen hebt er manchmal wieder ab.
 

Kyrill

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Aktueller Gewichtsstand 433 Gramm!

Aktueller Gewichtsstand 433 Gramm!

Nach der Radikaldiät beim ersten Versuch des RESopal mit 601g und Sperrholzrumpf:

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Liegt das Gesamtgewicht nun mit 75mm CG bei 433g! Weiteres Potenzial sehe ich beim konischen Heckrohr (-4 g), bei 0,4mm Sperrholz der Seitenteile am Rumpf (-10g) und 0,6mm an der Hinterkante der Fläche (-10g) und bei Einkauf extrem auf das Gewicht aller Balsabretter achten. Der Schiebehaken kann nach den Versuchsflügen durch einen einfachen Einschraubhaken ersetzt werden (-5 Gramm). Das V-Leitwerk kann sicherlich auch noch 2-3g leichter werden.
Fazit: Das Potenzial des Entwurfes ist noch nicht ganz ausgeschöpft.

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Noch ein paar Rumpfdetails:

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jafo1

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Hallo Peter,

das macht ja alles einen saugend, schmatzenden Eindruck. Und anscheinend fliegt ja das Teil auch so schön, wie es aussieht! Gratulation! Mich würde deine filigrane Sicherung der Batterieklappe interessieren. Könntest du es mal kurz beschreiben! Vielen Dank!

Gruß, Karsten
 

Kyrill

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Gestern wurde es ernst...

Gestern wurde es ernst...

So die Schonzeit des 430g Fliegers war gestern vorbei. Jetzt kann ich was zur Mittelklappe und zum V-Leitwerk sagen.
Der leichtere Flieger ist natürlich wesentlich empfindlicher für jedes Lüftchen. Das merkt man gerade in Bodennähe, Da wird jede Böe noch mal mitgenommen. Die Zentralklappe und das V-Leitwerk funktionieren miteinander. Der Anflug ließ sich gut dosieren. Einen Strömungsabriss am Leitwerk konnte ich nicht feststellen. Höhe/Seite war jederzeit gut steuerbar auch bei voll gesetzter Klappe.
Der "alte" Flügel vom RESopal mit der geringeren V-Form (ich glaube das waren 7 innen und 8 Grad außen, muß ich nochmal checken) und mit den normalen kleinen, geraden Randbögen fliegt super. Dreht auf kleinem Raum und benötigt die Winglets nicht.
Keine Tendenz zum in die Kurve kippen feststellbar. Das gute Drehvermögen kann natürlich auch mit dem 100 Grad V-Leitwerk zusammenhängen. Das wiederum schlägt sich sehr gut. Ich als Anfänger kann keinen großen Unterschied zwischen den beiden Leitwerkstypen feststellen. Auch die riesigen Klappen des V-Leitwerkes bremsen nicht so stark wie ich vermutet hatte. Geben den Anfangsimpuls zum Eindrehen aber stärker als das einzelne vom Kreuzleitwerk.

Der Schock kam nach den ersten schönen Flügen. Ich hab den RESopal nicht steil genug freigegeben und er schoß im 40 Grad Winkel, dem Gummi folgend, weg. Ehe ich die Hand am Höhenruder hatte und korrigieren konnte nahm das Unglück seinen Lauf und die Fläche fing an zu flattern. Der Flieger nahm kein Höhenruder mehr an und ging unter lautem Knattern in einer schönen Parabel in den Sturzflug über. Der Einschlag unter Gummizug war heftig. Der Rumpf steckte im 80 Grad Winkel gut 5 cm tief im Rasen und die Fläche war an den Schrauben abgerissen. Fazit: Immer schön steil rauslassen! (Die Landung wäre nicht regelkonform teilten die Kollegen mir mit. Man dürfe keine Teile verlieren und Stecklandungen seien verboten!)

Erster Check: Flächenbespannung durch das Klappenservokabel und die Schraubenreste zwischen den Mittelrippen unten geschlitzt. Servosteckverbindung nach vorne verbogen. Die weitere Fläche sonst strukturell zunächst mal heile auf den ersten Blick. Der Rumpf hat keinen sichtbaren äußeren Schaden. Eine innere Strebe vom V-Leitwerk scheint einen Riß zu haben. Irgendwo mußte die Wucht des Einschlags ja hin.

Erste Schadenbilanz: Mit 2 neuen Flächenschrauben und einem Streifen Klebefilm auf der Unterseite der Fläche kann es gleich wieder an den Haken gehen. Vorausgesetzt die Servos haben noch alle Zähne...

Das hab ich natürlich nicht gemacht. Die Servos muß ich noch checken und das Leitwerk mit einem Tropfen CA wieder richten, aber dann...

Fazit des 1S 1000er Lipo. In 3,5 Stunden Einschaltzeit habe ich abends 211 mAh nachgeladen. Der Lipo hat keine sichtbaren Schäden. Dadurch dass er sich nicht bewegen kann im Rumpf scheint alles heile geblieben zu sein.

Ich werde Details noch mal nachberichten.

Ich denke aber jetzt schon das V-Leitwerk ist ja auch beim Gewicht zielführend gewesen, fliegt sich sehr gut und wird bei mir im nächsten Modell wieder angewendet werden. Ebenso die normale Flächenform mit geringerem V-Winkel als 2x10 Grad. Winglets sind eigentlich nicht notwendig nach meiner Meinung.
 

Kyrill

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Lipo 1S 1000

Lipo 1S 1000

Aufgrund einer PN: Hier ein Bild von dem verwendeten 1S LiPo in der Keule. Für diesen ist der Ausschnitt gezeichnet. Den gibt es u.a. bei HK für unter 4 Euro. Mit dem Graupner Empfänger und den E-MAx Servos egal ob digital oder analog funktioniert das einwandfrei und man kann üner Telemetrie einfach den Lipo überwachen als Empfängerspannung und entsprechende Alarme einstellen. Verbrauch zw. 100 und 150 mAh in der Stunde. Das erübrigt den Schalter. Einmal anstecken, einen Nachmittag fliegen, fertig...

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Das ist übrigens das Absturzopfer. Verformungen sind nicht zu sehen...
 

Kyrill

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Schäden nach dem Steckschuss....

Schäden nach dem Steckschuss....

Bespannung unten aufgerissen durch die abgescherten Schrauben

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Eine Diagonalstrebe in einem Leiutwerk gebrochen. Tropfen CA und fertig.

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Gestänge an einer Seite vorne ausgehakt. Besser als ein Zahnverlust im Servo...

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Kyrill

User
Man hat hier den Eindruck als schlafe das Projekt aber weit gefehlt! Der RESopenS fliegt und zwar gut! Letztes Wochenende habe ich was neues ausprobiert: Hangflug mit Gummi! (Wegen der Sicherheit ;-))
Direkt an der Kante ging es nicht so gut zu viel Probleme mit dem Leewirbel mit so einem leichten Flieger... Aber dann habe ich tief in Lee mit dem RES Gummi gestartet und mich zur Hangkante in den Aufwind vorgearbeitet. Das hat prima funktioniert und mir einige schöne Flüge eingebracht. Hier stelle ich euch einen im Video vor:

RESopenS (am Hang mit Gummi)

Das stärkt auch die Kondition des Piloten, weil man ständig den Hang rauf und runter muß...

Nicht das hier jemand auf die Idee käme der RESopenS sei eingeschlafen, weil ich mich die letzten 4 Wochen um den Thermale gekümmert habe. Der fliegt jetzt auch und wird gerade etwas gepimpt...
 

Jan Henning

User †
Moin
Ich glaube nicht das du alleine bist.
Erstmal Daumen hoch für das Projekt
Aber bei dem tollen Wetter im Bastelraum sitzen?
Super das ihr uns Teilnehmen lässt
Gruß Jan Henning
 
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