Retro Hegi Orion Motoryacht 70er Jahre, Antriebsthemen

Hallo zusammen,

eigentlich in der Retrofliegerei zuhause, habe ich letzte Woche als Beifang zu einem gekauften alten Flieger eine Motoryacht Hegi Orion aus den 70er Jahren mitgenommen.

Das Modell ist soweit ganz gut erhalten, sodass ich es über den Winter reparieren / instandsetzen und wenn nötig aktualisieren möchte.

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Verbaut ist an Antriebstechnik 2 Motoren Marx Monoperm 5 Pol 6 V an 2 mm Welle und 30 mm Dreiblattschraube. Angesteuert wird das von einem mechanisch/elektronischen Regler Schroff und Ritzer Servonaut Speed. Das ganze funktioniert soweit, sodaß ich überlege, dieses Konzept und damit den 70er Jahre Retro Charme zu erhalten.

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Die Sache ist nun die, daß ich keinerlei 6 V Akkus habe und auch keine kaufen, sondern die vielen vorhandenen 3S Lipos nutzen möchte.

Fragen:

Was ist der zugelassenen Spannungsbereich des o.g. Fahrtreglers und welchen Dauerstrom darf man da drüberschicken? Spezifikationen habe ich im Netz gesucht, aber keine gefunden.

Es gab ja die Monoperm 5 Pol auch in einer 12V Variante. Hat da jemand 2 Stück davon rumliegen und würde die evtl gegen meine 6 V Motoren tauschen?

Oder wäre eine Spannungswandlung von 12 auf 6 V vor dem Fahrregler sinnvoll? Gibt es entsprechend leistungsfähige Schaltreglerbausteine (ca 60 bis 90 W), oder wäre ein Parallelschalten von mehreren Bausteinen wie diesem sinnvoll?

https://www.ebay.de/itm/16342723607...MIzvn4wfLR7AIVF53VCh3JIQrSEAQYBSABEgIW3vD_BwE

Was für eine Fahrleistung kann ich bei dem Boot (ca 1 m Länge, 4,5 kg Gewicht mit den jetzt verbauten Motoren und den 30er Dreiblattschrauben erwarten? Strom konnte ich noch nicht messen, aber ich würde nötigen falls mit der Schraubengröße hochgehen bis die angegebene Dauerleistung (2 x 30W) im Stand erreicht bzw leicht überschritten wird. Das ist natürlich kein Rennboot. Aber annähernd an Rumpfgeschwindigkeit rankommen wär natürlich ganz nett.

Wenn das aus Erfahrung mit den o.g. Komponenten völlig illusorisch sein sollte (ich kann mich erinnern daß Ende der 70er meine damalige Graupner Nautic mit einem dieser Motoren nicht grade ein Leistungswunder war…) – was für eine 2 motorige Bürstenmotor / Schraube- Antriebskombination für 12 V könnte man denn empfehlen? Am besten mit Kompaktwellenanlage, dann hätte man auch das Thema Kupplung und Winkelversatz usw. los. Würde natürlich größere Eingriffe am Rumpf bedeuten…

Außerdem noch - mit welchem Kleber würde man denn sinnvollerweise die teilweise gelösten Kunststoff Fensterscheiben und Rahmen wieder befestigen? Müsste ja irgendwas extra fein dosierbares, nicht verschmierendes, Kunststoff nicht angreifendes sein...

Wie gesagt, ich bin bootsmäßig völlig ahnungslos, von daher bitte um Entschuldigung, falls ich irgendwas komplett sinnloses gefragt haben sollte.

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Schöne Grüße



Martin
 

S_a_S

User
hallo Martin,
so wie es aussieht, hat der Vorbesitzer die zwei 6V-Motoren parallel betrieben (ein Steller war damals teuer genug - und arbeitet vermutlich noch im Linearbetrieb). Ein Renner wird sie damit nicht - aber vorbildgetreue Geschwindigkeit sollte machbar sein.

Mich wundert auch, wie Du auf 30W kommst. Der Motor ist mit 8W ??? angegeben. Andererseits für 1h mit 3A - also 18W (ist der 1er auf den Strich gedruckt?). 5 Minuten lang darf auch 4,5A - also 27W rein, mehr würde ich den armen Kerlen nicht zumuten wollen (hab Decaperms, wenn die gestresst werden, fliegt Lötzinn von den Kollektoranschlüssen ;) ).

Prinzipiell verkraften die Motoren auch mehr Volts in PWM-Ansteuerung. Mit 12V maximal 50% entspricht ja auch 6V reell (ist aber dann vielleicht ein Problem, weil bei Servowegbegrenzung der Regler den Vollgaspunkt neu einlernt...).
Alternativ kannst Du auch die Motoren in Reihe schalten. Wenn aber einer blockiert (Algen, Anglerschnüre...) ist der andere überlastet.

Was Du noch checken solltest: damit das Boot sauber im Wasser liegt (Wasserlinie), muss Gewicht rein. Damals sicher ein 6V Bleiakku (oder mehrere parallel geschaltet) entsprechender Kapazität. Bekommt man auch heutzutage noch recht günstig (z.B. 6V 7Ah, 1,2kg bei Pollin) oder man verwendet LiPos und füllt am Kiel entsprechend Ballast ein.

Kunststoffscheiben mit Uhu Plast oder Uhu Hart kleben.

Grüße Stefan
 
Hallo Martin,

ich fahre die Decaperm Motoren in meinen Modellen, die Bugsier hat die 6Volt Variante an 3S und die Smit Nederland hat zweimal die 12Volt Variante (Parallelschaltung) an 6S verbaut.
Natürlich sind beide Modelle mittels Einstellung an der Funke Gaslimitiert, glaube auf 60-70 %.

Blei erhältst du beim Schrotthändler.

An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich nicht mit dem Originalregler rumbasteln, sondern zwei Bürstenregler kaufen z.b die günstigen Hobbyking, das hätte auch den Vorteil die Schrauben unabhängig voneinander steuern zu können um z. B. kleinere Kurvenradien fahren und das andocken wird einfacher.
Die Nederland zieht im Stand unlimiert um die 20A und die Bugsier3 liegt bei 12A.

In diesen Videos waren beide Modelle unlimitiert.

Soll ich mal schnell ein Video zu meiner Konfiguration machen?
 
Hallo zusammen,

Stefan, Du hast natürlich recht, es muß 2x 18 W heißen, da hab ich mich vertan. Ja, beide Motoren waren parallel an einem Steller, wie auf dem Bild zu sehen. Vollastpunkt neu einlernen wär bei dem Steller kein Thema, der wird mechanisch mit einem Servo betätigt. Innen ist ein Schleifer mit mehreren Kontakten, eine Endstufe mit Leistungstransistor im Deckel, ein Relais für Vor / Rück und ein Schaltkontakt bei Endanschlag Vorwärts, der die ganze Regelung überbrückt. Ein elektromechanischer Retro Traum...Ich kann also den Regler so betätigen, daß im Wasser ca 6 V am Ausgang anliegen und damit die Motoren nicht überlasten, aber dann geht halt die gesamte Leistung unüberbrückt über die Endstufe und was die dann macht, ist fraglich. Zudem geht das zu Lasten der Regelungsgüte weil ich den Regelbereich des Stellers nicht ausnützen würde.

Reihenschaltung der Motoren habe ich auch überlegt, aber das ist ja aufgrund induktiver Last unpraktikabel. Ginge wenn die Motoren mechanisch gekoppelt wären.

Klar kann ich 6 V Bleiakkus kaufen. Und klar braucht der Kahn vermutlich das Gewicht. Aber die Bleiakkus liegen dann auch wieder die meiste Zeit rum...Von daher der momentane Ansatz die vielen vorhandenen Akkus 3S zu nutzen und die vorhandenen 6 V Motoren gegen baugleiche 12V Varianten zu tauschen.

Stereodreieck (wie ist Dein Name? :-)) Mir ist schon klar, daß man vernünftigerweise da mit aktueller Technik arbeiten und damit noch bessere Funktionalität realisieren könnte. Aber das Ding hat so einen Oldtimer Charme aus einem Guß, daß ich das am liebsten so lassen würde...70er Jahre Robbe Servos hab ich noch da, die könnten da rein.

Danke für das Angebot mit dem Video. Aber Du hast Dacaperm Motoren, meine sind die kleinen Monoperm, also leider ganz andere Leistungsklasse...

Schöne Grüße

Martin
 

S_a_S

User
Hallo Martin,
der wird mechanisch mit einem Servo betätigt. Innen ist ein Schleifer mit mehreren Kontakten, eine Endstufe mit Leistungstransistor im Deckel, ein Relais für Vor / Rück und ein Schaltkontakt bei Endanschlag Vorwärts, der die ganze Regelung überbrückt. Ein elektromechanischer Retro Traum...
Kenne jetzt leider die Schaltung nicht im Detail, könnte sein, dass die "halbdigital" ist, wie im Miel in Abb. 3.85 auf S. 101 gezeigt. Da ist natürlich das Problem, dass bei zu begrenzendem Servoweg die Endstufe nie überbrückt wird (werden darf), also immer Verlustleistung am Transistor (rund 10W) verbraten wird. Der 2N3055 ist zwar ein Arbeitstier, aber man bekommt ihn auch durch Überhitzung kaputt. So groß ist die Blechschachtel als Kühlkörper auch nicht. Und die neueren - teilweise fernöstliche Nachbauten - sind nicht mehr so robust wie die Originalen 2N3055 von Motorola.

Die Regler damals waren auch nur zum "Manövrieren" im Hafenbecken gedacht, auf großer Fahrt war dann eh Vollgas (überbrückt). Von der Regelcharakteristik aber besser als die mechanischen Fahrtregler / Vorwiderstände (wie sie lange Zeit auch im Auto-Bereich eingesetzt wurden).

Um nochmals auf den vorgeschlagenen Schaltregler zwischen Akku und Retro-Regler zurückzukommen: die kleinen parallel schalten geht meist nicht gut. Es gibt dickere ( "DC-DC Step Down Konverter Spannungswandler Modul 7~40V Zu 5V 12V 19V 24V" oder eventuell auch "300W 20A DC-DC Spannungswandler Modul Step Down Konstantstrom LED Treiber" ), die 10A oder mehr können sollen. Könnten natürlich auch böse Funk-Störenfriede sein.

Der macht aber auch nichts anderes, als über PWM die 12V zu zerhacken und mit ca. 50% Tastverhältnis (allerdings geregelt und damit stabilisiert) die 6V zu erzeugen. Deshalb eigentlich die oben angedachte Idee, einen modernen Bürstenregler an dieser Stelle einzusetzen (auch wegen LiPo Unterspannungsabschaltung) und über die 50% zu begrenzen (aber -> Anlernproblem bei billigen Reglern).

Grüße Stefan

kleiner Nachtrag zu vorbildähnlicher Geschwindigkeit und Wasserlinie: so soll das beim Smit-Schlepper aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stereodreieck (wie ist Dein Name? :-)) Mir ist schon klar, daß man vernünftigerweise da mit aktueller Technik arbeiten und damit noch bessere Funktionalität realisieren könnte. Aber das Ding hat so einen Oldtimer Charme aus einem Guß, daß ich das am liebsten so lassen würde...70er Jahre Robbe Servos hab ich noch da, die könnten da rein.

Danke für das Angebot mit dem Video. Aber Du hast Dacaperm Motoren, meine sind die kleinen Monoperm, also leider ganz andere Leistungsklasse...

Schöne Grüße

Martin

Ich heiße Nik.

Die modernen Komponenten kann ja von außen nicht erkennen und es ist weniger Bastelei.
Wie Stefan schon sagt, kommt mit dem Spannungswandler eine weitere potenzielle Fehler- und Störquelle ins Spiel.

Meine Decaperm können laut Beschreibung nur 40Watt (insgesamt) aber meine ziehen deutlich mehr, solange man nicht ständig Vollgas gibt, kann man die Motoren also deutlich mehr belasten als offiziell angegeben.
Natürlich können die Monoperm Motoren (8Watt insgesamt) weniger Leistung ab als meine, aber mit Schiff fährt man auch nur selten Vollgas.

Wieso nimmst Du nicht ein paar ältere 3S Akkus und machst 2S Akkus daraus?
 
"300W 20A DC-DC Spannungswandler Modul Step Down Konstantstrom LED Treiber" ), die 10A oder mehr können sollen. Könnten natürlich auch böse Funk-Störenfriede sein.

DAS ist im Endeffekt genau das was ich gesucht habe... Warum hab ichs nicht selbst gefunden? Egal. So ein Ding bestell ich mir. Und wenns stört kann ich immer noch umbauen auf modern(ere) Technik. Ich hab noch einen robbe Rokraft Bootsregler und einen Car Bürstenregler da, beide aber woanders verbaut.

Mit beiden kann man das probieren. Und, ja, vielleicht kommt der Umbau auf modernere Motoren und 2 Regler noch. Damit könnt man dann auch die Mixer der Anlage nutzen. Drehen auf dem Teller usw...Aber erstmal probier ich das mit dem alten Kram. Jetzt werden erstmal die Ruder gerichtet, 2 Servos provisorisch reingestrickt und dann mal probiert was das Teil in dem Zustand so kann.

@nik: 3S auf 2S umbauen fällt aus. Die Akkus sind alle gut und werden regelmäßig im Flieger genutzt....
 
Hallo zusammen,

ich bin etwas weitergekommen. Erste Probefahrt mit der vorhandenen Technik war einigermassen erfolgreich. Motoren und Regler funktionieren, bei 3S voll durchgeschaltet und 30er 3 Blatt Schraube ziehen beide Motoren zusammen ca 5,5 A, dh ca 30 W pro Motor. Motoren werden (bei den momentan herrschenden Aussentemperaturen) kaum warm, Fahrgeschwindigkeit ist zufriedenstellend. Könnte man vorerst so lassen, auch wenn die Motoren völlig ausserhalb des vorgesehenen Bereichs betrieben werden. Aber die Geräuschentwickung und die Vibrationen sind enorm und absolut störend. Rührt von den labilen und weit aus dem Stevenrohr herausragenden 2 mm Wellen her, in Kombination mit den sehr schlecht zu den Wellen ausgerichteten Motoren und den alten Graupner Plastik Doppelgelenkkupplungen. Ich werd jetzt den Motorspant rausreißen und die Motoren versuchen zu den Wellen gut auszurichten. Wenn dadurch der Antrieb nicht ruhig zu kriegen ist, fliegt das alles raus.

Dann würd ich mit Kompaktwellenanlagen arbeiten und passende Motoren suchen.

Dazu folgende Fragen: Was wären empfehlenswerte Motoren /Schrauben für folgendes Anforderungsprofil:

3S - 12 V
Bürstenmotoren
Stromverbrauch gesamt ca 5 bis 8 A bei Schraubendurchmesser bis 45mm
Boot ca 1 m Länge über alles, ca 4,5 kg
darf ruhig einigermaßen (übermaßstäblich) flott sein, mit den momantan verbauten Monoperms hebt sich der Bug ganz nett, dh man ist schon bei bzw. etwas über der Rumpfgeschwindigkeit...
idealerweise von Lochbild und Wellendurchmesser her passend für eine der für 400er bis 600er Motoren erhältlichen Kompaktwellenanlagen.

Könnte der hier



was sein? Leider finde ich keine Zeichnung dazu, aus der man das Lochbild rausholen könnte.

Abgesehn davon fährt das Boot schön, hat einige noch zu flickende Undichtigkeiten an Ruderkoker und Wellendurchbrüchen. und die Schwerpunktlage bzw Ballastmenge muß auch noch optimiert werden, das Boot rollt so wie es momentan trariert ist, ziemloch ordentlich...

Hier noch ein paar Bilderle.

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Schöne Grüße

Martin
 

S_a_S

User
hallo Martin,

der Pollin-Motor passt insoweit, als dass er nicht so hoch dreht.
Andererseits ist natürlich 2mm Welle auch nicht optimal, weil da die sonst üblichen M4 -Schrauben drauf passen. Das Stützlager hinten macht aber auch vorbildähnlichen Eindruck, das bekommt man mit einer Kompaktwellenanlage nicht hin.

Für die "kleinen" Leistungen könnte auch noch eine Schlauchkupplung funktionieren. Bei Krick allerdings auch gerade nicht lieferbar ;)

Grüße Stefan
 
Bei Krick gibt es den Kupplungsschlauch 5x1,2x50 mm als Verbinder, bei 3,2-4 mm Wellen wäre die Elastik Schiffs-Kupplung erste Wahl (gibt auch als Sondergrößen, musste einfach mal nachfragen).

Eine Vollrenovierung wirst du wahrscheinlich nicht vermeiden können.

Hast du jetzt den alten Regler verwendet?
 
Stefan, Klar 2 mm Welle ist nicht optimal. Das wurde schon in einem zeitgenössischen Test (ja, ich hab tatsächlich einen Testbericht in einer alten online gestellten französischen Zeitung gefunden) bemängelt. Vor allem weil die Welle selbst so labil ist, daß man sie schon beim Montieren der Kupplung verbiegen kann. Und dann noch 5 cm Überstand aus dem Stevenrohr und fast 1 cm Wellenversatz und dazu noch Winkelfehler. Da hat der Erbauer wirklich gemurkst....
Und klar, das Stützlager würde mit einer nachgerüsteten Kompaktwelle nicht ohne weiteres funktionieren und müsste erneuert oder weggelassen werden. Das würde aber auch gelten wenn man normale 4 mm Wellen einbauen würde.

Ich probier das jetzt mit dem Erneuern des Motorspantes und exakter Ausrichtung, evlt mit dem vorgeschlagenen Kupplungsschlauch oder einer Elastikkupplung. Kenn ich noch von Gundert und hab ich an unserer alten Robbe Key Lago. Ist gut.

Und wenn das nicht leise wird, gibts einen neuen angepassten Antrieb.

Aber est wenn das da


komplett fertig und geflogen ist.

Nik, eine Vollrenovierung will ich auf keinen Fall. Zeitwertgerechte Reparatur mit sichtbaren Spuren der Jahre, ja gerne. Aber ich möchte kein steriles überrestauriertes Boot. Auch trau ich mir das optisch gar nicht zu. Eigentlich müsste ich, um an die auch angeschlagenene Ruderanlenkung ranzukommen, das Deck abnehmen. Aber da würd ich soviel kaputt machen, das wär ohne Riesen Aufwand nie wieder schön.

Verwendet hab ich bis dato den Originalregler. Funktioniert einwandfrei das System und bleibt auch kalt. Probeweise hab ich auch mal einen vollelektronischen Car Regler verwendet, um zu sehen ob die schwellenden Rattergeräusche von schlechter Regelungsgüte beeinflusst wären. Wars aber nicht....Natürlich regelt der Car Regler schöner. Wäre ja auch ein Wunder bei 30 Jahren Entwicklungshub...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du aber ein Schätzchen gefunden! Klasse! Leider kann ich dir nicht helfen, wollte dir aber zu dem Fang beglückwünschen!

Willst Du es haben? Ich habs gekauft weils bei der Pik As dabei war, es mir gefällt und ich Lust habe auf Alt Schifflebasteln und auch wieder Fahren.

Aber hängen tu ich da nicht dran. Wenns also jemand gibt der das aus Seltimentalitätsgründen ("genau das Boot hatte ich auch mal" usw. ) unbedingt haben will, würd ichs evtl auch weitergeben
 
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Sorry, muss ich leider ablehnen. Ich habe genug Projekte unter anderem dieses. Die Thunderbird from lake Tahoe in 1/16. Da bin ich jetzt schon seit 3 bis 4 Jahren dran und ich hoffe das ich sie nächstes Jahr endlich fertig bekomme. Geplant hatte ich damals maximal ein Jahr. Ups.
 
Hallo zusammen, da jetzt der See wieder eisfrei ist, waren mein Sohn und ich mal wieder Bootle probieren. Fazit: Die Key Lago läuft jetzt nach dem Eintrimmen der Klappen und Nutzung eines 3 S 3600er Lipos einwandfrei. Kein ungewolltes Krängen in Gradeausfahrt aufgrund von Gegendrehmoment mehr , und der Speed ist, für das was es ist, atemberaubend. Nur ist der original Motor halt mit dem Spannungsniveau komplett überlastet. Nach jugendlich ungestümer Vollgas Heizerei glüht der buchstäblich...Kein Wunder, war der ja für 6 bis 7 S NiCad ausgelegt. Aber egal. Davon hab ich noch einige Motoren rumliegen.

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Bei der Orion gabs leider nur einen Teilerfolg. Die ist jetzt auch dicht, korrekt eingetrimmt und fährt schön.

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Aber die probeweise verbauten Krick Kupplungssschläuche rutschen bei mehr als Halbgas ruckzuck durch. Kann man nicht so lassen.

Ich hab jetzt neue Kardankupplungen bestellt. Elastikkupplungen 2 mm hab ich keine gefunden. Ausgerichtet sind die Motoren zu den Wellen jetzt auch besser. Wenn die neuen Kupplungen dann auch wieder lärmen, komm ich um Neuverbau des kompletten Abtriebsstrangs nicht rum...Was ich eigentlich aufgrund des Aufwands vermeiden möchte.

Aber egal. Das werden wir dann sehen.

Schöne Grüße

Martin
 
Hallo Martin,
Elastikkupplungen 2 mm hab ich keine gefunden.
Aus einem für meine Verhältnisse wahnsinnig aktuellen Krick-Katalog:

Krick-Wellenkupplungen_k.jpg


Ich meine auch, solche Wellenkupplungen aktuell mit einer "normalen" Spiralfeder gesehen zu haben. Vermutlich in der Bucht aus China.

Die Marx-Lüder-Motoren finde ich inzwischen ziemlich naja ... Die Leistung ist eher sparsam, was durch größere Motoren im Boot leicht auszugleichen ist. Beim Betrachten des Bürstenapparats versteht man das aber sofort. Die Lagerung in Sinterbroncebuchsen bei den Flugmotoren wurde aus dem Land der aufgehenden Sonne umgehend auch kugelgelagert angeboten. Alle meine ausprobierten Marx-Lüders vibrierten auf dem Tisch lustig wandernd bereits weit unterhalb ihrer Nennspannung.

Dafür haben der Herr Marx und der Herr Lüder wirklich hybbsche Spilastiken entworfen, wie den Schwenkpropeller mit Kortdüse, den Voith-Schneider-Antrieb, die steigungsverstellbare Schiffsschraube.

Gestern habe ich meine drei Servonauten mit dem Oszi angeguckt, es gibt durchus Unterschiede. Dazu äußer' ich mich vielleicht noch.

Mit den (eben kaum ;-) gehörten Erfahrungen der frühen Retros auf dem Hetzleser Berg waren mir speziell die Bühler-Motoren aufgefallen. Kaum daß gut zehn Jahre vergangen sind, hab' ich einen erwischt. (AKA ich hab' einfach mal dran gedacht und tatsächlich danach gesucht ;-) Die gab es nicht nur bei Carrera, sondern auch bei Robbe ("Starmax"), Wedico und regelmäßig für überschaubares Geld in der Bucht. Die rosten übrinx auch weniger als die *perms.

Ganz aktuell habe ich einen Schroff & Ritzer Servonaut mit externem 40A Leistungsteil erebayert, gnadenlos überdimensioniert. Das Ganze mit dem Ziel, die von meinem Schwager irgendwann in den Siebzigern geerbte Graupner Consul doch mal zu Wasser zu bringen. Natürlich mit einer nach Heinrich "patschke" gepimpten Tip-Anlage, auch empfangsseitig: "Guck mal!" ;-). Drum muß der Servonaut natürlich von einer Servo-AUTO-matic oder Metz Mecatronic 2, 192/3 geschubst werden.

Condor_FSP65.jpg

(aus dem '65er-Prospekt, der meinem Beginner beilag, den ich IIRC '72 gebaut hatte ;-)

servus,
Patrick
 
... Motoren und Regler funktionieren, bei 3S voll durchgeschaltet und 30er 3 Blatt Schraube ziehen beide Motoren zusammen ca 5,5 A, dh ca 30 W pro Motor. Motoren werden (bei den momentan herrschenden Aussentemperaturen) kaum warm, Fahrgeschwindigkeit ist zufriedenstellend. Könnte man vorerst so lassen, auch wenn die Motoren völlig ausserhalb des vorgesehenen Bereichs betrieben werden. Aber die Geräuschentwickung und die Vibrationen sind enorm und absolut störend. Rührt von den labilen und weit aus dem Stevenrohr herausragenden 2 mm Wellen her, in Kombination mit den sehr schlecht zu den Wellen ausgerichteten Motoren und den alten Graupner Plastik Doppelgelenkkupplungen.

Hallo Martin,
weder die Motoren noch die Gelenkkupplungen sind für deine hohe Spannung bzw. hohen Drehzahlen ausgelegt. Ich würde die beiden Motoren seriell schalten und an einem "stinknormalen" RC-Car Steller an 3s betreiben, z.B. Für RC HSP HPI Auto 3S Lipo 320A Brushed Bürste Fahrregler Speed Controller ESC | eBay
Dann kannst Du auch wieder die 45mm Dreiblatt Schiffsschrauben montieren.
 
Also.

Die Kupplungen sind da und montiert. Jetzt ist es im Rahmen des Erwartbaren (Drehzahl usw...) ruhig. Das Boot fährt schön, schnell und lang genug. So wie es ist. Motoren bleiben kühl genug, trotz teilweisem Überspannungsbetrieb. Da mach ich jetzt b.a.w. nichts mehr dran. Car Steller hab ich eh rumliegen und auch schon probiert, wie schon oben geschrieben. Aber, mit dem Servonaut ist es eben schön retro und funktioniert genauso.
Neulich ist mir noch eine sehr schön erhaltene und voll funktionsfähige 40MHz Anlage Brand microprop variomodul pilot zugelaufen. Ich brauch die nicht. Aber wenn die niemand will, bau ich sie vielleicht sogar da rein. Dann ist das Boot endgültig 100% period correct....

Grüße
 
N'Ahmd Martin!

- Verträgt Dein Car-Steller die Spannung vom Dreitütenakku?

- Seriellschaltung von DC-Motoren wird dann problematisch, wenn eine Schraube Algen frisst. Dieser Motor dreht mit der höheren Last niedriger -> erzeugt weniger Gegenspannung -> der andere kriegt mehr davon draufgepackt -> das Boot fährt im Kreis.

- Der Herr Schroff war Wettbewerbs-Bootsfahrer, ich unterstelle ihm deshalb, daß er sowas wie lineare Spiegeleierbräter nicht mit seinem Namen versehen haben wollte. Das kannst auch Du ohne Oszi feststellen, indem Du einen beliebigen Lautspecher parallel zum Motor anschließt. Der muß bei Teillast knurren, in Ruhe und bei Vollast wieder ruhig sein, da ist der 3055 voll durchgeschaltet und vom zum Wettbewerb gewinnen unumgänglichen Speedschalter überbrückt. Wenn Du eine Glühbirne (ja, die mit dem bösen CO2-Abdruck) statt eines Motors anschließt, sollte die den Speedschalter durch plötzliches Hellerwerden anzeigen. Ich unterstelle einfach, daß auch bei Deinem einer drin ist, ich kenne die nicht ohne. Die Glühbirne darf gern eine heftige sein, H4 mit durchgebrannten Abblendfaden oder sowas. Mit der erkennst Du gammelige Microswitches, könnt' nach ~zig Jahren doch vorkommen ...

servus,
Patrick
 
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