RFID Akku Scaner Elektronik Bastelprojekt

Sven.P

User
Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit suche ich nach einer vernünftigen Lösung um einen Überblick über meine Lipo Akkus zu bekommen.
Im einzelnen interessieren mich die Anzahl der Ladungen, Kaufdatum, Datum letzter Ladung maximaler Strom usw.
bis jetzt habe ich alles auf einen Zettel geschrieben.
Da sich außer dem BID Chip von Robbe, der natürlich mit Produktrechten versehen ist, (ich verwende aber Junsi) nichts brauchbares auftreiben lies,
habe ich beschlossen die Dinge selbst anzugehen.

Wer Interesse hat, kann sich hier www.rfidakkuscan.de mal umsehen.
Vielleicht hat ja auch jemand von euch Interesse das nachzubauen wenn es Fertig ist.
Ich habe mir vorgenommen das ganze zu protokollieren und später auch alles zu veröffentlichen.
Damit kann sich jeder das System auf seine Bedürfnisse anpassen.

Momentan stehe ich noch am Anfang der Entwicklung und habe noch längst nicht alle Hardware beisammen.

Viele Grüße
Sven
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Zuletzt bearbeitet:

Sven.P

User
Äh Sven - sag mal, hast du Kontakt zu den LogView Programmierern (ich frage aus bestimmten Grund)?

Hallo Gerd,

ja habe ich und falls Du als "Grund" die Mail meinst, welche sich bis auf wenige Punkte mit meinen Vorstellungen deckt, die haben wir ausführlich Diskutiert. ;)
Danke für deine Meinung.

@Nuecke, danke werde ich mir mal ansehen.
Ich warte ja immer noch auf den Rest der Teile...

Gruß
Sven
 

onki

User
Hallo,

Sicher eine tolle Idee mit RFID (hat ELV ja auch schon vor Jahren aufgegriffen).
Mein Problem ist aber solange das nicht im Ladegerät direkt verankert ist, ist es für mich nutzlos, da hier die meisten Daten erhoben werde und ein Zusatzgerät zu umständlich ist.
Daher führt im Moment (leider) nix am BID bzw. AMS vorbei.
Die ELV-Lader kann man nicht mehr als wirklich konkurrenzfähig betrachten.

Vielleicht ist NFC (also ein RFID Klon) eine nette Idee. Dann könnte man quasi Inventur mit dem Smartphone machen. Vielleicht gibt es dann auch die Möglichkeit, den Lader über das Smartphone (BT, WLAN) zu steuern. Dann wäre der Link wieder gegeben.
Gibt es solche Lader eigentlich schon? Hab da nicht mehr so den Überblick.

Gruß
Onki
 

Sven.P

User
Hallo Onki,

die Verankerung die Du beschreibst würde ich mir auch wünschen, leider scheinen die Hersteller ja auf dem Ohr Taub zu sein, wenn man sich die Bemühungen von Gerd anschaut.
Die Motivation für mich so ein "Zusatzgerät" zu bauen, liegt darin, das ich gerne eine Infos jederzeit auf dem Akku habe.
Bis jetzt habe ich ne Zettelwirtschaft, die aber nicht ganz aktuell ist.
Zum einen kommt mir immer wieder in der Sinn:
Wie lange hab ich den Akku schon, wie viele Zyklen hat er drauf usw.
Diese Infos, und einige mehr, jederzeit abrufen zu können war die Grund Idee. Dafür nehme ich auch ein kleines Gerät zusätzlich mit.
Beim anstecken zum Laden ziehe ich den Akku kurz drüber, fertig.

Letzt endlich ist RFID und NFC ja das gleiche. Ich habe auch erst überlegt das mit Handy anzugehen, nur was passiert wenn das Handy kaputt geht oder alle 2 Jahre getauscht wird.
Daten futsch. Dann doch lieber auf dem Akku Chip selber speichern, zumal mein aktuelles China Telefon die NFC Funktion nicht hat ;)

Da ich die selbe Technologie wie bei einem Handy NFC verwende sollte es durchaus möglich sein ein "Inventur" APP zu schreiben, denn man muss ja nur die selben sectoren und blocks auslesen, da der Schlüssel ja bekannt ist.

Sollte jemand den RFIDakkuscanner nachbauen wollen, werde ich tatkräftig unterstützen und alle nötigen Daten zugänglich machen.


Gruß
Sven
 

onki

User
Hallo Sven,

welche RFID Chips setzt du denn ein? Die mit oder ohne Speicher?
Falls du die, zugegeben etwas teureren, mit Speicher einsetzt, könnten die Daten auch dort bleiben und geräteunabhängig ausgelesen werden.
Zudem gibt es ja die Cloud, die Daten überall verfügbar macht. Und Akkudaten sind ja nicht gerade Staatsgeheimnisse
Was mir noch nicht klar ist, wie kommen die Ladeinfos in den Chip?
Wenn die nicht vom Ladegerät direkt geschrieben werden (Ladevorgangsanzahl erhöhen, eingeladene Kapaziätä etc.) musst du das ja auch jedesmal von Hand nachtragen.
Dann ist es halt eine Art "elektronische Zettelwirtschaft".

Vielleicht hilft es ja eine Art Datenformat zu definieren und zu veröffentlichen. Wenn es dann mehrere Leute nutzen, schaut sich vielleicht der ein oder andere Hersteller dieses Format ab. So eine Art Open Format also. Von alleine hoffen, das es ein Standardformat gibt, ist in Zeiten von "ichkochliebermeineeigeneSuppe" eher ein Wunschtraum.
Schulze Elektronik halte ich da noch für am kundenoffensten, diese Dinge in ihren Ladern umzusetzen.

Gruß
Onki
 

MalteS

User
Das hatte ich mal mit meinem Eigenbaulader vorgehabt. Damals hatte ich das aber wegen nötiger Entfernung von ~10cm und damit verbunden Interferenzproblemen (verschiedene Akkus muss man auseinander halten) sein lassen.
Wie weit reicht die Erkennung bei dir?

Der Lader den ich damals entwickelt habe.
HW: 300W, 10S, SMD, SD Card, Echtzeituhr, Grafikdisplay, RFID Leseslot vorbereitet
SW: Diverse Akkutypen und Ladeprogramme, Akkulogging auf SD Karte, Akkuspeicher intern, update über SD Karte...

Ich habe es dann drangegeben als die Balancer im Lader aufkamen wg. platzproblem. Ausserdem wurde meine Zeit knapp.

Bilder vom Prototyp. Der nächste wäre wohl schicker geworden.

IMG_4333.jpg

IMG_4343.jpg
 

Sven.P

User
Hallo,

also das mit einem offenen Datenformat ist ne gute Idee, nur weiß ich nicht ob das was ich benutze dafür taugt.
Natürlich werde ich die nötigen Daten bekannt machen sobald ich mit dem Gerät fertig bin.
Meine Chips sind diese hier RFID Tags13.56MHz ISO14443A Mifare1k S50. 716Byte nutzbarer Speicher und teuer ist relativ.
So ein Chip kostet knapp über einem Euro, bei den Akku preisen vernachlässigbar. Zudem sind die wiederverwendbar.

Von der Handhabung ist das so geplant, das alle Daten einmal auf den Chip geschrieben werden, dann bei jeder Ladung der Akku einmal kurz über den scanner gezogen.
Damit wird das aktuelle Datum und der Ladezyklen Counter +1 auf den Chip geschrieben.

Mir reicht das erstmal. Damit weiß ich jederzeit das letzte Ladedatum und die Zyklen, der Rest wie Kaufdaten etc. sind ja eh schon auf dem Chip.

@MalteS

Super Sache der Eigenbau Lader, gefällt mir ;-)

Die Reichweite des RFID liegt bei ca 1 cm und ist schon ziemlich gerichtet damit wird "ein" Chip sicher erkannt.

Was Probleme macht sind wohl die Akkus selber, bzw. die Metallfolie außen rum.
Liegt der Chip direkt auf dem Akku, funktioniert es nicht. Ich vermute die Metallfolie vom Akku absorbiert den Induktions Impuls zum Aufladen des Kondensators im RFID
Etwas Abstand 1-2mm genügen aber. Mit gepolstertem Doppelseitigem Klebeband aufgeklebt funktioniert es.
Siehe Bilder hier

Gruß
Sven
 

Sven.P

User
Hallo,
da ich nun soweit bin den Scanner im realen Leben zu testen, habe ich Ihm ein Gehäuse verpasst.
Damit kann der erste Feldtest beginnen.
Mehr hier

Gruß
Sven

rfidakkuscan.JPG
 
Datenerfassung an sich ist ja schön und gut, der für mich vor allem interessante Aspekt wäre, ein Ladegerät fernsteuern
zu können. Das einzige mir bekannte mit dieser Funktion ist der Akkumat. Gibt es noch weitere, bei
dem das Datenformat dann auch offengelegt ist? Rückfrage in anderen Foren oder bei Händlern bisher
negativ.

Natürlich müsste das ultimativ in's Ladegerät integriert werden, bis es aber soweit ist,
wäre eine externe Lösung wenigstens ein mehr als akzeptabler Zwischenschritt.
 
Zitat von der Produktbeschreibung vom Pulsar3:
Vorbereitet für kabellose Akkupack-Identifizierung (Induktiv)
*Vorbereitet für beidseitige Kommunikation mit PDA's und Handys über BT (Class 1)*

Ich bin gespannt wann das kommt....das Pulsar gibt es jetzt ja schon seit Juni 2011...wird also eigentlich langsam mal Zeit.

Unter "beidseitig" verstehe ich eigentlich sowas wie eine Fernsteuerung, denn momentan ist es ja eine einseitige Kommunikation, man bekommt aktuell nur Daten vom Pulsar...
 

Sven.P

User
RFID Projekt ist Fertig

RFID Projekt ist Fertig

Hallo zusammen,

ich wollte euch kurz einen Status zum RFID Akkuscan geben.
Das Gerät entspricht aktuell meinen ursprünglich geplanten Anforderungen.

Also einen RFID Chip auf den Akku kleben der alle Daten, die auf dem Bild zu sehen sind, enthält.
Zusätzlich werden die Daten auf einer SD Karte gespeichert, damit man die Daten auch am PC ohne Akku betrachten kann.
Man kann einen lesemodus wählen in dem der Chip nur ausgelesen wird.
Oder den Schreibmodus und dem der Zähler der Ladungen um eins erhöht wird und das aktuelle Scan Datum mit Uhrzeit gespeichert wird.

Die Daten der neuen Akkus können per PC auf den Chip geschrieben werden.

Soweit zur Funktion des RFID Akkuscan.
Ich habe ein Bauanleitung geschrieben, mit der eigentlich jeder interessierte Bastler in der Lage sein sollte das Gerät nachbauen zu können.
Einzelheiten sind hier zu finden: http://www.rfidakkuscan.de

Anbei mal einige Bilder von Scan und Lademodus.

info.JPG
laden.JPG
SerielleAusgabe.png

Gruß
Sven
 
Da ich auch schon immer mal wissen wollte wieviel
Zyklen meine Akkus haben ,hab ich mir auch so einen Scanner
gebaut .Hat der Sven echt gut beschrieben das selbst
Ich als Laie es geschafft habe. Hat mir Spass gemacht
 
RFID Nachbau Bericht

RFID Nachbau Bericht

Hallo an alle Modellflug-Bastler,
Ich war ganz begeistert so ein innovatives Projekt nachzubauen. Nach erfolgter Zusammenbau der einzelnen Module und Programmierung wollte das TFT Display nur mir die Meldung "Card failed" anzeigen.:confused:
Nach einem sehr freundlichen Kontakt mit Sven und diverse Tips zur Fehlersuche ohne nennenswerter Erfolg, habe ich ein neues TFT Display 1,8" mit SD Kartenslot bestellt.
Nach dem Einbau lief alles wie geplant. :p
Ich hatte an dem defekten Teil die Pfostensteckerleiste ausgelötet und eine gerade Pfostenleiste auf der Anzeige angewandten Seite neu eingelötet um die ganze Sache Steckbar zu machen.
Vielleicht ist beim Auslöten etwas kaputt gegangen. Habe aber beim Durchklingeln der Kontakte aber keinen Fehler gefunden.
Das nächste Problem zeigte sich bei den RFID Tags 13,56 Mhz 18mm.
Diese 18mm Tags funktionieren nicht mit dem RFID Modul Kit 13,56 MHz
Der mitgelieferte Coin (25mm) und RFID Karte (85x54mm) funktionieren einwandfrei. Der auslöse Leseabstand beträgt ca. 22mm.
Inzwischen habe ich mir die 25mm Tags nachbestellt weil der Verdacht besteht dass die Induktions-Leiterbahnschleife im Durchmesser (40x40mm) zu groß
ist für die keinen 15mm Spulen auf den 18mm Tags.
Hat jemand vergleichbare Erfahrungen gemacht?
eek.gif

Gruß
 

Sven.P

User
Hallo,

schön das der Nachbau anhand der Anleitung funktioniert hat.
Schade das das Display nicht mehr funktioniert, wenn es nur ne schlechte Lötstelle ist bekommt man es vielleicht wieder hin.
Nicht zu schnell aufgeben. ;-)

Zu den 18mm Tags.
Diese funktionieren definitiv mit dem RFID 13.56. Nur muss der Abstand zwischen Akku und Tag größer sein als beim 20 mm oder größeren.
Legt man den blanken Chip alleine auf den scanner gehts auf jeden falls

Es wird vermutlich zu viel Energie vom Akku (Alufolie des Pack) absorbiert und somit bleibt nicht mehr genug Energie in der Spule um den Chip zu versorgen.
Ich nutze gepolstertes Doppelklebeband und nehme bei 18mm Tags 2 Stück aufeinander um genug Abstand zu gewinnen.

Bei den >20mm reicht eines.
Fazit: hat man genug Platz besser die größeren wählen.

Ich werde das auch noch auf der Homepage ergänzen sobald diese wieder freigeschaltet ist.
Derzeit wegen Überlast temporär gesperrt. Ich hoffe das der Provider diese am Montag wieder freischaltet.

Gruß
Sven
 
Probleme mit 18mm Tags

Probleme mit 18mm Tags

Hallo Sven,
Das Display funktioniert doch einwandfrei, nur die SD-Karte wird mit der Fehlermeldung "Card failed" versehen. So schnell gebe ich sowieso nie auf. An der SD-Karte liegt es nicht.
Beim Abschalten der Card-Überprüfung läuft das Programm weiter. Wie gesagt, alle Leitungen durchgeklingelt und OK! :confused:

Die 18mm Tags habe ich noch nicht auf einen LiPO Akku aufgebracht und werden direkt auf das Kunststoffgehäuse aufgelegt. Es passiert nichts.:cry:
Habe Das Kunststoffkästchen aufgeschraubt und das blanke Tag direkt in der Mitte auf die Platine des Leseteils plaziert. Es wird nicht gelesen.
Wie gesagt das mitgelieferte Coin (25mm) und RFID Karte (85x54mm) funktionieren einwandfrei. Ob die Chinesen von milkyzone defekte Tags geschickt haben kann ich mir schlecht vorstellen. Habe die ws selbstklebende 18mm und die blanke 18mm Variante bestellt und beide funktionieren nicht. :mad:
Ich werde evtl. eine eigene Spule wickeln und mit einem geringeren Durchmesser parallel auf das RFID 13.56 dazulöten und schauen ob mehr Energie für die Induktion zustande kommt.
Gruß,
HDeBolt
 
RFID Nachbau Bericht Fortführung

RFID Nachbau Bericht Fortführung

Hallo Sven,
Das TFT Display habe ich inzwischen repariert. Der SMD Baustein mit den 3-Beinen 662K (vermutlich ein Widerstand o. Transistor) war nicht richtig verlötet.
:mad:
Das Teil war auch etwas schief auf den Lötpads platziert. Hierdurch fehlte die 3,3V Spannung an der SD-Karte.
Der zweite Fehler existiert immer noch. Die 18mm und inzwischen eingetroffene 25mm Tags werden nicht erkannt.
Auch hier habe ich inzwischen die Platine pedantisch auf evtl. kalte Lötstellen oder Leiterbahn Unterbrechungen untersucht.
Seltsam ist nur das die mitgelieferte RFID Karte (85x54mm) und Coin (25mm) funktionieren einwandfrei. Eine zusätzlich gewickelte Spule half auch nicht.
Es mag alles so sein wie Du geschildert hast, aber was nutzt's wenn die Tags nicht angesprochen werden.
:confused:
Habe schon wieder ein zweites Teil RFID Modul Kit 13,56Mhz bestellt in der Hoffnung das die Qualität dieses mal besser
ausfällt. Das Zeug ist halt nicht "made in Germany"
und Geiz ist geil mit dem mit einhergehenden Lerneffekt.
Wie gesagt ich gebe nicht so schnell auf. Fortführung des Abendteuers folgt.
Gruß

 
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