Risiko minimieren?: Erster Testflug mit meinem Segler

eisn

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Hallo Gemeinde,

Hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich möchte mit meinem 3m Elektrosegler einen Testflug machen ohne ihn in den Boden zu stecken..

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten den Flieger an ein Seil zu hängen und im Wind baumeln lassen, oder ähnliches?

Mein Problem: Die Flächen hängen mit einem Rundstahl am Rumpf und wurden mit einer MPX EWD Waage eingewogen.
Ich möchte durch einen Test sicherstellen, das die Flächen nicht gegeneindander verdreht sind.
Die EWD Waage zeigt links und rechts ca. den gleichen Winkel, allerdings denke ich das die Waage eine relativ große Toleranz aufweist.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen..
 
Ein 3m E-Segler ist beim Start doch so träge, daß die Flächen schon deutlich sichtbar verdreht sein müssen,
damit etwas passiert das man nicht eben aussteuern kann. Als kritischer erachte ich den passenden Schwerpunkt
und die EWD sowie den Motorsturz.

Standardprozedur beim Erststart bei mir (nach hundertmaligem Überlegen ob ich denn wirklich...):

Antrieb auf Vollgas, rechte Hand am rechten Knüppel (Mode 2) und auf einer abfallenden Wiese mit viel Platz
gerade wegschubsen. Bisher ist nichts passiert, nur ein völlig fehlkonfigurierter Gebrauchtsegler meinte
unkontrollierbar aufsteigen und wenig elegant "landen" zu müssen.
 
Ob die Flächen zueinander verdreht sind, kannst du mit einem Stahllineal auf der Werkbank sehr genau messen. Ansonsten würde ich auch eher schauen, dass der SP passt und dann einfach wegwerfen. Wenn die Karre nicht zu schwer ist, muss das nicht mal mit Vollgas sein, Leistung nachschieben kannst du immer noch. Musst dich nur überwinden...

Gruß Mirko
 
In der Größenklasse nehme ich den Segler mit der Wurfhand nach oben, halte ihn, als wenn ich ihn werfen wollte und laufe möglichst schnell mit ihm los. Der Segler fängt an beim Rennen leicht zu tragen - ich halte ihn natürlich mit der Hand weiter fest - wenn er "nach oben aus der Hand" will (=Auftrieb), ist alles ok. Wenn er mit der Nase extrem hoch oder runter will , stimmt was (noch) nicht. Das geht nur mit Seglern, die einigermassen langsam fliegen können. So ca. bis F3B Flächgenbelastung, mehr nicht! Wenn das alles gut geht, kann man den E-Segler werfen, wie bereits beschrieben. Werfen lassen ist noch ein guter Tip, da ist man gleich an den Rudern.
 
Leg den Flieger gerade auf den Boden, so dass die Flächen in der Waage sind. Dann miss die Endleiste und die Nasenleiste am Rumpf vom Boden auf beiden Seiten. Sind die Werte jeweils auf beiden Seiten gleich, sind die Flächen nicht verdreht.

Ansonsten ist das bei mir: Augen zu und durch. Wenn ich den Segler werfen kann (das sollte bei 3m gehen!) und er nicht unglaublich viel Geschwindigkeit braucht, werf ich ihn meist ohne Antrieb und lass ihn gleiten. Da sieht man direkt Tendenzen und ist noch nicht so hoch. Ansonsten: Motor an und hoch damit, Höhe ist dein Freund! Wenn es geht, wie schon gesagt, den ersten Flug (oder wenn du noch was ändern musst, halt bis alles stimmt) von jemanden anders werfen lassen, damit du direkt steuern und vor allem den Flieger sehen/beobachten kannst!
 
Flächen verdreht ???

Flächen verdreht ???

also früher hatten Modellbauer und Modellflieger so geniale Kompetenzen die es ihnen ermöglichten zu prüfen ob die Fläche / Flügel in sich oder gegen einander verdreht waren,

dazu legten die dummen älteren Modellflieger, also jene die von den jüngeren Modellflieger immer liebevoll von oben herab betrachtet werden auf dem Modellflugplatz, ihre Flieger auf den Tisch, unterstützten eine Fläche damit es halbwegs rechts links gleich hoch vom Tisch entfernt war, gingen ruhig fünf sechs oder acht Schritte zurück und peilten von hinten über die Endleisten, so kann man ziemlich genau sehen ob die Flügel in sich oder gegeneinander verdreht sind,

wurde übrigens früher als Vorflugcheck vor dem Erstflug gemacht, meist noch in der Werkstatt, oftmals auch vor dem zusammenkleben,
 
Flächenverwindung

Flächenverwindung

hallo,

vielen vielen Dank für die tollen Ratschläge.
Ich denke, den Schwerpunkt hab ich im Griff.
Die EWD ist relativ einfach verstellbar, da der Flieger ein Pendelleitwerk besitzt.
http://www.beineke-modellbau.de/classica.htm

Einen Helfer beim Erststart werde ich bekommen,
Überwindung wird es mich trotzdem kosten..

grüße Reinhard
 
Was die Überwindung betrifft bist Du nicht alleine, mein Nordic wartet ja auch noch auf den Testflug.
Ich grüble noch ob ich ihn erstmal werfe oder gleich mit der Flitsche starte.

Bei der Fox habe ich letzteres gemacht und es hat geklappt. Naja, erstmal muß das Wetter passen.
 
Hallo Heikop

Wenn du die Grundeinstellungen und den Schwerpunkt gut eingewogen und eingemessen hast,der Hochstarthaken richtig sitzt, Gibts nur eins "Ran an die Flitsche und los". Was soll denn passieren?

Maik
 
Hochstarthaken habe ich nicht, in der Nase sitzt ein Rohr mit 5mm Innendurchmesser, am Gummi ist ein Stift.
Theoretisch passt alles, ich werde es mal mit dezentem Zug probieren. Hauptsache der Stift kommt sauber raus,
was aber zumindest in der Werkstatt ganz geschmeidig klappt.

Wir werden sehen.

Momentan sind hier immer noch lausige Temperaturen, Matsch da, wo es taut und zwischen 30 und 60km/h Wind
wenn die Sonne rausschaut - und das im Sauerland.
 
Oft legt man den Flieger auf die Wiese in den Wind und er fängt an zu baumeln. Mal berührt der linke, Mal der rechte Flügel den Untergrund. Er wird von vorne angeströmt und mit den Querrudern kann man die Querneigung steuern. Wenn am Boden nichts grob auffallend ist, wird es im Flug auch passen. Zumindest um die Längsachse (Rollen).
Und wenn der SP annähernd richtig eingestellt ist kann nix schief gehen.

LG
if
 
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