Riss Reperatur im bereich der Flächenaufnahme

Raffi

User
Hallo

Ich habe bei meinem Segler nach einer nicht gerade harter Landung bemerkt das sich 4 kleine Risse gebildet haben.

Sie sind von der Öffnung aus zur Seite.

Wie Repariere ich diese am besten, dass sie sich nicht noch vergrössern?


Gruss Raffi
 

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Ich würde von innen mit matte verstärken und schön einharzen aussen vielleicht mit dünnflüssigen kleber kleben und nächstemal bei solch einen loch ausschnitt die ecken rund machen.
 
hallo Raffi,

es wird wieder reissen. Die Risse entstehen durch Torsion und durch die vermutlich nachträgliche Öffnung des Rumpfes. Verdrehe mal den Rumpf mit beiden Händen, dann siehst Du, wie das arbeitet: CFK-Rovings innen scheren glatt ab, Matte innen wird sich wieder lösen. Am besten wäre es, das Loch auf ein absolutes Minimum in Kreisform zu verkleinern oder es ganz zu schliessen.

Dauerhaft wirst Du die Risse sonst nur verhindern, wenn Du den Rumpf aussen über 20cm (!) wirklich massiv mit 10 Kevlarrovings und ein paar Lagen Kevlar belegst. Innen wäre hübscher, aber ich glaube nicht, dass Du einen ausreichenden Verbund hinbekommst.
Und wenn es doch innen sein muss: richtig fett Aramidrovings, nicht für arme Leute, sondern massiv, und so weit nach hinten und vorne wie Du kannst.

Bertram
 

femo

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hallo raffi,

ich befürchte, das bertram recht hat :rolleyes:
ich würde es aber so versuchen:

1. den rumpf von innen mit richtig groben schleifpapier anschleifen
2. kohle rovings oder eben noch besser aramid gewebe in allen erdenklichen
richtungen so weit wie möglich nach hinten und vorne verlegen.
3. mit sperrholz 3 spanten setzen, 2 stehend je vorne und hinten und einen
wagerecht dazwischen. diese dann schön mit matte festigen und einharzen
4. nach dem aushärten würde ich die ecken abrunden, wie oben schon
erwähnt reisst es dann nicht so schnell ein.

die risse aussen würde ich so belassen, würden mich optisch nicht stören. der aufwand diese fachgerecht zu beheben wäre mir mit der spachtelei und spritzerei zu aufwändig.

aber falls du den ausschnitt nicht unbedingt brauchst, würde ich ihn auch verschliessen.

ich musste bei meiner stella damals genau so verfahren. ist zwar nicht so ein hochwertiger flieger wie deiner, aber das problem war genau dasselbe. nach ner reparatur wie oben beschrieben war für immer ruhe, und der rumpf hatte mit den spanten eine super festigkeit.


ach ja, nylonschrauben helfen diese risse zu vermeiden :D *duck und wech*
 

Raffi

User
Hallo

Das hört sich ja böse an:(

Ja, ich hatte Stahl Schrauben drin, aber ich glaube bei der Landung wären selbs die Nylon Schrauben nicht gerissen.
Wie gesagt so hart war die überhaupt nicht.


Ich werde es mahl mit Kohlerovings versuchen.
Und für's nächste Mal verwende ich 2 MPX Stecker:)


Gruss
 
Hallo Raffi,
die Arbeit mit den Kohlerovings kannst Du getrost lassen, die brechen nähmlich schon bei geringerer Belastung als bei der von Dir geschilderten Landung. Ich habe früher auch dieses Verfahren versucht, mit negativem Erfolg. Bei kleinen Rümpfen harze ich einen 1,5 mm Stahkdraht, eventuell mit einer Dreikant-Balsaleiste als Stütze in die betroffenen Ecken. Sonst nimmt man 2 oder 2,5 mm Draht je nach Größe des Modells. Auch Kabinenhaubenrahmen lassen sich so stabilisieren.
Ich habe im Frühjahr durch Zusammenstoß in der Luft ein Voll -CFK - Modell verloren. Die Flugkräfte nimmt die Kohle wunderbar auf, aber Schockbelastungen sind tötlich, da ist GFK oder auch Balsaholz toleranter, d.h. die Schäden halten sich in Grenzen. Trotz Absturz aus ca. 25 Metern hatte das Gegnermodell nur eine Scharte in der Fläche, währen bei meinem Modell nur ein Außenflügel und das V-Leitwerk heil geblieben sind.
Alle Kohleverstärkungen in GFK und Holzmodellen erhöhen dort die Bruchgefahr wenn Stoß- oder starke Biegekräfte einwirken.
 
Hallo Raffi,
die Arbeit mit den Kohlerovings kannst Du getrost lassen, die brechen nähmlich schon bei geringerer Belastung als bei der von Dir geschilderten Landung. Ich habe früher auch dieses Verfahren versucht, mit negativem Erfolg. Bei kleinen Rümpfen harze ich einen 1,5 mm Stahkdraht, eventuell mit einer Dreikant-Balsaleiste als Stütze in die betroffenen Ecken. Sonst nimmt man 2 oder 2,5 mm Draht je nach Größe des Modells. Auch Kabinenhaubenrahmen lassen sich so stabilisieren.
Ich habe im Frühjahr durch Zusammenstoß in der Luft ein Voll -CFK - Modell verloren. Die Flugkräfte nimmt die Kohle wunderbar auf, aber Schockbelastungen sind tötlich, da ist GFK oder auch Balsaholz toleranter, d.h. die Schäden halten sich in Grenzen. Trotz Absturz aus ca. 25 Metern hatte das Gegnermodell nur eine Scharte in der Fläche, währen bei meinem Modell nur ein Außenflügel und das V-Leitwerk heil geblieben sind.
Alle Kohleverstärkungen in GFK und Holzmodellen erhöhen dort die Bruchgefahr wenn Stoß- oder starke Biegekräfte einwirken.
Nylonschrauben können nur dann sicher abscheren wenn der Flügel sich frei bewegen kann und nicht vorne an der Nase durch eine Stufe im Rumpf mit Dübeln oder sonstwie arretiert wird.
 

femo

User
na ganz so wie riner sehe ich das nicht, die rovings sind gar nicht schlecht um den rumpf am tordieren zu hindern. aber wie oben beschrieben halte ich aramid für das beste rumpf material. ;)

aber ich würde mich nicht nur auf rovings verlassen, für ganz wichtig halte ich die spanten, die mit viel matte eingepappt werden.....

viel spass beim panschen.
 
Raffi schrieb:
aber ich glaube bei der Landung wären selbs die Nylon Schrauben nicht gerissen.

Das Abreissverhalten hängt stark von Deinen "Schermessern" ab. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, dass man wirklich exakte Metallkanten zum Abscheren braucht. Flügelbohrungen nur im Holz oder Kunststoff sind witzlos; Du musst sie mit einem sauber geschliffenen Messingrohr bis zur Gegenmutter auskleiden.

Im Rumpf sind am besten Einpressmuttern, die haben eine schöne scharfe Abrisskante.



Ansonsten teile ich 100% Rainers Meinung. Eigentlich bin ich blöd, dass ich nicht selber auf den Stahldraht gekommen bin... Du musst ihn aber wirklich mit ordentlich "Rückendeckung" einbauen, sonst reisst er aus, als ob er nie dagewesen wäre...

Femos Verkastung ist auch ein wirkunsgvolles Hilfsmittel. Ich habe meist aber nur ein waagerechtes Brett eingesetzt.

Wie auch immer: Nicht kleckern, sondern echt klotzen, also viele Lagen Matte als Abdeckung für was auch immer Du einbaust nehmen, und verwende viel Zeit für eine echt ordentliche Aufrauung. (*grusel - die Rechtschreibreform*)

Bertram
 
Hallo Raffi,
ich habe zufällig beim heutigen Fliegen eine einfache Lösung gesehen. Falls durch das Loch im Rumpf nur das Kabel zu den Flügelservos geht, dann Auflage abschleifen und 3 Lagen 240er Glasgewebe aussen auflaminieren. Wenn Du beim Abkleben des Rumpfes das Klebeband etwas überstehen lässt, dann gibt es weniger Schleifarbeit. In die Schraublöcher kommen natürlich vor dem Harzen gut gefettete Gewindeschrauben, vorher Kopf absägen. Für die Kabel dann ein kleinstmögliches rundes Loch bohren. Der Kollege hat das mittlerweile bei mehrern Modellen mit guter Erfahrung, d. h. keine Risse mehr, gemacht.
 
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