ähm, jein.
Laut Spezifikation kann das Servo an bis zu 12V Versorgungsspannung betrieben werden. Blockiermoment wäre dann 120kgcm (ca. 11,7Nm). Wie belastbar (Haltemoment dauerhaft, Haltemoment/Zeiteinheit, Stellzeit-Drehmoment Diagramm, zulässiger Dauerstrom, zulässiger max. Strom/Zeiteinheit etc.) ein Servo ist, wird im Modellbaubereich nur von wenigen Herstellern angegeben. Bei Hobbking habe ich zwar dein Servo gefunden, aber keine relevanten Angaben in diese Richtung.
Zu deiner eigentlichen Frage:
ja. Unterstützt dein Empfänger keine 12V, kannst du nur das Servo mit 12V (rot, schwarz) versorgen und deinen Empfänger mit einer für ihn geeigneten Spannungsvesorgung. Wichtig ist, dass GND (schwarz) der beiden Spannungsquellen verbunden ist, damit der Signalpegel der Impulsleitung (weiß, gelb od. orange) auch definiert am Servo ankommt. Ohne Lötarbeiten geht das z.B. mit einem Y-Kabel, bei dem du an der Empfängerseite die rote Leitung aus dem Stecker ziehst. Sicherheitshalber kannst du auf Seite des Fahrwerksakkus die Impulssignalleitung trennen.
mfg Harald
p.s. die meisten aktuellen Empfänger arbeiten intern mit 3.3V oder weniger. Entsprechend sind die Signalpegel der Impulsausgänge idR auch nur noch 3.3V CMOS und nicht mehr, wie bei alten 35MHz Analogempfängern 5V TTL. Du betreibst das Impulskabel daher sehr sicher nicht mit 6V. Sehr wohl kannst du deinen Empfänger aber z.B. mit einem kleinen BEC aus dem Fahrwerksakku betreiben, oder einen seperaten Empfängerakku nutzen.
Solltest du planen, das Fahrwerksservo aus dem Antriebsakku zu versorgen, würde ich dir zu einem Optokoppler-Kabel zwischen Empfänger und Servo, sowie einer Entkopplungsdiode und großzügig dimmensioniertem Bufferkondensator (>>4700µF) für das Servo raten.
