Ach, Freunde des welligen Gleichstroms,
solange der Rumpf kleiner ist als die Wellenlänge der Fernsteuerung, kommt es eigentlich nur auf drei Dinge an:
1. Die Antenne ist nicht abgeschirmt.
2. Ein Knick in der Antenne verhindert eine ausgeprägte Nullstelle. (Ähnlich wie die Knickdipole der Flugsicherung. Ein rein vertikaler Dipol hätte größere Reichweite, aber leider auch eine Nullstelle genau oberhalb.)
3. Innerhalb der Bandbreite der Empfänger-Eingangsstufe ist das gewünschte Signal an ihrem Eingang stärker als alle anderen.
Wenn Rumpf und Tragfläche leiten, verdrehen sie die Polarisation des Funkfeldes völlig. Selbst bei großen Flugzeugen greift man zur Simulation und zu Messungen am Modell.
Zur Verlegung der Antenne am Rumpf: Wenn der Rumpf leitet, bedeutet die Verlegung der Antenne direkt auf dem Rumpf ("festkleben") eine hohe Kapazität Antennendraht-Rumpf. Vom Antennendraht aufgenommene Ströme werden schnell abgeführt - hohe Verluste.
An manchen Flugzeugen ist ein Stab zu sehen, der parallel zur Flugrichtung am Rumpf entlang geführt wird mit einem Abstand von vielleicht 20cm.
Das sind Schleifenantennen, Rückleiter Rumpf.
Wenn der Rumpf leitet, könnte er auch selbst als Antenne verwendet werden. Man muß nur an einem Ende die Masse des Empfängers anschließen und weit weg den Antennenanschluß. Also nicht wundern, wenn selbst das funktioniert.
Antennentechnik macht Spaß! Wenn man meint, sie endlich verstanden zu haben, dann machen die Überraschungen und das Kopfschütteln erst richtig Spaß!
Ciao
Wolfgang Horn