Saalflug-Einstieg mit dem "Moustique"

hastf1b

User †
Hallo Roland, sehr,sehr schön. Beim Luftschraubenlager würde ich ein Gegenlager empfehlen. Neben ruhigerem Lauf kann man damit auch den Sturz und Seitenzug einstellen (verändern). Läßt sich aus einem Stückchen 0,3 mm Stahldraht leicht herstellen, siehe die Abbildung mit dem roten X. Einfach seitlich mit Hartkleber an den Rumpf kleben eine Zwirnwicklung ist nicht unbedingt notwendig (Gewicht) evtl. ein schmales Streifchen Bespannpapier aufkleben.

Gruß Heinz
 

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Hallo Heinz, danke für den Tipp, werd ich berücksichtigen.

Eine Frage noch zu den Propeller-blättern, ich habe heute vergeblich nach einer Metalldose DM12cm gesucht,
die einzigen die ich finden konnte waren DM10cm und die mit 12cm waren die großen Speiseöl- Dosen, aber
die waren über 80% der Höhe mit kleinen Sicken (feinen Rieffeln) versehen. Ich glaube dass nur eine glatte
Wand / Oberfläche Sinn macht, gibts hier eine Kaufempfehlung, welche Produkte (Bleckdosen) sich hierfür
eignen?!?

LG Roland
 

hastf1b

User †
Spontan würde ich sagen soviel Pappe oder dicke Folie um die 10 cm wickeln bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Im Plan steht ja 11-13 cm. Also kommt es nicht auf ein paar mm mehr oder weniger an.
Oder die Hausfrau beim nächsten Einkauf begleiten und nach einem passenden Durchmesser suchen.:)

Gruß Heinz
 

dbrehm

User
Hallo Roland

ich verwende viel lieber Gläser. Vielleicht kramst Du mal nach alten Einmachgläsern o.ä. Wenn nichts geht, nimm die 10er Dose. Geht auch. Der Winkel kann ja auch noch angepasst werden, dann stimmt der Steigungsverlauf auch wieder.

es grüßt herzlich Dieter
 
Und wieder gibt es ein klein wenig zu berichten...

Das neue Quartier meiner Moustique wurde gefunden - schlicht, einfach und aus Karton (mit exakt den Maßen die in der Anleitung vorgegeben werden)...
2013-01-26_Moustique_001.jpg
Weiters hat mir die Idee mit der Propellernabe sehr gut gefallen, darum hab ich es mal mit meinen Mitteln umgesetzt...
2013-01-26_Moustique_002.jpg
Leider kommt diese Einheit auf beachtliche 0,30g...

Dann ging es an die Herstellung der Propellerblätter. Aufpausen der Schablonen...
2013-01-26_Moustique_003.jpg
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Beide Blätter übereinander legen und auf gleich schleifen...
2013-01-26_Moustique_005.jpg
Dann aufzeichnen der Höhenlinien...
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und zates verschleifen...
2013-01-26_Moustique_007.jpg
 
Nach dem verschleifen kamen beide auf die Waage und solange angepasst, bis sie gleich schwer waren.

Eine Bad gefällig? Rein ins heiße Nass für 10 Minuten und warten...
2013-01-26_Moustique_008.jpg

Leider konnte ich keine geeignete Dose mit 120mm DM finden, darum haben wir eine Dose Pfirsichhälften schnaboliert
und dann hatte ich eine 100mm DM Dose zur Hand :cool: ...
2013-01-26_Moustique_009.jpg
Backe Backe Kuchen...
2013-01-26_Moustique_010.jpg
... nach 15 Minuten heraus und schauen was draus geworden ist:
2013-01-26_Moustique_011.jpg
Bin zufrieden mit dem ersten Versuch... Gewicht samt Nabe ca. 0,75g ... ist das zu viel oder kann man das mal probieren?

LG Roland
 

hastf1b

User †
Habe meine Mustique Luftschraube mal gewogen. Es ist keine original Mustique Luftschraube, ich habe aber damit zuletzt die Mustique geflogen. Im Durchschnitt 8:30 Min. Wenn dein Gewicht der Luftschraube so bleibt kannst du sie nehmen. Es kommt ja auch auf das Gesamtgewicht des Modells an. Mein Mustique wiegt 3,14 Gr. wahrscheinlich ist sie gut ausgetrocknet da ich sie 1987 gebaut habe.:)

Gruß Heinz
 

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Hallo Heinz, hi @ all,

ich hab jetzt noch ein wenig am Propellerholm gespielt, jetzt kommen meine 2 Blätter mit dem Holm + Welle
auf genau 670mg... auch am Rumpf hab ich noch mal die Sparmesser angesetzt (im hinteren Bereich)
und am Flächenpylon, hier hab ich noch mal locker je 100 bis 150mg herausgeholt.

Wenn ich jetzt den Prop + mein fertiges Modell auf die Waage schmeiße (sorry ganz sanft lege),
bekomme ich den Wert 3.25g angezeigt, mehr sparen trau ich mich im Moment noch nicht, da ich das
Verhalten unter Belastung (Gummi) noch nicht kenne.

Was würdet ihr mir bzgl. des Gummies raten? Hab jetzt mal einige Meter des Wettbewerbsgummies
mit den Abmessungen 1mm x 2.38mm vor mir liegen,
- Wie komme ich genau auf 1,5g?
- Bzw. ist eine gewisse Länge sinnvoll zwecks "Leistungsfähigkeit"?
- Einfach oder doppelt den Strang?
- womit wird geschmiert (standardmäßig für Laien wie mich)?

Wünsch euch noch einen schönen Abend,
LG
Roland
 

hastf1b

User †
Hallo Roland, fehlt dir die Baubeschreibung? Dieter Siebenmann beschreibt unter "Gummimotor" wie es gemacht wird.

Zu deiner Frage. Wiege ca. 1,4 Gramm deines Gummis ab. 1,4 Gr. deshalb weil noch geschmiert werden muß. Den Faden einfach verknoten dann ergibt sich ein Ring von +- 40 cm. Dieser Ring (Loop) wird einfach verwendet. Als Schmiermittel verwende ich immer noch ein Gemisch aus Glyzerin und Schmierseife. Heute wird zumeist Siliconöl genommen. Als "Ersatz" eignet sich sehr gut ein Produkt aus dem Autobereich es nennt sich "Amor All" ein Pflegemittel für Kunststoffe. Das kannst du benutzen da es auch einige Saalflieger nehmen und es läßt sich problemlos besorgen.

Gruß Heinz
 

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Hallo Heinz, nein die fehlt mir nicht, nur die gibt mir nicht genau die Infos die gerne hätte...

Da ich keinen 2x1mm Gummi habe, stellte sich mir die Frage, soll ich auf Gewicht oder Länge gehen?!?
Denn mein 1,5g Gummi ist nicht mal ganz 30cm lang... passt das oder soll ich auf 40cm und mehr Gewicht
gehen (ich weiß schon dann bin ich nicht mehr regelkonform, aber ich flieg auch keine Wettbewerbe...).

Kurz weiter im Programm, bearbeitete Propellernabe aufgespannt am Montagebock.
2013-01-27_Moustique_002.jpg
... da meine Blätter ja steckbar sind, habe ich die Blätter einfach gerade aufgeklebt, und im 2. Schritt an den Winkel angepaßt.
2013-01-27_Moustique_003.jpg
Was ich noch aus der Auto-Kiste gefunden habe, ein Gummipflegemittel, mit diesem hab ich meinen Gummistrang jetzt mal eingelassen.
2013-01-27_Moustique_004.jpg
... und noch das soeben fertiggestellte traute neue Heim meines Moustique...
2013-01-27_Moustique_007.jpg

LG Roland
 

hastf1b

User †
Hallo, ein kurzer Strang ist nicht gut. Die Faustregel ist Hakenabstand mal 1,5. Mache einen Kompromis und nehme 36-37 cm Länge.
Bei den ersten Probeflügen siehst du ob der Gummi zu "stark" ist, deshalb erst mit wenig Umdrehungen beginnen. Falls der Gummi zu stark ist nicht den Gummi kürzen dadurch wird er nur noch stärker, lieber weniger Umdrehungen und nicht ans Limit gehen. Ich habe hier noch etwas 1/16" Gummi das wären 1 x 1,58 mm wenn du davon etwas haben möchtest sage mir Bescheid.

Gruß Heinz
 
... Guten Morgen Heinz,

danke für deine Angaben und dein Angebot, ich werde mal mit meinem Gummi erste Tests durchführen, um mich dann bei Bedarf
noch mal bei dir zu melden...

Bin schon sehr gespannt, jetzt brauch ich nur mehr eine geeignete Teststätte für erste Tests...

LG Roland
 

dbrehm

User
Hallo Roland,

super, der/die/das Moustique ist fertig! Bin ernshaft neugierig auf Deine ersten Flugversuche. was nimmst Du eigentlich zum Aufziehen?

es grüßt herzlich Dieter
 
Hallo zusammen,

gestern hab ich meine Motorlager bekommen (mini kleine Glasperlen)...
2013-01-29_Moustique_001.jpg
und montiert...
2013-01-29_Moustique_002.jpg
Auf die Frage was ich zum aufziehen nehme, hab ich mir gestern auch ein wenig Gedanken gemacht.
Herausgekommen ist das hier... aus früheren Zeiten - LEGO Technik.
Als Feintuning hab ich eine "Ratsche" eingebaut, sodass ein Freilauf nur in eine gewährleistet ist, sprich
wenn man ausläßt dann spult es sich nicht gleich wieder ab :-)
2013-01-29_Moustique_003.jpg
Leider habe ich die Erfahrung gesammelt, dass die aktuelle 3-fach Übersetzung (1:27) etwas heftig ist
für Einhandbetrieb (ja ich habe im Moment keinen Helfer wie in der Anleitung beschrieben der den Gummi
aufzieht)... werde ich wahrscheinlich noch mal nachbessern mit einer 2-fachen Getriebestufe auf 1:9...

Weiters hab ich keinen Plan - wie ihr den aufgezogenen Gummi unter Spannung aus der Aufziehvorrichtung
ausfädelt und in den Haken des Rumpfen einfädelt... dazu hab ich mir eine kleine Hilfe gemacht, ein einfacher
kleiner Gummi O-Ring, so hab ich selbst unter voller Last eine Zugentlastung im Bereich der Einspannstelle...
2013-01-29_Moustique_004.jpg

sodalli, leider ist mir gestern beim Höhenleitwerk die Bespannung einfach runtergefallen, denke mein Sprühkleber
steht schon zu lange, der ist nicht mehr der beste... hab ich dann auch noch mal schnell neu bespannt...

LG Roland
 
... noch kurz ein paar Fragen.

- wieviel V-Form darf sich im Flug einstellen? Sprich die Flächenholme geben ja ein wenig nach, oder sollte das nicht sein?
Oder ab wann weiß ich, dass meine Fläche zu instabil ist?!?
- wenn man viele Umdrehungen auf den Gummi bringen will, soll man ihn dann von der ersten Umdrehung des aufziehens
an gut anspannen, oder eher locker lassen, gibts hier irgendwelche Tipps wie ihr das macht?

Danke, wünsch euch noch einen schönen Abend,

LG Roland
 

dbrehm

User
Hi Roland,

Ich ziehe grundsätzlich außerhalb des Modells auf. Du kannst hierzu eine einfache Aufziehvorrichtung bestehend aus einer Latte mit einem kleinen Rundstab von z.B. 10cm Höhe an dem ein Drahthaken für den Gummi (hinteres Ende = Knotenseite) befestigt ist. Dann kommt vorne noch ein Rundstab mit Drahthaken rein. Die Rundstäbe haben den gleichen Abstand, wie dein Hakenabstand am Modell. Die Latte klemmst Du mit einer Schraubzwinge an einem Tisch fest. Nun kannst Du dort hinten den Gummi einhängen. Vorne kommt die Winde dran.

Mit der Winde in der Hand spannst Du den Gummi geschätzt etwa auf die 5fache Länge (Profis ziehen noch weiter aus). Dann ziehst Du mit der Winde auf. Wenn Du die Hälfte der gewünschten Umdrehungen drauf hast, verkürzt Du die Auszugslänge allmählich. Dabei ziehst Du den Gummi kontinuierlich weiter auf. Wenn alle gewünschten Umdrehungen drauf sind, sollte der Gummi in etwa die Länge des Hakenabstandes haben. Jetzt hängst Du den Gummi von der Winde ab und in den vorderen Haken der Aufziehvorrichtung ein.

Jetzt kannst Du bequem dein Modell holen und den Gummi zuerst vorne am Prop und dann hinten am Haken befestigen. Et voilà, Du bist startbereit.

Wie viel Du aufziehen kannst, wage ich nicht verherzusagen. Steig mal mit 800 Umdrehungen ein, steigere auf 1000 und probiere, was Dein Modell macht. Schmieren des Gummis nicht vergessen. Am einfachsten Schmierseife oder grüne Seife nehmen und den Gummi direkt vor dem Aufziehen damit in der Hand kneten.

Wenn die Holme im Flug nach oben gehen, sind sie zu weich. Die Holme können sich unter Umstände biegen, wenn Du mit dem Modell z.B. zur Startstelle läufst. Aber im Flug durch das Eigengewicht nicht. Allerdings: Torsion kann vorkommen und ist normal bzw. sogar gewünscht. Dabei dreht sich zu Beginn des Fluges (bei hohem Motordrehmoment) der kurveninnere Flügel zu einem höheren Anstellwinkel auf.

soweit erstmal

Dieter
 
... hi Dieter vielen lieben Dank für deine paraktischen Tipps, jetzt weiß ich dass meine Flächenholme zu weich sind... mist :cool:

Naja, hab gestern noch die Aufziehvorrichtung umgebaut, mit kleinerer Untersetzung und für Einhandbetrieb geeignet... Foto folgt.

LG Roland
 

dbrehm

User
Hi Roland,

hey, gratuliere zu den ersten Flügen. Sieht doch gut aus! Hast Du schon längere Flüge unternommen?

es grüßt herzlich Dieter
 
Hallo Dieter,

nein diese Möglichkeit hat sich bislang leider noch nicht ergeben... hab aber bislang
auch nur mit 300-400 Umdrehungen experimentiert...

Im Moment ist es mal ein tolles Gefühl dass er so schön geflogen ist...

LG Roland
 
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