SALTO (4.4 m - Schmierer): Erfahrungen?

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
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Landungen am besten nur mit Störklappen problemlos.
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Noch besser - Störklappen und Butterfly!
Kleiner Tipp: macht den Landeanflug mit Wölbklappenstellung "Thermik". Dadurch wird der Salto wesentlich langsamer und man muss nicht so zackig-Klappen-raus-und-runter.

bei mir hat sich die Variante nur Störklappen als wesentlich besser heraus gestellt.

Störklappen + Butterfly = da schwebt der Salto ewig über die Piste bevor er aufsetzen mag. Störklappen liegen bei mir auf einem Knüppel, da ist die Korrektur des Gleitwinkels sehr gut dosierbar.
 

Papa14

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Störklappen + Butterfly = da schwebt der Salto ewig über die Piste bevor er aufsetzen mag
Das erscheint mir merktümlich ... das wäre gegen jede Logik und auch entgegen der Physik:
* Störklappen = mehr Widerstand = weniger Auftrieb = kurzes Aussschweben
* Butterfly = mehr Widerstand = mehr Bremswirkung = kurzes Aussschweben
* Störklappen + Butterfly = noch mehr Widerstand = noch mehr Bremswirkung <> längeres Ausschweben.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Habe alle 3 Varianten getestet, Ergebnis so wie hier geschildert.

Bleibt zu klären wer lügt: die physikalische Theorie oder die erprobte Praxis? :cool:
 

gerwi

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ich hatte bei einem 4m Ventus von GR vor Jahren schon durch Probieren die Erfahrung gewonnen, dass man gut "dosieren" kann, indem man die Störkl. auf den ersten 50% schon zu 100% ausfährt, Butterfly erst zw. 50% und 100% dazu mischt (zuvor war der Ventus beim linearen Ausfahren aller Klappen tw. kaum mehr steuerbar...einem "Eiertanz nahe"). Ich habe das dann bei mehreren Seglern zw. 3 und 5m so bestätigt bekommen, zuletzt wieder bei meiner neuen Diana 2 (Bichler) - gesteuert natürlich mit dem Gasknüppel. Damit baue ich zunächst nur mit Störkl. die Höhe passend ab und mache die Fuhre dann noch zusätzlich am Ende mit Butterfly richtig langsam zum Aufsetzen. Bei meinen Seglern hat sich das über Jahre bewährt...ob das immer geht->???. Ich habe erst kürzlich in einer F-Zeitschrift bei einem Test die gleiche Vorgehensweise gelesen.
 

Börny

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Ich empfehle gerade beim Salto die Voll-CFK Version. Die Flächen sind außen schon sehr schlank, da biegt sich die D-Box noch ziemlich durch. Außerdem sind die Ruder in Kohle viel steifer.


Unterschätz den Salto mal besser nicht - das ist kein vollgasfester "Friendly F5J"! Der rauscht dir nur so um die Ohren, da gibt es keine Sekunde, in der du die Finger von den Knüppeln nehmen darfst. Der hat eine wesentlich höhere Grundgeschwindigkeit und auch eine viel höhere Sinkrate. Wenn du einen Aufstieg von einem Friendly machen willst, dann peil zuerst man irgendeinen 3,5-4m Voll GFK Besenstiel an. Mit denen kannst du gut in der Thermik mithalten und die machen auch beim Abturnen alles mit.


Das ausführliche Lesen dieses Threads hätte dich vor dieser Überraschung bewahrt - davon habe ich schon vor langer Zeit berichtet. Der Grund dafür sind m.E. die Schleppwirbel vom Propeller, die sorgen auch bei den Manntragenden immer wieder für das berüchtigte Ground-Loop.
Sehr langsam Gasgeben hilft, man kann auch präventiv mit dem Seitenruder dagegen halten. Auf keinen Fall bei Seitenwind starten!


Noch besser - Störklappen und Butterfly!
Kleiner Tipp: macht den Landeanflug mit Wölbklappenstellung "Thermik". Dadurch wird der Salto wesentlich langsamer und man muss nicht so zackig-Klappen-raus-und-runter.

Ist nicht mein erster Segler in der Größe ich Wechsel nur grade in dem Sektor einfach mal gerne die Flieger durch.
 
Wollte mal bescheid geben hab mir nen Salto gekauft von einen sehr netten Herrn hier aus dem Forum.
Ich musste nur noch nen Startwagen dazu kaufen und den Empfänger einbauen sowie programmieren.
Da gingt es dann auch direkt am 30.4 los zum Erstflug wo auch unsere Vereinsinternes Flugfest anfliegen statt fand.
Nach dem Start und 2 Trimmzacken auf Tiefe fühlte ich mich dann auch direkt wohl und es konnten Abschwünge gemacht werden sowie das Abrissverhalten getestet werden.
Ich habe insgesamt 5 Flüge an dem Tag gemacht. Wobei man echt lange fliegt mit dem 6s 7000er akku um Salto.

Grüß
Norman
 

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nova

User
Hallo in die Runde,

könnt ihr mir bezüglich eurer Erfahrungen in Richtung Motorsturz und Seitenzug weiterhelfen?
Woran habt ihr euch dabei orientiert, Profilsehne, Rumpfmittelachse?
Ich dachte durch die Mitteldeckeranordnung an 2° Sturz und auch ca. 2° Seitenzug, oder ist das zu wenig?


Bin beim Aufbau der 4,2m CFK Version und plane den Einbau eines Reisenauer Leopard LC-5065 Glider.
Bin mir auch noch nicht schlüssig ob ich bei 6s die 430KV bzw. 550KV Variante wähle,
möchte der Optik halber eine ehr etwas kleinere Luftschraube fliegen, die aber trotzdem ordentlich bums für den Handstart haben soll... 😎
 
Hallo,

ich würde definitiv die 430kv Variante für Handstart nehmen. Das ist doch deutlich effizienter und etwas leiser als die 550kv Variante. Mit der zweiteren habe ich mal einen eigenstartfähigen Segler an 6s ausgelegt.

Der Handstart mit dem Salto (ich hatte auch mal den gleichen) ist ohnehin nicht ganz so einfach, weil genau an der Griffposition die Radabdeckung liegt und man den Rumpf deshalb nicht so gut greifen kann, wie vergleichbare Segler ohne feststehendes Rad. Auch hier hilft dann ein Antrieb, der direkt "greift".

Viel Erfolg bei der Auswahl :)
 

MischMa

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Hallo,

ich hatte schon mehrere Saltos und habe beim Einbau vom Motor nie auf einen Motorsturz geachtet. Ich habe immer nur geschaut das der Spinner schön zur Rumpfform passt.
Handstart : gerade hier finde ich die Anformung beim Rad perfekt da man beim Werfen nicht ab- oder wegrutschen kann.
Gruss Martin
 

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LT45

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Den Seitenzug kannst du beim Segler vergessen. Beim Motorsturz zeichne eine Linie vom Cg ( oder Verbinder) zur Rumpfspitze. Auf diese Linie senkst du das Lot ( 90°) dann hast du den Sturz ziemlich gut.
Dies Vorgehensweise findest du auch anderer Stelle im Forum. Den minimalen "Rest" durch Tiefenruderbeimischung erfliegen.
Gruss Andreas
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Empfehle auch den 430kV an 6S, weil selbst so verbaut. Ist für den Handstart sehr gut geeignet.

Eins sollte man noch erwähnen: alle Saltos, welche ich bis dato gesehen haben, kippen beim Handstart stark nach links. Also nicht erschrecken beim Start, bzw. drauf gefasst sein.

Grüße
Woody
 

nova

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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten 😀 Und wie verhält sich das mit dem fehlenden Seitenzug im steilen Steigflug? Möchte da nicht zu sehr aussteuern müssen...

VG
Martin
 

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Meine Salto fährt mit dem Startwagen auch nach links weg.

Sie braucht viel Fahrt, sonst kippt sie gerne über die linke Fläche ab.
Im normalen Flug mit Motor steigt sie nur steil an, ich habe ein wenig Tiefenruder zugemischt. Sie zieht nicht zu einer Seite weg. Es ist weder Sturz noch Seitenzug eingestellt.

Wenn es beim langsamen kreisen zum Strömungsabriss kommt geht sie nach links weg. Das ist bei meinen Saltos Motor/Segler Version gleich.

Sie lässt sich aber gut abfangen. Sollte einem aber nicht beim Landeanflug in geringer Höhe passieren!!!
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Das Abkippen nach links ist tatsächlich nur wenn der Segler zu langsam ist (Start oder Landung) und an irgendeinem Punkt Strömung fehlt.

Sobald Fahrt da ist ist der Salto handzahm…
 

LT45

User
ANMERKUNG! DIes ist auch bei der Libelle von Valenta so, die hat die gleichen Flächen. Logisch, die Profile sind ja auch gleich. Beim Handstart nur die WK 6...7 mm absenken, dann erzeugt der Propellerstrahl in diesem Bereich schon Auftrieb und du kannst über QR noch voll steuern. Der LC 5065 mit GM 18x8,5 ist ein Top Antrieb, habe ich auch in anderen Modellen. Ansonsten gilt, was schon geschrieben wurde, die Kiste in Fahrt halten, besonders in der Mitwindphase beim Landanflug. Dann noch möglichst eng und angsam Einkreisen... sollte tunlichst vermieden werden.
Guten Flug
 
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