C-J-S

User
Jetzt kommt Farbe ins Spiel:
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Und bei den Anlenkungen bin ich nun auch weiter.
Für den Anlenkstab hab ich zuerst auf Seite des Servoschachts mit dem spitzen Messer soweit alles frei gemacht wie möglich, dann auch auf der Ruderseite...
Scalar_138.jpg
... und hab dann zielsicher (also man sollte schon die Richtung treffen) den Rest des Styropors mit der kleinen viereckigen Schlüsselfeile rausgeholt
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Zur Krafteinleitung hab ich nun ein 60mm langes 3mm x 0,6mm CFK-Stäbchen vorgesehen, welches unterhalb des Anlenkungsteils positioniert wird. Das werd ich mit einem Stück Gewebe anbringen:
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Und zusätzlich wird ein 400 mm langes Stückchen noch längs ins Ruder geschoben; aich hier zur Krafteinleitung. Es geht ja nicht darum, dass es bombenfest wird, sondern dass die ggf einwirkenden Kräfte schön verteilt werden.
Scalar_142.jpg
Beim Querruder ist der Hebelarm schon extrem klein; auch hier wird hinten der 400mm Stab zur Krafteinleitung eingesetzt (der Stab ist grad nicht im Bild):
Scalar_143.jpg

LG
Christian
 

boesibua

User
Hallo Christian,

ein sehr guter Baubericht! Ich lese sehr gerne mit und habe auch schon wieder mal ein paar sehr gute Bautricks mitgenommen. Danke dafür!

MFG

Stephan
 

C-J-S

User
Danke Stephan;
ich bin mit den Fotos etwas hinten (es war Flugwetter 😀 );
hier der Nachtrag der letzten Vorbereitungen für das Einkleben der Anlenkungen, zuerst am Querruder, dann bei den Klappen.
Damit kein Harz über ddie Flächen rinnt, wird alles etwas abgeklebt. Einen Teil hab ich mit Klebeband abgeklebt, in der Hoffnung, dass das etwas besser noch abdichtet als das Malerkrepp. Im Nachhinein kann ch sagen, dass das normale Klebeband viel zuviel Kleber hinterlässt und ganz doof abzuziehen ist. Deher besser beim nächsten Mal nur Malerkrepp, aber gut angepresst:
Scalar_144.jpgScalar_145.jpg
Und im Zuge der Harzarbeit hab ich nun auch den Rumpfausleger ans Rumpfboot geklebt. Hier die Ausrichtung am Tisch:
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Als das Harz schon fast durchgetrocknet war, hab ich mit dem "Bordnetz" begonnen; 91mm hinter der Flächenkante verläft der Kabelkanal, darum hier in der Flöchenmitte knapp vor den 91mm wird die Öffnung für den 8-poligen Multiplexstecker hergestellt:
Scalar_147.jpgScalar_148.jpg

Am Ende der inneren Flächenteile erfolgt der Ausschnitt für die Deans-Buchsen:
Scalar_149.jpgScalar_150.jpg
Und unter Zuhilfenahme eines Bowdenzugrohres kann die drei- bzw. vierpolige Leitung eingezogen werden. Die Leitung Nr. 4 (hier in weiß) ist das Signal für das Klappenserve und muss ja nur vom Stecker in der Mitte bis zum Servoschacht der Klappen gehen. Die Buchse und den Stecker beschrifte ich vorab auch (K... Klappen, Q... Querruder + L/R für Links/Rechts), damit keine Mißverständnisse auftauchen.
Scalar_151.jpgScalar_152.jpg
Hier die Vorbereitungen fürs Löten des Steckers in der Mitte. Die beiden Plusleitungen, die links/rechts abgehen, die fasse ich zu einer Lötstelle zusammen. Ebenso bei Minus:
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Hier dann fertig verlötet...
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...und vorbereitet für das Verkleben mit 5-MinutenEpoxy. Kleine Balsastücke, umwickelt mit Malerkrepp, sollen verhindern, dass in diesen Bereich Kleber eintritt. Man hätte den Stecker selber auch mit Blue-Tape einwickeln können - wäre wahrscheinlich die bessere Lösung - ... daran hab ich aber in dem Moment nicht gedacht. Geht aber auch so:
Scalar_155.jpgScalar_156.jpg
Zum Aushärten hab ich die Fläche so hingelegt, dass der Stecker nach unten zeigt, damit das Epoxy schön zum/rund um den Stecker fließen kann.

Hier nun die Vorbereitungen für das Löten der Deans-Buchsen:
Scalar_157.jpg
Vor dem Verkleben wird einfach der Stecker durch ein Stück Malerkrepp aufesteckt; zuvor jedoch hab ich die Stifte alle schön mit Polfett eingeschmiert. Das verhindert zuverlässig das Eindringen und verstopfen der Kontakte durchs Epoxy:
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Tja, und während die erste Deans-Buchse aushärtet, hab ich den Anschluss des Bordnetzes im Rumpf hergestellt. Ich führe die Plus- und Minusleitungen der jeweiligen Klappen bzw. Querruderservos zusammen. D.h. ich hab dann vier Signalleitungen und zwei Plus- und zwei Minusleitungen, wobei sich die Plus- bzw. Minusleitungen dann auf zwei zusammengelegte Kontakte treffen. Das sollte redundant genug sein, um einen leitungsbedingten Ausfall der Stromversorgung zu verhindern.
Leitungslänge ist 38cm für die Klappenservos und 28cm für die Querruderanschlüsse.
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LG
Christian
 

C-J-S

User
So sehen die eingeklebten Anlenkungen in den Flaps bzw. Querruder (2. Bild) nach dem Aushärten und erstem kleinen Anstrich aus:
Scalar_160.jpgScalar_161.jpg

Jetzt geht es los mit der Verkabelung der Außenflächen. Um die Position des Steckers festzulegen, wird dieser einfach in die bereits eingeklebte Buchse am Flächenmittelteil gesteckt, dann die Flächenteile zusammengesteckt und so weit zusammengeschoben, bis die Lötkontakte deutliche Abdrücke (eigentlich Löcher) in den Außenflächen hinterlassen - siehe obere Fläche im Bild. In der unteren Fläche hab ich den Stecker in die Löcher geschoben, damit man die Außenkontur des Steckers nun mit Bleistift anzeichnen kann und somit den Außschnitt herstellen kann:
Scalar_162.jpg
Um für das IDS System die richtigen Hebelarme herauszufinden, hänge ich eine Schubstange, die ungefähr die richtige Länge hat mal provisorisch mit einer Stecknadel ein,...
Scalar_163.jpg
... und messe dann den Weg, der für Vollausschlag benötigt wird. Bei den Querrudern sind die Hebelarme ja recht gering, sodass hier der kleinste Servoarm mit 3,5mm Hebellänge zum Einsatz kommt. Da ich die Schächte für Querruder entgegen dem Plan recht weit nach vorne gelegt habe, sind bei mir dann 75 mm lange Hebel für rechts bzw. 77mm für links zum Einsatz gekommen.
Das Vorverlegen der Schächte hatte auch den Vorteil, dass der Servorahmen in der Höhe nicht zugeschnitten werden musste, weil das Profil an dieer Stelle dick genug ist.
Weil der 3,5mm lange Servohebel so klein ist, kann man den nicht provisorisch mit einer ganzen Stecknadel zusammenstecken; entweder die Stecknadel wird gekürzt oder man verwendet gleich den original Stift - welcher aber schon recht mühselig zu entfernen ist...
Hier nun das platzierte Servo - zwar noch nicht verschraubt und mit 1500er Signal auch "zufällig" in der Mitte, sprich bei Ruder "neutral",
Scalar_164.jpg
und bei 1000 bzw. 2000 am Servotester die Vollausschläge, nach oben sogar 45mm (30 sind in der Anleitung empfohlen) und nach unten auch 25mm (19 sind empfohlen). Alles leichtgängig und erstaunlich präzise, trotz der exremen Hebelverhältnisse des IDS.
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Nun kann auch das Servokabel verlötet werden, zuerst der Stecker,
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dann das Servo:
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Weil Feigheit nicht in allen Fällen ehrenrüchig ist, sondern ggf. auch schlau, hab ich das fertig verlötete System zusammengesteckt und über den Kabeladapter, der bis zum Empfänger gehen soll, noch mal einen Test mit dem Servotester gemacht. Und ja, Sevo bewegt sich!

Zum Verkleben des Stecker wird nun auf beiden Seiten mit Malerkrepp abgeklebt. Wiederum werden die Kontaktstifte mit Polfett behandelt und dann durch eine Lage Malerkrepp in die Buchse gesteckt. Ins Loch der Fläche wird ausreichend 5-Minutenepoxy verteilt und danach wird alles schwungvoll zusammengeschoben. Jetzt muss das Epoxy nur noch rund um den Stecker fließen. Und weil Epoxy nicht gerne freiwillig bergauf rinnt, fragen wir unseren Freund die Gravitation nach etwas Hilfe. Und weil die Raumhöhe dafür nicht ausreicht, muss die Fläche bis zum Aushärten des Epoxy raus vor die Tür:
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LG
Christian
 

C-J-S

User
Zwischendurch die Anlenkung des Leitwerks - in diesem Fall mit Seil, welches dem Baukasten beiliegt. Auch der 0,6mm Stahldraht liegt bei, er soll 60mm lang sein und dann werden jeweils noch ca. 15mm (oder ein paar mehr) in die gleiche Richtung gebogen, sodass man damit einen Torsionsstab hat. Ist ja aus F3K und RES Modellen bekannt.

Laut Plan bekommt das Höhenruder einen solchen Torsionsstab, das Seitenruder soll zwei bekommen.
Der Stab wird an den 15mm Enden mit Schrumpfschlauch überzogen (liegt auch bei, in Schwarz... hab aber zu großzügig abgeschnitten, sodass ich ein Einde in gelb nachrüsten musste). Der Schrumpfschlauch hilft beim Einkleben und damit nicht einfach der Stützstoff durch den Stahl zerdrückt wird, weil der Stab so dünn ist.
Hier der gebogene Torsionsstab mit den Schrumpfschlauchenden:
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Und hier das Einkleben mit 5-MinutenEpoxy im Seitenleitwerk, schön reingedrückt mit einem Stück Holz und Krepp.
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Das Anlenkseil hab ich dann an beiden Enden hübsch mit einer Schlaufe versehen und durch insgesamt drei kleine Knoten soweit auf die richtige Länge gebracht, sodass das Höhenruder bei Servomitte auch neutral steht. Für den Ruderweg hatte ich zuerst einen 9mm dann einen 11mm Servohebel probiert; 10mm war aber dann der Richtige und das Loch für die Anlenkung hab ich dann im Hebel halt selber gebohrt. Im Bild ist das Servo noch nicht verschraubt, da ich die richtige Position - damit das Seil durch die im Holzbrettchen vorgesehene 2mm-Öffnung läuft - noch nicht kannte. Im zweiten Bild ist dann alles fixiert:
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Nachdem nun das Höhenruder fertig angelenkt ist, kann auch das Seitenleitwerk verklebt werden. Der Rumpf wird auf den Rücken gedreht, das Höhenleitwerk muss waagrecht am Tisch aufliegen, das Seitenruder wird auf "gerade" fixiert und dann wird das ganze Seitenleitwerk mit einem Hauch von 5-MinutenEpoxy verklebt - und da der Rumpf ja verkehrt liegt, soll es nach unten zeigen. Hier das Bild vor dem Zusammenstecken:
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Ob es nun tatsächlich im rechten Winkel liegt oder nicht, dass kann man versuchen mit einem Dreieck-Lineal herauszufinden; ich habs aber noch einfacher gemacht, ich hab ein Lot (Faden mit Gewicht am Ende) rangehalten und über die Rumpflinie geguckt und so ausgerichtet, dass die Seitenruderhinterkante mit dem Lot und dem Rumpf von hinten oben gesehen in einer Linie liegt.
LG
Christian
 

C-J-S

User
Für die Klappen erreiche ich >70° Ausschlag mit dem 5,5mm langen Servohebel. Anlenkungshebel haben bei mir der 65mm bzw. 67mm lange gepasst:
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Und wichtig ist ja bei den Arthobby-Modellen, dass sich die Klappe auch wirklich ganz einfahren lässt:
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Die letzten Lötarbeiten, nun für die Klappenservos; bei den durchgehenden Leitungen für Plus und Minus verwende ich die Abisolierzange und schiebe einfach die Isolation auf eine Seite für ca- 6-8mm, knicke dann das Kabel um 180°, schieb den Schrumpfschlauch drüber und verzinne dann den abisolierten Teil:
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Dann wird dieser mit dem vorab verzinnten Ende der Leitung vom Servo verlötet, im Bild ist der Minuskanal schon fertig und Plus ist grad in Arbeit:
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Wenn alles fertig verlötet und getestet ist, dann werden mit 5-MinutenEpoxy noch 2-3mm starke Balsstreifen am vorderen Ende des Servoschachtes eingeklebt - um die Materialstärke der Beplankung nach unten versetzt. Damit hat der Deckel genug Auflage, um mit UHU POR auf dieser Auflage bzw. am Rand aufgeklebt zu werden. Der hintere Rand ist praktischerweise durch die Höhe des Einbaurahmens als Auflage genau geeignet.
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LG
Christian
 

C-J-S

User
Auf der Zielgeraden:

Der aufgeklebte Deckel sieht nicht anders als zu erwarten aus. Leider hab ich grad kein weißes Silikon griffbereit, um den Rest des Spaltes aufzufüllen. Vorerst egal; das kann später immer noch nachgebessert werden.
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Jetzt geht es an den Einbau der Seitenruderanlenkung. Auch mit Seil.
Das hat aber nun mehr als ein Stündchen gefuchst: trotz guter Justierung war die Seillänge und die Nullstellung nicht zu finden, da die beiden vom Hersteller empfohlenen Federn einfach zu stark waren. Schlussendlich - kurz bevor ich eine beidseitige Anlenkung einbauen wollte - hab ich eine der beiden Federn herausgenommen (siehe das dritte Bild unten) - und damit ging es plötzlich perfekt! Die Nullstellung liegt nun bei 1560 statt 1500 - also alles im grünen Bereich. Und die Zugkräfte sind auch ok:
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Was man absolut vermeiden sollte: Der "Faden" sollte nicht versehentlich in den Rumpf hineinrutschen. Damit das nicht passiert, hab ich am Höhenruderseil noch ein paar cm Seil dazugehangen und eine Schlaufe dranngemacht und dann hänge ich für die Lagerung und den Transport die beiden Seile mit zwei leichten Metallklammern zusammen. Siehe Bild:
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Natürlich ist mir dann einmal das Anlenkseil in den Rumpf gerutscht. 15 Minuten mit Staubsauger und schütteln und geschickt drehen und Pinzette haben alles nix genutzt; ich hab das Seil dann wieder mit einem langen Stahldraht neu eingezogen.
Erinnert mich an Douglas Adams, der seine Arzt & Freund fragt, was man am besten tun soll, wenn man von einer Schlange gebissen wird. Und der Arzt sagt: "Nicht beissen lassen.". - "Ja, aber wenn man dann doch gebissen wird?". "Das Beste ist noch immer: Nicht beissen lassen."

Also: Bitte den Anlenkfaden einfach nicht in den Rumpf zurückrutschen lassen! 😀

Jetzt noch beidseitiges Anfeilen der Motorwelle für den Spinner:
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Für die Gummis zum Anklappen der Props wird ein 0,6mm starkes Löchlein in den Propeller gebohrt und dort die dem Spinner beiliegenden und vorgebogenen Stahldrähte eingeschoben und am Ende abgebogen. Sieht so aus - und funktioniert super - weiß ich von vielen Flügen mit Odyssey und Silent-E:
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Nicht vergessen nun auch den Motor mit etwas Schraubensicherung anzuschrauben - und dann den Spinner:
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Ergibt schon eine recht saubere Linienführung - auch wenn die Propeller selber ggf. noch etwa schlanker sein könnten:
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Jetzt darf auch der Empfänger schon mal Platz nehmen und rechts neben dem Akku kommen die ca. 60g Blei rein, die leider notwendig sind, damit der Schwerpunkt genau in der Mitte der empfohlenen Einstellungen zu liegen kommt:
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Die kleinen Flaps an den Außenflächen bekommen noch Mitnehmer aus 2mm starkem CFK mit 5-Minuten Epoxy eingeklebt:
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Die Querruder erhalten auf der Oberseite noch ein 12mm breites Abdeckband. Sieht so aus:
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Der Schriftzug wird aufgeklebt...
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... und gerade eben hab ich die Flächen auf der Unterseite noch stellenweise mit schwarzer, matter Farbe besprüht (Bilder folgen, wenns trocken ist).

Grob zusammengewogen lieg ich nun bei ca. 1850g

Die Programmierung hab ich von der Odyssey kopiert und dann in wenigen Minuten nur noch die Servomitten, Maximalausschläge und vor allem die Querruderkurve angepasst, da ich hier ja die Nulllage der Querruder auch bei Servonulllage habe und bei der Odyssey wollte ich das ja einst anders...

Somit: Fertig - Hurrah!

Wenn das Wetter passt, dann erfolgt morgen Nachmittag der Erstflug...

LG
Christian
 

C-J-S

User
So, gestern war Erstflug!

Hier noch im "static display" vor dem ersten Flug:
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Scalar_201.jpgScalar_202.jpgScalar_203.jpg

Neben den 60g. Blei, die man braucht, um in den Schwerpunktbereich zu kommen, hab ich noch mal 30g zusätzlich dazugegeben, damit sie für den Erstflug sicher nicht hecklastig ist.

Und dennoch: erster Start aus der Hand und man muss ziemlich drücken, damit sie nicht stehenbleibt. Auch mit Trimmung am unteren Anschlag fehlt noch etwas Tiefe. Ansonsten fliegt sie wie erhofft und nimmt kleinste Aufwinde mit.
Motor ist stark genug zum Aufsteigen - auch wenn's nicht senkrecht geht.

Beim Ausfahren der Flaps steigt sie natürlich auch zu wild auf, da muss noch mehr Tiefe dazu.

Für den zweiten Flug hab ich nich mal 15g Blei dazugegeben und die Subtrimmung für Höhe verstellt, damit ich wieder etwas normalen Trimmbereich habe. Das Höhenruder steht aber schon seltsam weit nach unten. Abfangbogen hab ich ausprobiert: passen würde dieser, sie fängt sich langsam und geht in Geradeausflug über.

Hier nun ein kurzes Video vom dritten Flug:
Start und erste Runde ohne Motor, dann 3-4 Sekunden Motor. Beim Anflug bremst Butterfly recht stark (und hat auch noch immer zu wenig Tiefe dabei), aber sie gleitet dann so gut, sodass dann noch kurz vor dem Aufsetzen ein zweites Mal gebremst werden musste.


Erstes RESUME:

Geht schon mal super! Alles fast wie erhofft - nur schade, dass man so viel Blei durch die Gegend fliegen muss... und ja, wenn man so viel Tiefe eintrimmen muss, dann kann man ggf. mal die EWD verringern (warum haben so viele Serienmodelle dieses Leiden?)


Die Freude währt aber nicht lange:

Bei einem weiteren Flug, nach ein paar Loops und engen Kurven dann mit etwas Schwung eine Rolle - und der linke Außenflügel bricht in ca. 30m Höhe ab. Der Außenflügel bleibt am Servokabel hängen und flattert mit - ich konnte die Maschine aber doch mit Klappen, Quer und Vollausschläge bei Seite und Höhe einigermaßen kontrolliert landen, sodass sich der gesamte Schaden auf den abgerissenen Außenflügel und eine ausgerissene Klappenanlenklung beschränkt. Der Rest blieb heil!

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Ursache: die vom Hersteller beigelegten Gewebestreifen sind einfach unterdimensioniert. Es sind die gleichen Streifen, wie z.B. bei einer Odyssey - aber die hat draußen nur die Hälfte der Fläche und nur 60% des Gewichts - also da ist man in einem anderen Bereich.
Der "Bruch" ist fast glatt, es sind keine weiteren "Aufrisse" durch das GFK-Gewebe zu sehen.
Ich hab mir auch überlegt, ob ich vielleicht die Klebung zu stark angeschliffen habe, und damit das Gewebe geschwächt - aber eigentlich hab ich darauf geachtet und nur links und rechts der Nahtstelle den Schleifklotz angesetzt.
Ärgerlich.
Ich denke, ich werde bei der Reparatur auch dem rechten Flügel eine weitere Lage Gewebe an dieser Stelle gönnen. Vielleicht schaff ich die Reparatur bis Sonntag...

LG
Christian
 

Merlin

User
Hallo Christian, die gesamte konstruktive Auslegung dieser Stelle ist IMO unbrauchbar. Ich würde empfehlen: nimm das Holmberechnungsprogramm von Christian Baron und prüfe das dort. Ich würde zumindest über 30-40cm einen Holm mit richtigen Holmgurten einbauen, oder die Verbinder Konstruktion angemessen verlängern. Dann kannst du die Furnierlagen wieder mit Gewebe unter 45° verbinden wie es vorher war. Belastungsannahme für den Flügel vielleicht 7g.

Gruss,
Bernd
 
Im Video ist ja gut die Grundgeschwindigkeit des Modells zu sehen. Sehr langsam...
Du kannst bestimmt ausschließen, dass du das Modell mit deinen Manövern schlicht überlastet hast? Ich weiß, das wird natürlich nicht der Fall sein. Aber vielleicht doch...?

Gruß Mirko
 
Hallo,
ein schöner Flieger aber was mich etwas verwundert ist, dass bei 4 Meter Spannweite alles stumpf plus Gewebeband verklebt wird. Bei etwas Wind od. ruppige Thermik wird der Flügel schon belastet.
Ich hatte auch den Odyssey und da habe ich in der Flächenmitte zusätzlich einen kleinen stehenden Holm (entweder 1 mm Platine oder 1-2 mm Sperrholz) mit eingeklebt. Die andere Flächenseite würde ich auch überarbeiten. .
Grüße
Werner
 

Bosko

User
Das Bruchbild ist doch außergewöhnlich... Straight entlang einer Linie ohne aus- und Einbeulungen... sieht irritierend aus. Direkt hinter der Steckung?
 

C-J-S

User
Hi,
ja, der Bruch ist genau an der Stelle, wo der 7cm breite Flächenteil, der die Steckung enthält, mit dem Rest des Außenflügels verklebt ist. Und laut Anleitung - und wie bei allen anderen Arthobby Modellen - wird das wirklich nur mit dem beiliegenden Gewebe oben und unten kraftschlüssig laminiert.
Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass das bei meiner Odyssey und Silent-E bei allen extremen Manövern bisher perfekt gehalten hat. Darum hatte ich im ersten Moment auch nicht das Bedürfnis, das zu ändern.

Meine Rolle war schon schwungvoll und die Ausschläge waren auch sehr stark - aber bei weitem nicht bei Höchstgeschwindigkeit und auch nicht am Hebel gerissen, sondern zügig eingeleitet...

Zum Holm: Der hat im Gegensatz zur aktuellen Lösung ja den Vorteil, dass er nicht nur Zug, sondern auch Druckkräfte aufnimmt.
Der Flächenmittelteil hat einen Holm, der etwa 3/4 der Länge des Flächenmittelteils ausmacht.
Ob der Hersteller das nun aus Erfahrung oder nach Berechnung gemacht hat, dass kann ich nicht sagen, aber bei den anderen Arthobby-Modellen ist doch genau diese Auslegung das Geniale! Die Flächen sind verdrehungssteif, können aber bei hoher Belastung eine gewisse Biegung mitmachen - was bei Loops und speziell bei schnellem Anflug und dann Butterfly echt cool aussieht, wenn sich die Enden nach unten wölben...

Ich werde keinen zusätzlichen Holm einbauen.
Der Bruch hat ja gezeigt, dass das Schwarzpappelfurnier mit dem Styro innen perfekt verklebt ist - und dass nur meine Klebung mit dem unterdimensionierten Gewebe das Problem war.

Hier noch ein paar Bilder von der Reparatur:
Es tut schon weh, wenn man keine 48h nach der Fertigstellung gleich wieder mit dem Messer den Lack abschabt...
Scalar_206.jpgScalar_207.jpg
Hier direkt nach dem Aushärten, noch ohne Kosmetik, die Unterseiten der beiden Flächen. Rechts die einst gebrochene, Links die unversehrte, die ich zumindest auf der Unterseite ebenso verstärken will. Der "Marmorlook" des Schwarz kommt übrigens davon, dass ich drei verschiedene Spraydosenreste aubrauchen wollte. Verträgt sich nicht immer so, wie man erhofft... Im zweiten Bild die Oberseite; übers CFK hab ich noch ein 48g/m² Glasgewebe gelegt, welches bis zum Farbrand geht.
Scalar_208.jpgScalar_209.jpg

Und weil beim Aushärten genug Wartezeit dabei ist, hab ich fürs Höhenleitwerk noch einen 0,8mm starken Sperrholzkeil angefertigt, mit dem ich die EWD geringfügig reduzieren kann. Der Abfangbogen war zwar i.O., das Ruder war aber ziemlich nach unten getrimmt.
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Und hier nun nach dem Aushärten:
Scalar_211.jpg

Hab dann provisorisch schon mal ein wenig Farbe draufgetan und war dann heute wieder fliegen.

Erstes Hindernis: Sendergurt vergessen. Somit mit Schnürsenkel einen Gurt gebaut und den Turnschuh mit dem Tape am Fuß befestigt.

Zweites Hindernis: da bei meiner Reparatur der Klappenanlenkung doch ein Zehntelmillimeter mehr Abstand reingekommen ist und ich das Ruder einst auf Servoanschlag auf Null gestellt hatte, konnte ich nicht nachtrimmen. Somit hab ich nun eine "Nullstellung" von 3mm nach unten. Am Platz wollte ich das nicht korrigieren, also hab ich die zweite Seite auch darauf eingetrimmt und bin halt nur in der "Thermikstellung" geflogen.

Zwischenrésumé zur Thermikstellung: Funktioniert perfekt und so wie erhofft (im Thermikmodus)! Gleitwinkel ist super, Loopings mit 5m Durchmesser 3x hintereinander sind kein Problem. Nur Rolle hab ich heute noch nicht probiert. 😉
Zumischung Tiefe zu Butterfly passt nun auch schon recht gut.
Abfangbogen gibt es nun mit dem unterlegten Plättchen aber keinen mehr, die Flugbahn bleibt relativ gerade eher mit Tendenz zum Unterschneiden. Aber das sagt im Moment noch nicht viel, da ja die "Thermikstellung" drin war. Richtig ausprobieren will ich das, wenn die Klappen wieder den vollen Weg haben. Das hab ich übrigens zu Hause ganz schnell lösen können: Deckel auf, Servo losgeschraubt, nach hinten gezogen und den Servohebel um eine Zacke weiter wieder raufgesteckt und dann die Endstellung am Sender wieder neu eingestellt.

Mal sehen, ob ich im Laufe der Woche mal nach Feierabend Zeit & passendes Wetter habe, um einen Probeflug zu machen.

LG
Christian
 

C-J-S

User
So, heute Spätnachmittag war bewölkt, kaum eine Windbewegung und warm.
Ideales "Einfliegwetter".

Ich konnte somit den Scalar nun auch mit komplett eingefahrenen Klappen fliegen - also ohne Thermikstellung. Wie erwartet läuft die Maschine etwas besser; der Gleitwinkel ist nach wie vor grandios.

Die Tiefenruderbeimischung zur Verwölbung hab ich von 20% auf 10% verringert; d.h. bei 100% Verwölbung für Thermikstellung werden 10% Tiefe dazugemischt. Das passt nun sehr gut und ich kann mit dem Regler die Thermikwölbung beliebig verstellen, ohne dass ich gleich mit Höhe korrigieren muss.

Der Abfangbogen ist nach wie vor nicht vorhanden; ggf. könnte ich den unterlegten Keil beim HLW von 0,8mm auf 0,4mm reduzieren.

Tom hat seine PlusX mitgebracht und wir konnten zwei Akkuladungen lang Vergleiche fliegen: Direkt im Tandem hintereinander mit 20-30 m Abstand flache Platzrunden in diversen Thermikstellungen.

Die 300g, die die PlusX leichter ist als der Scalar, die hat man nur beim extremen Langsamflug gemerkt. Da kann die PlusX noch ein paar km/h langsamer, aber sie wurde dann sehr emfindlich und war schwer auf Kurs zu halten.

Bei den ersten großen Vergleichsrunden ist es eigentlich immer "unentschieden" ausgegangen. Mal hat der eine zwei, drei Meter mehr verloren, mal der andere. Ein Unterschied war nicht auszumachen. Nur wenn die PlusX noch langsamer geflogen ist als der Scalar, dann hatte am Ende der Scalar die Nase vorne und war höher, da die PlusX immer wieder kleine "Steher" hatte und die kosten auch Höhe. Hier ist beim Scalar die etwas höhere Massenträgheit ggf. auch kein Nachteil. Tom hat seine PlusX dann auch mit 10g Blei am Heck optimiert und die Höhentrimmung für alle Thermikeinstellungen erflogen (aus einem eleganten runden Abfangbogen mit Abbremsen am Ende und wieder Fahrt aufnehmen wurde nach der Optimierung ein extrem flacher Bogen mit konstant-Fahrt am Ende... da will ich auch hin!) und danach war die Flugleistungen der beiden Modelle eigentlich nicht mehr zu unterscheiden.

Hier im "static display" am Boden:
Scalar_212.jpgScalar_213.jpg
Leider ist die Wiese schon wieder so hoch, dass man den Rumpf kaum sieht...

Für den Synchronflug passen die zwei jetzt echt gut zusammen!
Jetzt müssen wir nur noch die schnellern Überflüge üben.

Die "Speedstellungen" haben wir noch nicht richtig gut vergleichen können. Erste Indikationen deuten darauf hin, dass die PlusX besser ohne Höhenverluste beschleunigt. Um da dranzibleiben, müsste ich den Scalar ordentlich drücken.

Abschließend noch ein Wort zum Vergleich mit anderen ArtHobby Modellen: verglichen mit Silent-E und Odyssey, die beide auch sehr gut laufen und auch in Bodennähe viel Spaß erlauben - gleitet der Scalar dann doch noch mal ein paar Nummern besser. Er ist gefühlt nicht nur 60cm größer als Silent-E, sondern bewegt sich da in einer anderen Klasse.
Fazit: aktuell überwiegen die Glückshormone! Tolles Fluggefühl!
Next Step: Flächentaschen basteln, damit man das Ding auch transportieren kann...
LG
Christian
 

C-J-S

User
Ging schneller als gedacht!

Heute Spätnachmittag, bevor die Schlechtwetterfront aufzog ... leider Fallwind von NO variierend von bockig bis windstill, aber nicht zu stark. Dafür zwischendurch ein paar Sonnenstrahlen und dann wieder total schwarze Wolken vor der Sonne. Und die Kamera war mit dabei und eine Fotografin, die Ihre Sache ganz gut gmacht hat (11 Jahre alt! Hut ab!)

Hier mal die Fotos vom Scalar solo in diversen Flugsituationen:
Scalar_214.jpgScalar_215.jpgScalar_216.jpgScalar_217.jpgScalar_218.jpgScalar_219.jpgScalar_220.jpgScalar_221.jpgScalar_222.jpgScalar_223.jpgScalar_224.jpgScalar_225.jpgScalar_226.jpgScalar_227.jpgScalar_228.jpgScalar_229.jpgScalar_230.jpgScalar_231.jpgScalar_232.jpgScalar_233.jpg
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LG
Christian
 
Hi Christian,

so ein oder zwei Bemerkungen zum Vergleich mit dem Plus X erlaube ich mir.

Wenn ich das richtig gelesen habe, hat dein Scalar ein Fluggewicht von 1700g, der Plus X soll 300g leichter sein. Wenn das stimmt ist der Scalar gegen die Windy-Version (die hat rund 1400g) vom Plus X angetreten, was nicht ganz fair ist. Die Windy Version wird auf Wettbewerben bei richtig Wind eingesetzt. Bei den Bedingungen wie sie wohl bei den Tests geherrscht haben, fliegt man die Normalversion mit rund 1200g, da sind die Unterschiede dann wohl schon deutlicher.

Wenn Du mal nen echten Vergleich zwischen Plus X und Scalar haben willst, müßte man beide Modelle wohl von Top-Piloten fliegen lassen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so Top-Modelle wie der Plus X oder Prestige 2PK erst in der Hand von den Top-Piloten zeigen was in ihnen steckt. Bei ambitionierten Hobby-Piloten bleibt da "viel Leistung liegen". Top-Piloten werden aus der Scalar vielleicht auch mehr rausholen können wie Du, aber das Potential der Scalar ist schneller erschöpft als das von Spitzen F5J Modellen.

Ich möchte damit den/dia/das Scalar nicht schlechtreden, aber die Unterschiede zu einem Plus X sind bestimmt größer als von dir hier beschrieben. Die polnische Nationalmannschaft hat auf der F5J EM in Szeged übrigens keine Scalar eingesetzt ;-)

Viele Grüße
Peter
 

C-J-S

User
... ist der Scalar gegen die Windy-Version (die hat rund 1400g) vom Plus X angetreten...

Ja, das war die Windy-Version.

Dass ggf. ein besserer Pilot mehr aus der Maschine rausholt, das ist mir klar. Wir machen hier auch keine Messreihe mit GPS-Logger und drumherum, um irgendwas zu Beweisen - sondern wir erfreuen uns am schönen Fliegen. Und wenn man zu zweit in Formation fliegt, dann macht das eben mehr Spaß, wenn die Modelle besser zusammenpassen.

Wir sind ja auch schon zu dritt im "Verband" Runden geflogen mit PlusX, Explorer und Silent-E und das hat schon ganz gut geklappt beim Einigen auf einen Geschwindigkeitsbereich - sodass der Höhenverlust bei allen drei Modellen auch nach ein paar Runden nicht den Formationsflug zerstört.
Mit Scalar und PlusX hat das noch mal deutlich besser geklappt.

Von Gestern - wo der Abwind vorgeherrscht hat - hab ich hier noch ein paar Bilder:
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Falls mal der Abstand nicht passt, kann man das schnell mit 1-2 Loops korrigieren...
Scalar_243.jpgScalar_244.jpgScalar_245.jpg
LG
Christian
 
Ich finde es nicht unfair, zwei Modelle bei gleichen Bedingungen von etwa gleich fähigen Piloten gesteuert, zu vergleichen. Nur dann macht der Vergleich doch Sinn. Warum sollte ein Modell dann in einer noch leichteren Version daher kommen?
Dass Profis da noch mehr herausholen, ist unbestritten. Aber das kann dem Durchschnittspiloten doch egal sein.

Gruß Mirko
Naja, den Plus X in der Windy Version zerlegt man mit einer schnellen Rolle eben nicht in der Luft, wie war das mit dem Scalar? Wenn man den Scalar ähnlich stabil bekommen will, dann kommen sicher noch ein paar Grämmchen zum Fluggewicht dazu. Von daher hinkt der Vergleich der beiden Modelle erst mal.
 

C-J-S

User
Leider war die letzten Wochen kaum geeignetes Flugwetter und somit noch keine Zeit, das Modell weiter abzustimmen, damit Flaps, Thermikstellung und Höhenruder für verschiedene Geschwindigkeiten harmonieren... das kommt aber sicher noch.

Beim Aufräumen hab ich auch meine Gewichtsmessungen gefunden.
Falls sich jemand fragt, ob der massenweise Lack am Leitwerk nicht schreckliche Konsequenzen hat: ja, hat er! Nämlich insgesamt 3,7g Mehrgewicht am Heck (2,2 am HLW und 1,5g am SLW).
Hebeverhältnis ist rund 2,3 - also somit hab ich durch die Lackierung 8,51 g Blei in der Nase nötig.

Leider erklärt das aber nicht den tatsächlichen Bedarf an Masse in der Nase.
Mich würde mal interessieren, wie schwer denn bei anderen Scalars die Teile tatsächlich sind. Vielleicht hatte ich nur Pech und hab ein paar schwerere Teile bekommen... Vielleicht sollte der Konstrukteur oder der Hersteller mal dazu Daten rausrücken?
Bei mir waren die drei entscheidenden Komponenten, die hinter dem Schwerpunkt liegen:
  • das Höhenleitwerk mit 53,9g frisch aus der Box (ohne Schrauben, ohne Ruderhebel, ohne Feder)
  • das Seitenleitwerk mit 43,5g frisch aus der Box (ohne Schrauben, ohne Ruderhebel, ohne Feder)
  • der Rumpfstab (boon) mit 77,3g frisch aus der Box
Dazu kommen dann die Farbe (+3,7g), 2x Ruderhörner á 0,7g (+1,4g), die Torsionsfedern aus 0,6er Stahldraht und die Schrauben fürs HLW. Sonst nix.

Rein überschlagsmäßig haben HL+SL rund 100g, die mit Hebelarm 2,3 vorne für 230g gut wären. Motor mit 70g und 1300er Akku mit 108g + Prop + Luftschraube + 10g Empfänger + 2x9g Servos kommen da eh schon in die Nähe, aber leider können nicht alle Teile den 2,3er Hebel nützen und somit kann sich das nicht ausgehen... Wäre HLW und SLW je 10g leichter, dann wäre die Chance fair gewesen.


Zurück vom Nachrechnen zur Lösung der Transportfrage:
Ähnlich wie bei Odyssey und Silent-E hab ich die Styroteile der Verpackung genutzt, um den Transportschutz herzustellen. Hier alles zusammen im Bild:
Scalar_246.jpg

Im Detail:

Das SLW wird durch 6mm Depron geschützt - im geeigneten Winkel, damit die Torsionsfeder nicht ihre Spannung verliert:
Scalar_247.jpg

Das Flächenmittelteil wird so geschützt - mit 6mm Depron auf der Unterseite aufgedoppelten Hüllen. Nasenleiste und Endleiste wird auch mit 6mm Depron geschützt. Das was am Foto so glänzt, das ist 50mm breites, transparentes Paketband. Da die Ruder mit IDS angelenkt sind, lässt sich die Fläche einfach in die Hülle einschieben.
Scalar_248.jpg

Auf den Hüllen für die Flächenaußenteile ist auch der Platz für das recht große Höhenleitwerk. Wie das Seitenruder wird auch des Höhenruder 90° nach oben ausgeschlagen gelagert, damit die Torsionsfeder nicht ihre Lust verliert. Am zweiten Bild ist der Klettverschluss geöffnet:
Scalar_249.jpgScalar_250.jpg

Und hier sieht man, wie die Flächenaußenteile geschlichtet sind. Nasenleiste und Endleiste sind wieder mit 6mm Depron geschützt:
Scalar_251.jpg
Zusammengehalten wird der Block, indem auf der einen Seite (im Bild rechts) die Teile miteinander verklebt sind und auf der anderen Seite (links) Klettverschlüsse angebracht sind.
Scalar_252.jpg

LG
Christian
 
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