Schleppmaschine < 2,5 m - ELEKTRISCH

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Bei Tiefdeckern sollte man auch auf die LS-Größe achten.
Bei 2,5m Spw darf es schon 20...22" sein wenn man mal Größeres schleppen mag.
Hochdecker haben sich etwas mehr durchgesetzt ohne daß es zu Festigkeitsproblemen kam. ;)

Außerdem seid ihr voll fies !!!!

Warum postet ihr nun sooo schöne Bilder,
von Schleppmodellen und Schlepps ?




;)

Weiter so ! :D


@-Joe: ich gehe beim Gewicht von ca 50ccm aus,
Hydromount oder Ähnliches bei Einzylinder (Schüttelmonstern) und gutem Dämpfer,
dazu kommt dann meißt 1liter Kraftstoff. ..
der ZG 45 hat 1800gr.. + Dämpfer + Aufhängung ca.2,5kg + 1kg Sprit ~ 3,5kg
10S 5000er ~1350gr + Antrieb max 700gr. + Halter 300gr. ~ 2,5kg


Gruß
Andreas
 

Na dann....;)
Ist elektrisch und <2,5m, die anderen Anforderungen werden eher nicht erfüllt.... Ist aber einer der zuverlässigsten und fleissigsten Schlepper und für mich immer noch der ideale und auch kostengünstige Einstieg in die Elektroschlepperei gewesen:
BL 1 mit 2KW-10S-Antrieb mit 4,2m ASK21:

BL_ASK_1.jpg

BL_ASK_2.jpg
 
hi Andreas,

a) kannst Du Dich im Februar/März ja wieder anhängen

b) mein schönstes Schleppbild ist das hier:

s1.jpg

210 cm³ sind nicht zu verachten, der Segler tut mir jetzt schon leid...

c) zum Thema Hochdecker:

s2.jpg

5x Tief-/Mitteldecker
1x Hochdecker

;)

Bertram
 
Hm...Tiefdecker oder Schulterdecker sollen schwierig sein........NÖ
Eher das Gegenteil. Bei ner Klemm wird zum Beispiel an der Seite eingehangen und bei ner "super leichten"ARF 3D Kiste muß man schon einen kleinen Umbau tätigen und hinter der Kabine den Rumpfrücken austeifen, bzw. einfach mit Diagonalen auskreuzen, ist ne Sache von gut 30 min. Viel schlimmer sind diese einfachen Schleppleinen an so einer 3D Kiste mit ihren riesigen Ausgleichsflächen der Ruder. aber auch das bekommt man einfach in den Griff, entweder man spannt Seile zum diagonalen abrutschen der Leine oder man nimmt Tischtennisbälle am Seil im passenden Abstand.

Alle geht, man muß nur das Problem erkennen und beseitigen.....;)
Gruß Daniel
 
Schleppmaschine < 2,5 m - ELEKTRISCH

Hallo Gemeinde,

@Bertram
  • Verbrenner: bei den Modellen ab 2 m Spannweite hat man eh kaum die Wahl zwischen Verbrenner- und Elektromodell, da bis vor kurzem nur kaum jemand auf die Idee kam, solche Modelle mit E-Antrieb zu bauen
  • Hochdecker: mein bester Schleppilot von allen fliegt einen Hochdecker (RC Pilot Decathlon), bislang ohne Probleme. Allerdings hat er die Schleppkupplung auch im Rumpf mit Verstrebungen montiert, die die auftretenden Kräfte gut in die Rumpfstruktur einleiten. Wir werden es weiter beobachten. Es auch das Argument, daß bei einem Hochdecker die Lageerkennung beim Schleppen besser sein soll.
  • Langnase: grundsätzliche Zustimmung, es gilt das seit Jahrhunderten bekannte Hebelgesetz. Das mit der chönheit hängt bekanntlich immer vom Betrachter ab. Es gibt Leute, die finden eine Wilga tothäßlich, andere finden sie totchic...
Offtopic on
Wo hast Du die Kufen für den Flieger her oder sind die selbstgebaut? Gibt es dann vielleicht eine Bauanleitung dafür?
Offtopic off

Superschöne Bilder! Bei uns gibt es auch ab und zu Schnee im Winter, allerdings ist dann unser Platz nicht mehr erreichbar, weil die Straße nicht geräumt wird. Ich habe es am letzten Sylvester probiert - eine Stunde Auto ausgraben mit Hilfe eines Fliegerkollegen war die Folge :o.

@Daniel
wieder eine sehr interessante Maschine, die C 3605. Als Modell habe ich sie allerdings nicht gefunden und die Schleppkupplung würde man wohl an der Seite anbringen müssen wenn ich mit die Länge der Kabinenhaube anschaue.

@Andreas
stimme Dir zu - wunderschöne Bilder und ich habe immer noch keine Schleppmaschine und mein Schlepper ist am komenden WE nicht da :cry:

Deine überschlägige Berechnung ist stimmig, das Problem sind nur die Flieger, die z.B. auf den Einbau eines DL 55 (wie meine SBach) hin konstruiert wurden. Da nutzt Dir auch der beste Getriebeantrieb nichts, er ist einfach zu leicht und die Differenz muß mit Blei ausgeglichen werden (siehe auch "Langnase" von Bertram).

@Jürgen
Welches Antriebsset hast Du in der Schleppmaschine verbaut und was ist das für ein Vogel?

@Bertram
Geht der Segler in 0,2 Sekunden senkrecht nach oben :D?

@Daniel
Unter anderem der Leichtbau der 3D-Flieger hat mich (neben dem Aussehen) von so einem Umbau abgehalten. Dazu kommt bei meiner SBach noch der Umstand, daß die Kabinenhaube weit nach hinten reicht und dadurch die Schleppkupplung sehr weit hinten sitzen würde.

@Aldo
Ich habe mir die Videos von der Homepage fast alle angeschaut, natürlich speziell die Schleppvideos. Gefällt mir gut, vor allen Dingen das besondere Einziehfahrwerk. Die Rumpflänge ist mit 2,36 m aber vermutlich zu groß für meinen Bastelkeller :cry:.

@All
Mir ist letztens noch die Me 108 Taifun aufgefallen, mit der Elly Beinhorn in den 30er Jahren mehrere Rekorde aufgestellt hat. Leider habe ich auch von diesem Modell bislang nichts passendes in der von mir favorisierten Größe gefunden, nur dieses Modell von Graupner.

Viele Grüße

Joe
 
"Kufen": in der angestrebten Grösse empfehle ich Skispitzen. Darauf fette Sperrholzklötze mit Querbohrung (für die Achsen), von unten mit Senkkopfschrauben (Spax) gesichert. Irgendwie eine Federmimik, die den Ski vorne hochdrückt. Hinten eine Seilbegrenzung, die das "Spitze hoch" so weit begrenzt, dass in der Luft die Ski parallel zum Rumpf liegen.

Fliegen auf/über einer Schneedecke ist echt etwas Feines!

Bertram

und, ja, der Segler ging dann gleich senkrecht :D Effektives Schleppen, nix scale, es waren zu viele die geschleppt werden wollten. Betrieb wie Samstag Abend in München II. Aber der Seglerpilot sollte eigentlich mitfliegen und nicht warten, bis man ihm die Kupplung aus dem Modell reisst.
 
Me 108: die Piaggio von Graupner ist ja ein wenig ähnlich. Aber 2,2m SpW und FB > 100 g/dm² - langsam ist die nicht.

Bertram
 
@Daniel
wieder eine sehr interessante Maschine, die C 3605. Als Modell habe ich sie allerdings nicht gefunden und die Schleppkupplung würde man wohl an der Seite anbringen müssen wenn ich mit die Länge der Kabinenhaube anschaue
Na du wolltest doch ein Modell was man nicht so oft am Platz sieht:D, von der Thun gibt es einige hundert in 1:12, ich hatte sie wie gesagt mal in 2m angedacht und angefangen, denn die kleine 1:12 fiegt nur geil. Als Schlepper könnte man auch die 3603 nehmen, die Schnauze ist schon lang genug und somit etwas besser für deinen kleinen Bastelkeller, die Seitenleitwerke beider Versionen bauen nicht sehr groß und mit nem profiliertem Höhenruder kann man die Servo's auch darin verstecken. Mein Rumpf ist aber nur ein Kasten, mit dickerem Balsa und fetten Dreikantleisten könnte man sie aber auch annähernd an die scale Form bringen. Kastenbau hat aber den Vorteil das man statisch alles einfach halten kann und sie auch richtig was ab kann und auch Baufehler werden minimiert. Auch könnte man die Sektionen mit starken eliptischen Rundungen in 8-Eckform ausführen was aber wieder etwas mehr Schleifarbeit mit sich bringt, aber dafür leichter ist. Nachteil man muß mehr Holz verbrauchen, da man mehr Abfall hat, ist im Normalfall nicht so mein Ding, ich mag es einfach und günstig. Bei der 3603 würde ich ne Spitfire Motorhaube empfehlen, irgendwo aus dem Ersatzteilbedarf, bei der 3605 ist Eigebau angesagt, da der Querschnitt aber mehr als simpel ist, ist das ne Lachnummer. Bei der 3605 würde ich auf nen inneren Kasetrumpf gehen der dann außen einfach mit Bals beplankt wird, da man es in großen Stücken beplanken kann auch nicht so der Aufwand, denn die Thun hat nur wenige sphärische Wolbungen.
An so einem Projekt hätte ich Spaß, denn die Thun ist mein Baby und es wird mal wiedr Zeit für ne Neue, also wenn ich dir da nen Proto von als Kit machen soll sag an, denn am 13.12. fahre ich in meinen Jahresurlaub und ein paar Tage brauche ich schon um die neue Konstruktion zu zeichnen und zu fräsen, ob Rippe oder Styroflügel ist deine Entscheidung, beplankter Styroflügel ist zwar schwerer, aber alltagstauglicher. Bei 2,3m würde ich mal von nem Abfluggewicht von so um die 6kg ausgehen. Leichter geht, aber dann nur noch in Rippe mit dünnerer aufwendigerer Rumpfbeplankung.
Überleg es dir aber warte nicht zu lang, sonst wird es erst was im nächsten Jahr.

...und nein der Schlepphaken würde hinter die Kabine kommen, da hat das Original ihn auch sitzen gehabt, zusammen mit einer Seilwinde um die Leine wieder einziehen zu können. Die 3603 hatte sogar noch eine Rohrmimik um ein verhäddern am Leitwerk zu verhindern. Also vom Anschlagpunkt her gibt es wohl nur wenige originale Maschinen die es so haben wie 99% aller Modellschlepper, die Thun ist eine davon.......
Gruß Daniel
 
3603 mit 2,50m-2,70m Spannweite wäre schon etwas, wo ich tief durchatmen würde... ganz tief...
_____________

um Joe mal eine Langnase schmackhaft zu machen - so sieht es in der Cessna AG-Wagon aus (Platz zum Versauen):

cessna.jpg

Denn wenn Du wirklich schleppen willst, wird Akkuwechsel ein zentrales Thema, das sehr die Lust zum Schleppen beeinflusst. (Die Akkus sind 2x 5s5000er Zippy.)

...und da ist noch nicht alles eingebaut, der Benedini fehlt noch!! :D (mal bei youtube güggseln!). Und seine zusätzlichen 400g kann ich ganz entspannt in den Kofferraum-Kästen links und rechts einbauen.

Was Dir evtl. auch bei der Modellauswahl hilft - es muss natürlich nicht dieses Modell sein, es geht nur um die Bauweise: Beim ersten Probelauf vorhin war praktisch keine Vibration oder Dröhnen - davor hatte ich eine gewisse Angst. Die Chinatrommel-Bauweise scheint also doch ein wenig zu taugen.

Falls Du nicht nur ein Modell suchst, sondern Dir auch schon Gedanken über einen Antrieb machst: Zum Vergleich - ich habe verbaut:
2x 5s5000 30C Zippy
Spin 99 opto
AXI 5330/18
Menz 21"x8"
Vollgasstandstrom hier (1600m ü. M.): 74A :)

Abfluggewicht wird 7kg sein, Standschub 12kg :D

Bertram
 
Hallo Bertram ,
ja da ist richtig vieeeel Platz , und für den Akkuwechsel gut zugänglich , ich muß bei meiner Piper jedesmal die Fläche runternehmen , trotz Schnellverschlüsse für die Flächenstreben
jedesmal eine Aktion ........
Finde die Awagon jetzt auch interessant , stell doch bitte noch ein paar Fotos rein .
Nur ---- wohin mit der Schleppkupplung --- grübel , aber das Thema hast Du bestimmt schon gelöst oder ?

Gruß Thorsten
 
hi,

die Schwerpunkt-Argumente von Andreas sind nicht von der Hand zu weisen. (siehe Langnase weiter unten).

Unabhängig von allem würde ich nehmen: Verbrennermodell, keinen Hochdecker, Langnase;

  • Verbrenner: Sie sind wegen der Schüttelfestigkeit stabiler gebaut als reine Elektroteile. Das erwähnte Taxi war über jeden Verdacht robust. Die häufig eingesetzte Rascal (SIG) ist mir persönlich viel zu leicht gebaut für robusten Einsatz (bevor hier welche protestieren: bei uns wird der Schlepper z.B. meist auch gut nass durch den Schnee). Die Phoenix Cessna AGwagon ist in der Festigkeit mittelmässig - für Verbrenner wäre sie mir zu leicht, aber für Elektro sieht es gut aus. Bei ersten Probeläufen dröhnt sie nur kurz bei einer Frequenz knapp über Motor-Stillstand.
  • keinen Hochdecker: Überlege Dir mal die Krafteinleitung vom Flügel - da sind überall kleine Stäbchen als Fensterrahmen. Von Krafteinleitung in den Rumpf kann man nicht wirklich sprechen. Auch die hier viel geflogene TC-Piper schwächelt in diesem Bereich, z.B. reisst die Windschutzscheibe ab und zu, und bei einer ungesunden Landung ist natürlich vor allem dieser Bereich völlig geborsten. Tiefdecker haben auch meist automatisch eine für den Akkuzugang geeignete Motorhaube.
  • Langnase: Der leichtere E-Antrieb macht "Kurznasen" ungeeignet. Ich habe mal ein Graupner Taxi Cup (das kleinere) elektrifiziert - da musste ich den Motorspant öffnen und einen Lipo-Käfig bis 1mm hinter den Motor bauen und brauchte immer noch einige 100g Blei. Abgesehen davon haben Kurznasen prinzipbedingt einen schwierigen Akku-Zugang. Auf der anderen Seite meine AGwagon, die langsam fertiger wird: gestern konnte ich die 10s5000er Lipos einlegen und das Modell auswiegen: Vorderkante Lipo = 2cm hinter Motorspant im Rumpf, gut zugänglich unter der riesigen Motorhaube. Was will man mehr... (Ich weiss, Du willst ein schöneres Modell ;) ...)

Bei uns fliegt noch eine Verbrenner-Zlin mit ZG-62 und Dreiblatt, die geht zum Schlepp ausserordentlich gut. Dass sie aerodynamisch wesentlich günstiger ist als die TC-Piper, merkt man vor allem bei schweren grossen Seglern, die schneller geschleppt werden sollten. Die Zlin ist aber mit GFK-Rumpf und beschichteten Styro-Abachi-Flächen 1-2kg schwerer als für einen E-Schlepper ideal wäre. Sie ist wunderschön, aber bei näherer Betrachtung wohl ungeeignet für eine Elektrifizierung, unmöglich wäre es aber nicht:

Anhang anzeigen 712822
(hier schleppt sie einen 7kg-Segler wie nichts, trotz merkbar dünnerer Luft)

Anhang anzeigen 712823

Anhang anzeigen 712824

Guck Dir mal eine C-3604 an, von der gibt es auch eine Turbinenversion (jetzt in Speyer?). Sowieso sind Turbinen-Vorbilder SP-mässig im Prinzip nicht schlecht

Bertram


Hallo Bertram!

Glückwunsch zu dieser Obergeilen Zlin Z 50!
Gibt es einen Link zum Hersteller?So ein Teil und ich könnte glatt zum Schlepppiloten werden :p

Mfg Nils
 
hi Thorsten,

viieell Platz: wir haben gerade am Fliegerstammtisch darüber gesprochen - ich könnte das nächste Akkupack locker dazulegen (der Schwerpunkt ist bei der Steckung - Ihr könnt das selber abschätzen), also mit 10s10000 fliegen :eek: - allerdings natürlich mit 1400g Gewicht mehr... Aber das würde glaube ich nicht wirklich "ins Gewicht fallen" - 8500g Abfluggewicht gehen vermutlich auch noch. Dann schleppe ich statt maximal 17kg eben nur maximal 15,6kg (ausgehend von Gespanngewicht = max. 2x Standschub)

Zufälligerweise haben wir heute auch über die ideale Schleppkupplungsposition gesprochen. Und uns gewundert, dass sowohl bei der TC-Piper als auch beim MPX-Mentor im Schlepp deutlich Tiefe getrimmt werden muss verglichen mit Flügen ohne Anhänger - obwohl die Schleppkupplung direkt hinter der Fläche liegt. Beim Tiefdecker "Gilb" (modifizierter "Hey Joe", 2,5m SpW) mit Kupplung am Rücken ist der Effekt nicht so wahrnehmbar.
Möglicherweise sollte die (von hinten her kommend) verlängerte Schleppleine nicht an der Flächensteckung auftreffen, sondern direkt im Motor enden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Segler i.d.R. höher steigt als der Schlepper - also nach hinten oben zieht.

Bei der AGwagon werde ich die Schleppkupplung links unter der Haube einbauen und rechts gegenüberliegend eine Schrauböse eindrehen. In die Schrauböse wird einfach eine längere Nylonfadenschlaufe eingeknüpft (Knoten bei der Schrauböse), hinten um die Haube geführt und links eingeklinkt. An dieser Nylonschlaufe wird das Schleppseil eingehängt, die Schleppseilöse innen mit einem tropfenförmigen metallenen Ösenformer (keine Ahnung wie das Ding wirklich heisst) gegen Durchschneiden geschützt. Wenn ich in Notsituationen das Seil ausklinken muss, kann die Nylonschlaufe völlig reibungsfrei durch die Metallöse des Schleppseils gleiten und es so frei geben.

An der exakten Position arbeite ich noch. Es ist aber recht einfach, diese Gegend der Rumpfseitenwand mit Sperrholz auszusteifen. Schleppkupplung wird das Mörderteil von Graupner. Wenn ich sie eingebaut habe, stelle ich noch mal ein Foto hier ein.
_________

Und was Du über den Akkuwechsel schreibst: genau das war der "Kill" meines Graupner Taxi Cups in seiner nie wirklich begonnen Schlepperkarriere... Das und das Bleipfund unter der Motorhaube.

Bertram
 
hi Nils,

die Zlin 50 ist out of production - das weiss ich vom Besitzer Bernhard. Den Hersteller kenne ich nicht. Sie ist >15 Jahre alt, soweit ich weiss. Das beste ist übrigens der Tankdeckel vor der Windschutzscheibe. Sie hat einen richtigen Tankdeckel (Durchmesser 6cm oder so), nicht diese Spielzeugverschlüsse. Abschrauben, Kanister mit Tülle reinhängen, glugglugglugg und voll. Irgendwelche Pumpen - hääh? Bernhard hatte sich auch Gedanken gemacht, was beim Schleppen alles ärgerlich ist.

Bertram
 
@Aldo: très chique!

@Andreas: warte doch ein bisschen, so schnell kann ich doch gar nicht tippen...
_____________

Die AGwagon heute vor dem Erstflug auf dem Erstflugplatz vor dem Erstflugpostkartenhintergrund bei Erstflugwetter :)
(Luftbilder bei den "schönsten Bildern eines Erstfluges")

rcn01.jpg
rcn02.jpg
rcn03.jpg
rcn04.jpg

(Das Rot ist Oracover "Ferrarirot" - am ehesten wie im untersten Bild)

Zum Erstflug:
Inzwischen hatte ich die Akkus wirklich voll geladen und das Timing angepasst. So zog die 21"x8" beim kurzen Probelauf 104A (!) - das ist doch ein wenig zuviel... Das Flugzeug hat die über 4kW (5,33 PS) problemlos vertragen, nichts hat gerüttelt oder geschüttelt. Ich glaube nicht, dass eine Chinesen-Kombo so eine Überlast ausgehalten hätte.

Mit 20"x6" war ich dann bei 64A, besser für den Erstflug. Die Ruderausschläge waren nach Herstellerangaben, obwohl sie mir ein wenig wenig vorkamen, und der SP war auch eher weit vorne. Nach dem Start musste ich Höhe trimmen bis zur Grenze des Trimmbereichs, und durch die kleinen Ruderausschläge war die AGwagon ziemlich träge. Trotzdem habe ich mich einigermassen wohl gefühlt - immerhin ist das Teil 3x schwerer als mein bisher schwersten Motormodell.
Die Landeklappen habe ich mit Graupner Spaltscharnieren angebracht, und sowohl in 45°- wie in 90°-Stellung habe ich keinerlei Nickmoment erkennen können. Allerdings bremsen sie nicht sehr heftig, also jedenfalls lange nicht wie das berühmte "Scheunentor".
Was aber anders als beim Mentor nicht geht: Motor abstellen. Da kommt sie wirklich fast wie ein Stein herunter - Segeln ist nicht (der Mentor geht in der Thermik eigentlich ganz gut :D ).
Der erste Landeanflug hat gut gepasst, trotzdem bin ich noch mal 'rum, und der zweite Anflug saß ebenfalls ganz gut. Aber ich konnte nicht sauber ausflaren (abfangen) - HR war zu wenig. Bei der daraus resultierenden "aktiven" Landung verbog sich das eine Fahrwerksbein ein wenig, der Propeller verlor eine Spitze und das Heck wurde herumgerissen. Dabei wurde die SR-Anlenkung gestaucht und blieb bogenförmig herausstehend, weil sich das Gewindestangenruderhorn des SR verdrehte und so blockierte. Nach dem Zurückdrehen war alles i.O - nichts am Servo, nichts am Ruder, nichts an der Heckfahrwerklagerung. Auch die Hauptfahrwerksaufnahme - ein berüchtigter Schwachpunkt bei den Chinamodellen - hatte nichts abbekommen.

Der SP wandert erst mal 15mm nach hinten, die Ruderausschläge werden vergrössert, und dann geht es morgen evtl. noch mal in die Luft.

Insgesamt bin ich über die Festigkeit eher angenehm überrascht, es sieht so aus, als ob die Mühle recht robust und schlepptauglich ist. Wir werden sehen.

Der Antrieb läuft superweich, keinerlei Resonanzen, kein stellenweise rauer Lauf oder so, und der schnell gewechselte Prop war sicher nicht perfekt ausgewuchtet. Nach der Landung waren Regler und Motor höchstens gut handwarm, allerdings bin ich heute noch keine Schleppprofile geflogen.

Vor den im Motordom waltenden Kräften habe ich allerdings recht heftigen Respekt, da muss ich mich erst dran gewöhnen.

Bertram

Nachtrag:
Bei den Erstflugbildern kann man die Erkennbarkeit des Modells beurteilen. Vor den Hängen mit tausenden Schneeresten sind "farblose" (z.B. weiss mit schwarzen Balken) Modelle manchmal echt schwer zu erkennen - das scheint hier kein Problem zu sein.
Auf dem Bild von unten fehlt noch das im Winter vom Schnee reflektierte Licht - die Cessna wird dann mit den Flächen strahlend weiss leuchten. Evtl. reicht der dunkle Rumpf schon zum Fliegen in weisslichen Verhältnissen, sonst kommt noch je ein Farbklecks auf die Flächen.
 
Klasse Bertram ,

Gratulation zum Erfolgreichen Erstflug , mano da wo Du fliegst möchte ich Urlaub machen !!;)
Traumhafte Kulisse , super schöne Bilder .

Gruß Thorsten
 
Danke, aber Davos ist eben ein Urlaubsort (in dem wir gelegentlich auch arbeiten :rolleyes: )

Es dürfen jetzt durchaus Meinungen geäussert werden, ob sie so hässlich ist, dass sie schon wieder schön ist, oder so hässlich, dass auch alles andere (Hintergrund) nichts nützt... Ich kann es ab. Piper Pawnees gibt es ja öfter als Modell, aber die AGwagon ist eher selten.

Der vollgemistete Acker, auf dem wir da fliegen, erklärt auch meine Vorliebe für einen "Agrarflieger" :D - irgendwann kommt eine Sprühanlage dran und dann sprühe ich Gülle auf den Landwirt, wenn er pünktlich Freitag Abend den Mist ausbringt :p
___

Alles ist gerichtet, Fahrwerk 2cm höher gebogen, Sp 18mm weiter nach hinten, neue Rädli sind drauf (die alten waren aus Schaum - links war die Felge gebrochen, rechts der Schaum geknetet - kleine Nachteile eines Billigfliegers. Die anderen Beschlagteile waren aber echt nicht schlecht!)

Ansonsten - weiter im ursprünglichen Text. - die BL 1 von Jürgen würde mich auch interessieren, speziell die "üblichen Themen": wieviel Blei unter der Haube, wie werden die Akkus gewechselt, welcher Antriebsstrang und welche Akkus, wieviele Höhenmeter kann er den 4,2kg-Segler schleppen etc.

Bertram
 
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