Gast_39573
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Hallo,
weil ja nun der Frühling kommt und ich mich auf die kommende Saison vorbereite, habe ich vor ein paar Tagen meine Flieger inspiziert und gesehen, dass bei beiden Schulze 835w, die ich habe, die Antennenisolierung an der Gehäusedurchführung gebrochen/durchgescheuert ist. Reklamation in der Hölle brachte nichts, weil Schulze denen natürlich sagte, man kenne solche Probleme nicht und ich habe wohl zu schramm verlegt...blablabla. Also muss mal wieder der Handwerker her. Ich habe die Antenne komplett getauscht und sie gleich (zumindest für meine Zwecke) sinnvoll zugentlastet.
Für den Fall, dass jemand von Schulze mitliest: die Durchführung ist zu eng, zu scharfkantig und PVC-Hülle der Antenne zu hart. Bei so einem hochgelobten und auch nicht gerade billigen Empfänger ist das m.E. nicht gut gelöst.
Erstmal: der Text und die Fotos beschreiben, wie ICH es gemacht habe. Jedem sollte klar sein, dass die Garantie erlischt und er sein Modell gefährdet.
1. Mit einem Messer das Etikett auf einer Seite direkt über der Fuge der Gehäusehälften einschneiden - die andere Seite bleibt dran, so dass man dann ein tolles Scharnier hat.
Hier die Antenne (mit gebrochener Hülle):
2. Nun der erste knifflige Teil. Das Gehäuse muss nun von unten her mit dem Fön erwärmt werden, damit sich der Heisskleber löst, mit dem die Platine in der unteren Schale festgeklebt ist. Dabei habe ich gleichzeitig mit dem Daumen auf die Pins für die Servoausgänge gedrückt und versucht die Platine rauszuhebeln. Zwei mögliche Dinge die passieren können: das Gehäuse wird zu warm und verformt sich oder man hebelt mit dem Daumen zu stark und die Platine bekommt 'nen Haarriss. Vorsicht also. Sobald etwas Bewegung im Spiel war, konnte ich mit einem langen Span 0.8mm Sperrholz etwas nachhelfen. Achtung: nichts härteres oder sogar Metall nehmen. Irgendwann löst sich das ganze ziemlich schön und lässt sich einfach heraushebeln.
3. Das rote Kabel ist die Antenne. Die habe ich nun ausgelötet und gegen ein neues (vom Durchmesser her passendes) Kabel ersetzt. Die Länge habe ich erst ganz zum Schluss angepasst.
Ich würde das Kabel wirklich nur etwas über 1mm abisolieren, weil es ganz schön eng auf der Platine ist. Und wer sowas noch nicht gemacht hat: mit so'nem Baustellenlötkolben ist die SMD-Elektronik schnell im Eimer!
4. Nun wieder alles rückwärts zusammenbasteln. Da wo auf dem nächsten Foto der eklige Klebekram zu sehen ist, habe ich auch wieder etwas Heisskleber hingemacht, damit die Antenne sich nicht mehr im Gehäuse bewegt.
Die Kerbe in der unteren Schale habe ich etwas weiter gefeilt, damit die Antenne hier nicht mehr so übel eingequetscht wird.
Nun habe ich die Antenne einmal halb ums Gehäuse geführt und ein Stück Spritschlauch mit Sekundenkleber ans Gehäuse geklebt, damit die Antenne hier sauber verläuft. Dann noch zwei Ringe aus Schrumpfschlauch ums Gehäuse, dann ist auch gleich wieder der Deckel zu.
Ob es jetzt schön oder praktisch ist, kann jeder selbst beurteilen, aber es ist auf jeden Fall besser als die Sollbruchstelle beim Original.
Viel Spass,
Stefan
weil ja nun der Frühling kommt und ich mich auf die kommende Saison vorbereite, habe ich vor ein paar Tagen meine Flieger inspiziert und gesehen, dass bei beiden Schulze 835w, die ich habe, die Antennenisolierung an der Gehäusedurchführung gebrochen/durchgescheuert ist. Reklamation in der Hölle brachte nichts, weil Schulze denen natürlich sagte, man kenne solche Probleme nicht und ich habe wohl zu schramm verlegt...blablabla. Also muss mal wieder der Handwerker her. Ich habe die Antenne komplett getauscht und sie gleich (zumindest für meine Zwecke) sinnvoll zugentlastet.
Für den Fall, dass jemand von Schulze mitliest: die Durchführung ist zu eng, zu scharfkantig und PVC-Hülle der Antenne zu hart. Bei so einem hochgelobten und auch nicht gerade billigen Empfänger ist das m.E. nicht gut gelöst.
Erstmal: der Text und die Fotos beschreiben, wie ICH es gemacht habe. Jedem sollte klar sein, dass die Garantie erlischt und er sein Modell gefährdet.
1. Mit einem Messer das Etikett auf einer Seite direkt über der Fuge der Gehäusehälften einschneiden - die andere Seite bleibt dran, so dass man dann ein tolles Scharnier hat.
Hier die Antenne (mit gebrochener Hülle):
2. Nun der erste knifflige Teil. Das Gehäuse muss nun von unten her mit dem Fön erwärmt werden, damit sich der Heisskleber löst, mit dem die Platine in der unteren Schale festgeklebt ist. Dabei habe ich gleichzeitig mit dem Daumen auf die Pins für die Servoausgänge gedrückt und versucht die Platine rauszuhebeln. Zwei mögliche Dinge die passieren können: das Gehäuse wird zu warm und verformt sich oder man hebelt mit dem Daumen zu stark und die Platine bekommt 'nen Haarriss. Vorsicht also. Sobald etwas Bewegung im Spiel war, konnte ich mit einem langen Span 0.8mm Sperrholz etwas nachhelfen. Achtung: nichts härteres oder sogar Metall nehmen. Irgendwann löst sich das ganze ziemlich schön und lässt sich einfach heraushebeln.
3. Das rote Kabel ist die Antenne. Die habe ich nun ausgelötet und gegen ein neues (vom Durchmesser her passendes) Kabel ersetzt. Die Länge habe ich erst ganz zum Schluss angepasst.
Ich würde das Kabel wirklich nur etwas über 1mm abisolieren, weil es ganz schön eng auf der Platine ist. Und wer sowas noch nicht gemacht hat: mit so'nem Baustellenlötkolben ist die SMD-Elektronik schnell im Eimer!
4. Nun wieder alles rückwärts zusammenbasteln. Da wo auf dem nächsten Foto der eklige Klebekram zu sehen ist, habe ich auch wieder etwas Heisskleber hingemacht, damit die Antenne sich nicht mehr im Gehäuse bewegt.
Die Kerbe in der unteren Schale habe ich etwas weiter gefeilt, damit die Antenne hier nicht mehr so übel eingequetscht wird.
Nun habe ich die Antenne einmal halb ums Gehäuse geführt und ein Stück Spritschlauch mit Sekundenkleber ans Gehäuse geklebt, damit die Antenne hier sauber verläuft. Dann noch zwei Ringe aus Schrumpfschlauch ums Gehäuse, dann ist auch gleich wieder der Deckel zu.
Ob es jetzt schön oder praktisch ist, kann jeder selbst beurteilen, aber es ist auf jeden Fall besser als die Sollbruchstelle beim Original.
Viel Spass,
Stefan