Schwerpunkt LS4 von Rowing (4m)

Hallo Seglergemeinde,

ich habe eine gebrauchte LS4 von Rowing erstanden. Schöner Segler mit 4m Spw. in GFK. Nur habe ich leider überhaupt keine Angaben zum SP und EWD, bzw. Ruderausschläge.
Vor allem SP kommt mir bei meinem Flieger viel zu weit vorne vor. Nun graust es mir ein bischen vor dem Erstflug... Wer weiß Rat??

Grüße vom Himmelhund Mick

[ 18. September 2004, 14:46: Beitrag editiert von: Himmelhund ]
 

discus

User
Hallo Mick,Es gibt einen Beitrag in FMT oderModell da wurden verschiedene Segler um 4,00m getestet,unteranderem auch die LS4 von Rowing.Eines vorweg,die EWD und Schwerpunkt passenso nicht wie vom hersteller angegeben :confused:

mfg Roland
 
Hallo Roland,
vielen Dank, ich habe den Artikel sogar gefunden. In der FMT 01/2001 wurden 10 Segler um 4m Spw. getestet (oder besser "vorgestellt"). Mit dabei die LS6 von Rowing (nicht aber die LS4), und da heißt es: "Schwerpunkt 16mm hinter Herstellerangabe" Solange ich aber die Herstellerangabe nicht habe komme ich da auch nicht weiter... Und den Hersteller "Rowing" gibt es offenbar auch nicht mehr, die im Artikel angegebene Tel.Nr. ist nicht mehr aktuell. Schade eigentlich, wo ich doch auch noch eine Kabinenhaube bräuchte...
Weiß denn jemand, ob es noch irgendwo Teile für Rowing-Flieger gibt??

Grüsse vom Himmelhund Mick
 
Hallo Mick,
Ich habe in diesem Sommer eine LS-6 mit 4.10m Spannweite, ebenfalls von Rowing, fertiggestellt. Die Problematik wird etwa dieselbe sein. Wie Roland erwähnt ist der SP zu weit vorne angegeben. Einen weiteren Beitrag zu LS 6 in FMT 03/2002 Beitrag findest Du wie folgt:
http://www.vth.de/Modellbau/FMT/FMT.HTM
> unter Archiv
suchen: Rowing (alle Zeitschriften/alle Begriffe)

kurze Übersicht der Schwerpunktangaben:
gem. Anleitung: 27.8 %
gem. Testbericht: 38-40%
meien LS6 zur Zeit: 32 %
Wurzeltiefe: 240 mm
Ich denke, dass ich die EWD noch weiter verringern muss resp. den Schwerpunkt nach hinten nehmen. Ich habe erst ca 10 mehr oder weniger kürzerer Flüge absolviert, dabei bei den Einstellung mich vor allem mit Start und Landung konzentriert. Mit den Wölbklappeneinstellungen habe ich noch nicht ausgiebig gespielt (ist auch mein erster WK-Segler). Da ich ein KTW eingebaut habe mit 20 Zellen in der Schnauze ist ein Schwerpunktverlagerung nicht so einfach, ausser man hängt hinten Blei an. Dies wird wahrscheinlich bei mir ein nächster Schritt sein, da ich das Akkugewicht zur Zeit noch nicht reduzieren kann.

Falls es dir nützt, kann ich dir auch die Anleitung der LS6 scannen und per Mail zustellen. Das gäbe etwas an Anhaltspunkten.
Die Rowing gibts nicht mehr. Schau aber in diesem Thread aus RCL mal nach http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=37699&sid=&hilight=Rowing&hilightuser=0, da wird Krause als möglicher Vertrieb erwähnt.

Deine weiteren Erfahrungen mit deinem Modell würden mich natürlich auch brennend interessieren.

[ 20. September 2004, 19:01: Beitrag editiert von: Walter Häberling ]
 
Hallo Walter,

ich habe eben mal mit Herrn Krause telefoniert...
Von Rowing weiß er nichts, der Name Roland Sommer sagte ihm dann doch etwas. "Ja, die fliegen gut..." war ihm zu entlocken. Ich werde ihm mal meine Kabinenhaube zusenden (die muß wirklich neu gemacht werden...), zur Anprobe. Er hat auch eine 4m LS4 im Programm, vielleicht passt das ja... und einen Scale-Schriftzug der LS4 wird er mir auch gleich mit dazu packen. Schaun wir mal wie´s ausschaut...
Wenn ich jetzt noch die richtige Luftschraube finde (ja, hier im Flachland muß man mal so einen "Scale-frefel" begehen...) werde ich mit der Flitsche starten und dann weiter berichten.

Ach ja: Weiß jemand den richtigen Klapp-Propeller für Lehner1530/8 + Getriebe 6:1 + 14 Zellen???

Viele Grüsse vom Himmelhund Mick
 
"Sommer LS4"
Das sagt mir schon eher etwas....!
Ich fliege sie nun seit 1985. Rechne ;)
Original war sie praktisch unfliegbar. Dann korrigierte Herr Sommer den SP auf diese (ungewöhnliche) Weise:
auf das Höhenleitwerk ein 50 Gramm Gewicht legen.
Modell am Flächenrundstahl aufhängen. Dann muss es die Nase deutlich runternehmen. So war sie mit viel Tief-Trimm gut fliegbar.
Mittlerweile habe ich das HLW 1,5mm vorn unterfüttert. Trotzdem ist das Ruder noch deutlich "tief" getrimmt. Die EWD so gemessen 1.5°.
Ein wunderbares Modell für die Thermik. Speed mag sie nicht.
Gruss Jürgen
 
Hallo Jürgen,

na, da habe ich mir ja einen echten Oldtimer angelacht...
Macht aber nix, sie macht einen echt guten Eindruck, und dank Deiner Hilfe werde ich jetzt mal an diese abenteuerliche, aber doch auch durchaus praktikable Schwerpunktfindung gehen ;) ! Vielen Dank!

Viele Grüsse vom Himmelhund Mick
 
Mick,
noch etwas: ev. musst Du in die Höhen-Anlenkung eine andere Kugel klemmen damit dort möglichst kein Spiel ist (Bohrung).
Und diese Anlenkung sollte sich nicht zuviel vor/rückwärts bewegen können (im Seitenleitwerk) was auch "Spiel" bewirken würde. Ich habe das mit einem Stückchen Alu-Röhrchen auf dem 2mm Stahl am Höhenruder vermindert.
"Schnell" machen kann man das Modell stabilitätsmässig schon. Aber es geht viel Höhe dabei verloren (Thermikprofil).
Viel Spass!!!
Gruss Jürgen
 
Hallo,
hab mal einen "Flugkollegen" von meinen Lieblingshang gemailt, welche regelmaessig die Rowing LS4 dort fliegt.
Sein Scherpunkt liegt bei 31% , Hoehenruder ist vorne 1mm unterfuettert.
Das Modell wuerde ich als guten Allrounder einstufen, da auch schoene (4z) Rollen und (schnelle) Vorbeifluegen machbar sind, also nicht wie weiter oben angefuehrt nur ein reiner Themiksegler.
Von der Festigkeit gabs dabei noch nie Probleme.

Gruss
Thomas

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Hallo,

War die LS 4 den schon in Seinem Element ??

Auf jedem Fall, hir eine Nachtrag zum Schwerpunkt der LS 4.

LS 4 montiert, ein Gewicht mit 75 gr auf die Befstigungschraube des HLW, danach liegt der Schwerpuntk genau mittig mit dem Flächenstahl.
Diese Angaben stammen von den Original Montage unterlagen von Roland Sommer (Rowing)

Meine fliegt mit Dieser einstellung perfekt.

Gruss aus dem Elsass :)
 
Nochmal Hallo,

Da steht ja noch was über die Auschläge........

Seitenruder >> 30° nach jede Seite
Querruder >> 20° nach oben und ca. 10/15° nach unten
Höhenruder >> 15/20° nach oben + unten.

Ich habe 30 % expo auf Hr + Qr

Meine LS 4 wiegt 6.1 kgr

Für mein Erstflug war ich auch ein bischen nervös..... hatte Erfahrung mit der DG 300 von MPX...ober trotz allem...nervös....und das alles dan noch im Schlepp ....Ich war jedoch gleich nach dem Abheben begeister von der LS 4 // WIE AUF SCHIENEN // kein vergleich mit der DG, ein sehr ruhiger Flug, man kan ganz schön eng kurven, mit der Kiste. Bei der Ladung gibt es überhaupt nichts zu befüchten >> gegenanflung mit etwas mehr speed >> queranflug die Klappen lösen >> endanflug Klappen nach bedarf und schön abfangen. Das wars... :)

Gruss aus dem Elsass
 

Effe

User
Hallo
Fliege meine Rowing LS4 seit 1986 und kann nur das beste berichten.Zu der damaligen Zeit war das ein richtiger Reißer.Voll GFK stand noch in den Kinderschuhen.Heute sieht das alles etwas anders aus.Die LS4 hatte einen 10mm Stahlstab.Der ist heut in jedem Flamingo!Der Schwerpunkt ist bei mir mit 50g auf dem HLW eingestellt auf dem Flächenstahl.Passt bestens.Profilbedingt (Re-zahl optimiertes FX60-126)ist das ne Thermikkiste und sonst nix.Zum Bolzen am Hang gibt es besseres ! Ich liebe meine LS4 noch immer obwohl ich ganz andere Kaliber mit 6mtr und mehr im Keller habe.Die Haube der LS6 müsste aber passen.Mal bei U.Gewalt nachfragen,der kann da vielleicht helfen.Gruss Effe
 

Effe

User
Achso , hab noch vergessen.Gab in einer älteren Ausgabe von Modell irgendwo in den 80er einen Testbericht von der LS4 von Rowing.Denke den habe ich sogar noch.Wenn gewünscht kann ich den faxen.
Gruss Effe
 
Hallo Himmelhund,
die original Kabinenhaube zur LS 4 von Rowing gibt es beim Uwe Gewalt. Der hat die Tiefziehform dafür. Wenn es dich interessiert wer die Originalformen gekauft hat (wegen Ersatzteile) kurze mail und du hast die Adresse bzw. die Telnr. von ihm.
Gruß soaring
 
Hallo Leute,
ich bin ja echt begeistert über die Resonanz auf die LS4-Fragen. Ich war eine ganze Weile nicht online und kann mich daher erst jetzt melden und bedanken! Sorry!

Ja, meine LS4 war mittlerweile mehrmals in ihrem Element, und das, was sie mir da geboten hat, war echt klasse! Ich muß allerdings gestehen: Ich fliege sie elektrisch, jeder Scale-Fanatiker rennt da wohl schreiend weg, aber wo kein Hang da der E-Motor... So ausgerüstet (14 Zellen)starte ich sie mit einer Gummiflitsche, klappt prima und ist sicher! Fliegerisch ist sie super gutmütig, ein richtig schöner Flieger zum Genußsegeln. Landungen mit gezieltem Klappeneinsatz bei Fuß und ohne Schweißperlen auf der Stirn... Durch Kunstflugfiguren muß man sie allerdings fast schon prügeln (beim Rollen verhungert sie im letzten Viertel), ich glaube wer so fliegen will braucht anderes Gerät, die LS4 liebt eher die ruhige Gangart. Ich (in der Regel) allerdings auch... Ach ja, bei der Kabinenhaube konnte mir der Herr Krause helfen, nun ist die Haube neu und blitzeblank. :)

Übrigens, bei der Schwerpunktmessung mit Gewicht (50-75g) auf dem Leitwerk, habt ihr da die Höhenruderflosse montiert, also Leitwerk komplett, oder Höhenruder demontiert, nur Rumpf mit geschlossener Kabinenhaube und Flächenstahl?

Viele Grüße aus der Lüneburger Heide vom Himmelhund Mick
 
Modell total montiert, dann SP wie oben beschrieben einstellen.
HLW kann 1.5 - 2mm vorn unterlegt werden, dann ist EWD in einem vernünftigen Bereich.
Gruss Jürgen
 
Moin LS4-Gemeinde,

Die Schwerpunktfindung gestaltet sich doch abenteuerlich. Einige haben ja von der SP-Findung per Gewicht auf dem Leitwerk berichtet. Meine LS4 pendelt sich ohne Gewicht ein, hat demnach den SP weiter hinten und fliegt mit der Einstellung prima. Ich habe sie Spaßeshalber mal nach der „Gewicht-auf-Leitwerk-Methode“ eingestellt, probegeflogen und ganz schnell wieder zurückgenommen. Es war zwar recht windig, so das die (doch eher langsame) LS4 sowieso ihre Mühe hatte, aber sie flog einfach besch...
Nun hat mir Effe (hallo Jörg, vielen Dank noch mal!) freundlicherweise einen Testbericht der LS4 (Modell1/85, Autor: Ralph Müller) gefaxt , darin heißt es, dass der Schwerpunkt genau auf Höhe Flächenstahl liegt. Der Hersteller (Rowing) hat die Meßmethode dem Autor telefonisch genau so beschrieben (Modell zusammenbauen, Spalt zw. Fläche und Rumpf lassen, Modell auf Fl.stahl aufbocken, Waagerecht auspendeln/wiegen) wie das hier beschrieben wurde, allerdings ohne Gewicht auf dem Leitwerk. Und das macht eine Menge aus. Den 14-Zelligen Antriebsakku (2x7 übereinander) mußte ich um die gesamte Akkulänge verschieben um wieder in die Waage zu kommen. Wenn sich der stürmische Westwind hier oben legt geht’s wieder raus zum Testen...

Ich wünsche Euch ein schönes Flugjahr 2005,

Grüße vom Himmelhund Mick

[ 06. Januar 2005, 21:50: Beitrag editiert von: Himmelhund ]
 
Hallo LS 4ler,

habe mir vor ein paar Tagen ebenfalls einen solchen Oldtimer angelacht. Da ich mich, wie meine Vorredner ebenfalls, mit SP ect. schwer getan habe, habe ich eure kleine Runde mit freuden verschlungen.
Vielleicht könnt ihr mir auch ein wenig weiterhelfen: muss das gute Stück renovieren da ich nicht so auf die Farbe von natürlich gealtertem GFK stehe. Allerdings wird mir bei dem Gedanken das gute Teil anschließend auf bestem 2K Lack landen zu müssen ein wenig übel. Hat einer von euch ein Einziehfahrwerk drin?? Und wenn, wie setzt ich das an; Radnabe = Nasenleiste??
Vielleicht kann mir auch einer den Testbericht faxen??

Gruß, der Eifelpirat Gunnar
 
Radnabe = Nasenleiste??
Ja. Ist nicht kritisch aber ich werde es nachprüfen und ggf. korrigieren.
Der Testbericht war nicht sehr aussagefähig. Keinerlei Massangaben. Nur dass "kopflastig" eingeflogen wurde.
Werde mal stöbern... Ein Griff und die Sucherei beginnt...
Gruss Jürgen

[ 31. März 2005, 09:47: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 
Es gibt Dinge die können nahtlos begeistern!!!
Der Bericht wär Klasse!
Und das ist z.B. RC-Network mit seinen netten Usern.
Interpretiere das du auch ein EZF in deiner LS4 hast. Hab ein bischen Sorge das die Kiste zu schwer wird.
Hast du irgendetwas an dem Heck (Übergang Rumpf /Seitenleitwerk)verstärkt? Hab bei mir gesehen das sich dort Risse in der Oberfläche bilden. Beim bewegen zeigte sich dann das dort vielleicht eine Kohle Matte Abhilfe schafft. Hab dann eine von innen laminiert, dass war ne fummelei. Hoffe das sich so neue Risse nach dem Lackieren nicht mehr bilden.

Gruß, Gunnar
 
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