Scimitar in geodätischer Bauweise

Ich bin gerade dabei mir eine alten Traum zu erfüllen und zwar einen Nurflügel in geodätischer Bauweise. Ich habe mich entschieden diesen Traum bei einem Modell zu realisieren, daß schon seit einiger Zeit fliegt, die Wahl fiel auf die Scimitar mit 2,6m Spannweite. Als Profil hat das Modell das MH32, was bei dieser Bauweise nicht so ideal ist, aber schnell fliegen möchte ich mir diesem Flieger sowieso nicht, es soll ein Elektro-Thermiksegler mit akzeptablen Streckenflugeigenschaften sein. Hier ein paar Links in denen man mehr zu der Bauweise und der Auslegung des Modells lesen kann:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=33198
http://www.zanonia.de/vt_sci.php

Auf dem ersten Bild kann man sehen wie die Rippen ineinander gesteckt werden. Im vorderen Bereich der Rippen sind zwei elliptische Löcher zu erkennen, hier können dann später Servokabel und die Antenne verlegt werden. die hintere Ausfräsung ist dann für die Ruderverkastung
Gesamt2.jpg
Auf diesem Bild kann man jetzt eine Übersicht sehen, man kann gut den Tiefensprung erkennen
gesamt1.jpg
Und auf dem letzten Bild, das leider von der Qualität nicht so gut ist, sieht man wo später die Steckung eingebaut wird
Gesamt3.jpg
Als nächstes muß eine Helling gebaut werden und auch die Nasenleiste und die Endleiste müssen im CAD gezeichnet und danach gefräst werden, es ist also noch viel Arbeit und ich werde die nächsten zwei Monate kaum Zeit haben. Aber der Anfang ist gemacht.

Grüße von einem Hessen im Schwabenland

Bernd
 
@ Jan
CAD Kenntnisse habe ich, aber keine Fräse, in dem oben angegebenen Link steht etwas über das erstellen der Rippen und die Herstellung.
Die Rippen sind Wassergestrahlt.

Gruß

Bernd
 
Es ist jemand den ich aus der Akamodell Stuttgart kenne (Alle ehemaligen Akamodeller wissen jetzt wer es ist :-) ), es ist keiner der üblichen kommerziellen Anbieter, er macht so etwas auch nur für Leute die er kennt. Preise kann ich hier auch keine nennen, nur daß es deutlich günstiger ist, die Rippen Wasserstrahlen zu lassen. Er stellt entweder Teile für Leute her, die er kennt oder in großen Stückzahlen. Aber Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch macht er für gewöhnlich nicht.
 
Pfeiffer schrieb:
Es ist jemand den ich aus der Akamodell Stuttgart kenne (Alle ehemaligen Akamodeller wissen jetzt wer es ist :-) ), es ist keiner der üblichen kommerziellen Anbieter, er macht so etwas auch nur für Leute die er kennt. Preise kann ich hier auch keine nennen, nur daß es deutlich günstiger ist, die Rippen Wasserstrahlen zu lassen. Er stellt entweder Teile für Leute her, die er kennt oder in großen Stückzahlen. Aber Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch macht er für gewöhnlich nicht.
Ja, den kenne ich seeeeehr gut. Grüss ihn mal von mir recht nett. Ich stelle gerade auch eine Wilga fertig, deren Eizelle er gut kennt.
Ist ein sehr schönes Teil, aber einen geodätischen Pylon hab ich kürzlich irgendwo schon fertig gesehen.
Ich freue mich auf weitere Berichte.
 
Aber im Moment ist eine tolle Truppe in der Akamodell. Mittags treffen wir uns zum Kaffee trinken und zum quatschen und natürlich zum bauen. Aber so wie es aussieht bin ich nicht mehr lange in Stuttgart. Mal sehen wo es dann hingeht, wieder zurück nach Hessen oder ins Ausland.

Ich hoffe, daß ich bald bei der Scimitar die restlichen Teile im CAD fertig habe. Die Helling und die Endleisten sind fast fertig, jetzt muß ich mir nur noch etwas für die Nasenleiste einfallen lassen. Wenn man die Nasenleiste falsch verschleift, kann es das Abrißverhalten böse verschlechtern, oder die Flugleistung.

Hat da jemand von euch eine gute Idee?

Gruß

Bernd
 
Kannst nicht von den Schneidrestteilen eine Schablone machen? Oder der I. schneidet Dir ein paar Nasenschablonen. Oder, allerletzte Möglichkeit, zu Fuss ausdrucken und auschneiden, am besten eine mit senkrechtem Anschlag vorne, für oben und unten getrennt. Und dann Leiste drankleben, geradeschleifen usw usw, das kennst ja. Ich hab für sowas ein ganz scharfen Schleifbrett, über 1 m lang, darauf ziehe ich die Flächen ab.
 
Herr eppler gibt für einige seiner provile doch einen mindestradius an.
Kann dann nicht ein passendes rundholz eingeklebt werden, ganz ohne schleifen, würde auch die optik noch unterstutzen!

Gruß Aloys.
 
wenn es denn ein Eppler ist. Und dann hätte man es in die Rippen integrieren müssen, mit Wasserstrahl nicht der Ansatz eines Problems, da der Wasserstrahl keinen Fräserdurchmesser hat ( ja, ok, aber sooo kleine Sachen vernachlässigt man). Wie willst jetzt ein sagen wir mal 3.. Rundmaterial dranpappen? Auf Füßchen?
Schleifschablone: Es gab sowas mal von Carrera mit jedem Bausatz mit. Das waren noch Fachleute, aus bestem Plastik.
Edit: Zum Verständnis: Oben zeigst ja, wie Deine Reststücke aussehen. Ich meinte, Profil draufpappen, die Oberflächenkontur hast ja, musst nur die Nasenleiste ausschneiden. Und dann diese Schablohe natürlich immer auf den Rippen, also im geodät. Winkel auflegen, is scho klar ?
 
Ich überlege mir auch schon die ganze Zeit eine Lösung mit Schleifschablonen. Aber fast jede Lösung hat einen kleinen Schönheitsfehler. Man könnte vielleicht auch auf die Stirnleiste der Rippen erst mal eine dünne Sperrholz Leiste aufleimen und dann die Schablonen senkrecht darauf, ebenfalls aus Sperrholz (alle 10cm). Wenn man das Ganze dann noch verzapft wäre es wahrscheinlich ideal, bis auf die Stolperkante die entsteht, aber bei geodätischer Bauweise hat man sowieso viele Stolperkanten :-) . Ich muß mal darüber nachdenken aber an Schablonen werde ich wahrscheinlich nicht vorbeikommen, ich lasse mir all eure Anregungen noch mal durch den Kopf gehen. Ich muß jetzt erst mal ein paar Tage beruflich ins Ausland, deshalb kommt jetzt erst mal Funkstille von mir.

Gruß

Bernd
 
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