Scorpion3026-1190 nach Luftschraubenabriss

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo,
ich hätt' da mal eine Frage.
Mir ist im Steigflug bei etwas über Halblast bei einem Scorpion SII-3026-1190 an 3S ein Luftschraubenblatt 12x6 abgerissen. Der Motor rappelte sich in Sekundenbruchteilen los unter Mitnahme eines Spantes und Teilen des Rumpfes. Das Haltekreuz aus Alu ist dabei sauber in vier kleine Teile zerbrochen. Der Motor liess sich nach der glimpflich verlaufenen Landung nur noch mit "Kraft" drehen. Hab ich natürlich sofort gelassen. Nach Demontage zeigt sich folgendes:
Das vordere Lager ist komplett zerstört und trollt in winzigen Einzelteilen im Motor.
Welle, Glocke und Stator sehen abgesehen von leichten Schleifspuren ganz ok aus. Da das ein ganz netter Motor ist, denke ich an eine Reparatur.
Macht das erfahrungsgemäß Sinn?
Ich bin kein Metaller und verfüge nicht über Meßwerkzeuge etc. Ich versuche abzuschätzen, ob eine Reparatur erfolgsversprechend ist. Wie wahrscheinlich ist es, daß Glocke/ Welle einen Schlag weg haben? Selbes gilt wohl für das hintere Lager. Wie siehts mit dem vorderen Lagersitz im Stator aus? Wie krieg ich die feinen Metallsplitter-Reste des vorderen Lagers raus? usw usw...
Gibts da Erfahrungswerte? Oder eine empfehlenswerte Herangehensweise für Nichtmetaller?
Danke für Tipps.
Grüße
Stephan
 
Hi Stephan , macht Sinn soeine Reperatur.
Was mich aber sehr verwundert ist Blattabriss bei Halbgas???
Ohne was vom Motor(teile) gesehen zu haben würde ich die Lager und Welle neu machen.
 
Reparatur

Reparatur

Hallo Stephan,

Schwierig eine Analyse zu machen ohne Bilder. :confused:

Lohnen wird es, aber dürfte lt. Beschreibung relativ zeitintensiv werden.

Glocke- Welle:

Glocke säubern da die Metallsplitter an den Magneten kleben. Am besten mit klebrigen Klebeband, Knete oder anderem Hilfsmittel.
zum Prüfen braucht es nur 2 Leisten die genau wagerecht liegen wo die Welle an den Enden dann aufliegt.
Dreht die Glocke immer in eine Stellung hast du Pech gehabt und brauchst eine neue Welle, wobei ich die zur Sicherheit eh tauschen würde.

Stator und Statorträger:

Ob er reparabel ist siehst du erst nach der Komplettdemontage.

Säubern wie oben. Wicklung überprüfen, auf äussere Beschädigungen und auf Kurzchlüsse.
Lagerring austreiben mit einem langen Dorn von der Rückseite, schräg halten damit du auf len Lagerring klopfst. Keine Angst, das hintere Lager ist eh hin, genau wie das vordere.
Lagersitze prüfen ob die nicht ausgeschlagen sind ( oval, riefig etc. ).
Neue Lager besorgen falls reparabel.
 

Nice

User
Hallo,
ich hätt' da mal eine Frage.
Mir ist im Steigflug bei etwas über Halblast bei einem Scorpion SII-3026-1190 an 3S ein Luftschraubenblatt 12x6 abgerissen. Der Motor rappelte sich in Sekundenbruchteilen los unter Mitnahme eines Spantes und Teilen des Rumpfes. Das Haltekreuz aus Alu ist dabei sauber in vier kleine Teile zerbrochen. Der Motor liess sich nach der glimpflich verlaufenen Landung nur noch mit "Kraft" drehen. Hab ich natürlich sofort gelassen. Nach Demontage zeigt sich folgendes:
Das vordere Lager ist komplett zerstört und trollt in winzigen Einzelteilen im Motor.
Welle, Glocke und Stator sehen abgesehen von leichten Schleifspuren ganz ok aus. Da das ein ganz netter Motor ist, denke ich an eine Reparatur.
Macht das erfahrungsgemäß Sinn?
Ich bin kein Metaller und verfüge nicht über Meßwerkzeuge etc. Ich versuche abzuschätzen, ob eine Reparatur erfolgsversprechend ist. Wie wahrscheinlich ist es, daß Glocke/ Welle einen Schlag weg haben? Selbes gilt wohl für das hintere Lager. Wie siehts mit dem vorderen Lagersitz im Stator aus? Wie krieg ich die feinen Metallsplitter-Reste des vorderen Lagers raus? usw usw...
Gibts da Erfahrungswerte? Oder eine empfehlenswerte Herangehensweise für Nichtmetaller?
Danke für Tipps.
Grüße
Stephan

Hi,
frage, was für eine 12x6 war das? Welche Umdrehungen lagen in etwa bei Vollgas an?

Wenn nur das Lager hin ist, das kost max 1,50 das Stück, alle wechseln, zB von Causemann

Wicklung kontrollieren, da sich ja ein Lager zerbröselt hat und noch Teile drin sein könnten oder die Iso der Wicklung beschädigt sein kann, 1000Volt Test wäre am sichersten.

Wenn du eine Oberfräse hast mit Spannzangen kannst du die Welle auch da kurz einspannen und schauen ob sie schlägt, merkt man dann auch.
Schauen ob kein Magnet lose oder gar gebrochen ist.

Ansonsten sollten die Kosten und der Aufwand ja klein bleiben.
Der Rest wurde ja schon gesagt.
Viel Erfolg
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hallo miteinander,
zuerst mal vielen Dank für die vielen Tipps. Also werd ich's angehen. An Klebeband zum Reinigen von den Metallsplittern hatte ich schon gedacht, aber auf Knete muß man erstmal kommen. Super!
Ob ich die Welle auf meinem Propellerwuchter prüfen kann, werd' ich gleich mal prüfen. Ich werde beide Lager tauschen und dann schau mer mal. Stator und Rotor sehen eigentlich gut aus. Nur ganz minimale Anlaufspuren. im Bereich des hinteren Lagers. Wicklung scheint unbeschädigt.

Wie funktioniert der 1000Volt-Test? Klingt gefährlich :D.

Die Propellermarke möchte ich hier nicht reinschreiben, weil ich nicht ausschliessen kann, daß ich den Prop bei einer vorherigen Landung vorgeschädigt habe. Nur soviel: Sehr häufig verkaufter Carbon-Klapp-Propeller. Vollgasdrehzahl habe ich nie gemessen. Aber ein 3,50 Meter spannender Nurflügel mit 2300 Gramm steigt mit dem Antrieb bei Halbgas so:


Vollgas habe ich seltenst gegeben, weil der Flügel dann nahezu senkrecht stieg und das ist bei Horten-NFs ganz blöd wegen der dann sehr eingeschränkten Sichtbarkeit.

Grüße
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
OK!

OK!

Männers,
nach Lagertausch wie von Euch vorgeschlagen läuft er wieder zu meiner vollen Zufriedenheit. Danke für gute Tipps und das Mutmachen. :)
Grüße
Stephan
 

Exx

User
Hallo Stephanb

wenn du nie vollgas gibst mach eine kleiner ls drauf, dein regler und akku werden es dir mit flugzeit und lebensdauer danken.

mfg Richard
 
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