Segler aus den Außenflächen eines "FLOWER 3" (RG15) bauen: Ob das klappt?

tomahi

User
Hallo zusammen.

Wir haben am Wochenende eine Fläche eines Flower 3 gefunden. Nach Rücksprache mit dem Besitzer können wir die Fläche behalten.
Das Mittelteil ist stark beschädigt, die beiden Außenteile sind aber noch top in Schuß.

Jetzt stellen wir uns die Frage, ob es Sinn machen würde aus den Außenteilen einen kleinen Segler zu bauen. Das Profil ist ein RG15, die Spannweite läge dann bei 192 cm bei einer Wurzeltiefe von 220 mm.
Wir stellen uns einen einfachen Rumpf mit Kohlefaserrohr und V-Leitwerk vor. Wie das alles im Detail funktionieren soll, wissen wir noch nicht, aber bevor wir tiefer in die Planung einsteigen, würden wir gerne von den Experten eine Einschätzung bekommen, ob das überhaupt sinnvoll ist oder ob die Außenflächen in der Börse besser aufgehoben wären.

Vielen Dank schon mal im Voraus,
Matthias und Niko
 
Ob das wirklich funktioniert, kann ich nicht sagen.
ABER: Probiert es aus und findet es heraus. Was soll denn passieren, außer dass ihr schlauer werdet, Spaß habt und Erkenntnisse gewinnt, die euch niemand mehr nehmen wird?
Wenn ich sehe, was für Prothesen bei uns auf dem Platz so zum Fliegen gebracht werden... Macht es einfach.

Gruß Mirko
 
Hallo zusammen

Das sollte ohne weiteres möglich sein. Auch die Hersteller verwenden gerne Aussenflächen der größeren Segler für kleinere Modelle.
Klingt auf jeden Fall nach einem spannenden Projekt.

Gruß

Georg
 

David

User
Hallo,

wir haben vor vielen Jahren die Außenflächen des Sting F3F auf einen kleinen Rumpf gesteckt, weil ebenfalls die Mittelstücke stark beschädigt waren.

Die 1.8m Hangfräsen sind gut geflogen, wenn am Hang ein Wind war. Bei schwachem Wetter waren sie bedingt durch das vergleichsweise hohe Gewicht bei der Spannweite nicht mehr so geeignet wie die Ursprungsausführung mit Mittelteil.

Ich würde allerdings ein simples Kreuzleitwerk ohne Seitenruder empfehlen, denn das braucht man bei den tiefen Tragflächen nicht unbedingt - lässt sich jedoch einfach nachrüsten.

Heute fliegt die ehemals 3 teilige Sting Fläche wieder mit dem hergerichteten Mittelteil, nur ist sie jetzt 2 teilig um sie an einem Freestyler 3 Rumpf zu verwenden.

Viel Spaß,

David
 

tomahi

User
Vielen Dank Euch allen für Eure Meinung.
Dann werden wir das Projekt mal angehen. Vielleicht zeigen wir dann das Ergebnis...

Viele Grüße,
Matthias
 

Relaxr

User
Vom Riss des Flower 3 geben das dann relativ kompakte Flügel. Das sollte mit RG 15 sicher gut am Hang ab mittleren Bedingungen gehen. Ein Floater wird es nicht.
 

DonM

User
Vielen Dank Euch allen für Eure Meinung.
Dann werden wir das Projekt mal angehen. Vielleicht zeigen wir dann das Ergebnis...

Viele Grüße,
Matthias

Hallo Matthias,

das wird schon funktionieren und 1,9m ist doch eine Kompakte Größe am Hang.
Bei der FS 3000 vom Klemm, werden ja auch die Aussenflügel der FS4000 genutzt. ;)


Gruß DonM
 
Moin Moin
Ich hab so was auch mal gebaut , flog richtig gut , nimm dir eine EWD VON 0,5 BIS 1° und bau ihn mit Seitenruder !! Ohne ist Käse
 
Auslegungssache

Auslegungssache

Hallo Matthias, hallo Nico,
heute habe ich zum ersten mal die Außenflächen meiner noch in einem Stück fliegenden F3s (also die fliegen noch mit Mittelteil) zusammengesteckt.
Die Außenflächen passen mit dem original Verbinder gut ineinander.
Zwischen die Flächen würde man noch eine ca. 10mm dick "Aufnahme" bekommen an der man den Rumpf fixieren kann.

Eckdaten:
- V-Form mit original Verbinder 3,5 Grad
- Gewicht der beiden Flächenhälften 640g (GFK; Rohazell)-760g (GFK; Balsa) mit 30g Servos, Kabeln und Verbinder. Könnte bei einer Kohlefläche noch etwas mehr werden.

Je nachdem welche Flächen ihr habt, wird das nicht zwingend nur eine unwiderstehliche Hangfräse.

Nachdenken würde ich über Wölbklappen und Querruder.
Da muss dann noch eine weitere Servoaufnahme in die Flächen.

Falls ihr euch entscheidet die "alten" Querruder nicht zu teilen, benötigt ihr aus meiner Sicht ein Seitenruder.
Sonst wird's mit Kreisen holprig.

VG
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:

tomahi

User
Hallo.
Danke für Eure Gedanken. Unsere Flächenaussenteile wiegen mit Servos 660g. Ich denke auch, dass das ganz gut werden könnte. Niko hat lieber ein V-Leitwerk, womit sich die Frage eines Seitenruders dann sowieso erübrigt.
Das Thema Wölbklappen hat mich auch beschäftigt. Die Querruder sind aber leider oben anscharniert und somit zu aufwendig, um daraus Wölbklappen zu machen. Aber ich habe mir nochmal den Mittelteil angeschaut. Und wahrscheinlich werden wir diesen doch noch teilweise verwenden. Er ist nur in der Mitte beschädigt, so dass es vielleicht möglich ist die mittleren 50cm rauszuschneiden und den Rest zusammenzufügen. Damit hätten wir dann mehr Spannweite und die etwas gekürzten Klappen. Allerdings müssen wir schauen, wie das mir den Außenteilen mit V-Form und dem kurzen Mittelstück ausschaut. Ich denke wir werden im Mittelteil eine leichte V-Form einbauen müssen und die Außenflächen mit neuen Verhindern gerade anstecken müssen damit es mir gefällt.

Soweit unsere aktuellen Überlegungen.

Viele Grüße
Matthias
 
Hallo Matthias,
jetzt hab ich zu salopp gepostet und muss ein wenig konkretisieren.
Mit Seitenruder habe ich nicht das eigentliche Ruder gemeint sondern die Funktion des Seitenruders.
Also die Bewegung des Flugzeugs um die Hochachse.
Das geht natürlich auch mit einem V-Leitwerk :)

Der Vorschlag Wölbklappen einzubauen ist in erster Linie ein Vorschlag zur Verbesserung der Flug und speziell der Kurvenflugleistungen.
Durchgehende Wölbklappen mit Querruderfunktion verschlechtern die Kurvenflugleistungen und sind flugtechnisch schwieriger zu Händeln als Wölbklappe und Querruder.
Vor allem im "niedrigen" Geschwindigkeitsbereich wirst du mit Wölbklappe und Querruder ein sehr viel griffigeres Flugzeug haben.
Also die Butterfly Funktion stand bei mir nicht im Vordergrund.
Ich habe aber gemessen, das die Querruder auch oben angeschlagen ca. 20Grad nach unten ausschlagen.
Wenn man noch 2mm der Dichtlippe wegnimmt kommt bestimmt noch mehr.
Nicht der Burner, aber besser als nix :rolleyes:

VG
Olaf
 
Jetzt stellen wir uns die Frage, ob es Sinn machen würde aus den Außenteilen einen kleinen Segler zu bauen. Das Profil ist ein RG15, die Spannweite läge dann bei 192 cm bei einer Wurzeltiefe von 220 mm...
...aber bevor wir tiefer in die Planung einsteigen, würden wir gerne von den Experten eine Einschätzung bekommen, ob das überhaupt sinnvoll ist oder ob die Außenflächen in der Börse besser aufgehoben wären.
Hallo zusammen.

Zu diesem Thema habe ich mir auch mal Gedanken gemacht und dann ein wenig gerechnet.
Raus kam dann das:
http://www.rc-network.de/forum/show...-Baubericht!?p=3165691&viewfull=1#post3165691
Ob das Ganze Sinn macht, ist eine Frage, die schwer zu beantworten ist.
Wenn die Originalfläche sauber ausgelegt war, dann können die Außenflächen allein kein optimales Ergebnis bringen. Wenn man aber auf das letzte bißchen Leistung nicht das Hauptaugenmerk richtet, ist es ein gangbarer Weg.
Fliegen wird das Teil allemal.

Grüße
Wilhelm
 

tomahi

User
Vielen Dank auch für diese Information.
Ich bin nicht geübt im Lesen der Schaubilder, aber mir scheint, dass meine / unsere fliegerischen Fähigkeiten diese Unterschiede kompensieren würden ;-)
Das erste wird jetzt sein, das Mittelteil mal zu öffnen und den Schaden noch genauer zu analysieren. Vielleicht läßt sich ja alles wieder herstellen...

Und das Thema mit dem Seitenruder habe ich schon verstanden. Ich wollte nur sagen, dass es im Falle eines V-Leitwerks gar nicht die Option gibt auf ein angelenktes Seitenruder zu verzichten.

Grüße,
Matthias.
 

S_a_S

User
hallo Matthias,
bei einem V-Leitwerk kannst Du beide Ruderklappen auch über nur ein Servo ansteuern (z.B. Bowdenzüge am Servo zusammen geklemmt). Dann hast Du nur Höhenruder. Ob sinnvoll, steht auf einem anderen Blatt.

Grüße Stefan
 
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