Seperates BEC aus Antriebsakku speisen??? WHY NOT ????

Hallo allerseits,

warum kann ich (10 S Lipo in Motormodell / 2,4 GHz HOTT) nicht das seperate BEC aus dem Antriebsakku mit Saft versorgen??? Überall wird geschrieben, man solle das BEC aus einem eigenen Akku speisen. Ich verstehe nur nicht warum? Dass ich, wenn der Regler ausfällt, mit dem BEC noch Saft zum steuern habe ist doch gegeben.

Ich will einfach nicht unnötig Gewicht rumschleppen und noch einen Akku überwachen müssen.

Was spricht dagegen das BEC aus dem Antriebsakku zu speisen, der sowieso schlimmstensfalls zu 80 % leergeflogen wird. :confused:

Vielen Dank schon mal im Voraus für euren Input!
 

MalteS

User
Sowas geht schon, würde ich aber vorher gut testen.

Bin eine Weile mit einer Funtana und 10s so unterwegs gewesen. Hatte 1s Lipo als Backup. Würde ich aber nur mit Fernsteuerung mit Telemetrie machen und vorher gut testen (den Backupbetrieb und ob das BEC auch bei einem blockiertem Servo den Rest sicher mit Strom versorgt).

Habe ich hier beschrieben.
http://www.rc-network.de/forum/show...ite-beim-F3A?p=2049141&viewfull=1#post2049141

Flieger lebt nicht mehr weil eine Fläche in der Luft weggeflogen ist. Als sich mal das BEC in der Luft ausgeschaltet hat (nicht befestiger Schalter hat sich auf AUS geschaltet - mein Fehler) hat die Lösung funktioniert.

Gruß
Malte

Ach so: Bevor wieder Leute wegen 1s und so maulen: 4V Lipo (unter Last) - 0.2V Diode (Schottky Diode) > 4z NiCD Ladeschlussspannung (3.6V)
Soll nur zum Landen reichen. Deswegen auch Telemetrie als vorrausetzung
 
Was spricht dagegen das BEC aus dem Antriebsakku zu speisen, der sowieso schlimmstensfalls zu 80 % leergeflogen wird.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen.
Es sei denn man legt Wert auf auf ein unabhängiges Stromversorgungssystem, das auch bei Komplettausfall des Antriebsakkus noch funktioniert. Die Ausfallwahrscheinlichkeit (Zellendefekt) scheint mir durch die hohe Strombelastung des Antriebsakkus größer.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,

ich setze als Antriebsakku keinen 10 s sondern nur einen 6s Lipo ein. Damit jedenfalls funktioniert die Direktversorgung eines Kunstflugmodells aus dem Antriebsakku seit mehr als 600 Flügen einwandfrei. :)
 
Ihr seid super !

Ihr seid super !

Dank euch für eure Infos.

Mein Projekt sieht so aus:

Graupner Kadett 2400, 10 s 5000 mah Antrieb (alles Chinaböller ausser den Servos) und angedacht hatte ich einen 80 Ah Optoregler mit dann einem 5 Ah BEC das ich zwischen Akku und Regler einlöte. Akkus werden im Flug über HOTT-Telemetrie überwacht. Entnommen werden max 4000 mah aus den Akkus.

Es sollte also immer genug Saft zum landen da sein.

Einziges Risiko: ist der Empfänger mit dieser Konfig. störbar ??? Was meint ihr ???
 

Hans J

Vereinsmitglied
Einziges Risiko: ist der Empfänger mit dieser Konfig. störbar ?

Moin,

nein, einziges Risiko ist obiges nicht!
Man sollte sich als Nutzer immer bewußt sein, daß sowohl das BEC als auch der Antriebsakku ausfallen können.
Also beides sicherheitsbewußt behandeln!;) Malte hats schon geschrieben: Ausgiebig testen.

Wie oben gepostet, bei mir funktioniert diese Konfiguration mit aktuellem 2,4 GHz-Empfänger problemlos, sogar früher schon mit 35 MHz-Anlagen.:D
 

rkopka

User
Es sollte also immer genug Saft zum landen da sein.

Einziges Risiko: ist der Empfänger mit dieser Konfig. störbar ??? Was meint ihr ???
Früher waren die Schalt BECs etwas problematisch. Inzwischen aber kein Problem mehr, besonders für 2G4.

Ab einer gewissen Größe halte ich eine zweite Versorgung aus einem getrennten Akku für sinnvoll und auch platzmäßig und kostenmäßig einfach. Sollte mal etwas mit dem Hauptakku passieren (schlechter Stecker...), dann ist auch die Kontrolle weg. Ich hab schon mal einen Hotliner mit brennendem Akku/Regler landen sehen. Der kleine RX Akku hat für die Kontrolle gesorgt.

Ich nehme bei den größeren (wenn möglich) BEC aus dem Antriebsakku + getrennter Akku. Beim Hotliner umgekehrt: Hauptversorgung aus einem kleinen Lipo und das Regler BEC als Reserve.

RK
 

Gerhard_G

Vereinsmitglied
Empfänger-Stromversorgung über Balanceranschluß

Empfänger-Stromversorgung über Balanceranschluß

Hallo,

bei meinen Hotlinern verwende ich einen Steller mit Optokoppler, ohne BEC.
Die Spannung für den Empfänger und die Servos greife ich über den Balancer-Stecker von 2 Zellen des Antriebsakkus ab.
Geregelt wird die Spannung über einen beliebigen kleinen Spannungsregler.
Die geringe Stromaufnahme für die Empfangsanlage und die daraus resultierende Unsymmetrie ist beim Antriebsakku praktisch nicht bemerkbar.

Grüße

Gerhard
 

PIK 20

User
Hallo Gerhard,

Die Spannung für den Empfänger und die Servos greife ich über den Balancer-Stecker von 2 Zellen des Antriebsakkus ab.

Dann musst Du ja eigentlich jedes Mal beim Laden auch balancen?

Gruß Heinz
 
Empfänger-Stromversorgung über Balanceranschluß

Empfänger-Stromversorgung über Balanceranschluß

...nach dem Mottto, warum einfach wenn's kompliziert auch geht ;)
Wo ist da der Vorteil? Ich kann keinen sehen. Und der "Optokoppler" ist auch nur Wunschdenken.
Denn "galvanisch getrennt" ist so auch nicht mehr.
In einem Regler mit getaktetem BEC ist alles beieinander und Verluste minimal.
Gruss Jürgen
 
Sorry wenn ich das so direkt schreibe - aber entweder ich habe keine Ahnung von Elektronik oder manche von Euch? Ich sehe da nämlich erhebliches Konfliktpotential (bei den Reglern, nicht bei uns :cool:)

a) Bei Linearreglern wird meist eine Leitung durchgeschleift, bei Bipolartransistoren als Leistungstransistor i.d.R. die Minusleitung. Es kann aber auch anders sein, es gibt Designs mit LeistungsFETs, die schleifen die Plus-Leitung durch. Wenn Ihr also mit Glück so eine gegenpolige Kombination erwischt, leitet Ihr die volle Akkuspannung auf die +/-5V-Leitung für die Empfangsanlage durch - bestellt schon mal neue Komponenten.

b) selbst bei zwei Reglern mit durchgeschleifter Minusleitung ist auch nur in der Theorie kein Problem zu erwarten. Es könnte sein, dass eine Überstromsicherung im BEC eingebaut ist, in Zeiten der Telemetrie also ein Shunt zur Strommessung. Und der sitzt gerne (aber auch nicht immer) in der anderen Leitung, in der der Leistungstransitor nicht sitzt - im Beispiel hier also in den Minusleitungen. Ihr schaltet also die beiden Shunts parallel - mit völlig undefinierbarem Ergebnis. Es kann sein, dass einer oder beide oder keiner der Regler schon vor dem spezifizierten Strom dicht macht, oder im Gegenteil erst viel später - zu spät und abfackelt. Eine Lastverteilung auf beide Regler ist absolut nicht mehr gegeben.

c) getaktete Regler (mit Übertrager) können potentialfrei sein - müssen aber nicht. Wenn nicht - siehe a) und b)

d) so - wenn bis jetzt alles geklappt hat... wer liefert jetzt Strom? Keineswegs beide! Zunächst nur der, dessen Ausgangsspannung höher ist, und seien es nur 10mV. Bei steigendem Strom so lange, bis seine Spannung unter den Wert des anderen Reglers einbricht, erst jetzt beteiligt sich dieser aktiv am Geschehen. Also wird im Normalbetrieb immer nur einer gefordert, der andere übernimmt nur die Überlast des ersten. Das kann man auch schöner lösen.

e) und wie verhält sich denn so ein Regler, wenn man ihm vom Bruder eine höhere Spannung an seinen Ausgang legt als er selber zu liefern gewillt ist? Mit Linearreglern mit Bipolartransitoren geht das noch ganz gut, weil die Basis-Emitter-Strecke im Ausgang wie eine Sperrdiode wirkt (aber auch nur bis 5s Lipo oder so, stark schwankend je nach Transistor). Bei FET-Transistoren ist das ganz anders, die sperren nicht von Haus aus. Also in die Dualsky-Linearregler kann man ganz erhebliche Ströme rückwärts hineinpumpen, wenn die angelegte Spannung am Ausgang nur 0,5V der eigentlich eingestellten Spannung übersteigt. Und wo fliesst der Strom hin? Niemand weiss es - irgendwo unkontrolliert quer durch die Schaltung, und ob das diese auf Dauer aushält, weiss niemand. Auf alle Fälle wird der Strom vom anderen BEC geliefert und steht nicht mehr für die Empfangsanlage zur Verfügung.
Deswegen sind Entkopplungsdioden (Shottky) in den Ausgängen derjenigen Regler zwingend, bei denen man im Test (ohne angeschlossenen Akku) Strom in den eigentlichen Ausgang hineinjagen kann.

f) Shottkydioden glänzen durch extrem niedrige Durchlassspannung - bei kleinen Strömen. Aber guckt mal in die Datenblätter, wie hoch der Spannungsabfall für unseren Grenzfall von 5A ist :eek: Da empfiehlt es sich, mal ein paar parallel zu schalten!

Wenn es bisher doch so gut ohne Probleme funktioniert, dann weil Ihr per Zufall (oder schlau, aber unwahrscheinlich) absichtlich zwei Regler mit identischem Design verwendet habt. Aber auch dann möchte ich wetten, dass Ihr keine Ahnung habt, ob bei beiden noch die Strombegrenzung funktioniert usw.

Also ich würde vom Nachmachen abraten ausser Ihr habt ein paar Messgeräte, Lastwiderstände und wisst genau, was Ihr da tut.

Nix für ungut

Bertram
 
Komplett verwirrt ?!

Komplett verwirrt ?!

Also jetzt bin ich komplett verwirrt.

Kann ich es nun risikofrei machen, ein seperates BEC an den Antriebsakku anzuschliessen ? Und mit welchen Problemen muss ich dann rechnen?

Oder gibt es keine? Das BEC und der Regler sind doch komplett getrennt. Einzig dass beide ihren Saft aus demselben Akku beziehen.
 
Natürlich kannst du das machen.
Ein Regler mit BEC macht das ja auch.
Nur mit einem zusätzlichen "Stützakku" kann es Probleme geben.
Gruss Jürgen
 

Bijei

User
Sorry wenn ich das so direkt schreibe - aber entweder ich habe keine Ahnung von Elektronik oder manche von Euch? Ich sehe da nämlich erhebliches Konfliktpotential (bei den Reglern, nicht bei uns :cool:)

Hallo Bertram!

Irgendwie kann ich dein Problem nicht erkennen!

Die Frage - und sie wird sogar wiederholt - ging dahin, ob man ein BEC aus dem
Antriebsakku speisen kann.
Diese Frage beantworte ich mit einem glatten "Ja"!
Die dabei zu erwartenden Probleme sind nicht grösser, als jene, wo
das BEC im Controller integriert ist!
Wer widerspricht dem?

Warum müssen wir hier alles so fürchterlich zerreden?
Überlegungen mit linearen Spannungsreglern sind hier off topic;
externe BECs sind durchwegs Schaltregler!


lG, Bertl
 
ok, ich habe das Problem.

Ich glaube, manche reden hier von 1 benutzten BEC und andere von 2 BECs - eines im Regler und eines extern. Was ich schrieb gilt natürlich nur, wenn man zwei BECs parallel an einem Akku anschliesst - egal ob zwei externe BECs oder ein externes zusätzlich zum internen BEC des Reglers.
Wenn Ihr wisst, dass wenigstens eines der BECs potentialfrei ist, habt Ihr kein Problem. Bei getakteten BECs ist das gut möglich bis wahrscheinlich, aber nicht von Haus aus garantiert.

Lest mal über die Versorgung bei Mehrmots bei einem gemeinsamen Antriebsakku - da wird durch die Bank empfohlen, alle bis auf einen BEC abzuklemmen. Ob das einen Grund haben könnte?

Bertram

edit: Externe BECs sind nicht alle Schaltregler! Dualsky z.B. sind z.T. linear
 
Hast schon recht.
Ich habe mich durch das Wörtchen "separat" im Eröffnungspost dazu verleiten lassen anzunehmen, dass ein separates BEC parallel zum Regler-BEC angeschlossen werden soll. Solche Künstler gibt es leider.
Sorry für die Verwirrung - ein einzelnes BEC am Antreibsakku ist natürlich kein Problem (sofern es für die Zellenzahl ausgelegt ist).

Bertram
 
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