Servo Signal Reverser in Verbindung mit Y-Kabel - 2. Servo funktioniert nicht

GEUW

User
Hallo,

ich habe folgendes Problem in Verbindung mit einem Servo Signal Reverser von top-digital-technik.de.
Wenn ich 2 Servos ohne den Reverser an einem Y-Kabel anschließe, funktionieren beide Servos einwandfrei, natürlich in gleicher Drehrichtung.
Wenn ich zwischen dem ersten Servo und dem Y-Kabel den Servo Signal Reverser anschließe, wird beim ersten Servo die Drehrichtung umgekehrt, jedoch funktioniert das 2. Servo (ohne Signal Reverser) gar nicht mehr.
top-digital-technik sagt mir, dass dieses Problem nicht bekannt sei.
Hat jemand eine Idee, was an meiner Konfiguration nicht passt?

Konfiguration:
Servo-Reverser: Premium Servo Signal Reverser Umkehrer Schubumkehrer für Turnigy Futaba Graupner TowerPro JR Hitec Robbe von Mr.Stecker Modellbau®
Receiver: R7FG von RadioLink
Akku: NIMH, 2400mAh, 7,2V
Servos: Tower Pro MG90S RC Micro Servo 13.4g
Regler: Mini-Z Auto Bidirektionaler 30A Miniatur gebürsteter Regler mit Bremse

Best Bastlergrüße,
Uwe
 
Da scheint der "Reverser" den Servo-Ausgang am Empfänger zu stark belasten.
Oder der Empfänger ist "zu schwach". Was eher unwahrscheinlich ist denn da werden bestimmt gängige Bauteile verwendet.
Versuche sicherheitshalber 2 Servos eines anderen Typs.
Gruss Jürgen
 

S_a_S

User
Uwe,
das kann durchaus an der Kombination der Bauteile liegen.
Dein Empfänger liefert am Ausgang ein Signal mit einer bestimmten Spannung und hat einen Ausgangswiderstand (ob im Treiberbaustein oder als Schutz für den Prozessor separat ist nun mal egal).

Die Servos haben einen Eingang und stellen eine Last für den Empfänger dar, also bricht am Pin vom Empfänger der unbelastete Signalpegel etwas ein.

Das kann bei den Servos soweit gerade noch passen (die MG90S würde ich jetzt nicht als besonders hochwertig sehen und sind in Analogtechnik, kann aber mal nachmessen, was da Eingangsimpedanz ist...).

Jetzt kommt der Reverser-Baustein ins Spiel. Auch der hat einen Eingang, der ggf. anders als der beim Servo beschaltet ist (z.B. zusätzlicher Pulldown) und damit den Empfängerausgang etwas weiter nach unten zieht, so dass für das Servo kein ausreichender Pegel mehr ankommt.

Aber mal ganz andere Frage: hast Du da keinen Empfängerausgang mehr frei? Weil da kannst Du ja am Sender das zweite Servo auf den Lenkkanal mischen und mit umgekehrter Laufrichtung betreiben?

Grüße Stefan
 

GEUW

User
Hallo Stefan, hallo Jürgen,
danke für die Infos.
Einen Empfängerausgang habe ich noch frei und kannte mittlerweile auch die Lösung, dass ich 2 Kanäle als Master/Slave verwenden kann. Ich fand die Lösung über ein Y-Kabel und Reverser sympatischer, weil man ja nie weiß, welche Kanäle man zukünftig noch braucht.
Ich habe einen 3D-gedruckten opensource Trecker von makitpro.com gedruckt und zusammengebaut. Da kommt demnächst das eine oder andere Anbauteil / Anhänger dran, mit weiteren Funktionen.
Aber ich werde wohl die Master/Slave Methode nutzen, dann habe ich immer noch 2 Kanäle frei.

Grüße Uwe
 

S_a_S

User
hallo Uwe,
habe an einem MG90S nochmals die Eingangsimpedanz gemessen, die lag mit 250k deutlich höher als die ungefähr 20k eines Graupner C341 oder C577. Auch am Oszi-Signal waren keine wirklichen Pegelunterschiede erkennbar. Also würde ich da tatsächlich das Problem am Reverse-Baustein verorten.

Es gibt Servo-Signal-Booster, die das Empfängersignal auf 5V anheben können. Z.B. mit einem CMOS Hex-Inverter IC oder diskret mit zwei Transistoren aufgebaut. Gibt dann aber auch einen Kabelverhau...

Grüße Stefan
 
Hallo Uwe,
deinem Radiolink-Empfänger entnehme ich, dass Du mit dieser Firma „unterwegs“ bist, also dürfte es sich doch um eine „Computerfernsteuerung“ handeln?
Es ist doch wesentlich einfacher einen Mischer zu aktivieren als ein V-Kabel + einen Servoreverser + einen Signalverstärker zusammen zu löten?!

VG Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten