Servokabel mal anders verlöten

Hallo zusammen,

ist vielleicht schon ein alter Hut aber ich habe gerade diese Methode für mich entdeckt um Servokabel zu verlöten, weil ich die das Gefummel mit klitzekleinen Schrumpfschläuchen (die man dann auch rechtzeitig aufschieben muss...) leid war: ein kleiner Hartholzklotz, mit dem Dremel drei Schlitze rein, die Kabel einfach ohne jeglichen Schrumpfschlauch verlöten, in die Schlitze drücken und hinterher ein Tropfen Epoxy drüber.

Vorteil: das ganze ist ziemlich luftdicht und die Zugentlastung ist auch gleich dabei.

Nachteil: das Holzklötzchen ist ca. 10x15 mm, braucht also ein bisschen Platz. Und mal eben schnell ein Servo austauschen ist nicht, musste ich bisher aber auch noch nie

Hab ich evtl. was übersehen was gegen diese Methode spricht?

Gruß Detlef

DSCN1166.JPG
 

onki

User
Hallo Detlef,

du hast den größten Nachteil ja schon genannt.
Genau deshalb kaufe ich immer X10 Flächenservos mit 5cm Anschlusskabel und crimpe mir passende Anschlusskabel mit verriegelbaren Buchsen.
Ich mag es gerne werkzeuglos. Gelötet wird bei mir nur am Steckkontakt am Flächen/Rumpf-Übergang.
 

airshow

User
Hallo Detlef.
ich verwende für die Verbindung ein kleines Stück von einer Lochtreifenplatine. Da benötige ich auch keinen Schrumpfschlauch und die Lötverbindung bleibt für eventuelle Arbeiten leicht zugänglich. Eine Zugentlastung ist auch gegeben.
1681556328093.png
 

Rüdiger

User
Moin,

kein Knickschutz erkennbar, eine Zugentlastung auch nicht. Bitte die Austrittstellen mit Pattex, Silkon oder Uhu Por entschärfen, damit die Kabelseele dort nicht bricht! Die Kabelseele gehört vor dem Verlöten mit den Fingern verdrillt!

hth,

Rüdiger
 

airshow

User
Wo ist da eine Zugentlastung?
Die Kräfte vom Servokabel wirken direkt auf die Lötstelle.
Hallo Rainer, Halle Rüdiger,

ich verwende diese Art der Servoverbindung in den Flächen seit vielen Jahren. Ich weiß ja nicht, was ihr mit Euren Flächen so treibt, bei meinem Betrieb gibt es hier nur Zug, oder Knickbelastung, bei kapitalen Schäden (Flächenbruch etc.) sonst wird hier nichts belastet. Die Lötstelle hält mindestens soviel Zug aus, wie ein Servokabel. Wo soll also das Problem sein?
kein Knickschutz erkennbar, eine Zugentlastung auch nicht. Bitte die Austrittstellen mit Pattex, Silkon oder Uhu Por entschärfen, damit die Kabelseele dort nicht bricht!
darüber könnte man nachdenken. Das Beispielfoto ist von einem Segler, Vibration gibt es hier nicht
 

Rüdiger

User
ich verwende diese Art der Servoverbindung in den Flächen seit vielen Jahren. Ich weiß ja nicht, was ihr mit Euren Flächen so treibt, bei meinem Betrieb gibt es hier nur Zug, oder Knickbelastung, bei kapitalen Schäden (Flächenbruch etc.) sonst wird hier nichts belastet. Die Lötstelle hält mindestens soviel Zug aus, wie ein Servokabel. Wo soll also das Problem sein?

Bleib ruhig dabei, wenn du kein Problem erkennen kannst, ich missioniere nicht mehr, ich zähle Missstände nur noch auf.

cu,

Rüdiger
 

onki

User
Du darst gerne weiter pfuschen.
Allen anderen sei lediglich gesagt: "Bitte nicht so nachmachen".
Vibrationen gibt es überall. Manchmal stark (Verbrenner) manchmal nicht so heftig (Segler). Manchmal auch auf dem Transport.
Und solange ein Kabelende an einer Löststelle frei schwingen kann ohne abgefangen zu sein, schwingt es leicht und bricht dann am Übergang Litze/Lötstelle.
 
Moin,

kein Knickschutz erkennbar, eine Zugentlastung auch nicht. Bitte die Austrittstellen mit Pattex, Silkon oder Uhu Por entschärfen, damit die Kabelseele dort nicht bricht! Die Kabelseele gehört vor dem Verlöten mit den Fingern verdrillt!

hth,

Rüdiger
....und vor allem gscheit löten lernen - nicht wie im Bild -
An meine Kabel kommt kein Silikon, viel besser ist das Pattex100, weil keine Essigsäure auftritt. Und es ist pastöser als Pattex/Por, fliesst also nicht.
Nachdem übrigens meine Ignoreliste länger wird ist RCN entspannter zu lesen. Show brauch ich keine.
 

Rüdiger

User
Es ist doch schön, dass ich die Erlaubnis erhalten habe - zu pfuschen!
Rüdigers Eltern kenne ich zwar nicht, aber einfach haben sie es wohl auch nicht.

Jedenfalls waren sie noch nicht einmal im Alter so beratungsresistent wie du.

Es gibt auch Slikon für Elektro die sind Säurefrei.

Es gibt mMn. nichts Besseres als essigvernetzendes Silikon unter den Silikonen. Der Essig "verfliegt" während des Aushärtens und hat danach keine schädliche Wirkung mehr. Davon abgesehen hatte ich nicht geschrieben "auf die Lötstellen schmieren", sondern "Bitte die Austrittstellen mit Pattex, Silkon oder Uhu Por entschärfen".

Ob Pattex100 besser sei, kann ich nicht sagen, kenne ich nicht, ich bleibe bei Bewährtem, bin Bauer, fresse nur was ich kenne. Elastizität und Klebevermögen ist bei den drei genannten sehr gut. Pattex100 schaue mich mir aber an. (Einige Minuten später: Lösemittelfrei, nicht geeignet für PE, PP, PTFE. Hmm, was nicht stinkt, taugt nicht viel im Vergleich mit lösemittelhaltigen Produkten, das weiss jeder Modellbauer mit langer Erfahrung. Mit gewissen Kunststoffen hat der Kleber Probleme. Der ist echt nichts für mich.)

Was die Lötstellen angeht, sie sind glänzend, das Lot ist gut verlaufen, es gibt keine matten Stellen. Elektrisch ist das absolut ok. Wie es insgesamt aussieht, ist es halt nicht hübsch.

cu,

Rüdiger, is scho recht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kollegen,

das mit dem Holz ist bestimmt eine hundertprozentig sichere Verbindung. Da ich aber meist Modelle mit sehr schlanken Rümpfen, bzw. auch recht kleine Modelle habe geht das nicht. Wenn es möglich ist mache ich es so wie Rainer (onki) das ist für mich die eleganteste Lösung. Auch die Lösung mit dem Anlöten auf eine Platine funktioniert gut. Ich löte aber ohne Sicherheitsabstand. Direktes zusammenlöten und mit transparenten Schrumpfschlauch einschrumpfen funktioniert auch recht gut.

Trotzdem suche ich schon lange nach Crimp Verbindern die man so wie die JST-Kontakte verpressen kann.

Jetzt habe ich im Internet welche gefunden und 200 St. über China bestellt. Die haben auf beiden Seiten die Laschen zur Crimpung der Isolierung und der Litze. Dem Aussehen nach kann man die mit der Crimpzange verpressen wo man auch die JST-Kontakte crimpt. Wenn man die noch mit einem 3 oder 4 mm dünnwandige Schrumpfschlauch (transparent) einschrumpft hat man bestimmt eine saubere elegante Lösung. Wenn ich die Teile bekomme melde ich mich und sollte jemand Interesse haben schicke ich ihm welche zum Testen, natürlich kostenlos.

Gruß Hans
 

DieterS

User
Hallo x78587,

Diese Löthülsen sehen echt gut aus - das muß ich glaub mal probieren.
Laut Wikipedia macht man das mit einer Heißluftpistole - geht da auch ein Lötkolben zum Erwärmen?
Ich verlöt oft meine Kabel mit dem Servo erst dann, wenn die Servos schon im Flügel eingebaut sind - und da wär eine Heißluftpistole weniger praktisch als eine Lötspitze.

Danke
Dieter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten