Servokabel verlängern ???

Gast_102

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Hallo zusammen,
Wie verlängert Ihr Eure Servokabel und wie stellt Ihr die Verbindungen zu den Servos in den Abnehmbaren Höhenruder bzw. den Flächen her, welche immer wieder getrennt werden müssen.
Vorab: Ich möchte nicht wie bei den Seglern üblich die Stecker und buchsen fest einharzen ... so das die Verbindung beim aufstecken hergestellt wird.
Ich möchte einfach nur optimalere Bedingungen in meinem Flieger herstellen. (Extra260 mit 80 ccm.....)

Der Hintergrund der Frage ist folgender :
Ich stelle die Verbindungen mit MPX Hochstromsteckern her welche einen festen Sitz haben, diese hängen dann wärend des Betriebs mehr oder weniger an den Kabeln. Ich habe an einem Modell von mir schon einmal einen Kabelbruch unmittelbar am Stecker gehabt, konnte das zum Glück am Boden noch feststellen ...

Wie machen das die Leute wo Großsegler oder Großmotormodelle fliegen ?
 
Hallo Peter,
das von dir beschriebene Problem mit den Kabelbrüchen am grünen MPX-Stecker kenne ich jetzt seit ich Modellflieger bin, das sind jetzt 40 Jahre.

Durch das ständige anfassen und den strammen Sitz der Stecker halten das die recht dünnen Lot-getränkten Kabel direkt hinter der Lötfahne nicht aus und brechen da. Selbst wenn man pro Kabel 2 Pins verwendet, hilft das nicht, es bricht irgend wann.

Ich bin deshalb vor etwa 30 Jahren dazu übergegangen, die JR-Stecker zu verwenden.
Diese sind stramm genug, das durch Fibrationen nix auseinander fällt, die Kraft zum stecken und trennen ist klein genug das die Kabel das aushalten, und die Kraft geht nicht über ein mit Lot getränktes Kabel, das leicht bricht.

Der Mamma-Stecker wird in einem kleinen
Sperrolzteil festgeklebt, das wiederum wird zB. am Rumpf verklebt die andere Seite ist an ausreichend Kabellänge frei beweglich.
Als Kabel 0,35 mm² Verdrillt.
Seit ich das so mache, hatte ich weder einen Kabelbruch, noch Wackelkontakte in den Steckern.

Bei den Großmodellen ersetze ich alle 3 Jahre die Stecker, die ich ständig anfassen muß. Die fest verklebte Mamma-Seite bleibt aber, da das Kabel hier ja unbelastet ist.

Gruß
Eberhard




Gruß
Eberhard
 
Hi Eberhard,
Vielen Dank erst mal für Deine aufschlussreiche Antwort.
Aber Antworten sind verbunden mit neuen Fragen welche sich auftun ..... :D
Wie verbindest die Kabel mit den Steckern ? Oder kaufst Du die fertig konfektioniert ?
Ich frage weil ich auf das Crimpen aufmerksam geworden bin... 'man sagt' das crimpen haltbarer sei wie löten ...
Falls Crimpen die lösung ist dann muss ich auch noch Ausschau halten nach geeignetem Werkzeug. Habe durch weitere Beiträge hier im Forum schon mal bei Reichelt, Nessel, Staufenbiel nachgeschaut ... Wobei ich bislang meist den elektrischen Hartkram bei Nessel geordert habe. Die Crimpzange bei Reichelt allerdings doch ein wenig günstiger ist... vielleicht kann mir da ja noch jemand ein Sorglospaket unterbreiten ?
 
Hallo Peter!

Vorweg: Ich betreibe Modellflug noch keine 40 JAhre, ich bin aber auch noch nicht ganz 30 :D

Ich benutze grundsätzlich die grünen MPX-Stecker und habe noch nie einen Kabelbruch gehabt. In der Regel benutze ich die bei Nessel erhältlichen schwarzen Nylon-Buchsen, in denen ich den MPX-Stecker festklebe. Und zwar auf beiden Seiten, eben damit immer automatisch ein Kontakt hergestellt wird. Das funktioniert bei mir auch mit Schütteltoni ohne Probleme. Wenn es gerade nicht geht wird eine Seite des Steckers manuell gesteckt. Ich nehme aber einen Schrumpfschlauch, der auf dne Stecker passt und mindestens 2cm über das Kabel reicht. Wenn Du jetzt noch hingehst und vor dem Schrumpfen ein paar Tropfen Heißsiegelkleber auf die Lötstelle/den Stecker gibst, dann kannst Du ruhig dran packen zum lösen der Verbindung.

Wenn man nur ein Servo pro Fläche hat, kann man auch ganz prima einen solchen Stecker zersägen und eine Hälfte pro Fläche benutzen.

Was die Verlängerung von Kabeln bis zum Empfänger anbelangt gibt es für mich seit einiger Zeit nur eine Lösung: CRIMPEN. Ich habe die Crimp-Zange von Staufenbiel und muss sagen: es gibt handlicheres :). Empfehlen kann ich, nahc allem was ich gesehen und gehört habe, eigentlich nur die von Nessel. Ganz ehrlich: Sh**** auf 5 Euro, oder kaufst Du Dir die Schraubenzieher auch von Rudis Resterampe? Ich nicht, und beim Crimpen hängt am Ende das Model davon ab....

Ansonsten gilt: Es wird gelötet, was das Eisen hergibt. Ob am Servo oder sonstwo, Lötstellen, gut gemacht, halten bei mir länger als die Modelle.

Gruß,

David
 
Hallo !


Vielleicht hilft dies zum Thema "crimpen":

=> http://members.aon.at/p-51/

=> Tipps u Tricks => herstellg. Servokabel


Ich fliege zwar keine Großmodelle, verwende aber seit vielen Jahren "die grünen" recht erfolgreich und problemlos.

Dem Kabelbruch beuge ich so vor:

- überziehen jder Litze mit dünnem Schrumpfschlauch

- über alle Litzen ein dicher Schr.Schl. (abe nicht immer)

- wenn´s noch ganz vibrationsfest sein soll (nicht bei Seglern) dann kommt
auf die Schr. Schläuche ein Papp von 5Min. Epoxy vermischt mit Microballons.

Nach der alten Erkenntniss:

Masse entweder virationsfrei entkoppeln oder so grpß machen, dass sie nicht mehr vibriert :D :D :D


LG

Bernhard


.
 
grüne MPX Stecker

grüne MPX Stecker

Hallo,
geb da David recht, bei mir hat auch noch nie ein grüner MPX-Stecker durch Kabelbruch seinen Dienst versagt und 40 Jahre gibbet die noch nicht, schätze höchstens 20.
Ich überziehe die Lötstelle der einzelnen Kabel mit Schrumpfschlauch, der bestimmt auf einer Länge von 2 cm auf den Kabeln sitzt, dann noch einmal ein größerer über den ganzen Stecker (etwas kürzer als die einzelnen) , den ich am Rand mit Sek-Kleber anklebe und dann mit Heißkleber innen auffülle. Durch die Hitze zieht sich der Schrumpfschlauch zusammen und drückt überflüssigen Heißkleber oben raus. Wenns dann noch nicht genug geschrumpft ist, nochmal mit dem Heißluftföhn, aber vorsicht, gibt meistens warme Finger.
Den Stecker (das Ding mit den Pins) klebe ich dann meistens in die Fläche ein.
Christian
 
Hi,
So wie David und Cristian habe ich das im Moment auch gelöst ... :) zumindest das mit den grünen MPX Steckern. :cool:
Nun bin ich doch ein wenig beruhigter das dies bei Euch zumindest hält ...
Ich glaube dann lasse ich die Finger von einer Änderung und kontrolliere das halt regelmässig ...

Danke Euch !
 
Was das Crimpen angeht: Ich hatte auch von Nessel die Crimp Zange mit den "günstigeren" Futaba Steckern, dabei stellte sich heraus das man nach dem Crimpen das Kabel ohne größeren Kraftaufwand aus dem Stecker ziehen kann.

Also beim Kauf darauf achten das man die etwas teureren nimmt, diese sind an der Crimpstelle geriffelt - oder vorher die Kabel verzinnt was natürlich wieder zu einer potenziellen Solbruchstelle werden kann....

Ansonsten kann ich auch von keinen Problemen mit den grünen MPX Steckern berichten, ich handhabe das so wie die anderen hier auch mit Schrumpfschlauch und Heisskleber.

Jörg
 
Hallo Flieger!
Seit etwa einem Jahr benutze ich den Schrumpfschlauch
von Technolit,der ist innen mit Heiskleber beschichtet und sehr
belastbar.In verbindung mit den grünen MPX-Steckern eine
tolle Sache aber nicht ganz billig.Gibts natürlich in
verschiedenen Durchmessern.
Viel Spass beim Fliegen! mfg Jörg
 
Geht es um so eine Geschichte:

Stecker 2.jpg

Ich überlege mir auch, ob ich die Kabel am Stecker auf einen Sperrholzstreifen klebe, damit ich sie beim Einscheiben des Steckers nicht immer verbiege.
 
Engelbert,
nimm's mir nicht übel, aber so muss es fast zu einem Kabelbruch kommen!
Es bleibt ja nicht anderes übrig, als die Drähte zusammenzupressen und daran den Stecker zu ziehen.
Da gehört ein Schrumpfschlauch mit Silikon oder Heissleim gefüllt drüber damit man die Sache gefahrlos anpacken kann.
Gruss Jürgen
 
Etwa so!!!!!

Etwa so!!!!!

P1010091.JPG
Noch ein Tipp, ich stecke beim löten immen den Gegenpart ein, damit sich die Kontakte nicht - sagen wir mal - verbiegen, wenns beim löten mal etwas zu heiß werden sollte, ist mir bei den ersten Lötversuchen an diesen Steckern (als sie neu raus kamen) mal passiert.
Mache ich aber bei allen Stecker-Kupplungen so, dann kann man auch die Kabel nicht vertauschen.

Christian
 
Hallo zusammen,

Was mir nicht aus dem Kopf will .. ob die JR Stecker/Buchsen vielleicht doch die saubere Lösung ist ... gibt es dafür so was wie Sicherungsklammern welche das selbstständige lösen verhindern ?
Oder es hat jemand schlechte erfahrungen mit dem JR System ...

Was allerdings noch für das MPX Stecksystem spricht ist das z.b. von der Firma Deutsch-Modellbau Sicherungsclips vertrieben werden welche das selbstständige lösen der MPX Stecker verhindern.
 
MPX-Stecker ...

MPX-Stecker ...

Die Deutsch-Modellbau Sicherungsclips für die MPX-Stecker gehen mir zu streng, man muss recht kräftig am Kabel ziehen bis der Stecker rausgeht ...

"Sichere" meine Stecker wie folgt:

mo107.jpg


Schaschlikspießchen senkrecht mit der Spitze nach unten kurz in flach auf Karton aufgeträufelten mitteldickem Sekundenkleber eintunken und dann jeweils zwei kleine Tröfchen auf den grünen Stecker aufbringen ... etwas Aktivatorspray-Nebel von weitem drauf und vollständig aushärten lassen ...

Die MPX-Stecker lassen sich dann durch die kleinen "Noppen" relativ streng einstecken bzw. abziehen und gehen im Flug bestimmt nicht auseinander ...

Beim Servokabel fasse ich jeweils 2 Pins pro Kabel zusammen = doppelte Sicherheit ... dafür werden je zwei Stifte außen vorsichtig zusammengebogen ...


Grüße Spunki

PS: beim Löten immer den Gegenpart aufstecken und erst abziehen nachdem das Ganze wieder kalt ist, damit wird verhindert dass sich die Kontaktzungen im u.U. schmelzenden Kunststoff verschieben und dann nicht mehr sauber fluchten ...
 
MPX Stecker

MPX Stecker

Hallo zusammen,
ich hab die MPX Stecker seit ihrem erscheinen vor 16 Jahren im Einsatz und nicht gesichert sowohl mit Onkel Schüttel als auch F5B Heli und im Jet und bis jetzt hat sich noch nie einer von selbst gelößt und Kabelbruch hab ich auch keinen gehabt in der Zeit, wohlgemerkt verlöte und sichere ich mit Heißsiegel und hab bis heute kein Problem damit.
 
Hallo,

die Verlängerung meiner Servokabel (Querruder Twinstar 2) habe ich mit 3 Adern eines ausgedienten Computer-Flachkabels durchgezogen. Das Originalkabel musste dabei natürlich geteilt und die drei Teilstücke paarweise verlötet werden. Zusätzliche Steckerprobleme entfallen damit. Das Problem mit der einfachen Demontage ist damit aber wohl kaum gelöst.

Gruß
Gero
 
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