Hallo Spunki,
natürlich hast Du recht, dass man nicht alles 100%ig absichern kann, ein gewisses Grundvertrauen in die Technik muß schon sein. Ich persönlich versuche, da mehr Sicherheit hineinzubringen, wo es mit einem vergleichsweise geringen Aufwand möglich ist. Ich halte auch nichts davon, die Stromversorgung wie ein Hochsicherheitstrakt zu behandeln.
Ich bin da eher Minimalist:
5-zelliger Akku mit Dioden, zwei Anschlußkabel, gutes Schalterkabel mit zwei parallelen Kontaktreihen, zwei Eingangskabel und zwei Ausgänge in den Empfänger. Dazu ein Akkucontroller mit Speicherung des Spannungsabfalls und natürlich eine sinnvolle Pflege mittels Computerlader und gelegentlichem Aufnehmen der Ladekurve zum Ausdrucken. Dazu natürlich solche Selbstverständlichkeiten wie vibrationsgeschützte Anbringung des Schalters, was bei Vielen leider nicht selbstverständlich ist. Damit bin ich im Heli recht gut auf der sicheren Seite.
Beim Sender muß ich sogar Deine Argumentation benutzen.
Ich hatte bis jetzt noch keinen Senderakku-Defekt und wenn ich davon ausgehe, dass kaum mechanische Belastungen entstehen, kann ich mit dem Restrisiko leben.
Das Aufteilen der Akkuversorgung hatten wir im Hubschrauber auch schon mal: 1x Empfänger, 1x Servos und 1x Kreisel. Die Anfängerfrage, was nun passiert, wenn ein Akku ausfällt, hatte mir damals einen vernichtenden Blick des Obergurus eingebracht.
Bei allen Diskussionen um 4 oder 5 Zellen wird der Einsatz immer auf die mögliche Leistungssteigerung reduziert, damit drehen sich diese Diskussionen auch immer wieder im Kreise und führen zu nichts.
Zur Info:
Laut Robbe sind Servos mit einer Betriebsspannungsangabe von 4,8 V explizit für 4 Zellen ausgelegt, bei 4,8 bis 6 V ist 5-Zellen-Betrieb zulässig. Dabei wird eine Zelle mit 1,2 V gleichgesetzt. Damit sind auch die Futaba-Empfänger mit 5 Zellen problemlos zu betreiben.
Graupner und auch Hitec gehen einen für mich als Kunden äußerst bedenklichen Weg, indem sie eine absolute Spannung von 6 V angeben, die Leistungsdaten auch dabei ermitteln, Hitec gibt wenigstens beide an, andereseits aber nicht mitteilen, wie ich mit einem 4-Zellen-Akku stabile 6 V erreichen soll. Damit habe ich Leistungsangaben bei einer Betriebsspannug, die ich technisch mit Standardkomponenten überhaupt nicht nutzen kann. Diese Vorgehensweise finde ich als Kunde recht schäbig. Oder gibt es Hi-Fi-Anlagen, deren 200 Watt-Leistung nur bei 274 Volt Netzstrom nutzbar sind?
Gruß Meinrad