Servoschaden bei SHK

Hallo zusammen,
ich fliege seit einiger Zeit eine 4,25m SHK von Conrad. Der Flieger wird nur am Hang eingesetzt. Bei jeder etwas härteren Landung oder bei Landung im hohen Gras streckt eins oder beide HLW Servos die Flügel. Entweder bricht die Lagerung des mittleren Zahnradstiftes im Gehäusedeckel aus oder das einzige Kunststoffzahnrad spuckt Zähne, manchmal passiert auch beides.
Wird mir auf Dauer zu teuer!!
Es sind zwei Hitec HS 225 MG eingebaut. Die Ruder sind direkt angelenkt (siehe Bild). Durch die große Rudertiefe (20cm ander Wurzel) ergeben sich natürlich hohe Hebelkräfte.
Wer weiss Abhilfe oder hat einen Verbesserrungsvorschlag??
Gruß aus Koblenz
Schnorri
 

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Hallo,

meine spontane Idee: Massenausgleich;

Könnte ein Gewicht sein, dass mittels Rohr oder Stange vor dem Drehpunkten des Pendelruders angebracht wird.

Ruder sollte danach um den Drehpunkt im Gleichgewicht sein. Landestoße wirken danach gleichzeitig auf beide Teilmassen;

Die daraus Resultierenden Kräfte sollten sich somit aufheben.
Es entsteht aber eine zusätzliche Belastung für die Drehachse durch die Ausgleichsgewichte.

Gruß
Sebastian
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
ich könnte mir vorstellen wenn du das langloch am ruderhebel weiter
nach innen verlegst und den stifft im hlw dementsprechend versetzt,
daß dein ausschlag mit 150% etwas größer ist wie jetzt. (damit du noch trimmen kannst !)
dann hast du die max kraftübertragung was dann den servo schont.
--bei den carfahrern gibt es einstellbare servosaver für das lenkservo,
vielleicht ist sowas bei dir auch möglich ?


gruß Andreas
 
Hallo,

soweit ich weiß, sollte der Drehpunkt beim Pendelruder knapp vor der mitte
liegen um, wie Sebastian schon gesagt hat, das Ruder um den Drehpunkt ins
Gleichgewicht zu bringen.
Also entweder Massenausgleich, wobei du recht viel gewicht unterbringen müsstest
bei dem kleinen Hebel, oder eben die Lagerung weiter in richtung Mitte versetzen.

Grüße, Andi

Edit:
Wenn du den Drehpunkt weiter nach hinten versetzt, wirken auch wieder größere Kräfte aufs Servo.
Etwas entlasten kannst du das Servo eventuell noch, wenn du es umdrehst.
Also so, dass das Abtriebszahnrad möglichst weit weg vom Ruderlager ist.

Am besten währe es wahrscheinlich, das Servo und das Ruderlager weiter nach hinten zu versetzen.
Ich drück dir noch die Daumen, dass jemand eine Idee hat, die etwas weniger Aufwändig umzuseten ist ;)

Andi
 
Hallo Jungs ,
danke für eure Vorschäge. Sebastians Rat war auch mein erster Gedanke, ist jedoch nicht machbar da der Drehpunkt zu weit vorne sitzt (Führungsrohr war vom Hersteller bereits eingeharzt).
Frage an Andreas - wie funktioniert ein Servosaver??
Andi - deinen Vorschlag muß ich noch überdenken, würde eine größere Operation (2K-Lack etc.).
Gruß
Schnorri
 
schnorri schrieb:
Frage an Andreas - wie funktioniert ein Servosaver??

Ein Servosaver ist ein Ruderhebel, der federnd auf dem Servo befestigt ist. Eine kräftige Schenkelfeder hält ihn in der Ruhestellung, aber grosse Kräfte auf den Hebel lassen ihn auslenken. Die Kraft aufs Getriebe kann nie grösser werden als die Auslenkkraft der Feder.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
es gibt sogar servosaver bei denen man die haltekraft einstellen kann.


-
wobei ich noch immer der meinung bin:
die nut weiter innen anbringen,dann entweder
das servo ~5mm weiter nach hinten.
oder den stift 5mm nach vorn.
dann wird die kraft des servos besser genutzt und es
geht nicht so schnell kaputt.


gruß Andreas
oder
 
Hallo beisammen,

ich grüble grade, ob es sinnvoll ist, den Drehpunkt hinter die t/4-Linie zu setzen. Ich würde befürchten, daß das Leitwerk durch die Luftkräfte aus der Nulllage weggedrückt wird, statt wie eine Windfahne immer wieder ausgerichtet zu werden. Wenn das Servo nun etwas Spiel hat, könnte es da nicht zum Flattern neigen?
Meine Idealvorstellung wäre: den Drehpunkt nach hinten nehmen, bis kurz vor die t/4 Linie, dann hat man auch mehr Hebelarm für einen kleinen Massenausgleich. Den Servohebelarm entsprechend auch nach hinten setzen, somit bleiben die Hebelverhältnisse wie anfangs.
Und nochwas, falls es zum Schwingen (=Flattern) kommen sollte: große Massen schwingen langsam, aber mit starken Ausschlägen. Und umgekehrt.

Viel Erfolg.
Klaus.
 
Klaus Jakob schrieb:
ich grüble grade, ob es sinnvoll ist, den Drehpunkt hinter die t/4-Linie zu setzen. Ich würde befürchten, daß das Leitwerk durch die Luftkräfte aus der Nulllage weggedrückt wird, statt wie eine Windfahne immer wieder ausgerichtet zu werden.
Hinter t/4 auf keinen Fall. Jedes Spiel führt dann zu einer instabilen Null-Lage, da das Ruder hin und her klappt. Macht keinen Spass, einen so ge-(ver-)trimmten Segler zu fliegen.

Meine Idealvorstellung wäre: den Drehpunkt nach hinten nehmen, bis kurz vor die t/4 Linie, dann hat man auch mehr Hebelarm für einen kleinen Massenausgleich. Den Servohebelarm entsprechend auch nach hinten setzen, somit bleiben die Hebelverhältnisse wie anfangs.
Das ist auf jeden Fall besser.
Drehachse auf t/4 -> minimale Betätigungsmomente, indifferent.
Drehachse etwas davor -> leicht höheres Moment, dafür stabile Lage durch Windfahneneffekt.
Mit Massenausgleich in der Leitwerksnase reduziert sich dann auch die Flatterneigung.
 

Darius

Vereinsmitglied
Hallo Schorri,

zunächst würde ich robustere Servos nehmen! Dann fände ich den Servosaver auch als die unaufwändigste Methode. Allerdings wird das bei Dir sicher eng... hier mal ein Bild eines käuflichen Produktes:

attachment.php


Wenn Du das Teil eingebaut bekommst, sollte das schlimmste erledigt sein!

Wenn nicht, bleibt sicher nur Umbau der Servos um den Ruderhebel hin zur Mitte zu bekommen und die Drehachse Richtung t/4 Linie...
 

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Sebastian St.

Vereinsmitglied
Frage ?

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Hallo Schnorri ,

wieviel Prozent des möglichen Servoweges machen die Servos in der SHK ?

Mein Lösungsansatz: Die Servos um 180° gedreht einbauen, so daß die Servoabtriebsachse hinten liegt und des Servohebel dann auch nach hinten zeigend einbauen, den Servoschacht eventuell ebenfalls nach hinten erweitern und die Dorne in den Leitwekshälften dementsprechend nach hinten versetzen , so erzielst Du ein besseres Hebelverhältnis ;)
 

Börny

User
schnorri schrieb:
Bei jeder etwas härteren Landung oder bei Landung im hohen Gras streckt eins oder beide HLW Servos die Flügel. Entweder bricht die Lagerung des mittleren Zahnradstiftes im Gehäusedeckel aus oder das einzige Kunststoffzahnrad spuckt Zähne, manchmal passiert auch beides.
.....
Wer weiss Abhilfe oder hat einen Verbesserrungsvorschlag??

.....


....also die Theorien der Kollegen in allen Ehren, aber ich fliege diese SHK nun schon seit mehr als 6 Jahren im Gebirge, am Hang und natürlich auch im F-Schlepp. Ich habe weder etwas an Drehpunk, noch am Langloch oder sonst irgendwas am Pendelleitwerk gegenüber den Bauvorschlägen der Anleitung geändert und bei mir ist noch nie, noch gar nie, eines dieser beiden Servos (Graupner C3241) kaputt gegangen. Und das V-Leitwerke im Gras streifen, und auch noch so, daß Schaden entsteht, ist mir auch recht neu. Das genau ist doch der Vorteil beim V-Leitwerk gegenüber dem Kreuz ?
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber ich würde an Deiner Stelle mal den Landestil überdenken.

Holm & Rippenbruch,
Börny
 

Börny

User
elo-gustel schrieb:
da muß ich Schnorri in schutz nehmen !
die Hitec HS 225 MG sind sehr empfindlich auf manuelles betätigen!
das kleine kunststoffzahnrad geht sehr schnell kaputt. leider.

wenn diese robuster sind : Graupner C3241
dann ist das ja die lösung . :)


gruß Andreas


...deswegen schrieb ich ihm ja auch: "Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen...".
Also nichts für ungut....

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
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