Servoweg

Habe mal eine Frage da ich hier im Forum nichts passendes gefunden habe, ist es möglich das ein Servo einmal mit GR16 und Graupner Fernsteuerung angeschlossen und einmal an Jeti das selbe Servo angeschlossen, unterschiedliche Wege hat (bei beiden Funken ist der max. mögliche Servoweg eingestellt) ? Servös wären Savöx Digital Servos HV.
 
Die Grundeinstellungen der Hersteller sind sehr wohl unterschiedlich. Für 100% gibt es keine Norm. So entsprechen meines Wissens 100% Futaba etwa 125% Graupner und 100% Graupner etwa 80% jeti.

Meinrad
 
Leider ist das so.
Die von mir bisher eingesetzten Systeme haben z.B. bei +-100% Servoweg folgende Pulslängenbereiche um die Mitte.
Diese Mitte scheint zumindest heute weitgehend genormt zu sein (1500µs), wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich für alle Systeme gilt.

Graupner: +-400 µs
Spektrum: +-400µs
Multiplex: +- 550µs
OpenTX: +-512µs

u.s.w.
 

hholgi

User
Da müsste man mal dei "Steuerspannung" zum Vergleich am RX Ausgang messen. Also bei JR Gelb gegen schwarz.
Die läuft doch von -xV bis +xV. Danach stellten früher die Potis sich ein ...
 
Meinrad hat recht. Wenn du an der JETI 80% Servoweg einstellst, dann entspricht das ziemlich genau dem Weg der GRP Anlage bei 100%.
 
D.h. dann also das ich je nach Fernsteuerungssystem unterschiedlich große Servowege rausholen kann, in meinem Fall bekomme ich eben mit der Graupner nicht auf den gewünschten Servoweg welcher mit der Jeti problemlos möglich wäre. Ich dachte immer servo xy der endpunkt des servoweg ist immer gleich unabhängig vom System da der Endpunkt mechanisch festgelegt ist im Servo.
 

rkopka

User
Da müsste man mal dei "Steuerspannung" zum Vergleich am RX Ausgang messen. Also bei JR Gelb gegen schwarz.
Die läuft doch von -xV bis +xV. Danach stellten früher die Potis sich ein ...
In welchem Universum ? Oder fehlt da der Smiley ? Nur zur Klarstellung: am RX kommt ein Puls unterschiedlicher Länge raus, die Spannung ist egal (solange sie in einem gewissen Rahmen bleibt). Die Potis stellen sich gar nicht ein. Die werden vom Motor bewegt und sagen der Servoelektronik, wo der Hebel steht.

D.h. dann also das ich je nach Fernsteuerungssystem unterschiedlich große Servowege rausholen kann, in meinem Fall bekomme ich eben mit der Graupner nicht auf den gewünschten Servoweg welcher mit der Jeti problemlos möglich wäre. Ich dachte immer servo xy der endpunkt des servoweg ist immer gleich unabhängig vom System da der Endpunkt mechanisch festgelegt ist im Servo.
Es kann einen mechanischen Endpunkt im Servo geben, muß es aber nicht. Und den sollte man gar nicht erst erreichen. Oft ist das einfach nur durch die Elektronik begrenzt. Wenn du unbedingt weiter willst, kannst du ja so einen Baustein zum Umsetzen der Servosignale verwenden, da kann man bei den besseren nicht nur Umdrehen und Nullpunkt verschieben, sondern auch mehr Ausschlag erreichen.

RK
 
So einfach ist die Geschichte nicht.
Jeder Hersteller legt seine 100% fest und danach seine absolute Grenze von z. B. 150%. 150% Jeti sind natürlich keine 150% Graupner. Natürlich gibt es kleine Unterschiede, aber keine, mit denen man richtig arbeiten kann. Macht auch keinen Sinn, da unsere Sevos meistens Drehabtrieb haben, der ab einer gewissen Drehung keinen linearen Stellweg mehr erzeugt.

Meinrad
 
Die meisten Servos machen bei +-400µs einen Drehwinkel von +-40° bis +-45°.
Viel mehr macht bei normalen Ruderanlenkungen auch keine Sinn.
Bei Graupner musst Du dann halt ggf. einen Weg größer als 100% einstellen, geht m.W. bis 150%.
Bei Multiplex z.B. geht der Servoweg nur bis 110%, da ja 100% schon +-550µs sind.
Letztlich beschränkt in allen praktischen Fällen das Servo bzw. die Anlenkung den maximalen Servoweg.
 
Hallo,
und wie ist es bei der Futaba T14SG wo man den Servoweg bis 140% aufdrehen kann ?
Ich bin jedesmal am überlegen ob man sie vielleicht auf 120% stellen sollte, damit man keinen Servoweg verschenkt....?
 

hsh

User
Hallo,
und wie ist es bei der Futaba T14SG wo man den Servoweg bis 140% aufdrehen kann ?
Ich bin jedesmal am überlegen ob man sie vielleicht auf 120% stellen sollte, damit man keinen Servoweg verschenkt....?
Das kommt ein wenig darauf an, wie viel/wenig man danach noch trimmen möchte und was das Servo hergibt.
Allgemein darf man davon ausgehen, dass die Impulsbreite der Servos zwischen 1-2ms liegen kann/soll. Ganz grob über den Daumen gepeilt entsprechen 100µs Impulsbreite ca. 9-10° Drehwinkel. Bei den meisten Herstellern hat man in einem Bereich von 0.8-2.2ms noch keine Schwierigkeiten. Es gibt aber definitiv (digitale) Typen, die nur eine Stellbereich zwischen 0.9-2.1ms verarbeiten (+/-55°). Was nun in den Grenzbereichen passiert, hängt von der Konstruktion des Servos ab. Wenn man großes Pech hat, kann man (analoge) Servos in den internen mech. Anschlag treiben, was dann zu Blockierstromaufnahme und defekten H-Brücken führen kann.
Die Servowegangaben variieren nicht nur zwischen den Herstellern, sonder auch zwischen verschiedenen Serndergenerationen. Alte Futaba-Anlagen (FC-16, FC18) konnten nur bis 110% übersteuert werden, die späteren FX-Modelle gingen dann bis 125%. Die 140% hat man glaube ich seit den FF-Modellen.
Entscheidend ist schlicht die tatsächliche Impulsbreite und die war bei meinen Futaba-Analgen immer gleich (0.8-2.2). Bei manchen Herstellern kann man sich die Servowege auch über die Impulsbreite einstellen. Gute Servotester arbeiten auch mit µs-Angaben und können die Impulsbreite am Empfängerausgang oft auch messen (sonst hilft ein kleines Oszilloskop oder ein entsprechend programmierter µC).
Die Mittelstellung ist bei Futaba m.W. immer noch bei 1520µs. Die 1600µs von alten Multiplexsystemen ist ausgestorben. Die anderen Systeme arbeiten m.W. mit 1500µs für die Neutralposition (spezielle Heckservos und frei programmierbare Digitalservos ausgenommen).

@tomtom72
bist du dir sicher, dass du bei Jeti den max. Weg eingestellt hast? bei den älteren Empfängern (noch über die Jetibox, und nicht über den Sender programmiert) war der Servoweg ab Werk auf 1-2ms limitiert, kann aber auf 0.8-2.2ms vergrößert werden.
 

Papa14

User
Es hat sich schon der JR Stecker als Standard durchgesetzt, das ist mehr, als man vor vielen Jahren hatte. Damals hatte jeder Hersteller seine eigenen Stecker.
 
Ich habe festgestellt, dass die Limiten bei Jeti zu gross sind und sogar die Jeti eigenen Ditex Servos aus dem Tritt geraten (bei 2250). Insofern wäre es sicher begrüssenswert, wenn sich ein Standard durchsetzen würde.

Gruss, Walter

die limits sind auf 125% voreingestellt. damit laufen eigentlich alle servos. für spezielle anwendung kann das limit auf 150% erweitert werden.
 
Kann mir jemand sagen, wie bei Jeti die Impulsbreite ist, jeweils bei Servoausgangssignal -100%, 0% und +100%?

Grüße, Carlos
 
Kann mir jemand sagen, wie bei Jeti die Impulsbreite ist, jeweils bei Servoausgangssignal -100%, 0% und +100%?

Grüße, Carlos
Hallo Carlos!

-100% = 1000µs
0 = 1500µs
+100% = 2000µs

Oder einfach im Servomonitor F3 2x drücken dann wird dir der Weg in µs angezeigt.

Gruß
Nick
 
Zuletzt bearbeitet:
und jetzt mal für jene welche sich nicht in µs ausdrücken sondern sehen wollen ob und wie weit (in Grad) sich die Servo bei den aufgeführten Anlagen nun tatsächlich raus drehen, egal ob 110 oder 150% im Display angezeigt sind. Hat das tatsächlich einer mal geprüft oder verglichen ich glaube genau das würde sehr viele Mitleser richtig interessieren.

Gruß Reiner
 
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