Servozittern aller Servos an Act Multiscan

Ich habe alle Servos an den Act Multiscan angeschlossen. Jede Servo, ob Volz oder Hitec zittert ganz leicht, aber hör- und spürbar um die Nullstellung. Danach habe ich dasselbe gemacht mit einem Webra DS8, kein Zittern total Ruhe. Sender ist ein MPX Royal Evo Synth. Ist der Act Multiscan defekt, oder ist das Normal? Ein Reichweitentest habe ich bisher nicht gemacht.

Danke für allfällige aufklärende Beiträge!
Olivier
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ich weiß zwar nicht, warum dass hier steht.
Gehört zu den FS
HWE

[ 21. Februar 2003, 13:52: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 

Gregor Toedte

Vereinsmitglied
Hi Oliver,
ich weiss zwar nicht, woher dein Problem kommt aber eins ist sicher: "normal" ist das nicht. Habe einige von den Empfängern ohne "zittern" im Einsatz. Wie sich das jetzt mit der evo synth verhält.....frag mal bei ACT, die ASntwort ist bestimmt für einige hier sehr interessant.

Gruss
Gregor
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Istz wahrscheinlich kein richtiges zittern, sondern ein leichtes Brummen, d.h. die Ruder bewegen sich nicht aber Du hörst die Servos.

Hatte ich auch mal mit dem ACT und 341er JR Servos in ner Solution 2.0. Hab Weste angerufen, er hat gesagt das ist normal und tatsächlich hatte ich auch bei großen Entfernungen kein Problem damit. Auch keinen erhöhten Stromverbrauch oder so. Hängt irgendwie mit dem Signalabstand oder der Auflösung zusammen.
Am besten mal direkt bei ACT Hr. Westerteicher anrufen und Dir´s erklären lassen.
 
Ja, ich habe es mit zwei verschiedenen (einer ganz voll) Empf-Akkus probiert, beide Male genau dasselbe. Es ist nicht wirklich schlimm, aber trotzdem störend. Es ist übrigens tatsächlich so, dass sich die Servos ganz leicht bewegen. Am Ruder könnte das schon einen zehntel mm ausmachen, je nach Gestänge.
 
Hallo Oliver,

lese mal die ACT-Bedienungsanleitung ganz genau.
Wenn die noch immer die gleiche ist wie vor 2 Jahren, steht dort, dass das Zittern bei sehr guten Servos auftritt, verbunden mit dem Rat, :( weniger stellgenaue Servos zu verwenden. :( :confused: :confused: !!!
 

VOBO

User
Hallo!

Ich kann noch etwas drauflegen.
Habe die gleichen Zittereffekte und zusätzlich noch das Problem, das mit den längeren Querruderkabeln (verdrillt und großer Querschnitt!)die Servos nicht gleichmäßig, sondern je nach Stellposition deutlich unterschiedlich schnell laufen.

Ich habe den Empfänger nicht eingesetzt sondern nun einen Graupner Empfänger drin > alles bestens!!

Werde wohl mit Weste auf der Messe in Dortmund ein paar ernsthafte Worte reden müssen.

Gruß Volker
 

k_wimmer

User
Hallo Volker,

ich habe den gleichen Empfänger in meiner Schleppmaschine drin, und keine Probleme.
Das Zittern habe ich auch, hat aber bei mir keine negativen Einflüsse.
Ich habe im Flügel 2*Profi MC von (damals noch) MPX drin, allerdings mit 2*0,75mm2 und 0,35mm2 Signalleitung verkabelt. Die Leitwerksservos sitzen auch beide direkt am Ruder. Lediglich das Drossel- und das Kupplungsservo sitzen direkt am Empfänger. Alles bestens!
Das Zittern erklärt sich dadurch, dass wir es hier mit einem PLL-Synthesizer zu tun haben, und der regelt die Empfängerfrequenz. Jedes Abweichen von der Sollfrequenz wird natürlich bei PPM als Ausschlag interpretiert (ca. +/-1µS = 0,02%). Das kann natürlich von HighRes Servos schon umgesetzt werden. Aber die Sender sind im Normalfall auch nicht besser (10Bit Auflösung = 1024 Steps bei 1000µS Verstellweg).
Vielleicht ist Dein Empfänger auch defekt, was durch Umtausch erledigt werden könnte.
Ich für meinen Teil habe mit den Scan-Empfängern keine Probleme, musste mich allerdings an das leichte gesumme in meinem Modell auch erst mal gewöhnen.
 
Hallo Kai (und Mitleser),

Deine Worte:

Aber die Sender sind im Normalfall auch nicht besser (10Bit Auflösung = 1024 Steps bei 1000µS Verstellweg).
Ich kenne diese Argumentation aus einem Brief einer Firma:
..... wie angesprochen kommt nicht vom ....., sondern vom Sender. Da JEDE Steuerinformation vom Sender im ......... umgesetzt wird, erfolgt dies auch beim normalen Jittern der Sendersignale, es gibt keinen Sender der dies nicht tut, das ist systembedingt.
Du schreibst einschränkend "im Normalfall", ohne ihn näher zu definieren und ich nehme an, dass es Sender gibt, die diesem erwähnten Normalfall entsprechen.
Das obige Firmenzitat spricht aber "von keinen Sender, der das nicht tut, SYSTEMBEDINGT". Das ist schlichtweg falsch, rufschädigend und verunsichert uns Fernsteuerungsbenützer. :mad:
Eine Pseudoentschuldigung mit ablenkender Pseudobegründung. :(

Aus meinem Antwortschreiben an den Briefverfasser, das alles auch für diesen thread sagt:

Senderjitter: Bei der uralt-MC20 gab's das durch die interne 9-bit Verarbeitung und Aussendung tatsächlich.

Seit der MC24 und jetzt natürlich MC22 mit 11 oder 12 Bit interner Verarbeitung ist das nur mehr ein Altgerücht! Bei der Lösung Ihres speziellen MC24-PPM24 Problems mittels Oszilloscops hätten Sie das gemerkt, wenn Sie einen nicht-Synthesizer-RX angeschlossen hätten, z.B. JR, oder alten Simprop mit sehr steilen Flanken. Bei den obigen Sendern gibt es keinen Servo-relevanten Jitter mehr, nur mehr den von Empfängern produzierten.
Und bei SPCM gibt es nicht einmal den!


Ende der Briefanwort.

Bei Verwendung von MC-Servos (hoffentlich mc-V2!!)hast Du wie erwähnt kein Problem, da sie nicht zu den hoch-aulösenden gehören. UND dem Einsatzzweck einer Schleppmaschine VOLLAUF genügen ;) . Bei einem Funflyer wären sie völlig kontraindiziert, auch noch deswegen, weil sie zum verzögerten Hinkriechen bei feinen Stellungsänderungen neigen. Besonders lästig bei Landungen mit großen Rudern. Schon geringe EXPO-Werte sind ohnedies sinnlos.

Meine sehr intensiven MC und mc-V2 Erfahrungen stammen aus der Zeit, in der ich noch den Webra-Expert Sender verwendete. Der hatte vor 25(!) Jahren übrigens auch keinen Senderjitter, da kein hochgestochenes Digitalsystem. Und ein paar andere Features auch nicht, somit brauchte ich für einen Fertigflieger programmierbare mc-Servos für Y-Kabel-Verwendung. Die obsoleten mc-Servos flogen wegen einer System-Unsicherheit schon vor Jahren wieder nach Kauf des MC20-Senders raus (gehen in den Programmiermodus bei SIGNAL-Spannung unter 3,3 Volt - zB bei Steckerproblem -, laufen sofort in die Endstellung und bleiben dort bis zum Betriebsspannungsabschalten. AUCH bei wieder korrekter Signalspannung. Von MPX auf Anfrage bestätigt)

Der besondere Gag an den hochauflösenden Servos wie JR 4041 (besser! als die 2048-Schritt PPM-Senderauflösung mc24 und mc22) ist, das sie schon vor Jahren billiger waren, :D als die weniger TRIMMUNGS-Stellgenauen!!! :(

Zur Information für die, die diesen Bericht aus der Vor-MC22-Zeit :D noch nicht kennen:

- Servostellgenauigkeit, Trimmfeinheit und Flugspass:
http://members.aon.at/flug.fiala/servo

Das zur Tatsache Scanner-RX-Servobrummen :( und Senderjitter-Gerücht. :p

Hoffe, euch geholfen zu haben.

[ 22. Oktober 2003, 07:28: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

k_wimmer

User
Hallo Rudy,

Das Senderjitter ist kein Gerücht, sondern eine nachgemessene Tatsache verschiedener Sender, die mit einer Auflösung von 10-Bit (und mehr) angegeben sind!
Diese Messungen habe ich an ca. 15 Sendern versch. Fabrikate (auch MC20/24, FC28 & CO.) durchgeführt. Dieser Jitter tritt direkt am Impulstelegramm in der Einstellung PPM auf (Eingang HF-Teil!).
Solltest Du Probleme haben, bei einem Jitter im Bereich von 0,1% (=1µS) dann frage ich mich allerdings mit welchen max.-Ausschlag fliegst Du????
Der muss ja wohl im Bereich von >+/-80° liegen.
Bei solchen Ausschlägen frage ich mich noch nach der Praxistauglichkeit dieser Einstellungen, aber seis drum das ist nicht meine Sache. Wenn ich hovern möchte, dann nimm ich einen Hubschrauber!

Bei der MC24 stell sich hier wieder mal die Frage: Woher kommen die 12 Bit?
Kommen die 12 Bit vom AD-Wandler oder wird lediglich mit 12 Bit gerechnet?
Kommen die 12 Bit vom AD-Wandler dann OK.
Wird aber lediglich mit 12 Bit gerechnet, und der Wandler hat weiterhin die üblichen 10Bit der µController-internen Wandler, dann hast Du bereits bei der Signalerfassung am Steuerknüppel +/-2Digit Jitter durch den Wandler. Da die Steuerknüppel von dem 270°-Poti nur +/-30° Nutzen, muss der Messbereich entweder eljktr. gespreitzt werden, oder es wird halt nur der mittlere Bereich ausgewertet, d.h. nur 20% des AD-Wandlerbereiches!
Du siehst also am Sender ist durchaus einiges an Fehler zu Finden. Die von mir erwähnten techn. Tatsachen entsprechen dem Stand der verfügbaren Technologie für unseren Bereich.
Soll hier eine höhere technologie eingesetzt werden, dann würde ein Sender vom Schlage der MC24 wohl so ca.€3000 kosten!

Also nix für Ungut, aber ich kann meine Äusserungen durchaus belegen und mit Messungen untermauern!
 
Hallo Kai, ;)

da ist etwas von mir ungenau Spezifiziertes voll in die Hose gegangen! Mea Culpa. :(

Dass es einen kumulativen Impuls-KETTENjitter gibt, will und kann ich keinesfalls bestreiten!!

Für fliegerisch relevant ist aber der Jitter an jedem einzelnen Servoausgang des Empfängers, und da schaut es anders aus als in einer fehlerkumulierenden Kette.
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Ich habe überhaupt keine Probleme mit Jitter, weder fliegerisch noch durch temporäres Brummen, "Schießen", Anspringen etc. Wenn meine Servos manchmal knattern, weiß ich auch wovon. Daher haben meine großen zu +-60° fähigen Funflyer-Höhenruder einen Gewichtsausgleich auf Drehmoment NULL im aerodynamischen Ausgleich.
(Es lebe das Rückentrudeln ohne Höhenverlust!! Und der Schwerpunkt so weit hinten, dass Du mit der MC20 nur mehr in irgendwelchen Wellenlinien landen könntest. Aber das ist eine andere Erfahrungs-Geschichte.)

Sich aber bei Scans auf den Sender auszureden, finde ich total kontraproduktiv. Die Relation des Ursachen-Grades ist m.E. keinesfalls 1:1.

Ich habe die oszilloscop. Bewertung servobezogen und der fliegerischen Wirklichkeit näher etwas anders gemacht:

Am SPCM-RX und PPM-RX schlicht per Oszi einen stark gestreckten und 1:10 gedehnten Servoimpuls, ohne Servo mit 5k gegen Masse belastet, an seiner Aus-Flanke beobachtet (Fremd-Trigger Nebenimpuls, nicht Autotrigger!). Bei extrem großer Trimmreduktion dann die Trimmung verstellt und ähnlich auch bei starker EXPO am Knüppel gewerkt.

Ergebnis 1: bei der MC20 war ein echtes Digitalproblem erkennbar, es kam nämlich reproduzierbar vor, dass der Impuls beim Fortschreiten zur nächsten Lage sichtlich zwischen der alten stabilen und der künftigen stabilen Impulslänge hin und her sprang. Eben ein Servo-relevanter Jitter.

Bei der (nur kurz geliehenen) MC24 und bei meiner eigenen MC22 konnte ich das nicht erkennen, der Impuls ging stufenweise ohne Pendelereignisse progressiv weiter.

Ergebnis 2: Die kleinstmögliche Schrittgröße nach diversen Einstellungen war bei SPCM doppelt so groß als bei PPM. Quod erat demonstrandum.
Interessant war allerdings, dass die pendelfreien (oder wie das heißt), ausschließlich stabilen
PPM-Impulslängen zueinander NICHT gleich waren. ZB. 3 kürzere Schritte und dann ein etwas längerer. Aber OHNE hin-und-her-Springen.

Klar ist das sukzessive und zeitkonstant als Kurve oder als KETTE ALLER Impulse durchlaufen ebenfalls ein echter Jitter.

Aber : beim Beibehalten einer bestimmten Knüppel- und/oder Trimmstellung ohne Veränderung des Inputs änderte sich die einzelne Impulslänge im Beobachtungszeitraum nicht, war also statisch frei von elektron. bedingten unerwünschten Änderungen.
Quasi frei von einem am Servo fiegerisch relevanten Jitter. Und nur um diesen gehts mir
praxisbezogen.

Ich hoffe, dass sich diese Detailierung ziemlich im Einklang mit Deiner Auffassung befindet.

Besonders auch noch aus folgendem Grund: wenn sich ein beliebiger Impuls von einem davorliegenden "gejittert" wird, macht sich das am Servo gar nicht bemerkbar, weil sich beide Flanke gleichartig verschieben und ihr Abstand somit gleich bleibt. Wie bei jeder anderen Impulsveränderung durch Steuerbewegungen auch. Ein davorliegendes Servo knacksts halt hie und da. Von Dauerbrumm, wie berichtet, ist aber keine Rede. Und die Summen-Kette jittert, eh klar; sogar auch wenn dafür ein Ausgang ohne Servo
:D herumjittert.

Spezialgag MC22: Deutlich erkennbar verändert sich die oszilloskopierte stufenweise(!) Knüppelauflösung mit zunehmender EXPO und noch ein paar anderen (!) Einstellungen. Bei zB. ziemlich großer EXPO-Einstellung erreicht der Impulsschritt in Knüppel-Mittennähe seine feinste Progression. In Vollausschlagnähe wird sie dann deutlich erkennbar immer grober. Gescheit, nicht?
Dem wurde in meinem MC22 Testbericht- vor Veröffentlichung geprüft - von Graupner nicht widersprochen.
Ob das bei der MC24 auch so ist, weiß ich nicht. Ich habe dieses MC24-Stadium bewußt ausgelassen.
Und damals hatte ich auch noch keine Funflyer. :D :D Nach meinem ersten Diablotin 1999 mit frustrierenden Schwerpunktverschiebeversuchen und damit verbundenen Wellen-Landungen wegen zu geringer Stellfeinheit kam dann die MC22. Hai, hai :D

[ 26. Februar 2003, 20:17: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

k_wimmer

User
Hallo Rudy,

ich habe mich nichjt auf den Sender rausgeredet, sondern in meinem obigen Beitrag beschrieben, warum der ACT-Scanner ein leichtes Jitter produziert!

Die Bemerkung zum Sender war eigendlich nur zur Demonstration gedacht, dass wir schon seit jeher mit einem leichten Grundjitter in jedem Kanal leben müssen.

Ich habe übrigens bei meinen Messungen dir Kanäle vereinzelt, und dann jeden Kanal für sich gemessen, was dann zu dem o.a. Ergebnis führte.
Hierbei wird auf die 1te Flanke getriggert und dann der Abstand zur folgenden gemessen.
Das Du ein solches Verhalten bei PCM nicht hast, dürfte wohl klar sein, da die Länge eines Übertragungspulses hier um bis zu 50µS weglaufen darf, bevor ein einzelnes Bit aus dem Protokoll nicht erkannt wird.
Bei PPM wird hier jede Änderung mit übertragen.

Ach übrigens: Die Veränderung der Auflösung bei Expo liegt in der Natur der Sache, da die Änderung in µS um die Mittelstellung wesentlich geringer ist als in der Nähe des Endausschlages.
Den selben Effekt habe ich an allen anderen µC-Anlagen auch schon festgestellt.

[ 26. Februar 2003, 20:19: Beitrag editiert von: k_wimmer ]
 
Sorry, Dein Beitrag und meine Editierung haben sich durch ein anders posting überschnitten.

Die Quantifizierungs-Sprungschwelle für SPCM ist 0,5 Microsekunden. Ob die tatsächlich wie von dir erwähnt für Graupner-PCM 50Microsekunden ist, bin ich zu faul auszurechnen, vermute aber aus dem Bauch ca. 2 Microsekunden (512 Steps für einen Stellbereich von 1000 microsec= 1 Millisec.

Und jetzt gehe ich fernsehen.
Mañana, R.
 

k_wimmer

User
Hallo Rudy,

nicht die Quantifizierung des Servosignals ist gemein, sondern die Abweichung eines einzelnen Bits, was ja durch eine Impulslänge dargestellt wird (z.B. 500µS = Low, 1200µS = High).
Die Schrittweite selber ist 0,5µS bei 11Bit.
 
Hallo Kai,

ich habe zwar eine kurze Leitung, aber ein Knopf darin geht sich trotzdem aus. Kommt davon, wenn man nur ein "begabter" Elektronik-Amateur ist.

Irgendwie kapiere ich das mit den 50µs Bitabweichung nicht, bitte um eine entknüpfende
Aufklärung.

Danke im Voraus, R.

[ 27. Februar 2003, 09:39: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

k_wimmer

User
Hallo Rudy,

Bei PCM werden nur 0en und 1sen übertragen.
wen z.B. 500µS = 0 und 1200µ = 1 ist, dann legt man üblicherweise einen Bereich fest, in dem eine 0 auch als eine solche erkannt wird z.B. 400-600µS
Das Gleiche gilt für die 1.
Wenn jetzt auf Grund mangelnder Feldstärke oder einer Störung statt der nominalen 500µS nur 430µS gesendet werden, dann wir aber immer noch eine 0 erkannt!
wenn bei PPM statt 1500µS die 1450µS empfangen werden, dann hast Du wohl ein kleines Zucken am Servo!
Deswegen hast Du beim PCM-Betrieb kein Servozittern bei grosser Entfernung.
Gibt Dein Sender aber im Neutralpunt mal 1499 oder 1501 raus, dann kannst Du das sehr wohl am Servoausgang des Empfängers messen.
Genau das kann man an jedem Sender nachmessen, wenn man direkt den Sendeimpuls misst. Nachfolgend spielen hier für exakte Messungen zu viele Faktoren eine Rolle (Signalfilter!).
Ich hoffe meine Erklärung war schlüssig und Verständlich.
 
Morgen Kai, ;)

mit dieser Zusatzinfo habe ich jetzt erkannt, was Du meinst, nämlich die Zeit-Toleranzgrenzen u. Plausibilität für die Impulslängen "Logisch Null" und "L. Eins" im Sender (S)PCM-Telegramm. Beispielhaft, eh klar, da die sehr wesentlich an die Art der Binär-Wort-Verwertung im NF-Modulationsbereich (zB. nur Up oder Up/Down Flanke(n)-Verwendung) anpassbar sind.

Eigentlich ist unser Privatissimum hier total OFF TOPIC und ich möchte es daher beenden, um wieder auf das Ursprungsthema der Eigenheiten von Frequenzsynthesizer-Empfängern zurückzukommen.

Daher abschließend: Ich habe gestern digitale Querruder-Servos in eine neue Fläche eingebaut und den angeschlossenen JR-SPCM mindestens eine 1/2 Stunde im (alten) Modell mit zusätzlich 4 JR-"Analog"-Servos in Betrieb gehabt. Sender MC22 mit ca 20cm Drahtantenne.

Dabei war feststellbar, dass irgend eines der sehr guten Analogen wie üblich alle paar Sekunden mal nachregelnd tickte. Die 2 Digitalen ließen aber nicht den geringsten Laut hören, da sie ja auf die fallende Akkuspannung kaum reagieren und auch noch kein Rudergewicht runterzieht.
Wäre hier ein SERVO-WIRKSAMER Sender-Jitter durchgekommen hätte ich es garantiert bemerkt.

Zur Erinnerung meine ganz bewußt gewählten Worte weiter oben:
....Bei den obigen TX gibt es keinen Servo-relevanten Jitter mehr, nur mehr den vom RX produzierten.
Und bei SPCM gibt es nicht einmal den!
"...TX ....keinen SERVO-RELEVANTEN Jitter..." ist der Schlüsselsatz, "... nur mehr den vom RX produzierten." Gemeint damit natürlich Störungs-Überlagerungen an der (leicht schrägen)Impulsflanke, NUR wirksam im Bereich der Servo-Schaltschwelle bei ca. 1-1,5 V.
Und GENAU DAS gibt es bei (S)PCM nicht einmal, wie zitiert. (Am Servokabel viel steilere Impulse als JR-PPM, frühere? Simprop RX sind auch sehr steil)

Ein nicht Servo-relevanter messtechn. festgestellter Jitter braucht uns ja nicht zu beunruhigen. Oder? Und dank des Blackbox-Prinzips wissen wir Piloten davon auch normalerweise nichts.

Bei (S)PCM müsste der Sender-Jitter, um überhaupt am Servo wirksam zu werden, IN DER PRÜFSUMME ENTHALTEN SEIN oder 2 gegengleiche Jitterfehler sich in der (Gruppen-)Prüfsumme mathematisch egalisieren. Kommt lt. Graupner nur 1/Millionen RX-Betriebszeitstunden vor.

Womit wir beim bereits früher abgehandelten Thema "Zählung von Prüfsummenfehlern im Flug" (bei der MC22/SPCM geht das, ERPROBT, da dem RX keine Failsafe-Verzögerungszeit vom Sender eingeschrieben wird!!!) total OFF-TOPIC kommen würden. So, endgültig OFF-TOPIC off.

TOPIC ON:

Wie ist das jetzt mit den Schleifenprozessen bei Synthis/Scannern und warum MÜSSEN die OFFENSICHTLICH ZWANGSLÄUFIG bei guten Servos zu bei "Normalempfängern" nicht gegebenen Reaktionen führen?

Als Denkanstoß: Ein (normal!) gutes Servo kann eine Impulslängendifferenz von kleiner 0,5µs spielend auswerten und sich folgerichtig bewegen. Bei 35 MHz-PPM hat ein übertragener Schritt bei 11-Bit senderinterner Auflösung nur eine FM-Modulations-Zeitänderung von ca.0,5µs zur Folge. Entsprechend nur ca. 17 Hochfrequenzschwingungen.

Es liegt daher ZWANGSLÄUFIG die Vermutung nahe, dass der Regelloop ein "Eigenleben" hat, das bereits im Reaktionsbereich guter Mittelklasse-servos liegt. Somit, wie sinngemäß in der Bedienungsanleitung des RX enthalten (war?), nur durch die Verwendung schlechterer, pardon "weniger stellgenauer", Servos entschärft (und kaschiert) werden kann.

Womit wir endgültig beim TOPIC sind.

Frage für die Zukunft: gibt es bereits - oder wird es - schnellere PLL-Verfahren geben, auch unter den erschwerenden Bedingungen des Zeit-chaotischen Wechsels zwischen 2 genau definierten FM-Frequenzen im niederen (35-)MHz-Bereich, bei denen man auch gute Servos "RX-eigenlebenfrei" verwenden kann?

Sorry, schon wieder endlos lang. :(

[ 28. Februar 2003, 11:23: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

k_wimmer

User
Hallo Rudy,

Off Topc ON:
Beendigung akzeptiert.
Off Topc OFF

Bei dem ACT-Empfänger sollte man nicht vergessen, dass die Entwicklung hier schon ein paar Jahre zurückliegt, und zu dieser Zeit noch keine besseren PLL's zu kriegen waren (bezogen auf den Preis). Dies ist halt der Preis, den man für eine technologischen Neuentwicklung Zahlen muss!
Nachher kann man immer schlau daher reden, dass es was besseres gibt.
Aber bezüglich der Auswirkung des Jitters möchte ich mal anmerken, dass sich ein gleichmässiger Jitter NICHT auf das Flugverhalten als solches auswirkt, da jede Bewegung in eine Richtung gleich wieder in die andere Richtung kompensiert wird. Ich glaube nicht, dass sich ein Modell innerhalb von 20mS (bis zum nächsten Impuls) durch eine max. Ausschlaggrösse von max. 0,2% erschreckend stark bewegt.
Ich fliege diesen nämlich auch ohne Probleme in meiner Extra (1,6m, 15ccm) mit Ausschlägen die schon am Limit des Fliegbaren sind.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass in geraumer Zeit eine Weiterentwicklung ansteht, aber das ist nicht Gegenstand dieser Diskussion.

In meinem Schlepper tut der Empfänger auf jeden Fall hervorragende Dienste, sonst müsste ich nämlich immer einen Sack voller Quarze mitnehmen, damit ich nicht der einzige bin der Schleppt, und auch mal selber geschleppt werden kann.

[ 28. Februar 2003, 12:06: Beitrag editiert von: k_wimmer ]
 
Alles klar Kai,

nur sicherheitshalber:

Ich habe mangels Wissen nicht behauptet, dass es was Besseres gibt, sondern die Frage nach erwartbaren Verbesserungen gestellt.
Das ACT hier Pionier war ist auch unbestritten.
Hat der Simprop Scann ähnliche Probleme?

Im Flug nicht merkbar:

Siehst Du, genau deswegen habe ich vom SERVO-RELEVANTEN Jitter gesprochen. Inkludiert natürlich FLUG-RELEVANT in der Luft. Und mit manchen Servos merkst Du davon nicht einmal was am Boden. Wie eh bekannt.

20 ms: Bei geteilten Servos tritt das sogar nur an EINEM Servo pro Achse auf. Auf beiden Servos gleichzeitig und drehrichtungsgleich(!) statistisch wohl sehr selten. Daher bei 2 Servos pro Achse: Merkbarkeit gegen NULL.

Gruß,R.

[ 28. Februar 2003, 12:41: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

Jan

Moderator
...sorry, Euch zu stören ;)

MPX bringt wohl in diesen Tagen einen Synthesizer Empfänger raus, den RX9 IPD. Wisst Ihr was über den Aufbau und könnt Ihr eine Vermutung wagen über die voraussichtliche Neigung zum Servozittern?
 
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