SG Models "Nieuport 28" in 1:5

Ich hatte ja in meinem Bericht zur Maxford Nie 17 versprochen einen Bericht meines neusten Projekts, der Nieuport 28 abzuliefern- hier ist er😉
Vor ziemlich genau einem Jahr, hat bereits ein anderer User, Nicostoffi, bereits einen Bericht ĂŒber dieses Modell eingestellt. Demzufolge wĂ€re der meine eigentlich ĂŒberflĂŒssig. Da sich mein Modell jedoch in vielen Punkten, z.B. Details, Lackierung und vor allem, dem Antrieb, aber signifikant unterscheidet, dachte ich, es könne nicht schaden, meine eigenen Erfahrungen einzubringen. Meine "28" wird nĂ€mlich elektrisch, an acht Lipo Zellen, angetrieben.
Da der Inhalt des Bausatzes hinlÀnglich publiziert wurde, stelle ich davon nur ein paar wenige Fotos, zur Auffrischung sozusagen, ein.
 

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Ich bin dieses Jahr nun schon fĂŒnfzig Jahre diesem Hobby verbunden und habe demzufolge meine eigene Herangehensweise. Selbst ein sogenanntes "ARF" Modell, benötigt bei mir wenigsten vier bis fĂŒnf Wochen, bis es flĂŒgge wird. Ich setze meine eigenen Detaillösungen um, verfeinere hier und da Stellen an denen es eventuell klemmt oder schwer geht und lackiere generell alle Modelle von Grund auf neu, oder, wie in diesem Fall, wo sĂ€mtliche Decals bereits aufgebracht sind, passe ich die Lackierung im Rahmen dessen was möglich ist, an.
Vor dem Bau stand also demzufolge erstmal eine farbliche Anpassung an. Die Nieuport 28 hatte wĂ€hrend ihrer Einsatzzeit bei den amerikanischen Aerosquadrons eine mehr oder weniger uniforme Farbgebung. Diese bestand aus fĂŒnf verschiedenen Farben: Zwei GrĂŒntöne, Beige, Kastanienbraun und Schwarz. Seagull hat seine AusfĂŒhrung in wenigstens drei unterschiedlichen Folienfarben bespannt: OlivgrĂŒn, Braun und ein helles Beige. Mir genĂŒgte das jedoch nicht, und so kamen bei mir noch ein selbsgemischtes, helleres GrĂŒn, sowie eben ein Schwarz dazu. Nicht unbedingt im damals angewendeten Muster, was wegen der erwĂ€hnten Decals nicht möglich war, aber immerhin hatte ich nun derer fĂŒnf Farben auf meinem Modell.
 

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Ich versuche beim Bau meiner Modelle stets sehr methodisch vorzugehen. Konkret bedeutet dies, dass ich nicht immer der Anleitung in der vorgegebenen Reihenfolge folge, sondern so baue, dass das Modell immer gut zu handeln ist und mich nicht durch seine Abmessungen behindert.
In meinem Fall heißt das, zuerst wird alles, was mit dem Rumpf zu tun hat, angebaut und fertig lackiert, oder bearbeitet, und dann irgendwann kommt das Leitwerk dran. Ich muss nĂ€mlich mit den PlatzverhĂ€ltnissen in meinem Bastelzimmer etwas haushalten.
So habe ich beispielsweise noch einige zusĂ€tzliche Details an meinem Modell angebracht. Namentlich wĂ€ren dies die Wartungsklappen zu beiden Seiten des Rumpfs, das Ansaugrohr fĂŒr den Vergaser, oder z.B., das Venturirohr zur Fahrtmessung.
Die Wartungsklappen bestehen aus Alufolie, die auf dĂŒnnes, doppelseitiges Klebeband aufgebracht, ausgeschnitten, aufgeklebt und dann lackiert wurden. Im Anschluß werden dann vorsichtig Lackabplatzer und Kratzer eingebracht.
 

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Ebenso ist der von SG vorgesehene Windschutz nicht so, wie ihn die Nieuport im Original hatte. Dieser war kleiner und hatte nur eine vordere Scheibe. Ich habe den dem Bausatz beiliegenden Windschutz mittles einer Nagelschere etwas verkleinert und danach mit OlivgrĂŒn farblich etwas angepasst. Er ist zwar immer noch nicht 100% scale, aber das ist auch nicht mein Bestreben.
Das wĂ€rs dann erstmal fĂŒr heute, demnĂ€chst geht's weiter.
 

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So, Zeit, dass es hier ein wenig weitergeht. Das Modell ist nun technisch so weit fertig. Jetzt steht noch das Cockpit mit Pilot- nicht der aus dem Bausatz- und ein wenig Weathering mit der Airbrush auf dem Programm.
Ein paar Worte meinerseits zum allgemeinen Bau der "28". Im ersten Thread ĂŒber dieses Modell, wurde die bessere BauausfĂŒhrung gegenĂŒber den Maxford Modellen angesprochen. Das kann ich fĂŒr mich nun ĂŒberhaupt nicht unterschreiben. Ich habe in den vergangenen Jahren schon einige Modelle von Maxford gebaut. Es waren z.B., die Airco D.H. 2 (gleich zwei Mal), der Curtiss Pusher, die Taube (von der ein Baubericht von mir in der Aufwind veröffentlicht wurde), die Bleriot XI, meine hier im Forum beschriebene Nieuport 17 und schließlich die PT-17 Stearman.

Und ja, so manchen Stolperstein gab es bei einigen der Modelle, mehr oder weniger ausgeprĂ€gt. Aber(!), einige hatten, wenn ĂŒberhaupt, die ĂŒblichen ARF Kleinigkeiten. Was mir auffiel war, je Ă€lter die Konstruktion, d.h., je lĂ€nger das jeweilige Modell auf dem Markt war, desto mehr Nicklichkeiten gab es. Die neueren Modelle, wie z.B. die Nieuport 17, sind meiner Meinung nach so gut oder so schlecht, wie die BausĂ€tze der Mitbewerber konstruiert.

NatĂŒrlich ist die Nie-28 nicht das erste SG Modell, das ich gebaut habe, deshalb habe ich nun mal den Vergleich.
ZurĂŒck zur Nieuport. Hier gab es fĂŒr mich doch einiges nachzuarbeiten und so manches "Detail" entlockte mir beim Bau das eine oder andere unfeine Wort. Nur gut, dass ich immer alleine bin beim Basteln :D

Ich musste beispielsweise etliche der Einschlagmuttern, die diverse Anbauteile aufnehmen, mit dem Gewindeschneider nachschneiden. Es war schlichtweg nicht möglich, die dazugehörigen Schrauben in selbige einzudrehen. Die Bohrungen in den Fahrwerksbeinen fluchteten nicht mit den im Rumpf dazu eingearbeiteten Muttern. Hier musste ich mittels Rundfeile die Löcher oval aufweiten. Die Strebenaufnahmen in den TragflĂ€chen, waren nahezu alle zu eng, daher war es unmöglich, die Streben "einfach mal so" zu montieren. Hier musste ich ebenfalls im Vorfeld sĂ€mtliche Löcher aufbohren um sie mit den Bohrungen in den Streben in Flucht zu bringen. Wie ebenfalls schon angesprochen, gingen die TragflĂ€chen sehr stramm auf das Alurohr der Steckung und auf die GfK- Zungen in Rumpf und Baldachin. Das kann man natĂŒrlich so lassen und sich immer wieder beim Auf-Abbau darĂŒber Ă€rgern, oder man betreibt eben Modellbau. Ich habe daher zuerst das Steckungsrohr der unteren FlĂ€chenteile dergestalt bearbeitet, dass es danach sauber und ohne zu klemmen passte. Die Schlitze in den FlĂ€chenwurzeln, in die die GfK Zungen greifen, habe ich mit einer Flachfeile etwas vergrĂ¶ĂŸert, bis alles sauber ineinanderpasste. Mit den Bohrungen fĂŒr die Stecker der Querruderservos, bin ich ebenso verfahren. Etwas aufgefeilt, und schon passen die Stecker ohne zu hakeln durch. Meine FlĂ€chen lassen sich jedenfalls mit wenig Kraftaufwand montieren und demontieren. FĂŒr mich hat sich der Aufwand gelohnt.

Ein ziemliches Ärgernis hat mich bei der Montage der Querruderservos erwartet! Schön, wenn werksseitig SchnĂŒre eingezogen sind, an denen man wunderbar die Servokabel befestigen und herausziehen kann. Ganz dumm nur, wenn die fleißigen Vietnamesen diese Schnur direkt durch das Steckungsrohr nach außen fĂŒhren! Wie soll das funktionieren? Mir blieb nichts anders ĂŒbrig, als die Servokabel durch die FlĂ€chennase zu fĂŒhren. Leider sind die Nasen der Rippen relativ klein- und so sind auch die Aussparungen! Es war ein ziemliches Gefrickel, bei dem zuerst einmal irgendwie durch dieses Konstrukt eine Schnur zum Servoschacht gebracht werden musste, um dann leicht genervt, die Kabel ihrer Stecker zu entledigen und herauszufĂŒhren. Anders wĂ€re das im Leben nie gegangen. Was sich hier so flott liest, hat mich ganz schön auf Trab gehalten, bis alles soweit war!

Bitte nicht falsch verstehen! Das Modell gefĂ€llt mir sehr gut und dies soll gewiß alles andere als ein Verriss sein, aber ich finde, derlei Mankos gehören angesprochen.
Das war jetzt ne Menge Text, aber ich bin ja mit dem Bau soweit durch und auf diese Weise, kann ich ĂŒber alles berichten, was mir so aufgefallen ist.
 

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Ich habe mein Modell ja farblich verĂ€ndert. Dazu gehört in meinem Fall natĂŒrlich auch die Motorhaube und die RĂ€der. Die Haube ist an sich, so wie aus dem Baukasten, sehr schön gemacht, keine Frage, aber ich wollte etwas anderes darstellen als die von SG ausgewĂ€hlte moderne Replica.
Auch wenn es manchem von euch wehtun wird- ich habe die Haube angeschliffen und ĂŒberlackiert :eek:
In meiner Ausgabe der "Windsock Datafile" wird gezeigt, wie die Flugzeuge und ihre Hauben lackiert waren. Die "C" Flights einer jeden Staffel hatten beispielsweise blaue Hauben und, manchmal wenigstens, blaue RĂ€der. Insgesamt gab es fĂŒr die Amerikaner keine strengen, einheitlichen Regeln, wo welches Staffelabzeichen/ Flugzeugnummer, angebracht zu sein hatte. So ist man in gewissen Grenzen etwas freier bei der Gestaltung.
Die Nieuport hatte, anders als ihre zeitgenössischen, mit Umlaufmotor angetriebenen, Konkurrenzmodelle, eine relativ tiefe Motorhaube. Dies zum einen, weil der Motor eine recht lange Nabe mit Welle zum Propeller hatte, und zum anderen, weil direkt hinter dem Motor noch der Öltank zur Schmierung lag.
Wie einige andere Hersteller auch, hat SG die Haube etwas tiefer gestaltet als maßstĂ€blich nötig. Dies hilft sicherlich beim Einhalten einer korrekten SP-Lage. Um die Haube in meinem Fall etwas kĂŒrzer erscheinen zu lassen, habe ich sie nicht komplett durchgehend blau lackiert, sondern in drei Abschnitte unterteilt. Ganz hinten habe ich einen ca. zwei Zentimeter breiten Streifen in Oliv lackiert. Dies soll den Eindruck erwecken, dass dieser Streifen noch zum Rumpf gehört.
Den vorderen Teil habe ich dann in Blau und Weiß gesprayt. Durch diese Unterteilung wirkt die Haube etwas aufgelockert und in der Tiefe nĂ€her am Original. ZusĂ€tzlich habe ich mit einer kleinen Schleiftrommel die Öffnungen eingebracht, die damals nötig waren, dem Motor genĂŒgend KĂŒhlluft zukommen zu lassen- ein Tribut an die relativ kleine Frontöffnung. Außerdem wurde ĂŒber diese Öffnungen wĂ€hrend der Starvorbereitungen, Sprit in die einzelnen Zylinder eingespritzt, damit der Motor besser startet.
 

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Und zum Abschluss fĂŒr heute- und weil wir gerade bei der Haube sind, meine Motorattrappe. Ich habe von jemandem eine 3-D gedruckte nicht zu schwere Sternmotorattrappe bekommen. Mit etwas gutem Willen, geht sie auch noch als Umlaufmotor durch ;)
Aber 100% Scale war ja sowieso nicht mein Ansinnen. Ich habe sie noch anstÀndig lackiert und dann in die Haube eingeklebt.
Und nun, genug fĂŒr heute,

gehabt euch wohl,
Frank
 

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Peter2

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Toll gemacht 👍
Ich bin stets aufs Neue von Deinen KĂŒnsten beeindruckt !
Liebe GrĂŒĂŸe,
Peter
 
Vielen Dank Peter, freut mich, wenn's dir gefĂ€llt 😃 Weiter geht's mit meinem Bericht.
Ich möchte meinen von mir verwendeten Antrieb vorstellen.

Es ist ein "Turnigy Aerodrive SK-3 5065" Motor mit 275kv. Als ESC fungiert ein "AVIAN Smart 80" von Spektrum. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lĂ€sst, kann dieser Regler 80A Dauerstrom und kurzzeitig 100A ab. Ich habe mich fĂŒr diesen entschieden, weil er 8S fĂ€hig ist und ein krĂ€ftiges BEC besitzt. Außerdem kann man- so es die Servos vertragen- die BEC Spannung bis auf 7,4 Volt anheben. Er hat auch sonst umfangreiche, programmierbare Features und sogar einen kleinen LĂŒfter auf dem KĂŒhlkörper montiert.
Als Luftschraube habe ich mir eine "Turnigy" Holzlatte mit der GrĂ¶ĂŸe 19x8 geholt. Sie fungiert als Testobjekt fĂŒr die ersten Versuche. Und soviel kann ich schon mal sagen, es war eigentlich ein Volltreffer.
Auf den Fotos könnt ihr sehen, dass ich zwei, in meinen Augen sehr sinnvolle, Zusatzarbeiten vorgenommen habe. Zuerst habe ich die obere der beiden, sowieso ausgelaserten, rechteckigen Öffnungen im Brandschott, vollends ausgesĂ€gt. So kommt immer genĂŒgend KĂŒhlluft an den Regler und die Akkus profitieren ebenfalls davon. Abgesehen davon, erleichtert es das Verlegen der Motor/ ESC Kabel ungemein (und sie sind den Akkus nicht mehr im Weg.)

Die zweite "Änderung" betraf den MotortrĂ€ger. Bei einer projektierten Eingangsleistung von 1,5- 2kw, war mir ein "nur" Verkleben einfach zu unsicher. Ich habe deshalb, die HolzstĂ€rke gibt's locker her, auf jeder Seite vier krĂ€ftige Holzschrauben zusĂ€tzlich eingedreht. Ich persönlich fĂŒhle mich jedenfalls mit dieser Modifikation wohler.
Gestern Abend konnte ich dann auch den ersten Testlauf in dieser Konfiguration durchfĂŒhren- da geht's ordentlich zur Sache!
Ich habe mit dieser Kombi eine Stromaufnahme, nach der ersten halben Minute Vollgas, von um die 58 Ampere und eine Leistung von 1800 Watt. Das sollte zum Fliegen eigentlich genĂŒgen.
Zwischenzeitlich habe ich mir aber zu Test, oder auch zu Flugzwecken, eine 19x10 APC, eine 19x10 Holz und- ich schĂ€tze da geht noch was- eine 20x10 Holzluftschraube bestellt. Über die Ergebnisse werde ich berichten, sobald die Lieferungen eingetroffen sind.
Schlussendlich habe ich den kompletten Motorraum mit Tamiya "Nato Black" gestrichen. Diese Farbe gibt dem Ganzen einen metallisch- schmutzigen Look.

Bevor ich die Akkus auf ihr Brett geschnallt habe, habe ich im Vorfeld noch einen Streifen Anti Rutsch Matte daraufgeklebt, auf diese Weise halten die Stromspender wesentlich besser.
 

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Die von SG Models vorgesehene Radachse genĂŒgt mit ihrem Durchmesser zwar technisch gesehen, mir war ihr Aussehen aber einfach zu "spindelig".
Ganz pragmatisch habe ich dann ein krÀftiges Kohlerohr angepasst und Olivfarben lackiert. Mir gefallen die Proportionen jetzt besser.
Ich hatte es auch bereits angesprochen. Zur Blauen Motorhaube, waren hĂ€ufig auch die Abdeckungen der Felgen blau lackiert. Also mussten auch meine RĂ€der lackiert werden. Zugegebenermaßen, Blau ist meine absolute Lieblingsfarbe, da blieb mir ja fast keine andere Wahl 😉 ......außerdem sind Blau und Weiß die Wappenfarben meiner Frau und mir.
 

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Beim Heckfahrwerk war natĂŒrlich von Anfang an klar: Das Rad muss weg! Ein (soweit möglich), klassischer Sporn muss dran. Einfach nur das RĂ€dchen abmontieren war mir aber zu wenig. Außerdem wĂ€re der Sporn mit seinem Metall direkt auf dem Boden aufgelegen- bei mir zumindest nicht machbar, da ich von einem geteerten Weg starte. Also habe ich aus hartem Holz zwei Klötzchen gesĂ€gt, aufeinander geklebt und mit einer versenkten Schraube an den Seriensporn geschraubt. ZusĂ€tzlich habe ich aus hartem Stahldraht einen Verschleißschutz eingeklebt. Eine Vorgehensweise, die ich schon seit etlichen Jahren bei meinen WW-I Modellen anwende. Etwas Farbe dran- fertig!
 

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Etwas unsortiert, nun einige Fotos verschiedener Bauabschnitte. Zur Verspannung des Modells habe ich im Großen und Ganzen das im Bausatz enthaltene Material verwendet. Lediglich die 3mm Gabelköpfe jener Spannseile, die am Rumpf stĂ€ndig ein und ausgehĂ€ngt werden mĂŒssen (Montage/ Demontage auf dem Flugfeld), habe ich durch gekaufte besserer QualitĂ€t ersetzt. Die dem Baukasten beiliegenden waren, naja, nicht so toll đŸ€Šâ€â™‚ïž
Die Verspannung der Leitwerke wiederum, habe ich dann mehr oder weniger komplett geĂ€ndert. Da sie lediglich dem Aussehen dient, habe ich dĂŒnneres Seil, sowie filigranere 2mm Hardware benutzt. Außerdem habe ich nicht alle Laschen verwendet, sondern nur die, die ans SLW kommen. Den Rest habe ich so durch die HLW Flosse gefĂŒhrt. So wirkt das alles nicht so klobig.

Die Aufnahme der Fahrwerksbeine habe ich ebenfalls mit Tamiyas "Nato Black" lackiert um den hellen Holzeindruck zu verwischen. Am Original war hier ebenfalls Metall in Verwendung.
 

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    Gabelköpfe fĂŒr Spannseile.jpg
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Kleiner Nachtrag zum Motor/ESC. Hier ein Foto das zeigt, wie und wo ich den Regler montiert habe. Funktioniert hervorragend und ist allen Kabeln aus dem Weg. Und er liegt mitten im Luftstrom 😀👍
 

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Netter Bericht, ich baue meine mit einem Saito 33 Stern. Habe auch ein paar Sachen geÀndert, das wichtigste war die FlÀchenservos liegend einzubauen und nicht wie vorgesehen stehend!

Zum Modell das ja eigentlich mehr Funscale ist, weil das Vorbild die Replika N128CX gebaut von Robertson Wooldridge ist.
Stimmt hinten und vorne nicht, besonders die in Comicschrift aufgebrachte Decals sehen gruselig aus, die habe ich ĂŒbrigens auch gleich entfernt

Naja fĂŒr mich ist das ein Doppeldeckerchen in dem mein kleiner Stern rumwerkeln kann.
 
Die Decals mussten bei mir ebenfalls weichen. Ich habe mir ein originales Vorbild von damals ausgesucht. Fotos mit Beschreibung folgen demnÀchst.
Die Sache mit den FlÀchenservos stört mich jetzt nicht soo sehr. Allerdings werde ich sie wenigstens mit nem Klecks Farbe etwas tarnen.
Ich hatte ja auch schon die Junkers CL.I von denen gebaut, auch so ein moderner Nachbau auf Basis eines Fly Babys. Da habe ich auch daran gearbeitet, alles etwas mehr in Richtung WW-I zu trimmen. Die RÀder zum Beispiel, wurden gleich gegen anstÀndige Vintage RÀder getauscht.
 

ducro

User
Hallo
Die stehenden Servo in viele neuen BK wie bei der Nieuport sind meiner Meinung optisch eine völlige Fehlkonstruktion.
Meine Nieuport habe ich mit einem OS FT 160 Boxer 4c geflogen, toller Sound gepaart mit einem schönen Flugbild, Spass pur.....
lg Peter
 
Sag mal Peter, und vielleicht auch jemand anders, der das Modell schon fertig und eventuell geflogen hat, was wiegen eure Modelle flugfertig? Ich habe vor einiger Zeit meine Nieuport gewogen und komme auf ein Fluggewicht komplett, von 6200 Gramm. In der Anleitung steht ja die Angabe ĂŒber den FlĂ€cheninhalt, der liegt demnach bei ca. 75 dmÂČ. Umgerechnet auf mein Modell, wĂŒrde das eine FlĂ€chenbelastung um die 82gr./dmÂČ ergeben. Nun muss ich dazusagen, dass die Nieuport mein bisher schwerstes, und, durch ihre Auslegung als Doppeldecker, auch das grĂ¶ĂŸte Modell ist und ich die 82 Gramm FlĂ€chenbelastung nicht so richtig einordnen kann. Ich hatte zwar schon Modelle mit 180- 200cm Spannweite, aber das waren durchweg Eindecker mit maximal 4 1/2 kg Gesamtgewicht. Die WW-I Doppeldecker, die ich sonst fliege, liegen alle im Maßstab 1:6 und haben Gewichte zwischen 2kg- 2,8kg. Mir fehlen also in dieser Kategorie schlichtweg Erfahrungswerte.
Gruß,

Frank
 
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Hier noch etwas zum Einbau meiner MG's. Ich mochte die geplante Art des Einbaus nicht, da hĂ€tten die MG's um ihre LĂ€ngsachse schrĂ€g gestanden, das gefĂ€llt mir ĂŒberhaupt nicht- obwohl vom technischen Standpunkt natĂŒrlich irrelevantđŸ€Šâ€â™‚ïžđŸ˜
Ich habe die Befestigungswinkel einfach mittels einer etwas tiefer liegenden Bohrung angepasst- und nun passt's fĂŒr mich🙂
 

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