Sig Acromaster

Wilf

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Zweiter Erstflug

Der Akromaster steht in der Startfalle bereit. (Das Foto wurde allerdings erst beim zweiten Start nach dem Generalüberholungs-Erstflug gemacht. Ich konnte es nicht erwarten, den Flieger an der Leine zu haben. Da musste das Foto einfach warten.)

DSC00644.jpg


Wegen gelegentlich unkonventioneller Landetechnik (Bodenkontakt mit der Kurbelwelle voran) habe ich mir zusätzlich einen (uralten) Spinner geleistet. Für den Übungsbetrieb durchaus zu empfehlen.

Das Tragflächenprofil wurde durch Abrunden der Nasenleiste geringfügig modifiziert: Da gebe ich im Horizontalflug gerne etwas an cw her, wenn im Manöver gleichzeitig höhere ca's zu gewinnen sind.

Die Einsatzmasse hat durch die eingebauten Verstärkungen und durch den schwereren Schalldämpfer des OS 15 FP (gegenüber ASP AP15) auf 510 g zugenommen. Der OS muss sich mit dieser Masse nicht plagen, man braucht den Motor absolut nicht spitz einzustellen. Die Schulze 8x4 Carbon Line auf etwa 14.300 Touren eingeregelt, zieht er auch Überkopf-Achten unbeeindruckt durch.

Die Flugeigenschaften zu beschreiben, fällt mir aus Erfahrungsmangel nicht leicht: Im ersten Moment ist mir der Akromaster etwas fickrig vorgekommen. Vielleicht ist das auch Gewöhnungssache, die Reparaturpause war doch recht lang und ich habe den Flieger absichtlich auf die hintere Schwerpunktlage hingebaut.
 
Moin Wilfried

Zitat: Wilf
Die Flugeigenschaften zu beschreiben, fällt mir aus Erfahrungsmangel nicht leicht: Im ersten Moment ist mir der Akromaster etwas fickrig vorgekommen. Vielleicht ist das auch Gewöhnungssache, die Reparaturpause war doch recht lang und ich habe den Flieger absichtlich auf die hintere Schwerpunktlage hingebaut.
Zitatende.

Dein Acromaster sollte im Waagerechtflug ohne auf und ab zu hüpfen waagerecht stabil wie auf Schienen fliegen.
Schwanz/Hecklastigkeit verführt den A...master zum ungewollten Wellenflug.
Ein Anfänger mit S...lastigen Modell ist kein guter Start.

Zitat Wilf:
.......absichtlich auf die hintere Schwerpunktlage hingebaut.
Zitatende.
Richtung---S.........lastig ?.

Vielleicht habe ich deine Eindrücke auch "Mistverstanden" ?.

Gutgemeinter Gruß
Peter
 
Hallo Wilfried !
Glückwunsch zum erneuten Erstflug - sieht doch schick aus der Flieger Auch schön große Räder dran.
Zu dem etwas agileren Verhalten - Schwerpunkt wieder weiter nach vorn ist eine Möglichkeit, anderer Weg ist, die Ruderausschläge zu reduzieren, entweder durch umhängen der Ruderstange am Höhenleitwerk (weiter außen) oder verringerter Leinenabstand am Griff.
Bei der Verringerung der Sensivität der Steuerung über den Schwerpunkt büßt du generell Wendigkeit ein, was z.B. bei stehenden Achten große Nachteile hat. Das geht so weit, dass die Figur nicht mehr fliegbar ist. So lange das Modell kein Eigenleben Entwickelt, würde ich den Schwerpunkt nicht vorverlegen, sondern die Ruderausschläge reduzieren, wenn möglich.
VG, Sebastian
 

Wilf

User
Dein Acromaster sollte im Waagerechtflug ohne auf und ab zu hüpfen waagerecht stabil wie auf Schienen fliegen.
Schwanz/Hecklastigkeit verführt den A...master zum ungewollten Wellenflug.
Ein Anfänger mit S...lastigen Modell ist kein guter Start.
SIG empfiehlt eine Schwerpunktlage zwischen 14% und 21% der mittleren Flächentiefe (angegeben in Inch ab Nasenleiste), allerhöchstens 27%. Zu den Ruderausschlägen gibt es keine Angaben.
... Zu dem etwas agileren Verhalten - Schwerpunkt wieder weiter nach vorn ist eine Möglichkeit, anderer Weg ist, die Ruderausschläge zu reduzieren, ...
Bei der Verringerung der Sensivität der Steuerung über den Schwerpunkt büßt du generell Wendigkeit ein, was z.B. bei stehenden Achten große Nachteile hat. Das geht so weit, dass die Figur nicht mehr fliegbar ist. So lange das Modell kein Eigenleben Entwickelt, würde ich den Schwerpunkt nicht vorverlegen, sondern die Ruderausschläge reduzieren, wenn möglich.
Beim Urmodell hatte ich die Schwerpunktlagen zwischen 14% und (durch Rücksetzen des Motors um einen Flanschschraubenabstand) 21% erflogen. Dabei hatte ich den Eindruck gewonnen, dass auch eine größere Schwerpunktrücklage beherrschbar sein müsste.

Weil ich mich dabei schwerpunktmäßig auf sehr glattes Terrain begebe, wollte ich mich nicht mit der "Auswiegen-auf-den-Fingerspitzen-Methode" zufrieden geben, sondern den Schwerpunkt nach der von @AlbrechtL im Thema Maximus vorgestellten Methode genauer ermitteln. Das ist dabei raus gekommen:
DSC00711mod.jpg


Die beiden vorgebohrten und der Deutlichkeit halber mit Schrauben versehenen Marken am Rumpf entsprechen dem empfohlenen Schwerpunktsbereich zwischen 14% und 21%. Mit der jetzigen Schwerpunktlage von 23% läuft der Akromaster noch immer schön geradeaus. Ums Eck geht er auch.

Durch die liegende Motormontage und die Stützkufe am rechten Randbogen liegt der Schwerpunkt 16 mm rechts außerhalb der Rumpfmitte. Dieser Wert hat sich bei den Probeflügen als ausreichend erwiesen und ich konnte auf das laut Plan am Randbogen vorgesehen Blei verzichten.

Feinfühlige Korrekturen der Flugbahn wollen mir aber nicht so recht gelingen. Deshalb habe ich das zusätzliche Vergrößern des Ruderausschlags zurück genommen. Durch Umhängen der Schubstange am Ruderhorn ist er jetzt wieder auf + 30° begrenzt. Obwohl verschiedentlich in Bauplänen so angegeben, dürfte selbst dieser Wert zu hoch sein, weil auch bei einem Anstellwinkel des Ruderblatts von 30° die Strömung schon längst abgerissen sein wird. Das Höhenruder würde in diesem Fall wie eine Landeklappe nur mehr Widerstand, aber keine nennenswerte Ruderkraft mehr entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wilfried !
Der PeterKa hat mal viel zum Thema Schwerpunkt am Fesselflugmodell gearbeitet. Eine der Schlußfolgerungen war, weiter hinten als 23% ist nicht nötig/ab 25% Kontraproduktiv.
Die stark diskutierten Arbeiten beruhten auf eiem Flugmechanik-Skript der TU Berlin und vielen Messungen, ich vertraue der Aussage und bin bisher gut damit zurechtgekommen. Wenn man viel weiter nach vorn als 21% muß, ist der Flieger hinten zu kurz.
VG,
Sebastian
 
Moin Wilfried,

das ist aber ein hübscher Flieger - die Farbe ist wohl Papier? Diese Methode gefällt mir sehr gut, wenn auch dadurch die Palette zunächst recht eingeschränkt ist.
Ob sich wohl Bespannpapier mit Textilfarben o.ä vorab einfärben läßt, ohne daß es seine Spannkraft verliert? Werde ich demnächst mal ausprobieren.

Mehr noch interessiert mich Deine Erfahrung mit der "April Fool's" Schwerpunktwaage. Sie funktioniert schon, oder?
Wo hast Du das Modell aufgelegt? Nasen- und Endleiste? Oder vorderster Punkt und hinterster, also z.B. Kurbelwelle und ein Punkt am Heck?
Würde das bei Dir einen Unterschied machen?
Und wenn man dann das Modell im Schwerpunkt der Länge nach aufhängt, müßte man doch auch den Schwerpunkt der Spannweite nach ablesen können, sprich Außengewicht (oder nicht, mein Thema...). Und wo sollte dann dieser "Quer-Schwerpunkt" liegen? Wohl schon außerhalb des Rumpfes, oder?

Wie gesagt, das finde ich echt fesselnd. Fesselflug eben!

Viele Grüße - Albrecht
 

Wilf

User
Schwerpunktlage

Der PeterKa hat mal viel zum Thema Schwerpunkt am Fesselflugmodell gearbeitet. Eine der Schlußfolgerungen war, weiter hinten als 23% ist nicht nötig/ab 25% Kontraproduktiv.
Hallo Peter,
durch Deinen Hinweis konnte ich das angesprochene Thema wiederfinden: Fesselflug und Schwerpunkt, ... vom September 2012. Zähe Kost, für mich zumindest. Die Quintessenz aus dem Thema hast Du ja zutreffend genannt.

Aus der ganzen Abhandlung hatte ich nur in Erinnerung behalten, dass im Fesselflug irgendwo bei Schwerpunktlagen von 20% der Spaß aufhört. Deshalb meine Vorsicht, in diese Bereiche vorzustoßen.
Andererseits, wozu das ganze Theater? Eine kräftige Vorlage des Schwerpunkts und man hat seine selige Ruhe.

Na, ganz so ruhig will ich es doch nicht angehen. Das muss kesseln!!!
Wenn der Schwerpunkt gar zu weit vor dem Auftriebsmittelpunkt liegt, muss das Höhenruder mit Abtrieb dagegen halten, damit die Flugzeugnase oben bleibt. Diesen Abtrieb muss die Tragfläche zusätzlich zum Eigengewicht tragen. Der Akromaster hat da aber nichts zu verschenken, weil er dadurch seinen taktischen Vorteil der geringen Flugzeugmasse verliert.
 

Wilf

User
Schwerpunktwiegung
Mehr noch interessiert mich Deine Erfahrung mit der "April Fool's" Schwerpunktwaage. Sie funktioniert schon, oder?
Wo hast Du das Modell aufgelegt? Nasen- und Endleiste? Oder vorderster Punkt und hinterster, also z.B. Kurbelwelle und ein Punkt am Heck?
Würde das bei Dir einen Unterschied machen?
Und wenn man dann das Modell im Schwerpunkt der Länge nach aufhängt, müßte man doch auch den Schwerpunkt der Spannweite nach ablesen können, sprich Außengewicht (oder nicht, mein Thema...). Und wo sollte dann dieser "Quer-Schwerpunkt" liegen? Wohl schon außerhalb des Rumpfes, oder?
Hallo Albrecht,
"April Fool's Gravity Gauge" heißt das Ding dann wohl? Again what learned.

Ich habe das System so verstanden, dass sowohl das Lot als auch das Modell bzw. die Summen von dessen Einzelmassen immer senkrecht hängen. Daraus leite ich ein paar Annahmen ab:
  • Auch die Massenverteilung der Aufhängungsschnur beeinflusst die Position des Modells. Weil die Schnurmasse aber gegenüber der Modellmasse zu vernachlässigen ist, braucht die Aufhängung nicht unbedingt symmetrisch zum Schwerpunkt zu sein.
    Ich hatte anfangs meine liebe Not, weil das Modell in seiner Aufhängung keine waagrechte Lage einnehmen sondern die Nase unten senken wollte. Erst unter Gewaltanwendung (vgl. Foto) ist es mir gelungen, die horizontale Position zu erzwingen.
  • Die Lotschnur und die Aufhängungsschnüre sollten einem gemeinsamen Ausgangspunkt haben, sonst ist das angezeigte Ergebnis notwendigerweise falsch. Um diesen Fehler zu verringen, habe ich die Schnüre am Ausgangspunkt noch einmal zusammen gebunden:
  • Die Lotschnur zeigt nicht den Schwerpunkt, sondern eine Schwerlinie des Systems an. Für mich war der Eintrittspunkt der Schwerlinie in die Tragfläche relevant, deshalb habe ich diesen Punkt mit einem Nadelstich markiert:
  • Weil das bei der Lotung angezeigte Ergebnis kein Punkt, sondern eine Linie ist, kommt es auch nicht darauf an, dass das Modell genau waagrecht ausgerichtet ist. Erst eine zweite Lotung, zB am Höhenruder aufgehängt, würde als Schnittpunkt der beiden Schwerlinien die räumliche Lage des Schwerpunkts liefern. (Dieser könnte, zB. Bei einem Fesselflug-Tiefdecker, auch außerhalb der Struktur des Fesselflugmodells liegen.)
    Zu blöd, dass man beide Messungen nur nacheinander ausführen kann.
 
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Wilf

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Ich bin handwerklich schlecht sortiert und musste nehmen, was gerade zur Hand war: 243 Winchester mit einem 6 mm Berger Hohlspitz-Geschoß. Und nein, Treibladung ist da keine mehr drin. 🥴
 
Hallo Jungs,
scheint ja ein gutes Modell zu sein.
Hat jemand einen Bauplan für mich? Vielleicht was für meine Jugend-AG.
Würde mich freuen!
Schon mal Danke und viele Grüße!
Rainer
 

Wilf

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Bauplan Akromaster

Hallo Rainer,
der Bauplan ist in 3D gezeichnet. Er ist zum Nachbauen des Modells nicht geeignet, weil die Bauteile nicht in wahrer Größe abgebildet sind.

Ein Foto vom Plan kannst Du per PM haben.
 
Hallo Rainer !
Plan hab ich nicht
Naja, das gute an dem Akromaster ist (war), dass man den als Bausatz kaufen kann. Der Kuki fliegt besser. Mit dem Akromaster geht aber auch schon vieles, ich würd aber bei einem Bau nach Plan eher ein etwas größeres Modell anvisieren (Kuki, Koala) Der Akro kann auch ziemlich einstecken, habe den schon recht oft in die Asphaltpiste vom FEZ geflogen.

VG, Sebastian

P.S. der hier müsste auch gut gehen :
Ist wie der Kuki, nur ein etwas dickeres Profil. Müsste noch etwas weicher in die Figuren gehen
 
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Wilf

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Magnum von David Oven
P.S. der hier müsste auch gut gehen :
Ist wie der Kuki, nur ein etwas dickeres Profil. Müsste noch etwas weicher in die Figuren gehen
Servus Sebastian,
obwohl annähernd vom selben Jahrgang, scheint mit der Magnum gegenüber dem Akromaster die modernere Konstruktion zu sein: Als Zweckmodell leistet sich der Magnum ein stupsnasiges Tragflächenprofil und eine ungeteilte Höhenruderflosse, was den Bau erleichtert und mir für F2B günstig zu sein scheint.
Ganz besonders entzückt bin ich darüber, an diesem Modell Verstärkungsdreiecke an den Flaps wieder zu finden. ;)
Blöd nur, dass der Planverfasser jede Schwerpunktangabe weg gelassen hat.

Der SIG Akromaster ist hingegen einer real exsistirenden Kunstflugmaschine nachgebildet: Der Spinks Akromaster hat in den 70ern nach ein paar Anfangsproblemen und einem toten Testpiloten die Kunstflugszene ziemlich aufgemischt und die Vorherrschaft der Kunstflug-Doppeldecker gebrochen.
 
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Wilf

User
Der OS FP15, ein Alkoholiker?

Na klar, das sind sie doch alle. Gut, der FP 15 leistet auch was. Mit einem Schub zu Gewichts-Verhältnis von 2:1 reißt er den Akromaster aus dem Stand in die Luft, wenn es sein muss.

Sein Durst ist auch nicht von schlechten Eltern: Je nach Einstellung der Düsennadel säuft er den 35 cm³- Tank in 2' 45" (fett) bis 3' 45" (mager) leer.
Um mehr Zeit zum Üben zu haben, würde ich mir eine längere Motorlaufzeit wünschen. Über kurz oder lang werde ich mir wohl einen 50 cm³- Tank löten müssen.

Ok, der Akromaster geht jetzt wie die Feuerwehr. Dafür befindet sich das größere Problem am anderen Ende der Leine. Mit Rundenzeiten zwischen 4,2" (fette Motoreinstellung) und 4,0" (magere Einstellung) fühle ich mich beim Figurenflug überfordert. Goldene Worte, die Sebastian, vulgo @Rennsemmel, da in Beitrag #217 gesprochen hat.

Das ist eben das Dilemma bei kleinen und leichten Fesselflugmodellen: Für eine gute Steuerfolgsamkeit braucht es Fliehkraft. Mangels Masse lässt sich diese aber nur mit kurzen Leinen und mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten erzielen. Das kommt dem Anfänger aber auch nicht wirklich entgegen.
 
Hi !
Was hast du denn jetzt für ein Prop drauf ?
wenn 7x4 -> auf 8x4 wechseln
wenn 8x4 -> auf leichte 8x5 oder 8x6 wechseln

Damit senkst du die Drehzahl. Die 8x6 müsste der FP auch noch um die 12500 drehen.

Stell den Motor weiter nach außen an, dann brauchst du wenger Speed. Und prüf mal, wie viel Leinenzug du wirklich brauchst für di eFiguren, ist etwas weniger als man annimmt.

Grüße,
Sebastian

P.S: Nasenkolbenmotoren brauchen pi x Daumen 1/3 mehr Sprit für die gleiche Leistung wie Schnürlemotoren.
 
Äääähm, Wilfried´s OS FP .15 hat keinen Nasenkolben.
Der Kolbenboden ist flach und glatt wie ein Bierdeckel.

@ Wilfried
Mit einer etwas längeren Akromaster/OS FP 15 Leine wirds gemütlicher.
4,5 Sek. pro Runde sollten für den Akromaster funktionieren.
Langsamer würde ich wegen nachlassender Zentrifugalkraft/Leinenzug bei dem rel. kleinen Flieger nicht gehen bzw. fliegen.

Zitat Rennsemmel:
Stell den Motor weiter nach außen an,
Zitatende.

Bitte NICHT mittels U Scheiben unterlegen den Motor nach außen stellen.
Diese werden sich beim Schrauben anziehen in die weichen Kieferholz Motorträger eindrücken.
3 - 5 Grad gefräste Alukeile zwischen Motorflansch und Rumpf wären hier die elegantere/optimale Lösung.

Gruß
Peter
 
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Wilf

User
... wenn 8x4 -> auf leichte 8x5 oder 8x6 wechseln
Die derzeit am Motor eingesetzte Luftschraube ist eine Schulze 8x4 CarbonLine (CL). Damit dreht der Motor 14.300 U/min und zieht am Stand etwas mehr als 10 N. Er hebt also etwa 1 kg bei einer Flugzeugmasse von 0,51 kg.

Ganz allgemein sind die CL-Luftschrauben etwas "leichter" als die Super Nylon Luftschrauben gleicher Abmessungen. Da lohnt es sich, eine 8x6 CL zu probieren. Ich kann mir vorstellen, dass der Spritverbrauch abnimmt und etwas leiser wird der Motor auch.
Damit entferne ich mich vom gegenwärtigen Konzept der Optimierung auf maximalen Standschub. Angestrebt war, dass der Flieger um's Eck und im Steigflug vollen Zug hat und im Sturzflug nicht hochdreht.
Aber was solls, probieren geht über studieren.
... Bitte NICHT mittels U Scheiben unterlegen den Motor nach außen stellen.
Diese werden sich beim Schrauben anziehen in die weichen Kieferholz Motorträger eindrücken.
3 - 5 Grad gefräste Alukeile zwischen Motorflansch und Rumpf wären hier die elegantere/optimale Lösung.
Die GFK-Verstärkung unter dem Motorflansch des OS 15 ist auf einen Außenzug von 3° geschliffen (2,5° beim "großen" Akromaster). Damit liegt der Akromaster im Kreisflug schon einmal nicht schlecht in der Luft.
Ich habe den Eindruck, dass die kreisinnere Tragflächenhälfte voreilt. Das muss ich aber erst noch genau nachprüfen, indem ich Vergleichsmarken am Randbogen und am Flugzeugrumpf anbringe.

Ein gutes Maß für die Steuerbarkeit des Fesselflugmodells müsste eigentlich die Durchbiegung der Steuerleinen nach hinten sein:
Je größer die Durchbiegung der Steuerleinen, desto unexakter erfolgt die Umsetzung der Steuersignals am Höhernruderblatt.

Der Widerstand der Steuerleinen nimmt ja mit dem Quadrat der Bahngeschwindigkeit nach außen hin zu, was eine mathematisch ziemlich unverdauliche Durchbiegungskurve ergibt. Vom Steuermann aus gehen die Leinen aber schnurgerade (no na net) weg und damit lässt sich sehr gut zielen.
Beim Akromaster zeigen die Steuerleinen (7x0,1 Diamantlitze) im Moment ziemlich genau auf das hintere Ende des Seitenruderblatts. Könntet Ihr einmal vergleichen, wie das bei Euren Fesselfliegern so aussieht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi !
Die Beiden Leinen haben den gleichen Luftwiderstand. Durchgebogen sind sie immer.
Zu der 8x6 : du hast eine höhere Strahlgeschwindigkeit und fliegst mit mehr Schlupf, deshalb dene ich, dass effektiv gar nicht so viel anders wird außer der Gesamtspeed.
@ Peter - Der Hinweis mit den Nasenkilbenmotoren bezog sich auf den ENYA 19. Dort braucht man dann eher einen noch größeren Tank..
 
Ja der Enya .19 Nasenkilbenmotor ist wohl eher für einen Koala geeignet.
In den US fliegen Akromasters auch mit einem 1,5er/.09 COX Tee-Dee.
Vermutlich dabei ohne Blei am Heck.

Gruß
Peter
 
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