Neubeginn mit Acromaster
Neubeginn mit Acromaster
Grüß' Euch beinand!
Weil ich keinen Faden für Neuvorstellungen gefunden habe, zuerst ein paar Angaben zu mir:
Im zarten Alter von 10 Jahren habe ich mit dem Modellfliegen angefangen, Roby und Ultra Stunter waren die ersten Flieger.
Der Roby, in Panzerbauweise, war wegen (damals nicht erkannter) Hecklastigkeit praktisch unfliegbar und hat spätestens nach zwei oder drei Runden regelmäßig ins Gras gebissen. Der Propellerverbrauch war enorm, aber der Flieger hatte nicht den leisesten Knacks.
Ich hatte damals versucht, die nervösen Ruderreaktionen durch Verringern der Höhenrudertiefe zu bekämpfen. Ganz unbeabsichtigt hat das tatsächlich eine Verbesserung gebracht, weil der Schwerpunkt weiter vorgewandert ist.
Mit 14 habe ich am Bau mein erstes eigenes Geld verdient und in eine Multiplex Royal investiert. Der nach Plan gebaute Frechdax von Hegi musste mit einer Rudermaschine auskommen. Mehr war auch nicht nötig.
Bald nach dem Erwerb des Segelfliegerscheins bin ich in einer Akaflieg aktiv geworden und habe das Segelfliegen im Verein 46 Jahre lang intensiv betrieben. Irgendwann hat man genug vom Vereinsleben und ich habe das Fliegen an den Nagel gehängt.
Für den Wiederbeginn im Modellflug habe ich mir vor Zeiten beim Sperl einen Acromaster gekauft. So ein Sig-Baukasten, ich sage Euch, das ist modellbauerische Steinzeit.
Leider sind die Verbrenner im Aussterben, sodass ich letzthin nur mehr einen AP .15 bekommen habe. Ein Cox Medaillon .15, wie ihn @Dieter F. im
Beitrag #1 verbaut hat, das wäre natürlich allererste Sahne. Aber mit dem AP wird es auch gehen. Für die Stunde der Not gäbe es inzwischen bei mir auch schon einen venturi- und resobestückten Webra Speedy 2.0(!).
Das Bauen habe ich beim Instandhalten von manntragenden Flugzeugen nach meinem Dafürhalten nicht ganz verlernt. Aber einige Tips aus diesem Forum waren schon ungemein wertvoll. So habe ich beim Akromaster z.B. die Rumpfnase von vorneherein um 2 cm kürzer gebaut und den Brettchenrumpf im Heckbereich mit Glasfaserrovings verstärkt. Alle auf das Heck einwirkenden Kräfte werden in eine senkrechte Kohlenfaserleiste entlang des Seitenruderblatts eingeleitet. Einige Fehler habe ich auch schon eingebaut. Dazu vielleicht später.
Natürlich habe ich ein ganzes Bündel an Fragen. Deshalb war es mit dem Mitlesen im Forum nicht getan und ich habe mich zur aktiven Teilnahme entschlossen.
So hat der Akromaster vor 14 Tagen ausgesehen:
Im Bild die beschriebene CF-Leiste. Der Sperrholz(!)verbinder zwischen den Höhenruderblättern (kennen die Amis keine Kiefernleisten?) wurde durch ins Ruderblatt auslaufende Glasfaserfäden verstärkt.