Sopwith Camel fliegt nicht gut

Liebe Forummitglieder, bin für einen Freund eine Sopwith Camel Sp.1520mm eingeflogen. Die Camel war derart giftig auf Höhenruder bzw. pumpte sie wenn man das Gas reduzierte. Die EWD ist 2,2 Grad auf beide Flächen und der Schwerpunkt lt. Plan und sauber gebaut ist sie auch. Ich hoffe ihr habt einen Rat.
LG uhlemann
 
Liebe Forummitglieder, bin für einen Freund eine Sopwith Camel Sp.1520mm eingeflogen. Die Camel war derart giftig auf Höhenruder bzw. pumpte sie wenn man das Gas reduzierte. Die EWD ist 2,2 Grad auf beide Flächen und der Schwerpunkt lt. Plan und sauber gebaut ist sie auch. Ich hoffe ihr habt einen Rat.
LG uhlemann

Bei Doppeldeckern wird die obere Tragfläche mit weniger Einstellwinkel versehen. Üblich sind 2 bis 3 Grad weniger als die der Unteren. Das ist ein wesentliches konstruktives Element. Das soll Strömungsablösung vorbeugen. Den Schwerpunkt etwas nach vorne legen wird sicher auch nicht schaden.
 
Die selbe Eigenschaft hatte meine Hangar 9 Camel. Bei Kurven mit dem Seitenruder geflogen kippte sie sehr heftig jeweils nach unten. Schwerpunkt 15mm nach vorne verlegt und seither fliegt sie wie ein Trainer. Allerdings hat meine wie vom Vorredner geschrieben, eine unterschiedliche EWD oben und unten.
 

cap-1

User
Die selbe Eigenschaft hatte meine Hangar 9 Camel. Bei Kurven mit dem Seitenruder geflogen kippte sie sehr heftig jeweils nach unten. Schwerpunkt 15mm nach vorne verlegt und seither fliegt sie wie ein Trainer. Allerdings hat meine wie vom Vorredner geschrieben, eine unterschiedliche EWD oben und unten.

EWD ist oben immer geringer beim Doppeldecker.
Aber giftig aufs Höhenruder werden sie, wenn sie in Richtung schwanzlastig gehen, war bei meiner Fokker D-VII auch so.
Schwerpunkt unbedingt nach vorne und sie ist jetzt handzahm...................nicht ziemperlich sein mit dem Blei............
Das mit der EWD kann man draussen mal mit etwas unterlegen prbieren, hat aber eher mit dem Abreissverhalten zu tun.
Gruß Günther
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Aber 2° EWD ist schon recht üppig.
Ich denke man muss, SP wie auch die EWD sehr ausgiebig erfliegen.
Allein auf pumpen nur den SP zu verschieben führt nicht immer ans Ziel.
Der Kurvenflug das Durchsacken/Abkippen beim Aushungern gehören auch dazu.



Ich hatte ein ähnliches Problem bei einem Floater, je weiter der SP nach Vorn verlegt wurde
um so mehr began dieses Auf und Ab. (Pumpen) und in den Kurven fiel er regelrecht in das Kreisinnere.
Auf die falsche Fährte führte ein hängendes Heck. (angeblich vorn zu leicht)
Abhilfe veschaffte:"SP nach hinten, 3Zacken Tiefe (das hebt das Heck)"
und schon war genügend Fahrt vorhanden welche das Pumpen beseitigte.




Gruß
Andreas
 

cap-1

User
Aber 2° EWD ist schon recht üppig.
Ich denke man muss, SP wie auch die EWD sehr ausgiebig erfliegen.
Allein auf pumpen nur den SP zu verschieben führt nicht immer ans Ziel.
Der Kurvenflug das Durchsacken/Abkippen beim Aushungern gehören auch dazu.



Ich hatte ein ähnliches Problem bei einem Floater, je weiter der SP nach Vorn verlegt wurde
um so mehr began dieses Auf und Ab. (Pumpen) und in den Kurven fiel er regelrecht in das Kreisinnere.
Auf die falsche Fährte führte ein hängendes Heck. (angeblich vorn zu leicht)
Abhilfe veschaffte:"SP nach hinten, 3Zacken Tiefe (das hebt das Heck)"
und schon war genügend Fahrt vorhanden welche das Pumpen beseitigte.




Gruß
Andreas

Das absacken (reinfallen) im Kurvenflug hat nichts mit dem Pumpen zu tun und wenn die Kiste nicht mit neutralem Höhenruder sondern nach oben getrimmt fliegt braucht man sich nicht wundern wenn sie nach dem einleiten in die Kurve reinfällt.
Meine drei im Moment fliegbaren Doppeldecker haben alle ein leichte Beimischung vom Seitenruder,
dadurch braucht man keine so starken Querruderbewegungen um die Kurve einzuleiten, aber wichtiger ist das schieben zu vermeiden beim Ausleiten der Kurve.
Man merkt das am besten wenn man mal sauber hinter einem Kameraden herfliegt. (die drei sind eine Tiger Moth, eine Fokker D-VII und eine Se5a)
Meine D-VII wurde in drei Exemplaren vom Plan gebaut, alle hatten laut nachmessen verschiedene EWD, trotzdem fliegen alle erstklassig,
jede halt mit ihren Eigenheiten.
Als ich meine nach einem Crash repariert hab, war sie wie ein bockiges Pferd, sowas von giftig aufs Höhenruder.
Hab sie dann einfach mal Kopflastig ausgewogen und draussen immer mehr reduziert bis das Ruder neutral und die Kiste wieder so flog wie vorher.
Gruß Günther
 
Hi

Schätze das hier alle was Passendes beigetragen haben.
Ich denke das man hier beides machen sollte. was ja kein großer Aufwand ist . Vorne mehr Gewicht ( Akku deutlich weiter vor oder Blei) und die obere Fläche hinten unterlegen um mit der auf max 0,5 bis 1 Grad EWD zu kommen. Noch passend Expo auf HR evtl Quer ....und das Teil fliegt sicher super.
Den SP dann, wie schon geschrieben wurde, nötigenfalls neu erfliegen und ggf einstellen.

Unsere 3m Lysander flog mit passendem SP , aber falscher EWD echt grottenmäßig ( - 1,5° oder so ).... Leitwerk hinten dann passend ausgerichtet und jetzt fliegt die fast wie ein Hangsegler mit 3D Ambitionen;);)...also so weit weg darf man die EWD nicht abtun.

Gruß
Andi
 

Rüdiger

User
EWD

EWD

Tach zusammen,

das Dogma, dass die obere Fläche beim Doppeldecker immer mehr EWD als die untere hat, kann man so nicht stehen lassen.

Es kommt in erster Linie darauf an, an welcher Fläche die Querruder angebracht sind. Bei unten angebrachten Querrudern ist die obere Fläche mehr angestellt als die untere, denn bei der unteren Fläche soll die Strömung länger anliegen, damit die Querruder wirksam bleiben. Sinngemäss ist bei oben angebrachten Querrudern die obere Tragfläche weniger angestellt als unten.

Die Staffelung der Tragflächen spielt dabei auch noch eine Rolle, darauf gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Nur soviel: Ein DD mit positiver Staffelung und unten angebrachten QR ist die "ungiftigste" Version.

cu,

Rüdiger
 
Bin heute die Sopwith Camel geflogen, da mein Freund ca. 500g Blei vorne reingegeben hat. Jetzt fliegt sie so wie man sich das vorstellt. Ich bin aber überrascht das so viel Blei nötig war, den die Schwerpunktangaben stimmen daher nicht.
LG uhlemann
 
Bin heute die Sopwith Camel geflogen, da mein Freund ca. 500g Blei vorne reingegeben hat. Jetzt fliegt sie so wie man sich das vorstellt. Ich bin aber überrascht das so viel Blei nötig war, den die Schwerpunktangaben stimmen daher nicht.
LG uhlemann

Hai
Schön das die jetzt fliegbar ist!
Falsche EWD wäre aber immer noch möglich...dann muß man nämlich extrem viel Gewicht vorne reinpacken ( Bei EWD zu viel im positiven Bereich) damit die gut fliegt. Ist dann aber nur eine Notlösung und zieht andere Probleme beim Flug mit sich ( evtl sehr träge auf Ruder, geht stark abwärts mit der Nase bei Gaswegnahme, Fliegt nur in einer Gasstellung getrimmt geradeaus ( bei weniger oder mehr Gas gehts auf bzw ab), läßt sich nicht schön aushungern bzw langsam machen beim Landen, Stabilisiert sich nach steilem Abwärtsflug nicht von selbst usw) So was hatte ich bei einer großen Black Horse Trojan auch, konnte aber an der EWD nichts ändern und mußte fast 6cm mit Schwerpunkt nach vorne.
Sollten keinerlei dieser genannten Auffälligkeiten auftreten, war´s echt nur falscher SP.

Gruß
Andi
 
Hi!
Freut mich, dass ich dir mit meinem Rat helfen konnte. 500g ist aber auch kein Leichtgewicht an Bleizugabe.

Allzeit guten Flug. :cool:
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Conny, da hast du 100% Recht.

Man kann die Servos auch mal links und rechts des Motors am Brandschott montieren.
Auch die EWD beeinflusst den Schwerpunkt.
Nimmt man die EWD zurück, muß automatisch der SP nach hinten.

Da haben Rainer und wir anderen lange Experimentiert bis seinen 9 Decker
sauber geflogen ist. - Er sollte ja auch ohne Motor die Fahrt beibehalten um sicher landen zu können.
Erst bei einer EWD von + 10° (+ also Nasenleiste höher wie Endleiste) ist dies dann gelungen.
(man kann ja schlecht den SP vor das Modell legen!)



Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

Conny

User
SP first, EWD second!

SP first, EWD second!

Conny, da hast du 100% Recht.

Auch die EWD beeinflusst den Schwerpunkt.
Nimmt man die EWD zurück, muß automatisch der SP nach hinten.

Mit dieser Aussage bin ich allerdings überhaupt nicht zufrieden. Sie zeigt ein falsches Verständnis der Flugmechanik.
Nicht die EWD beeinflusst die SP-Lage, sondern es ist umgekehrt. Und das noch nicht mal zwangsläufig.

Nachdem man den SP verschoben hat, muss man den Flieger neu trimmen. Normal mit dem Höhenruder.
Wenn dadurch bei der Lieblings-Trimmgeschwindigkeit das Höhenruder nicht mehr richtig grade steht, könnte man sich veranlasst sehen, die EWD anzupassen.
Das lohnt aber nur, wenn der Fehlwinkel des HR nennenswert deutlich ist.

Lies doch mal diesen alten Artikel von mir durch. Vielleicht geht Dir dann ein Licht auf.

Jörg
 

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  • 2010-11 Mythos EWD.pdf
    1,2 MB · Aufrufe: 262
Hallo Ich habe auch eine Camel v Hangar9. Der CC stimmte bei mir genau Habe einen EFlite 60er Motor und 6s 5000 Cube drinnen brauche kein Blei
habe mir einen Sperrholz tunnel gebaut den ich durch den Motorspannt geführt habe und den Accu von innen wechseln kann den Motor habe ich vorne am Accutunnel geschraubt alles passte perfekt von anfang an,fliege mit Seitenruder und stütze nur mit Querruder den Flieger.
 
Hallo

ich habe auch eine Camel gebraucht bekommen noch nie geflogen.
Sie hat sehr viel Blei vorne unter der Haube.
Laut Handbuch soll der Schwerpunkt an der oberen Fläche 102mm hinter der Nasenleiste liegen. Wenn ich sie an der Stelle hoch hebe liegt mit und ohne dem Blei sauber ausgewogen da. Mit der Haube und dem Blei kippt sie mir beim rollen sobald ich Gas gebe sofort auf die Nase.

Steh ein wenig auf dem Schlauch was ich tun soll. Das Blei unter der Haube muss ich noch wiegen aber ding bestimmt 200-300g was da eingeklebt wurde.

Gruß Daniel
 
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