SPD - ein satzungsloser Verein?

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steve

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Zur Quelle 1:
"Die Ausgaben des Sozialschutzes umfassen Sozialleistungen, Verwaltungskosten und sonstige Ausgaben (z.B. Zinszahlungen). Steuerliche Vergünstigungen werden in den Sozialschutzausgaben nicht berücksichtigt. Die Sozialleistungen, die den größten Anteil an den Sozialschutzausgaben ausmachen, sind direkte Geld- und Sachtransfers der Sozialschutzsysteme an privaten Haushalte und Einzelpersonen. Es werden sechs Funktionsbereiche unterschieden: Krankheit und Gesundheitsversorgung, Invalidität, Alterssicherung und Hinterbliebenenversorgung, Familie und Kinder, Arbeitslosigkeit sowie Wohnen und soziale Ausgrenzung."

Zinszahlungen? Gesundheitsversorgung? So kann man sich auch einen Sozialstaat zusammenrechnen

Mich würde mal die Höhe der einzelnen Posten im Ländervergleich interessieren. Mal schauen wo unser Verwaltungsapparat dann im Leistungsvergleich steht.



ps. Man kann es hier auf Seite 926 nachlesen: https://www.wifo.ac.at/jart/prj3/wi...ublikationsid=34642&mime_type=application/pdf

Bei uns verbraucht die öffentliche Verwaltung 45,1% der Sozialausgaben. Toller Wirkungsgrad
 
Wenn die SPD aufhören würde Unternehmensberater zu spielen und z.B. die Rente mit 60 ins Programm aufnehmen würde, hätte sie mit einen Schlag einen deutliche Mehrheit - jede Wette. Ebenso bei der Höhe der Rente.
Super. :cool:
Da wähle ich, 58, doch auch sofort SPD. Wann ist die nächste Wahl? 2021. Fein, dann bin ich 60 und halte die Hand auf. Und bekomme die Grund bzw. Bürgerrente. Habe ja meine Pflichtjahre schon eingezahlt.
Die Rente ist dann wie hoch? 700 ~ 800 Mücken?
Bei dem derzeitigen Umrechnungskurs, rund 13500 Moskitos.
Naja, nicht gerade Üppig, aber für etwas Butter aufs täglich Brot sprühen reicht es wohl gerade.

Also nur noch 1 1/2 Jahre den Irrsinn mit den offensichtlich immer mehr verblödenden Menschen durchhalten müssen und dann geht‘s ab auf die Terrasse, in den Schaukelstuhl. :D
Dem nicht mehr vorhandenen Grass beim wachsen zuschauen. :(
Und auf das nächste Modellfliegertreffen warten. :)

Hab‘ick irgendwas übersehen? :confused:

Wahrscheinlich. :cry:

Dann also doch besser Lotto spielen. Da hat man ja zumindest eine Chance. :rolleyes:
 

steve

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Ob Du etwas übersehen hast? Mal schauen.

Ok - Warum geht Du von 700-800 Euro Grundrente aus, wieso nicht von 100-200. Mit etwas mehr Angst und weniger kritischen Sachlichkeit sollte das doch für jeden eine Option sein - für die er sich dann bestimmt alle 4 Jahre an der Wahlurne bedanken möchte.

Du kannst aber auch mal etwas den Bleistift spitzen und aus den Unterlagen, die für jeden öffentlich zugänglich sind mal errechnen, um wieviel % die Verwaltungskosten gesenkt werden müssen, um eine wie auch immer sinnvolle Rentenfinanzierung sicher zu stellen.

Dann wärst Du allerdings Unternehmensberater - die arbeiten mit Zahlen. Mit Angst arbeiten u.a. Politiker.
 

BZFrank

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Wenn die SPD aufhören würde Unternehmensberater zu spielen und z.B. die Rente mit 60 ins Programm aufnehmen würde, hätte sie mit einen Schlag einen deutliche Mehrheit - jede Wette. Ebenso bei der Höhe der Rente.

Warum so "konservativ". Rente mit 50 bitte und zwar 130% des letzten Einkommens.

Das Problem bei den ganzen Sozialisten ist nur, dass ihnen irgendwann das Geld anderer ausgeht.
 
wieso nicht von 100-200.
Na aber Hallo! Für die paar Kröten SPD wählen? Ohne den von mir schon mit einberechneten „SPD wählen Schmerzensgeldzuschlag“?

Nee. Ich bin zwar käuflich, aber nur wenn der Preis stimmt. Und mit dem Preis war ich schon sehr, sehr Moderat. Fast schon Sozialistisch. Bin ja kein Gut… ähm… Unmensch wie Frank:
Rente mit 50 bitte und zwar 130% des letzten Einkommens.
:p;):D
 

steve

User
Warum so "konservativ". Rente mit 50 bitte und zwar 130% des letzten Einkommens.

Das Problem bei den ganzen Sozialisten ist nur, dass ihnen irgendwann das Geld anderer ausgeht.

130% mit 50 - no way - dafür müßte man auf die Staatsverschuldung verzichten, die über die erforderlichen Zinsen einigen Rentiers ein sicheres Auskommen sichert. Dann müßte man die Verwaltung straffen und die Pensionen der ganzen Beamten etc. mal in Frage stellen. Auf der anderen Seite - wenn man die Leute nicht erst in Rente schickt, wenn die Gesundheit ziemlich beschädigt ist, würde es das Gesundheitswesen auch etwas entlasten - aber nicht zu sehr - die dort Beschäftigen kann man ja auch nicht alle in den Ruhestand schicken.

Und was das Geld anderer angeht - die Rentenkasse ist für Renter gedacht und wurde für den "Aufbau" Ost und einige andere zukunftsfördernde Ideen versenkt - wenn ich mich recht erinnere. Wenn eine Versicherung zahlen soll und sagt: Och - haben wir schon für was anderes ausgeben - ja, was passiert den dann (auf der übrigen Welt nur nicht) in Deutschland?

Die Leute arbeiten lassen bis sie umkippen ist auch eine Form des Sozialimus.
 

BZFrank

User
Bin ja kein Gut… ähm… Unmensch wie Frank:

:p;):D

Pfff! Ich bin doch kein "Gut"-Mensch. Auch "Besser"-Mensch trifft es nicht. Ich bin der "Beste"-Mensch! Und wenn ich ein "Un"-Mensch wäre, dann einer mit Höllen-Sternchen dran und Extra-Eichenlaub auf der Dämonenschulter. :D

(Ausserdem plane ich Rente mit 60, will ja noch was haben von dieser schönen Welt, während ihr euch alle den Hintern abarbeitet und dann ausgelaugt zu Soylent Green verarbeitet werdet... ;)

Soundtrack dazu: https://www.youtube.com/watch?v=yjz7cA3IOcI

Ok, so ein bisschen "Un"- ist schon dabei... aber das ist die Würze! ;) )
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
...
- die Rentenkasse ist für Renter gedacht und wurde für den "Aufbau" Ost und einige andere zukunftsfördernde Ideen versenkt - wenn ich mich recht erinnere.
...

Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es keine Rentenkasse. Das ist ein Umlageverein, der normalerweise ein bis zwei Monatsausgaben an Reserven hat: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019...enversicherung-bericht-einnahmen-rentenkassen
Versenken ist also in dieser Form nicht möglich.

Bin mal gespannt, was jetzt wieder an Verschwörungstheorien kommt.
Bitte nicht ... ;)

Servus
Hans
 
Ich kenn mich als selbständiger mit der gesetzlichen Rente nicht gut aus. Mich wundert aber, dass es immer wieder propagiert wird, das Leute ihr Leben lang dort einzahlen und anschliessend nur sehr wenig Rente kriegen. War das früher anders? Setzt sich nicht die Rente aus den eingezahlten Beiträgen und den gezahlten Jahren zusammen?
Sprich, wer sein Leben lang viel gearbeitet und wenig verdient hat, kriegt ´ne kleine Rente. Das war schon immer so. Oder sehe ich das falsch?

Das Dumme an der ganzen Sache ist auch, dass sich die Medizin nicht mit der Rentenkasse abgesprochen hat. Hätten die Mediziner gewusst, dass eine gestiegene Lebenserwartung in D von rd. 6 Jahren seit den letzten 25 Jahren zu so massiven Problemen mit der Rentengeschichte führt, hätten sie das geforsche in OP´s und Pillen für die 6 Jahre länger leben bestimmt bleiben lassen. Dann wird mit 78-80 Jahren gestorben und nicht erst mit 85.
Nicht mehr rauchen, weniger Alkohol, Sport, gesunde Ernährung, etc. Jetzt seht ihr was ihr von dem ganzen Quatsch habt. Ihr werdet zwar gesund alt, habt dann aber keine Kohle mehr. :D Und eure Kinder können auch noch kräftig zum Altenheim zuzahlen und ihr Erbe flöten gehen sehen, wenn ihr dort dann auch noch ein paar Jahre dahinsiecht.

Ich wäre für ein sozialverträgliches frühes Ableben. Egal was die SPD dazu sagt. :D
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Ich kenn mich als selbständiger mit der gesetzlichen Rente nicht gut aus. Mich wundert aber, dass es immer wieder propagiert wird, das Leute ihr Leben lang dort einzahlen und anschliessend nur sehr wenig Rente kriegen. War das früher anders? Setzt sich nicht die Rente aus den eingezahlten Beiträgen und den gezahlten Jahren zusammen?
...

Die Einzahlungen in die Rentenkasse während des Arbeitslebens werden als Entgeltpunkte bewertet: https://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltpunkte
Wer wegen geringer Einkünfte nur wenig Entgeltpunkte erwirbt, der erhält auch eine geringere Rente.

Eine der gößeren Unwägbarkeiten bei der Rentenermittlung ist leider die Wertentwicklung der Rentenpunkte. Ist nicht genügend Geld zum Verteilen da, dann steigt deren Wert geringer als die Einkommensentwicklung. Und die Höhe der Rente steigt ebenfalls langsamer. So kann man ohne großes Tamtam die Rentenhöhe einschränken, und keiner merkt's.

Servus
Hans
 
Ich wäre für ein sozialverträgliches frühes Ableben. Egal was die SPD dazu sagt. :D
Ja, weg mit den ganzen unnützen Sauerstoffverbrauchern und CO² Erzeugern. Das spart immense Kosten. Und die Wohnungsnot ist auch gelöst.

Fragt sich nur was tun damit?
Wegen den vielen Medikamentenrückstände, Nitrate, Nikotin, Stickstoff, LSD, Silikon usw. im Körper, kommt eine Wiederverwertung als Soylent Green wohl eher nicht in Frage.
Verbrennen ist daher auch keine Option mehr. Also als Biologischen Sondermüll Endlagern.
Nur… wo?
 
Es gibt natürlich eine Rentenkasse und die wird gefüllt/finanziert durch ein Umlegeverfahren der Beitragszahler. Desweiteren wird diese Kasse "missbraucht" und zwar nicht zu knapp!
https://mobil.stern.de/politik/deutschland/rentenkasse--politiker-bedienen-sich-und-lassen-andere-die-zeche-zahlen-7348362.html

Zitat aus der oben verlinkter Quelle:
"Seit 1957 haben die verschiedenen Bundesregierungen rund 700 Milliarden Euro inklusive 300 Milliarden Zinsen quasi veruntreut", behauptet der Rentenexperte Otto Teufel. "Sie wurden zweckentfremdet, für versicherungsfremde Leistungen ... Dieses Geld schuldet die Regierung unserer Rentenkasse", sagte er der taz. "Tatsache ist, bei den Finanzierungsproblemen der gesetzlichen Rentenversicherung handelt es sich nachweislich nicht um die Folgen langfristiger demografischer Veränderungen, sondern um die Auswirkungen der Eingriffe des Gesetzgebers in die Rentenkasse."

und den Beamten die auch in diesen Rententopf tief reingreifen geht es immer besser, derzeit liegt die Grundsicherung eines Beamten bei 1660 Euro die er schon bekommt wenn er gerade einmal fünf Dienstjahre nachweisen kann, davon kann ein Angestellter nur träumen.......
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/dicke-erhoehung-davon-koennen-rentner-nur-traeumen-mindestpension-steigt-auf-1660-euro_id_5801195.html
 

steve

User
ps. Man kann es hier auf Seite 926 nachlesen: https://www.wifo.ac.at/jart/prj3/wi...ublikationsid=34642&mime_type=application/pdf

Bei uns verbraucht die öffentliche Verwaltung 45,1% der Sozialausgaben. Toller Wirkungsgrad


Da braucht es keine Verschwörungstheorien: Wenn am 1. des Monats 1100,- Euro Rente ausbezahlt werden, fallen 900,- nur für die Verwaltung dieser 1100,- Euro an und das Ganze jeden Monat aufs neue.

Die Partei, die hierfür eine Lösung auf den Weg bringt - mag es nun die SPD sein - oder, weil sie den Vorteil nicht der SPD gönnt, die CDU - wird bei dem Wähler ein paar Punkte gut machen und da es so viele Rentner sind, werden es evtl. auch ein paar Punkte mehr sein. Meiner Meinung nach ist das Thema bei der SPD gut aufgehoben aber weil sie es liegen lässt, ist diese Truppe in der aktuellen Aufstellung für mich erledigt. Das sind Eltern, die vom Kindergeld leben und das als Kinderliebe verkaufen wollen.

Im PKW-und im Gesundheitsbereich hat man ja auch eine Pflichtversicherung eingeführt, wieso nicht den ganzen Berg delegieren (oder eben versteigern). Über das Umlageverfahren wieder einspringen kann man jeder Zeit - das ist nun wirklich keine Kunst. Aber noch die schlecht geführteste bzw. beaufsichtigte Versicherungsgesellschaft macht es besser, als der Staat mit seinen 45% Verwaltungskosten.
 

BZFrank

User
Da braucht es keine Verschwörungstheorien: Wenn am 1. des Monats 1100,- Euro Rente ausbezahlt werden, fallen 900,- nur für die Verwaltung dieser 1100,- Euro an und das Ganze jeden Monat aufs neue.

Die Partei, die hierfür eine Lösung auf den Weg bringt - mag es nun die SPD sein - oder, weil sie den Vorteil nicht der SPD gönnt, die CDU - wird bei dem Wähler ein paar Punkte gut machen und da es so viele Rentner sind, werden es evtl. auch ein paar Punkte mehr sein. Meiner Meinung nach ist das Thema bei der SPD gut aufgehobe

Lacherle! Die SPD ist dort gerade die, die die Verwaltung bis zu der heutigen Grösse aufgeblasen haben. Nimm allein mal das Familienministerium unter Manuela Schwesig und Katarina Barley, welches um 124 Stellen auf insgesamt 595 Stellen aufgepustet wurde, davon zwei Drittel höher dotiert.
 

Hans Schelshorn

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Anmerkung der Moderation

Anmerkung der Moderation

Hallo zusammen,

ich habe eigentlich keinen Bock, hier täglich Flöhe zu fangen.
Jeden Tag hüpft da ein neuer Traumtänzer mit aberwitzigen Theorien durch den Thread. Theorien, die im Stande sind, beim weniger informierten Leser Wut und Groll zu erzeugen. Dabei aber maßlose Fehlinterpretationen darstellen, die keinerlei Basis haben.

Der der gringo und der Jürgen sind noch ihre Stellungnahmen schuldig, da kommt schon der nächste an:
Da braucht es keine Verschwörungstheorien: Wenn am 1. des Monats 1100,- Euro Rente ausbezahlt werden, fallen 900,- nur für die Verwaltung dieser 1100,- Euro an und das Ganze jeden Monat aufs neue.
...

Zur Klarstellung: Die Verwaltungskosten der Deutschen Rentenversicherung liegen deutlich unter 2%
http://www.rentenblicker.de/aktuelles/haushalt_milliarden_fuer_die_rente.html
Ebenfalls dort aufgeführt sind die knapp 70 Milliarden Euro, die der Bund jährlich an die Rentenkasse überweist für Leistungen, die er der RV an nicht durch Versichertenbeiträge gedeckte Aufgaben aufbürdet.

Wenn die Rente über die Jahre weniger wird, dann hat das überwiegend demographische Gründe.
Abstruse Verdächtigungen sind unnötig und auch nicht hilfreich. Wie wär's mal mit sachlichen Informationen?
Nicht gleich natürlich, Ihr bekommt etwas Bedenkzeit. ;)

Servus
Hans
 
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