Sperber Junior 1:3 (Das Abenteuer beginnt)

"Du kannst die Verkastung, noch ohne Leim, trocken anhalten, Oberkante vom Holmgurt anzeichnen, Überstand abschneiden und dann verleimen. ---> fertig."

Genau so mache ich es! Hält trodem auf.

@René

Für künftige Flügel und weil es mich interessiert: Wie hast Du das mit den gebogenen Kieferngurten gelöst? Ober und unterer Holm oder nur oberer?
Du hast den teilbaren Flügel gebaut, wenn ich mich nicht irre. Den Holm dann durchgehend von der Wurzelrippe bis zur Teilung?
Irgendwo in dem Bereich müsste man beim einteiligen Flügel dann schäften.
Hast Du den Flügel in einer Helling gebaut?
Und was genau ist eigentlich passiert, als dein Sperber in der Luft auseinander gebrochen ist?

Grüße, Nick
 
So, genug geredet, heute gibt´s wieder Bilder:

Das Steckungsrohr reicht wegen der starken V-Form nur relativ kurz in den Flügel. Hier muss zwischen Steckungsrohr und Holmen ordentlich aufgefüttert werden.

steckung1.jpg

Die Öffnungen für das Steckungsrohr sollte man noch vor der Montage leicht schräg feilen, damit das Steckungsrohr auch im notwendigen Winkel hindurch passt und nicht nur im rechten Winkel. Hatte ich beim "trockenen" Zusammenstecken Gott sei Dank noch früh genug gemerkt. So sieht das mit Steckungsrohr aus:

steckung2.jpgsteckung3.jpg

Das Ganze satt mit Mumpe einharzen (nicht vergessen das Steckungsrohr am Ende zuzukleben! Harz im Steckungsrohr wäre fatal für das Einschieben des Steckungsstahls!). Die fehlenden Verkastungen im Steckungsbereich habe ich auch gleich mit Harz verklebt.

Als nächstes ist die Endleiste dran, dazu muss ich allerdings noch ein Foto konvertieren.

Grüße, Nick
 
Frage an die Statiker

Frage an die Statiker

Der Verbinder läßt mir irgendwie keine Ruhe.

Wenn ich jetzt die Holme aus den genannten Gründen nicht ändere, sondern den Verbinder aus Sperrholz durch einen aus Kiefernleisten lamellierten ersetze?
Dann wären die Holme im Verbinderbereich quasi mit einem fünffach verleimten Mittelholm geschäftet, die Schäftungslänge wäre auch mehr als ausreichend. Würde das helfen? Das wäre relativ einfach umzusetzen (hoffe ich).

Grüße, Nick
 
Endleiste

Endleiste

Die Endleiste habe ich verschliffen, wie Andreas Decker es beim kleinen Sperber beschreibt.
Die Endleiste so auf dem Baubrett fixieren, dass sie mit der Kante des Baubretts abschließt. Jetzt mit Tesa abkleben, dass der Bereich zwischen Ende der Rippen und Ende der Endleiste - beim Fräsfritz-Sperber sind das ca. 8 mm - frei bleibt. Den Bereich zwischen Tesa und Baubrettkante so verschleifen, dass er an der Baubrettkante nahe 0 mm ausläuft.

Ich hoffe mit den Bildern ist das halbwegs verständlich.

Endleiste.jpg

Vom Baubrett abgenommen sollte das so aussehen:

endleiste1.jpg

Die Endleiste oben auf den Rippen mit der Abschrägung nach unten verkleben. Von unten das Gegenstück anbringen, dabei insbesondere auf der Abschrägung auf eine satte Verklebung achten.

endleiste4.jpg

Wie der aufmerksame Betrachter feststellt, habe ich die Störklappen schon montiert. Das war etwas voreilig, weil man jetzt an die hintere Verkastung im Bereich des Verbinders nur noch schwer rankommt. Das wird so eine arge Fummelei!

Auf die Idee, die Störklappen jetzt schon zu montieren, bin ich nur gekommen, weil man vor dem Aufbringen der unteren Beplankung tunlichst die Servokabel schon verlegt. Gut, das Kabel zum Querruder kann man auch später noch einziehen aber zum Störklappenservo wird´s später schwierig.

endleiste3.jpg

Die beschriebene Methode ergibt eine Endleiste mit scharfen Kanten und in Beplankungsstärke. Dünneres Ausschleifen bring nicht viel außer erhöhter Bruchgefahr. Ich überlege, hinterher noch ein Kohleroving auf die Endleiste zu laminieren, um die Kanten besser gegen Macken zu schützen.

Und weil ich´s nicht abwarten konnte, durfte der innenflügel schon mal am Rumpf maßnehmen (noch ohne Deckrippe):

anprobe.jpg

Sieht soooo schlecht nicht aus, oder?

Grüße, Nick
 
danke für den link! fräse füttern...:D

aber was anderes: habt ihr das foto gesehen? die meisten versuchen ja eine typische "retrolackierung" mit cremeweis und in seidenmatt umzusetzen. auf dem bild sieht man eindeutig hochglanzpolitur! das hlw spiegelt sich im seitenleitwerk und auch auf der flächenanformung sind schöne spiegelungen und lichtreflexe zu sehen.
 

Effe

User
Hallo Nick
Hab die Bilder gefunden und dich per Mail zugeschmissen !!!
Hoffe du kannst was damit anfangen.
Die Lust steigt auf jeden Fall dabei.
Gruß
Effe
 
Außenflügel

Außenflügel

Nachdem der Innenflügel so weit fertig ist, habe ich mit dem Außenflügel angefangen.
Im Prinzip ist der Aufbau, wie beim Innenflügel.

Rippen auf dem unteren Holm ausrichten, darauf achten, dass alles schön sauber auf dem Baubrett aufliegt.

außenflügel.jpg

Oberen Holm einziehen

holm.jpg
 
Huch, da bin ich auf "Antworten" gekommen, statt auf Vorschau.

Wenn beide Holme verklebt sind, Verkasten:

verkastung.jpg

verkastung1.jpg

Insgesamt sind pro Flügelhälfte (Innen- und Außenflügel) 70 Felder zu verkasten, insgesamt also 140!

Bei der Beplankung muss das Feld am Knick noch freibleiben, hier muss noch mit dem Innenflügel verklebt werden. Erst nach der "Hochzeit" von Innen- und Außenflügel wird auch dieser Bereich belangt.
Auf dem Bild habe ich beiden Hilfsholme für die Trennung der Querruder und die Endleiste schon aufgeklebt.
Ich habe mich entschieden, die Endleiste schon jetzt aufzukleben, weil ich dann die Diagonalrippen der Querruder von unten dagegen Kleben kann, die ständen sonst frei schwebend im Raum.
 

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    Afbeplankung.jpg
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Schön, dass noch jemand mitliest!
Ein kleines, aber feines Publikum, Kammerspiele sozusagen! (Passt gut zu meiner Bastelstube)

Der Außenflügel geht der Vollendung entgegen. Für das Einziehen der Servoleitungen habe ich Sangria-Strohhalme verwendet. Ich habe keine bekommen, die ein abknickbares Mundteil haben, also habe ich "geschäftet". Der Sangria-Strohalm hat 7mm Durchmesser und der Strohalm mit dem abknickbaren Mundteil 8mm, die kann man also prima zusammenschieben. Das Einziehen eines Kabelstrangs mit 0.35 oder gar 0,5 mm Querschnitt ist trotzdem nicht so einfach, ich habe daher einen Faden zum Durchziehen eingezogen. Damit meine "Schäftung" nicht auseinanderreißt, habe ich sie mit einem Balsaklötzchen abgestützt.

Strohalm.jpg

Da liegt der Flügel fertig verschliffen und man muss ihm mit der Säge zu Leibe rücken, um die Querruder auszuschneiden. Irgendwie kostet das Überwindung! An dieser Stelle noch mal großes Lob an meine beiden Sägen. Die Kleine ist purer Luxus, aber für Arbeiten wie Querruder abtrennen u.ä. einfach genial!

sägen.jpg

verschliffen.jpg

Unglaublich, wieviele Leisten für die Rippenaufleimer draufgehen, ich weiß nicht, wieviel Meter 5mm-Leisten ich schon geschnitten habe!
So sieht es dann aus, wenn die Säge gesägt hat:

Flügel

querruderabgetrennt.jpg

und Querruder

Querunverkastet.jpg

Danach wird beides Verkastet, wobei man Verzug möglichst vermeiden sollte.

querruder verkasten.jpg

Fertig verschliffen sieht das ganze am Querruder dann so aus:

querruder.jpg

Das war´s für heute.

Grüße, Nick
 
Gewichte

Gewichte

Gewichte kann ich auch noch nachliefern.

Innenflügel, rohbaufertig inkl. Störklappe und Störklappenservo: 790 g
Außenflügel, rohbaufertig: 650 g
Rumpf (nackt) inkl. Haube: ca. 2000 g
Seitenleitwerk, rohbaufertig: 40 g
Beim Höhenleitwerk hoffe ich mit 250 g auszukommen.
Blei rechne ich mit ca. 2000 - 2500 g

Noch bin ich relativ optimistisch auf ein Gesamtgewicht von unter 10 kg zu kommen.

Grüße, Nick
 
Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Hallo Nick

Sehr aufschlussreicher Bericht.
Mit Interesse lese ich deine Schilderungen über den Sperber.
Was mir aufgefallen ist, die sagenhaften 40 Gramm für dein Seitenleitwerk.
Kannst du mal bitte genauer den Aufbau des Seitenleitwerks beschreiben.
Alles Balsa?
Wie verläuft die Masserung der einzelnen Teile.
Ansonsten schön weiter schreiben.

Danke
Michael
 
Hallo Michael,

das Seitenruder ist vollständig aus Balsa, das kann man auf den Bildern auch ganz gut erkennen.

Der Randbogen ist aus 6 senkrecht stehenden Balsaleisten lamelliert, das bringt schon mal eine erstaunliche Stabilität. Alle Rippen sind mit beidseitigen Aufleimern versehen und die Eckverstärkungen sorgen für eine wirklich feste Verbindung mit der Endleiste. Die ganze Konstruktion ist sehr verwindungssteif, händisch verdeht man da nichts! Über die Festigkeit des Seitenruders mache ich mir jedenfalls keine Gedanken.

Grüße, Nick
 
Hallo Nick,

kannst Du mir bitte mitteilen, welchen Enstellwinkel und welches Profil der Flügel hat?

Vielen Dank

Gruß,
Hans
 
Hallo Hans,

ich hab´den Plan grad nicht greifbar, aber im AUFWIND-Artikel zum Sperber Junior von Fräsfritz wird ein SD 7062 mod. angegeben.
Zur EWD habe ich noch nirgens was gefunden und nachmessen kann ich noch nicht, da ich das Höhenruder noch nicht mal angefangen haben.
Vielleichst mailst Du "Effe" (hat in diesem Thread schon gepostet) mal an, der sollte Dir helfen können, der fliegt den Sperber Junior schon seit ein paar Jahren.

Grüße, Nick
 
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