Spiel im Ruderhorn - wie macht ihr das

onki

User
Hallo,

habe gestern die WK-Servos in meinem Ray-X eingeklebt und die Anlenkung angefertigt.
Heute morgen nach dem Aushärten des endfest 300 fiel mir auf, das das Ruderhornloch (GfK-Ruderhorn) an einer Klappe etwas zu groß ist und der Querbolzen des Gabelkopfes darin etwas zu viel Spiel hat.
Wie füllt ihr das Loch wieder auf. Mir fällt spontan Seku ein, das ist aber keine wirklich dauerhafte Lösung.
Habt ihr einen besseren Lösungsansatz um das Loch im Ruderhorn etwas aufzufüllen?

Gruß
Onki
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Hi Onki

Ich habe auch des öfteren schon mit Seku die Löcher in den GFK Ruderhörnern "augebüchst". Hält erstaunlich lange. Und wenn es wieder Spiel hat, einfach "nachbüchsen".
 
Hi..
Ein Stückchen Messingrohr das auf den Bolzen des Gabelkopfes passt mit UHU-Plus in das alte Loch (evtl. noch ein wenig weiter aufweiten)einkleben..hält ewig
Das Loch direkt mit Endfest füllen und neues Loch bohren ginge auch,wird im Laufe der Zeit aber evtl.wieder ausschlagen
Horst
 

onki

User
Hallo,

danke für die zahlreichen Tips.
Neu bohren wird vermutlich nichts da das Ruderhorn unter einer Hutze im Ruder angebracht ist.
Es verdichtet sich, dass Seku doch die einzig gangbare Lösung ist.
Der gute von R&G ist auch nicht ganz so spröde.

Gruß
Onki
 

Chris

Vereinsmitglied
Hallo Rainer,

einfach ein paar Aramidfäden durchs Loch fädeln und dann Gabelkopf einhängen. Wenn was übersteht egal.

Gruss
Chris
 

HE-219

User
Hallo,
wenn das Horn aus Gfk ist kannst du es mit deinem Epoxy zu machen und am nächsten Tag passent neu bohren, oder du nimmst statt Gabelköpfe Kugelkopfanlenkung die werden in das Ruderhorn geschraubt.

Gruß
Markus
 

GC

User
Ich nehme einen Stahldraht mit dem Durchmesser des Bolzens. Dieser wird hauchdünn mit Hautcreme oberflächlich behandelt. Dann kommt der Draht mit dem feinen Glasstaub in das Loch und dünnflüssigen Sekundenkleber dazu. Dies härtet schlagartig aus und hält ewig. Evtl. vergrößere ich das Loch noch vor dieser Behandlung.
 
Ich hab für solche fälle immer eine handvoll M2 Gabelköpfe in meiner Box, bei denen meß ich immer den Bolzendurchmesser und Du wirst staunen was es da für unterschiede gibt. In meiner Sammlung sind die von 1,4 bis 1,8 mm. Besonders dick (1,7 und 1,8 mm) sind die von Valente welche bei mir im Baukasten von Valenta mit drin waren. Also meß erst mal Deine Sammlung von Deinen M2 Gabelköpfen bevor Du da mit Zacki rum experimentierst. Ich würde ganz sicher bevor ich mit Zacki rum mache, das Horn raus Dremeln und ein Neues passendes Horn einharzen.
Aber jeder wie er will oder kann.

Gruß
Reiner
 

DieterH

User
Lötzinn !

Lötzinn !

Ich hab für solche fälle immer eine handvoll M2 Gabelköpfe in meiner Box, bei denen meß ich immer den Bolzendurchmesser und Du wirst staunen was es da für unterschiede gibt. In meiner Sammlung sind die von 1,4 bis 1,8 mm. Besonders dick (1,7 und 1,8 mm) sind die von Valente welche bei mir im Baukasten von Valenta mit drin waren.
. . .

. . . oder auf den Bolzen des Gabelkopfes ein winziges Tröpfchen Zinn auflöten !
;)
Dieter
 

onki

User
Hallo,

kurze Rückmeldung zur Problemlösung. Die Gabelköpfe sind soweit OK, die weisen eine Toleranz von 5/100stel auf, was in Ordnung ist.
Da ich mit M2 Gabelköpfen aber keine Flächen-Ruderanlenkung realisiere hab ich hier auf eigenes Material zurückgegriffen.
Die Aufbohr-Option zieht nicht, da das Ruderhorn versenkt unter einer Hutze platziert ist (Überkreuz-Anlenkung).
Daher fällt die Herausdremel-Option auch aus (zu große, möglich Kolateralschäden :rolleyes:).
Ich habe den Gabelkopf vom Ruderhorn gelöst und den innenren Bereich des Gabelkopfes mit mit einem Pinsel dünn mit Grundierwachs versehen.
Danach habe ich mit einem dünnen Draht eine kleine Menge meines Seku (ich nutze den MD-Glue von R&G) in das Loch gegeben und rundherum im Loch verteilt.
Schließlich habe ich den Gabelkopf wieder aufgeclipst und das Ruder rund 15 Minuten in Ruhe gelassen. Später konnte das Ruder wieder problemlos bewegt werden und das Spiel ist nun gleich Null (nicht zuletzt Dank der KST X10 Servos).
So musste ich das leider auch für die Querruder realisieren. Nun ist aber alles spielfrei und leichtgängig.

Gruß
Onki
 

shoggun

User gesperrt
Ich habe den Gabelkopf vom Ruderhorn gelöst und den innenren Bereich des Gabelkopfes mit mit einem Pinsel dünn mit Grundierwachs versehen.
Danach habe ich mit einem dünnen Draht eine kleine Menge meines Seku (ich nutze den MD-Glue von R&G) in das Loch gegeben und rundherum im Loch verteilt.
Schließlich habe ich den Gabelkopf wieder aufgeclipst und das Ruder rund 15 Minuten in Ruhe gelassen. Später konnte das Ruder wieder problemlos bewegt werden und das Spiel ist nun gleich Null (nicht zuletzt Dank der KST X10 Servos).
So musste ich das leider auch für die Querruder realisieren. Nun ist aber alles spielfrei und leichtgängig.

Gruß
Onki

Alternativ einfach im montierten Zustand nen Tropfen Seku über die Anlenkung - ohne grundierwachs oder sonstiges Zeug. Kurz auslüften lassen und mit einem beherzten Griff die Klappe wieder "freibrechen". Ist in 30 Sekunden erledigt.
 

justme

User
Kleine Info - auf Anregung aus diesem Thread habe ich das Spiel mit dem Tip von Chris, die Aramidfäden, probiert.
Ein Faden durch das Ruderhorn gezogen und mit einem einfachen Knoten gesichert. Einen Tropfen Sekundenkleber drauf und den Überstand abgeschnitten.
 

ersch

User
Tja, die Methode mit dem Sekundenkleber kann auch nach hinten losgehen...
Vorallem wenn man es erst irgendwann merkt.
Augenscheinlich spielfrei, es hält aber nur noch der Minizapfen, der in der Hälfte mit der Bohrung, sitzt.

Wie gesagt, man merkt das nicht, es ist fest und spielfrei. Man macht ja dann auch den Gabelkopf erstmal nicht mehr weg.

IMG_20240409_164729.jpg


Der ganze Bolzen reißt beim "Freibrechen" ab.
Man sollte unbedingt diese bearbeiteten Verbindungen prüfen. Wie?

Einen Strich mit dem Edding :

IMG_20240409_194428.jpg


Wenn sich dann beim Bewegen des Ruders die Punkte gegeneinander verdrehen, ist der Bolzen ab...

IMG_20240409_194614.jpg


...oder man entfernt den Gabelkopf...
 
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