Spiel im Rudersystem

hallo,
ich habe da Mal eine Frage .
Ich habe mir ein Ruder mit einer 4mm Achse aus Messingrohr und einem Ruderkoker ( Messing) mit einem Innendurchmesser von ebenfalls 4mm gebaut.
Die Messingrohre wurden zumindest mit diesem
Maß verkauft.
Jetzt, beim Einbau des Servos zur Rudersteuerung ist mir aufgefallen wieviel Spiel in dem gesamten System steckt ( das Ruder klappert bei Servobewegung, allerdings noch kein Fett im Koker).
Wie sieht das bei Euch aus. Mit welchem Spiel kann man leben? Und wenn zuviel Spiel, wie bekomme ich dieses am elegantesten in den Griff?

Gruß
Holger
 
also bei meiner basic hab ich auch solche rohre genommen.
hat null spiel.
ich habe mir dann um die anlenkung spielfrei zu bekommen eine anlenkung mit seilen gebastelt(klemmschieber)
mit dieser lösung konnte ich nun den servoarm mit dem ruderhebel auf beiden seiten verspannen .
ergegnis war auch null spiel.
mit den klemmschiebern kann man ab und zu etwas spannung reinbringen.
die ANlenkung ist nun abs. spielfrei.
am anfang hatte ich auch drat dann schrauben als verbindung und dann hats mir gereicht.
man muss hat gute drachenleine verwenden damit sich das zeug nicht vollsaugt(drachler haben sowas massenweise rumliegen :D :p )
nach mir wird dann das system mit dem draht kommen aber da finde ich wird das servo bei ungenauigkeiten zum monster
ok lorenz
 

Gast_633

User gesperrt
hi, ich habe genauso da problem. und das sind die messtoleranzen in der industrie. die rohre sind einfach massenware. anscheinend sollen die vom modellbauhaenler besser sein als aus dem baumarkt. kann ich nicht merken. probier noch einen andern 4mm stab vielleicht ist der um die 1/100 dicker, oder mit leben. lenz hat ja auch erzaehlt wie er mit spannung das etwas raus bekommt. fett ist auch noch einen moeglichkeit, aber nur schwach.

andreas
 
Lieber ´ne fette Ente im Wasser, als permanent fertige Modelle ( wie zuletzt bei eBay ) kaufen, und sich als Modellbauer bezeichnen. ;) :D Im Übrigen ging es bei meinem Posting darum, aufzuzeigen wie eine stabile , aber leichte Ruderanlage gebaut werden kann. Wegen ihrer ausgefallenen Größe zog ich da logischerweise ein Modell aus meiner Kellerwerft heran.
 
Ergänzung zur Antwort von Lenz :

Komplettes Stevenrohr kaufen Welle und Rohr auf die benötigte Länge kürzen. Aus dem Reststück des Stevenrohres vorsichtig das Lager herrausschlagen, und in den verwendeten Teil hineinpressen.

Zum Eigenbau:
Ich habe mir für die Ruderanlage meiner SWAN 53 als Welle Titanrundmaterial besorgt. Die Messingrohre sind dann beim blauen Claus gekauft worden.Die Maßhaltigkeit war so exakt, daß das Ganze klemmte. Hier half dann allerdings 1000er Schmirgel. Beim Einkaufen unbedingt die Paßgenauigkeit prüfen, da gibt´s leider manchmal böse Überraschungen.

Joachim

Meine Homepage: jt-yachtmodelle.de
 

Ortwin

User
Hey das ist Urheberrechtsverletzung, der Spruch ist von mir! :D :D :p
 
ja die Paßgenauigkeit :mad:

ich hatte zwar die Messingrohre ineinander geschoben, aber das Problem trat jetzt erst auf den kurzen Enden auf. Das gesamte Rohr läuft sehr satt ( auch der verbliebene Rest ).

Wenn ich jetzt Fett einbringe stellt sich mir die Frage wie schnell wird dieses wieder ausgewaschen?

Eine andere Möglichkeit scheint mir zu sein, mit einer Crimpzange oder einer gut verzahnten Kombizange den Koker gezielt zu quetschen. :confused:

Hat das oder ähnliches schon jemand versucht?

Gruß Holger
 
Hallo Holger,
auch wenn´s dem Feinmechaniker in mir Bauchschmerzen bereitet :D , es gibt eine Lösung:

Du mußt auf dem Ruderkoker mit einem gut angeschliffenem Körner rundherum Ringe anlegen ( Breite ca. 3mm ). Also viele kleine Körnerpunkte. Diese werden dann mit einer Feile oder Schmirgel abgeflacht bis der Koker saugend paßt. Der Abstand zwischen den Ringen sollte ca. 5mm betragen, ist aber weniger wichtig. Im Grunde verringerst Du mit dieser Methode sogar die Reibung im System.

Viel Erfolg wünscht
Joachim

Meine Homepage: jt-yachtmodelle.de

[ 10. Januar 2004, 15:24: Beitrag editiert von: 22848joachim ]
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Holger,

wenn dir das Klopfen oder Pressen zu brutal ist, kannst du mal versuchen, die Welle gut zu entfetten und dann mit Sekundenkleber aufzudicken. Schön dünn auftragen und beim Aushärten drehen, um möglichst keine Nasen zu bekommen. Nach dem Aushärten eventuelle Nasen vorsichtig abschleifen und versuchen einzupassen. Wenn es garnicht klappt, einfach wieder abschleifen. Sollte jedoch zum Erfolg führen, haben auf diese Weise schon einige Passungen gerettet. Bei den auftretenden Kräften und Umdrehungen eines Ruders hält das schon eine Weile.
Eine Möglichkeit der intensiveren Art wäre das Auftragen von Lötzinn und Einschleifen.

Viele Grüße

Volker
 
Hallo,
bis jetzt bin ich ein Vertreter von Ruderanlenkungen mir 2 Streben weil Ruderluft nur in den Ruderhebeln und den Drähten entsteht.
Ansonsten mach ich es ähnlich wie Christians Vorschlag, nur lege ich das Rohrende (etwa 5 mm zu lang) in eine Rundung (Z.B. Schraubstock) und schlage mit der Finne des kleinsten Hammers sehr schwach und unter ständigem Drehen auf das Lagerende (ca. 10 mm lang). 100 Schläge reichenbei Weitem nicht. Dabei wird die Bohrung eingestaucht. Nicht zum Oval schlagen und auf keinen Fall darf ein Rundmaterial im Rohr sein.
Anschließend spanne ich den 4 mm Bohrer in den Schraubstock und das Rohr in die Borhmaschine und dann mit niedriger Drehzahl die Bohrungen aufbohren. Anschließend Rohrenden sauberfeilen und auf genaues Maß ablängen.
Die Sekundenklebermethode gefällt mir und werde sie demnächst probieren. Nur werde ich das Rohr innen entfetten (Schmirgel) die Welle polieren und ölen (nur mit einem ölhaltigen Lappen, damit das Öl nicht läuft). Sekundenkleber in die Bohrungen und schnell die Welle rein und drehen. Habe auf diese Weise auch schon Bohrungen in Holz mit glatter Innenwand versehen.

Wer die Rohrabmessungen bei "C" nachliest wird meist eine Spiel von 0,1 mm finden. Selten, dass Da-Di< 0,05 mm ausgewiesen werden.

Ulli

[ 11. Januar 2004, 19:11: Beitrag editiert von: opi 44 ]
 
ich sags nochmal
kauft euch ne schiffswelle und kürzt die so wie man sie brauch
fertig (fast null spiel und lange freude)
auserdem
warum so ewig diskutieren.
wenn eine ruderanlage bei mir nicht taugt oder undicht ist dann hau ich die raus und bau (klebe) ne neue ein.

so hab ich das bei der basic schon 3 mal gemacht :D :D und zuletzt mit nem stück schiffswelle.....jetzt ist bei der anlenkung echt absulute ruhe)

wer absulut alles perfekt will geht ins modellbaugeschäft und kauft sich ne kugelgelagerte welle mit geeigneter länge und dazu gleich diese schönen köpfe (Graupner...ich bin doch blöd....die mutter aller teuros beim zubehör) für den servoarm in den man nen 2mm stab schieben kann und von oben mit nem mini sechskant festkontert.

diese köpfe auf beiden seiten mit leichter spannung und dann ist da für 100 jahre ruhe
(aber bitte diese köpfe mit nem batzen fett umhüllen sonst sind die nach 2 wochen wegefault :( :( :D )

noch ne idee:
kauft euch einfach die steckachse von kdh (17 teuros)und dann ist auch ruhe.das ist im gegensatz zur schiffswellle die leichtere lösung (für die verückten iom`ler die jedes gramm suchen .....gelle)
so schlimm ist das alles gar nicht.
also dann

frei nach dem motto
was nicht passt wird passend gemacht

:D
lorenz

[ 11. Januar 2004, 19:32: Beitrag editiert von: lenz ]
 
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