SPLINT 30V (F3B/F3B - Sansibear): Erfahrungen?

Hi Gerhard,

das ist keine große Sache:
du musst als erstes den Rumpf wieder gerade ausrichten, z.b. mit Holz oder Aluleisten fixieren, dann nur die Bruchstellen mit Seku fixieren, die Stützleisten wieder entfernen, dann schleifst du diese fixierten Stellen ca. 10mm breiter runter, bis du nur noch ganz wenig Gewebe an der Bruchstelle hast. Dann den Rumpf in Frischhaltefonie einpacken und nur die Stellen, wo du drannmusst freilassen. Dann entfetten und mit kleinen Stücken Glasmatte auffüttern. Schau mal im Netz nach "Plätzli"-technik. https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rumpfreparatur+plätzli

keine Angst davor, liest sich schlimmer wie es ist.
Martin
 
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Plemo

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Wenn ich das richtig sehe ist das ein Rumpf vom Splint 25 aus der ersten Generation.
Es handelt sich nicht um unseren aktuellen Splint.
Der Vorbestitzer hat das aber sehr schln gemacht mit dem Ballastrohr.
Zum Glück ist der Bruch nicht voll durch.
Bitte den Rumpf kerzengerade ausrichten und dann in dem Zustand die Bruchstelle mit Dünnflüssigem Sekundenklber eintränken. Das zieht wunderbar in den Bruch, das Gewebe, ein und füllt auch auch Luft der Weißbruchstellen rund um den Riss.
Ich sehe gerade, das hat der Martin2auch scho geschrieben. Also so würde ich es auch machen, Richtuge anschäften.
Wichtig ist das beim Runterschleifen die Stelle des Bruchs am tiefsten ausgeschliffen ist and diese Tiefe sich über die 10 cam nach außen reduziert. Du schleifst also einen Senke. Dann nimmst du zuerst ein paar Rowing und "klebst" sie mit laminier Harz rechts und links, oben und unten der Länge nach über den Rumpf. Danach wird gewickelt. Da nimmst du am besten zuerst ein 60er oder 40er Glas in 45° augerichtet. Danach ein 160er Carbon Leinen und richtest es ebenfalls° zum Rumpf aus. Und als dritte Lage eine 205er Carbon Leinen Matte. Die nun bitte 90° Grad zum Rumpf. Das macht den Rumpf biegesteif. Die 205er klebt schwierig weil sie so starr ist. Ganz außen nimmst du nochmal die 60er oder 40er Glassmatte in 45°. Nun umwickelst du alles starmm mit Frischhlatefolie oder auch geil "Backpapier" Das wird dann nicht so eierig.Nun hast du einen richtig dicken Gnubbel run um deinen Rumpf. Der wird nach vollständigem Aushärten ordenlich mit einem Schleifbrettchen und anderen schönen Utensiilen (zum Beispiel bei den Flächenanformungen) wieder abgetragen. Am Ende bleibt im Prinzip nur noch das Matterial übrig was in deiner Senkem die du vorher ausgeschliffen hast stehen bleibt. Weil du diese Senke geschliffen hast liegen nun die Faserenden jeder einzelnen Schicht an einer anderen Stelle am Untergrund an. Das ist also dann richtug angeschäftet. Jetzt kommt nur noch Lackieren. Das wird mir aber jetzt dann zuviel.
 

Plemo

User
Jetzt sehe ich gerade die Bilder nochmal. Die Stelle ist scheiße. Da würde ich es ähnlich machen wie ich es beschriven habe. Aner weil du nicht gut wickeln kannst nimmst du nach den Rowings und der ersten Glasslage (die wird sich schön anschmiegen) dann wirklich Plätzchen.
Ich würde aber unter der Flächenaforumg wirklich genug Rowings unnterlegen. Sonst wird das alles zu biegeweich.
 
Danke erstmal für die für die Tips.

Grundlegendes zuerst:
Es handelt sich um einen Splint 30V der ersten Generation.
Das Aufgebaut hab ich ihn selbst inkl. Ballastrohr mit Hilfe der Bauberichte hier im Forum. Ich dachte so passt es gut. Na da hab ich mir halt ein Ei gelegt.

So zur eigentlichen Reparatur hab ich kurz eine Skizze angefertigt ob ich das richtig verstanden habe mit den Rowings und dem Faserverlauf.
Die Größe der ausgeschliffenen Nut /Einbuchtung habe ich mit ca. 1,5 bis 2cm breite angenommen.
Ich wede noch versuchen ob ich auch innen noch Rowings unterbringen kann.

Jetzt muss ich mir mal Material besorgen, denn ich hab nur Rowings und eine Glasmatte unbestimmter Stärke daheim.

Lg Gerhard
 

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Hi,
ich glaube nicht, dass du da rovings innen rein bekommst. Das ist auch kein Muss bei dem Rumpf.
Was du da gemalt hast, das passt schon. Wie du siehst: jeder Kollege macht das etwas anders, aber vom Prinzip ist das alles gleich:
die Stelle ca. 1-2cm ausschleifen, dann halt auffüttern mit Gewebe (der eine mit dem Gewebe, was drinne ist, der andere mit kurzen Rovings, der nächste mit kleinen Glasgewebestücken. (wenn ich großflächige Reparatur habe, dann mach ich das auch mit unterschiedlichen Geweben, wickel dann noch Geschenkband als Druck drauf; das alles geht bei dir kaum und wäre mir zu viel Arbeit bei dem Rumpf. Plemo legt ja ganz viel Wert, dass es aus der Kollektion 1 ist, warum kann sich jeder selber denken) Ich persönlich baue im Rumpf gerne Kevlar ein, weil das einfach schlagzäher ist.
DEINEN Weg musst du jetzt finden.
 

Plemo

User
"Ganz viel Wert" einfach auch damit man sieht, die neuen Rümpfe sehen ganz anders aus. Schwarz z.B. gibt es so gar nicht mehr. Wenn es schwarz ist z.B. beim Splint UL, dann ist es Sichtcarbon. Außerdem hat der alte Produzent einfach anders gelegt und hatte zum Beispiel keine IMS und UMS fasern zur Verfügung. Ich wollte eigebtlich nur vermeiden, daß jemand denkt, so sieht der neue Rumpf aus. :)
 

Plemo

User
PS: Ich würde das nicht auf 2 cm ausschiefen sindern rechts und links vom Bruch ca 5cm jeweils zum Ende auslaufend.
Bei 2cm Reperaturstelle insgesamt wird das keine Reperatur von langer Dauer sein. Hängt halt immer davon ab wie fest es wirklich werden soll.
 

DonM

User
Man sollte möglichst eine größere Krafteinleitung durch die Reparatur erreichen und da sind 5cm ausschleifen der bessere
Ansatz. Die Rovings in Längsrichtung nehmen die Kräfte in Zugrichtung auf, der Rest der Verbund Plätzli CfK und zum Schluss dann
GfK Plätzlis. Damit schön Druck und somit eine bessere Verkettung der einzelnen Gewebelagen erfolgt, nehme ich breites Isolierband
und ziehe das mit Zug um die Reparaturstelle, hier hat aber jeder einen anderen Lösungsansatz 😉 ich würde noch Abreisgewebe
drumlegen um das überschüßige Harz herauszubekommen.

Natürlich jeder so wie er Mag😉.

Gruß
DonM
 
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