Störungen durch UKW-Sender

jweber

User
Ich möchte hier mal eine Frage zur Diskussion stellen.
Wenn ich mir die z.T. heftigen Beiträge zur Sicherheit oder zum Erkennen von Störungen durchlese, erkenne ich, daß Störungen durchaus ein Thema sind, mit dem viele zu tun haben.
Ich für meine Person habe folgende Beobachtung gemacht:
Vor 15 Jahren habe ich viele Modelle zersägt. Meistens wegen bescheuerter eigener Fehler. Da war auch mal ein seltener Zucker in den Rudern. Ok, das war Sprit oder Segler, nicht Elektro, aber sehr selten!
Heute schreit immer wieder einer "Störung" auf dem Platz und auch meine Modelle haben immer wieder Zuckungen. Und zwar viel häufiger als früher und mit zwei Sendern, mehreren Empfängern und Servos und beliebigen Modellen.
Damals Kanal 80, heute B-Band 184.
Jetzt ist mir auf der Seite von ACT http://www.acteurope.de die UKW-Störfrequenzentabelle aufgefallen. Und: die Frequenzen liegen zwischen UKW 103 und 107. Und da gabs vor 15 Jahren, wenn mich mein Hirn nicht trügt, kaum Sender. Und heute ist da alles zugenagelt und das mit Sendern, die man sehr weit sehr klar empfängt (hohe Sendeleistung?).
Ist das Zufall, oder müssen wir Modellflieger uns vielleicht diesen geänderten Bedingungen anpassen. (z.B. mit DS-Empfängern)

Ich hoffe auf eine sachliche Diskussion und viele Beiträge von Leuten, die mehr Ahnung als ich von HF-Technik haben.
Viele Grüße
Jörn
 

palma-jet

User gesperrt
ich kann das insoweit ergaenzen, dass es frueher bei meinen fliegern niemals "wackler, servozittern" gab, emntweder das ding hat funktioniert, oder eben nicht (sekundenlanger totalausfall).
mit den neuen anlagen gibts nur " wackler/servozittern), keine totalaussetzer. dabei spielt es keine rolle ob verbrenner, E oder nur-segler. da ich auch verschiedene empfaenger verwende ist das so nicht ganz verstaendlich fuer nen HF-laien.
Was ist heute anders als vor ??15 Jahren ??
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
ja, das ist nachdenkenswert..

ich hatte 20 Jahre Pause im Modellflug, aber aus meiner 'frühen' Zeit sind mir Störungen eigentlich nicht erinnerlich. Und wenn, war meist auch ein Auto mit langer Antenne in Sichtweite (war damals noch meist 27 MHz).

Die UKW-Störfrequenztabelle habe ich mit Interesse angeschaut. Das spricht ja fast für das 40 MHz- Band.. da aber UKW-Rundfunksender selten ihren Standort, ihre Leistung oder ihre Frequenz wechseln, müsste man an einem Platz relativ stationäre Verhältnisse antreffen. Würde heissen, dass man örtlich auf bestimmten Kanälen mit Einfachsuper-Empfängern Probleme haben kann, die sich mit Doppelsupern vermeiden lassen.

Da aber derzeit in vielen Threads über Sicherheit diskutiert wird, komme ich noch auf eine andere Idee.
Der 'Funkäther' hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Handys, PMR- und LPDs, 2.4 GHz Breitband- Funkstrecken von Aldi für den Hausgebrauch, Bluetooth, und und.
Für unsere fast-noch-Kurzwellenempfänger im Modellbau bedeutet das eine Anhebung des Rauschens.

Ein Empfänger kann nur die Differenz zwischen Signal (Sender) und Rauschen (Umgebung) verwerten. Wenn das Rauschen steigt, verringert sich die effektive Reichweite.

Aber, wer hat schon vor 15 Jahren das Rauschen gemessen?

Grüße, Ulrich Horn
 

jweber

User
Also ich habe jetzt mit einem Radio mit Digianzeige mal die Frequenzen durchgemessen. Genau auf der oberen Grenzfrequenz und ganzknapp neben der unteren von meinem Kanal 184 liegt hier ein Sender. Und das was ich bisher nicht getauscht habe ist der Kanal!!! :eek:
Bei uns auf dem Platz ist der Radioempfang im Auto schwächer, in der Senke davor sucht das RDS schonmal eine neue Frequenz. Und da habe ich weniger Probleme mit Zuckern im Landeanflug etc. Vielleicht sollte ich mir probehalber mal ein neues Quarzpaar kaufen.
Ich denke an der Theorie mit dem Rauschen ist was dran.
Nur: was kann man machen?
Jörn
 
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