Staabantenne

Weste

User
Hallo Jungs,
ich stelle hier mal eine Frage von deren Beantwortung ich mir bei meinen Überlegungen eine Hilfe von Euch vorstellen könnte.

Für unser neues Empfängersystem (s. andere Fred Diversity) will ich auch eine Stabantennenlösung anbieten können. Nur leider macht es mir Probleme, wenn ich an die notwendige Lötststelle denke, die ausgerechnet am Antennenkabel erfolgt und diese mit dem Stab verbindet. Alles was gelötet wird, ist ja spröde, Lötzinn kriecht in die Litze, und kurz dahinter bricht dann die Litze unter der Isolierung, also unsichtbar, eine reine Katastrophe.

Krimplösungen sind da zwar besser, haben aber letzlich ein Oxidationsproblem, wenn da die Materialauswahl nicht zusammenpasst, und nicht jeder kann sauber krimpen.

Also, wie macht Ihr das? Wie verbindet Ihr die Antennenlitze mit dem Sockel der Stabantenne, wie arbeitet bei Euch eine Vibrations-Entlastung an dieser Stelle?
 
Hallo Weste,

ich gehöre zwar nicht der fliegenden Truppe an, jedoch habe ich vielleicht die gesuchte Lösung. Mein Vorschlag kommt aus dem Militärsektor, dort werden die Steckverbindungshülsen in den Kampfjets entsprechend gelötet.

1. Litze muß unbedingt hitzefest sein, da die Isolation mit eingelötet wird.

2. Litze abisolieren, und das abisolierte Ende zurückbiegen.

3. Die Litze in die Löthülse stecken und verlöten.

Skizze der Löthülse :
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Ich hoffe, daß Du mit meinem Vorschlag deiner Lösung näher kommst. Eine ergänzende Möglichkeit wäre es, wenn die Hülse statt des Pins an der Vorderseite nun ein Gewinde erhält, um die Stabantenne anzuschrauben.

Viele Grüße aus dem Norden
Joachim

[ 03. Januar 2004, 23:43: Beitrag editiert von: 22848joachim ]
 
Hallo,
nur einlöten, geht auch, dannach ein Schrumpfschlauch mit Heißkleber (Cellpack) drum und dann bricht nix mehr, im zweifel vorher sogar noch einen dünnen normalen drunter der länger ist als der Cellpack dann passiert garantiert nix mehr.
Aber die Praxis bei meinen Fliegerkollegen, zeigt leider das praktisch jeder der eine Staabantenne benützt und die zum Transport demontiert, die auch schon mal vergessen hat und ohne geflogen ist.
Bei den meisten gings erstaunlicherweise gut bei einigen, gabs halt wie zu erwarten Bruch.

Bei Viobrationsbelasteten Motormodellen kommt noch dazu, das sich die Stecker oder Schraubanschlüsse im Antennensockel regelmäßig lösen, und dann garstige Probs machen.
Dumm ist auch, das es auch immer mal fertigungstechnische Probs bei den Staabantennen gab, das sich einfach der Federstahl aus dem Sockel verabschiedet hatte.
Ich hab aus den obigen Problemen bereits vor 20 Jahren die Konsequenz gezogen u. die Antenne konsequent ins Modell verbannt und zwar mit besten Ergebnissen, bei allen Modelltypen aber insbesondere Großmodellen u. Jets.

Gruß
Eberhard
 
Moin Eberhard,
die von dir vorgeschlagene Variante hatten wir damals zuerst auch angewendet, jedoch brachen trotzdem immer wieder die Lötverbindungen. Das Dumme war dann, das der Jetpilot z.B. keinerlei Sprechverbindung zum Boden mehr hatte ! Wie ich schon schrieb, nach Änderung der Löttechnik konnten wir dieses Problem völlig zu den Akten legen, da unsere Ausfallquote von 50% auf Null sank. Die mechanische Belastung der Kabel war extrem hoch, da das Kabel seitlich am unteren Teil des Schleudersitzes beginnend bis zur Atemmaske des Piloten ging, und alle Bewegungen mitmachen mußte. Eine weitere Belastung entstand zwangsweise beim Ein- und Auskoppeln vor und nach den Flügen. Die an diesen Lötverbindungen auftretenden Kräfte werden im Modellflug vielleicht nie erreicht, aber sicherer geht´s nicht !

Zur Beruhigung Aller: natürlich ist kein Jet wegen gebrochener Sprechfunkkabel abgestürzt! Meine Erfahrungen stammen aus dem Zeitraum der ersten Flugerprobungen des MRCA-Tornados, und wurden an Martin Baker Schleudersitzen gemacht.
 
Ich habe mit den schraubbaren Antennensockeln auch keine guten Erfahrungen gemacht, ich habe das Problem für mich folgendermaßen befriedigend lösen können:

Als "Sockel" verwende ich ein MS-Rohr mit 2mm Innendurchmesser, als Antenne Stahldraht mit 1,5 mm. Das MS-Rohr wird mit einer Länge von min. 70mm im Rumpf an einem Spant verklebt, die Oberseite ragt dabei aus dem Rumpf. In das Rohr wird der Stahldraht gesteckt. Damit die Antenne nicht rausrutscht, wird der Draht am unteren Ende soweit abgewinkelt, dass der Draht "klemmsaugend" im Rohr festsitzt. Bei meinen ersten Versuchen erfolgte noch eine zusätzliche Befestigung, es hat sich gezeigt, dass das nicht notwendig ist, die Antenne rutscht keinen Millimeter. Die Kontaktierung Draht-Rohr ist sicher gewährleistet, es wird kein Werkzeug benötigt, das System ist "tolerant". Nun zum eigentlichen Thema, der Kontaktierung mit der Empfängerantenne: Am unteren Ende des MS Rohres wird Litzendraht eingelötet und mit Schrumpflschlauch gegen Virbration gesichert. Der Schrumpfschlauch muss halt ausreichend lange über die Lötstelle, bis weit in den "gesunden" Bereich geführt werden. Nicht besonders innovativ, ich weiß, hat sich aber bewährt.

LG, Wolfgang

1073211343.jpg


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Hallo,
Die Sache mit dem MS- Rohr hat sich auch bei anderen soweit bewährt, aber Vergessen u. Brechen ist immer noch.
Mir ist aber noch ein Weg eingefallen, der vor Bruch schützt, erfordert aber einen Eingriff in den Empfänger oder eine zusätzliche Verbindung.
Am A-Sockel kann auch ein Stahlseil zB. 0,8 oder 0,5 mm verwendet werden. die brechen Erfahrungsgemäß nie ab. nur mus das dann an anderer Stelle wieder verbunden werden. Ist also meist auch keine ideale Lösung.

Gruß
Eberhard
 

Weste

User
Hallo zusammen,
danke erst mal für Eure Vorschläge. Ich bin soweit schon mal dankbar, daß ich nicht alleine damit bin, wenn ich darin ein Problem sehe. Ich habe eben das Problem, daß unser Kunde in jedem Fall einen "kundenspezifischen Einbau" hat, und jede Länge von Draht und Litze anders sein wird.

Joachim
Deine Lösung ist vermutlich die technisch Beste, ist aber glaube ich nicht umsetzbar, denn wir müßten die Antennlitze ändern, und da sind die Modellbauer oft ganz komisch, die jetzigen Litzen haben da sehr hohe Akzeptanz.

Kennt jemand eine Lösung, die ganz ohne Löten auskommt und die ein Durchschnittsmodellbauer problemlos hinbekommt?

Oder wäre es denkbar, eine Lösung mit festen Längen von Stab und Litze anzubieten, wo wir als Hersteller schon alles industriell gefertigt haben?

[ 04. Januar 2004, 19:58: Beitrag editiert von: Weste ]
 

Spunki

User
Hallo Weste

Vermutlich sind schon ne Menge feriger Empfänger mit Antennelitze bereits auf Lager oder?

Für zukünftige Serien guckt Euch mal folgende Litze an, hab damit bereits zwei meiner PCM-Empfänger umgerüstet, siehe: http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=26;t=000972

Damit ließe sich auch Joachims Lösung realisieren, die Hülse müsste nur ca. doppelt so lange sein wie das Lötzinn einzieht, schätze mal Hülsenlänge so 10 bis 12mm ...

Ich würde dem Anwender die Entscheidung überlassen jedoch die Stabantenne beilegen + genaue Beschreibung zum Kürzen, Einlöten und Montage, glaub das wäre jener Sparte von Modellbauern zumutbar die sich von Eurem neuen System angesprochen fühlen ...

Ich persönlich würde event. noch zusätzlich ein kurzes Stück (3cm) geeigneten temperaturbeständigen Schrumpfschlauch mit einlöten damit bei seitlichen Zugbelasungen der Knickradius nicht allzu klein wird ...

Grüße Spunki
 

Eckehard

User
Hai Weste....

hm, Du fragst:

Kennt jemand eine Lösung, die ganz ohne Löten auskommt und die ein Durchschnittsmodellbauer problemlos hinbekommt?
Wennn man mal bei den RC Car Szene umschaut, sieht man oft auch die Lösung mit dem dünnwandigen Bowdenzugröhrchen, in das die orginal Antennenlitze eingezogen wird.
Man könnte dies einmal untersuchen, ob dies auch bei den etwas höheren Geschwindigkeiten unserer Flieger praxistauglich ist....

Frage: hat das jemand schonmal probiert?

Eckehard
 
Hmm Weste,
über das Problem haben sich schon Generationen von RC-Lern den Kopf zerbrochen und nix gscheits zam bekommen.
Die Diskussion, ist auch mindestens so alt wie ich Fliege eben 38 Jahre.
Kommt aber noch ein Problem, einige wollen den Empfänger für verschiedene Modelle nutzen, das heist, die Antenne sollte trennbar bleiben. Allerdings bleibt die Frage wieviel Kunden von X sind das dann. Vermutlich nur wenige???

Wichtiger wärs zu Wartungszwecken für Modell u. Empfänger.
Damit stellt sich das Problem evtw. mehrmals.
Gibt allerdings leichte kleine Stecksysteme die sich wohl eignen würden.
Dann fällt mir noch das Thema meiner Mails an dich ein, evtw. liese sich auch aus der Not ne Tugend machen indem man eine Trennstelle noch für andere Zwecke nutzt?

Gruß
Eberhard
 
Hallo Weste,

das von Spunki vorgeschlagene Silikonkabel wäre eine ideale Lösung, da eben auch temperaturbeständig. Wir haben damals auch Silikonkabel verwendet. Sehr lang brauchen die Löthülsen nicht sein, die von uns verwendeten hatten eine innere Einlötlänge von ca. 6mm. Zum Verlöten wurde der Lötkolben seitlich an die Hülse gehalten, die Hülse voll Lötzinn laufengelassen, und dann sofort in das flüssige Lot die umgebogene Litze gesteckt. Auf diese Weise wurde die Hitzeeinwirkung auf die Litze auf´s notwendige Maß beschränkt.

Bei Anwendung von Spunkis Schrumpfschlauch-Variante, könntest Du dann sogar wieder auf hitzebeständige Litze verzichten, da der Hitzeschutz nun auch vom Schrumpfschlauch übernommen wird.

Viele Grüße aus Norderstedt von
Joachim

Meine Homepage: jt-yachtmodelle.de
 

Weste

User
prima, daß hier so viel Vorschläge kommen.

Klar, wir Hersteller empfehlen immer Stabantenne als optimale Verlegung und bieten eigentlich keine Lösung dazu an, aber deshalb ja meine Frage hier.

Lacht mich nicht aus, die Röhrchen-Lösung scheint mir sehr viele Vorteile zu bieten, denn ein Punkt ist immer am ärgerlichsten an der Sache, das ist der Wechsel des Empfängers in ein anderes Modell. Ihr glaubt nicht, wieviel Anrufe alleine dadurch entstehen, daß Kunden fragen, ob die Antenne gekürzt werden darf (wg. Garantie).

Für mich als Hersteller ist das manchmal ganz verzwickt, denn oft sind meine eigenen Lösungen, die in der Praxis durchaus bewährt sind, einfach nicht kundentauglich oder können nicht produziert werden. Die anderen Lösungen werde ich mir aber trotzdem auch mal genauer ansehen.

Daher, kennt jemand dünnwandige, aber steife Röhrchen ?

Vergessen:
Spunki, danke für die Tips, ich will in jedem Fall zum neuen System eine geeignete Lösung beilegen.......

[ 05. Januar 2004, 16:38: Beitrag editiert von: Weste ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Weste,

auch als BishernichtStabantennenutzer möchte ich ein Anregung hier einbringen.

Am liebsten wäre mir ein System, indem ein Empfänger (oder auch zwei bei einem Diversitysystem ;) ) auf eine Steckerleiste aufgesteckt wird und damit sowohl Servokontakte, Strom und Antenne angeschlossen wird. Siehe Duo-Batt mit Antennenanschluss.

Das habe ich in meinen Grosseglern bis auf die Antenne zum Teil schon so realisiert (angepasst für SMC-20DS, dafür gibt es leider kein Duo-Batt. Der Anschluß des SMC20DS ist aber sehr hakelig :( und ich denke dran hängt es) Die Antenne (fixiert an einer Kunstoffinnenseele aus einem Bowdenzug) muss jedesmal in den Rumpf gefädelt werden.

Dazu dann herstellerseitig passende Antennenkabel bzw. Stabantennensets (2-3 verschiedene Längen müssten imho genügen) und ich wäre glücklich.

Hans
 
Hallo Hans,
Hallo Weste,
bin auch kein Staabantennen Benutzer, Aber eins weis ich, im Motorflieger gehts mit dem Hans seiner Vorstellung durch die Fibrationen gar net.
Es sei denn, alles läst sich masiv verschrauben oder sonst wie vor losfibrieren Schützen.
Ansonsten durchaus elegant.

Gruß
Eberhard
 
Hallo zusammen,

bisher habe ich aus gnau den Gründen die Weste anführt die Finger von einer Stabantenne gelassen.
Meines Erachtens gibt es noch einen weiteren Grund dafür ( man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege ):
Alle mir bisher bekannten Empfänger werden mit Kabel als Antenne ausgeliefert und haben auch so ( und nur so ) ihre FTZ - Zulasung erhalten. Verändere ich nun die Antenne, so ist das ein Eingriff in die HF-Strecke zwischen Sender und Empfänger. Noch dazu warnen manche Hersteller vor jedweder Veränderung an der Antenne. Mag sich jeder selber ausmalen, was eine Versicherung im Schadensfall aus so einer Sache machen kann.
@Weste: Ich stimme mit dir überein, das eine Stabantenne theoretisch Sinn macht. Die Probleme liegen aber in der Praxis, wie du ja auch selbst schon erkannt hast.
Auf jeden Fall sollte ( müßte ) dann ja eine entsprechende Freigabe mit in der Bed.-Anleitung vorhanden sein.
Jedenfalls birgt eine lösbare Verbindung an der Antenne immer eine Gefahr. Eine feste Verbindung scheidet aber wohl wegen der Einbauproblematik aus.

Gruß

Thomas Platte

www.aviomac.de
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo,
ich habe beruflich mit einem unbemannten Fluggerät zu tun, dass mit einer komerziellen RC- Ausrüstung geflogen wird. Wir haben aus diesem Grunde im Labor die Empfangsqualität mit einer Stabantenne aus dem Fachhandel mit der Standard Orginallitze verglichen. Unser Messtechniker hat dazu den AGC Ausgang des Empfängers angezapft.
Die Stabantenne war lt. Hinweis des Vertreibers konfiguriert, also Litze um die Länge der Stabantenne gekürzt.
Das Ergebnis war für mich überraschend. Die Lösung mit der Stabantenne war deutlich schlechter (3-6 dB je nach Fluglage) als die serienmässige Ausführung.

Das kann ein Einzelfall sein. Wer hat die Reichweite mit Stabantenne im Vergleich zur Litze vermessen?

Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine Stabantenne vorteilhaft ist!

Gruß
Otto
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

damit habe ich mich nicht nur als BishernichtStabantennennutzer sondern auch als FastNurSeglerFlieger geoutet :) .

Aber im Ernst. Ich kenne auch im Seglerlager Piloten die auf die Stabantenne schwören (z.B. in den Alpen, wenn in großer Entfernung auf gleicher Höe geflogen wird). Die andere Methode ist die Verlängerung der Antennenlitze und Hochführung im Seitenleitwerk. Sonst hat man beim Kreisen in großer Entfernung immer die Situation, dass die Antenne aus Pilotensicht nur noch einen Punkt darstellt.

Die - ich selbst eingeschlossen - würden wenn es besser ist auch zwei Empfänger einsetzen da auch hier wie bei den Turbinenfliegern oft mehr als 5.000 € unterwegs sind und danach einem Absturz in den Alpen meist 0 € davon verwendbar übrigbleiben. Es würde sich dann der Einsatz einer Rumpf- oder Flächenverlegten Litzenantenne + Stabantenne am zweiten Empfänger anbieten.

Die Vibrationsproblematik betrifft ja alle Steckverbindungen bei den Schüttelstinkeren. Die Antenne ist wohl die sensibelste, aber sicher lösbar. Weich lagern sollte man den Empfänger ja sowieso.

Das Zulassungproblem ist (sofern es überhaupt eines wäre) bei meinem Vorschlag keines, da ja alles Originalteile wären.

Hans

[ 06. Januar 2004, 07:48: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Hallo Otto,
jetzt sind wir bei einem ganz wesentlichen
Punkt.
Ich verwende ja seit 20 Jahren keine Staab oder Außenantennen mehr. Teste die aber zum Vergleich immer mal wenn ich das Gefühl habe es könnte was im Argen liegen und mache jedesmal die Erfahrung das der Empfang damit nicht besser, nur ganz unwesentlich (5- 10 Meter max) besser wird, Die Regel ist aber oft eine Verschlechterung des Empfangs mit Staab oder Außenantenne.
Das sind zwar keine systematisch vermessenen Daten, decken sich aber mit deinem Messergebniss genau.
Dazu noch die vielen sonstigen Nachteile angefangen vom ESD- Problem bis zu allem was hier im Thraed nachteiliges geschrieben wurde veranlasst mich, jedem der mich um Rat frägt zuerst zu raten die Antenne im Rumpf zu testen.
Erst wenn das Modellspezifisch nicht geht kommt bei mir die Staabantenne in Frage.

Übrigens danke für dein Messergebniss war für mich sehr wichtig.

Gruß
Eberhard
 

Weste

User
Hallo Otto,
die Messergebnisse kann ich durchaus nachvollziehen. Stabantenne ist ja nichts, was alles um 100% verbessert.

Im Diversity Fred ist ja klar geworden, daß wir keine Reichweitenproblem haben, sondern ein Richtwirkungsproblem. Das bedeutet, daß die in voller Länge gerade verlegte Antennenlitze in vielen Richtungen sagen wir 100% Signalwert am Antenneneingang bringt, aber eben auch in vielen Lagen praktisch 0%.

Die Stabantenne soll ja einen horizontalen und einen vertikalen Anteil haben, nur dann ergibt sie auch Vorteile. Das bedeutet, daß die Antenne in keiner Richtung zum Sender 100% wirkt. Aber, es gibt praktisch auch keine Richtung zum Sender, die 0% wirkt. Eigentlich nutzt man dabei die selben Grundlagen, die auch für Antennen-Diversity gelten.

Ergebnis: Mit Stabantenne haben wir Schwankungen am Antenneneingang von sagen wir 40-80% Signalstärke, mit gerader Antennenlitze haben wir Schwankungen von 0-100%.

Stabantenne ist daher nur der beste Kompromiss.
 
Hallo Weste,
soweit ist die Theorie, aber wenn ich Innenantenne mit Staaba. vergleiche, dann stell ich nicht irgend wie den Flieger hin u. lauf weg, sondern dreh oder lass den drehen, und prüfe dann in jeder Einstrahlrichtung und hab das oben dargestellte Ergebniss.
Ich verlege aber auch die Innenant. nicht einfach gerade aus, sondern vom E.- erst ca. 15 cm Richtung Rumpfwand, an der lang dann mit leichtem Bogen u. dann wieder am Ende nochmals 15 cm abwärts.
Damit gibt die Antenne ein stark verdrehtes und stark gestrecktes U.

Ich frag mich übrigens bei der gesamten Konstellation, würde es nicht Sinn machen, die Antenne um ca. 50 % zu verlängern, um dann die Anfangs u. Endteile vom U deutlich zu verlängern, das sollte sich doch Positiv auswirken.
Oder gibt das gleich Abstimmprobleme die den Gewinn wieder zunichte machen.
Oh Mann, ich beneide die Jungs die sowas genau messen können.

Gruß
Eberhard
 
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