Starre Empfänger-Antenne aus Stahldraht für alte FM Anlage

[frankenandi]

Hallo

ich rüste gerade für einen Bekannten ein Futterboot auf eine alte FM Anlage um, weil er mit seiner billigen 2,4Ghz immer Probleme auf dem Wasser hatte. Ich würde gerne die Antennenlitze kürzen und mit einer starren Antenne aus 1-1,5mm Stahldraht verbinden. Funktioniert das gut und habe ich damit genug Empfangsgüte und Reichweite? ( Ist ja nur für Boot bis max ca. 100- 150 m Reichweite oder so). Falls ja, wie weit sollte ich die Antennlitze kürzen und dann wie lange die starre Antenne machen ( Gleiche länge starre Antenne wie abgeschnitten Litzenlänge?)...um möglichst gutes Ergebnis zu haben. Ist das Antennenmaterial wichtig ( kein Edelstahl oder kein Feder Stahl oder so was)
Habe früher nie starre Antennen verwendet, muß mich da also voll auf eure Erfahrungen aus der FM Ära verlassen. Bin dankbar für eure Tipps.

Gruß
Andi

 

[Jonas Kessler]

Ganz normalen Stahldraht nehmen, gut anschleifen und mit elektronik-Flussmittel löten, Löstelle + Antenne mit Ballistol rostschützen.

Die Löststelle muss ordentlich sein, das ist der springende Punkt. Gesamtlänge der Antenne immer beibehalten, den Rest halt als Litze irgendwo führen oder zur Not locker aufwickeln, so dass sich keine strenge Spule ergibt. Gut wäre, wenn die Stahldrahtantenne mit der halben Gesamtantennenlänge gerade verläuft. Aber so genau geht das alles nicht. Die Empfänger sind nicht so knallhart abgestimmt.

Ich habe alle meine Schiffe so gefahren (40MHz) und auch so manches Modellflugzeug mit Stahldrahtantenne geflogen (z.B. bei Duckpropeller).

Jonas
(der damals die Hochfrequenztechnik immerhin mit einer 4 dann doch irgendwie bestanden hat, aber 30 Jahre 40Mhz Erfahrung aufweisen kann)

 

[sigimann]

Den Antennendraht in ein ABS Röhrchen schieben, 300 -400 mm lang reicht.
DAs Röhrchen kann man in einen Halter (Loch) stecken, zum Transport kann man das Röhrchen dann abziehen.

Hat beim RC Car immer super funktioniert und brach auch bei einem Überschöag nicht …

Sigi

 

[Jonas Kessler]

Geht auch. Ist aber auf einem Schiffsmodell zu hässlich.

 

[frankenandi]

Den Antennendraht in ein ABS Röhrchen schieben, 300 -400 mm lang reicht.
DAs Röhrchen kann man in einen Halter (Loch) stecken, zum Transport kann man das Röhrchen dann abziehen.

Hat beim RC Car immer super funktioniert und brach auch bei einem Überschöag nicht …

Sigi

Hallo

Danke für den Vorschlag...aber genau das wollte ich ja nicht mehr machen. Kenn das auch aus meiner RC Car Zeit und habe es gehasst Antennenlitzen ins Röhrchen zu fummeln. Auch sind die gerne geknickt.
Möchte eine fest installierte, und stabile Antenne an das Boot machen.
Werde da dem Vorschlag von Jonas Kessler so umsetzen und die Antennenlitze ca. 40-50cm kürzen, und einen genau so langen Federstahldraht damit verbinden ( evtl über vergoldete Steckerbuchse). Wenn das so funktioniert wäre das Bestens
Danke für eure Tipps

Gruß
Andi

 

[s.nase]

Ne lange und auch noch starre Antenne auf ein Boot montieren, halte ich für keine gute Idee. Damit bleibt man gern mal im Ufergestrüb hängen oder kenntert. 2.4ghz ist daher viel besser, und funktioniert auch problemlos auf Wasser. mit einer uralten 2.4Ghz SPecktrum Anlage(aller erste 2.4Ghz Funke der Welt) hab ich schon 300m Reichweite auf Wasser gehabt. Ist j aauch kein Wunder, da man auf dem Wasser meistens Sichtverbindung zu Modell hat. Wenn ein 2.4ghz System nicht richtig funktioniert, liegt das meistens an einer defekten Antenne, oder schlechter Stromversorgung(BEC).

 

[Jonas Kessler]

...man nimmt natürlich 0,6er oder 0,8er Stahldraht, da ist nix starr und gekentert wird auch nicht. Am Kopf des Drahtes wird ein winziger Tropfen Lötzinn oder Heißsiegelkleber aufgeschmolzen, damit man sich nicht ins Auge sticht, andererseits der Draht sich auch nirgendwo verhängen kann. So sind ein mehr als ein halbes Jahrhundert lang alle RC-Boote betrieben worden, und das funktioniert selbstverständlich auch heute noch.

Ich habe selber auch mit 2,4 eher mehr Reichweitenprobleme auf dem Wasser als früher mit 40 MHz, deshalb verstehe ich den Themenstarter sehr wohl. Die alten langen Antenne sind einfach viel weiter vom Wasser weg. Und U-Boot-Fahrer können über 2,4 GHz nur milde lächeln - gebrauchte 40-MHz-Komponenten erzielen heute noch gute Preise im Verkauf, warum wohl?

 

[Bernd E.]

Hallo,

hab an einem Kunstflugdoppeldecker den Rest der Antennenlänge außerhalb des Rumpfes ebefalls mit einer dünnen Stahldrahtantenne bei 35 MHZ ersetzt. Diese hatte noch am Fuß eine Spirale um die Antenne flexibel zu machen. Hat bestens funktioniert. Funktioniert bei 40MHZ genauso. Vielleicht bekommt man die noch irgendwo. Hab meine glaube ich von Conrad besorgt.

Grüße, Bernd