steife Motoren-Charakteristik?

Ich habe schon öfters von der Steifheit von Brushless Motoren gehört. Damit war offensichtlich gemeint, dass ein bestimmer Brushless versucht unter Last möglichst seine Umin/V Drehzahl zu erreichen. Der steifere erreicht das offenbar näher bei mehr Strom. Inzwischen ist mir aufgefallen, dass wohl die Hacker-Motoren weniger Drehzahlsteif wie die Kontronik Motoren sind. Ist das überhaupt ein Qualitätsmerkmal, oder muss ich, wenn ich einen vergleichbaren Motor will bei Hacker einfach einen höherdrehenden nehmen? Ich blicke hier nicht ganz durch. Und dass Lehner die Umin/V unter Belastung angibt macht die Vergleicherei nicht gerade einfacher.

Ein erhellendes Wort wäre doch schön.

Gruss,
 
Original erstellt von Olivier:
Und dass Lehner die Umin/V unter Belastung angibt macht die Vergleicherei nicht gerade einfacher.

Gruss,
m.E. das einzig Praxis nahe. Die Drehzahl bei mehreren Belastungen erleichter die Berechnung der tatsaechlichen Drehzhal bei Strom xx. zB

http://www.torcman.de/technik/Lastdrehzahlen/tm430-30ns.gif

Fuer einige Motoren kann man die "Lastdrehzahlen" ablesen:

http://www.torcman.de > Lastdrehzahlen

Noch zu Deiner Frage:

Profi Motorenanbieter geben diese Drehzahlabhaengigkeit in Drehzahlaenderung pro Volt ueber das Drehmoment.

Da wir Modellflieger aber das Drehmoment nicht messen, hat sich auch bewaehrt die Drehzahlaenderung pro Volt ueber den Strom zu zeigen. Ich nenne es kns:

kns=spezifische Drehzahlabnahme pro Ampere

Diese Zahl kann leicht gemessen werden:

ns_kns.gif


und wenn man diese Linie so lange verlaengert, bis sie die X-Achse schneidet, dann bekommt man den ideallen Blockierungsstrom, ideallen weil man den nicht direkt messen kann.

Um so hoeher dieser Strom desto besser, somit auch um so groesser das Verhaeltniss

I_block=-nso/kns

desto besser. Nicht also das kns alleine, sondern das nso/kns besagt was.

[ 10. Juni 2003, 14:28: Beitrag editiert von: Peter Rother ]
 
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